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Geschrieben von Mausmama am 09.09.2009, 10:58 Uhr

Wie richtig u. sinnvoll geistige Entwicklung fördern?

Hi, Überschrift klingt etwas hochtrabend, aber mir fiel nix besseres ein. Meinte damit nur, dass ich nicht weiss, wie ich unseren 26 Mo. alten Sohn, sinnvoll mit Büchern etc. beschäftigen kann, da er vieles schon kann (ABC, zählen, alle Schmetterlingsarten, Flaggen, Automarken, Planeten ) so dass ich keine Bücher mehr finde die ihn interessieren, bzw. ich echt nicht weiss was ich einem 2jährigen noch beibringen kann, ohne ihn zu überfordern. Der Kinderarzt meinte wir sollen sein Interesse an solchen Dingen nicht noch mehr anheizen, aber was soll ich machen, er fragt ja danach, bzw. ich kann doch jetzt bis er 4 ist keine Bücher oder so mit ihm anschauen. Er kann auch sämtlich Kinderlieder und viele Bücher, Gedichte, auswendig. Also, bitte mal Rat was ich tun soll, denn ihm machts ja Spass. Es zwingt ihn ja keiner. lg Dani

 
9 Antworten:

Re: Wie richtig u. sinnvoll geistige Entwicklung fördern?

Antwort von Häsle am 09.09.2009, 12:15 Uhr

Wie schaut's denn mit dem Rest aus? Motorische Entwicklung, soziale Kontakte, Zeit draußen, Laufradfahren, etc.? Spricht er ganze Sätze? Ist er sehr schüchtern?
Falls er da noch "Defizite" hat, solltet ihr evtl. daran erstmal arbeiten.
Ich war als Kleinkind auch so, wie du deinen Sohn beschreibst, aber eben furchtbar schüchtern, so dass ich nichtmal mit Kindern sprechen wollte. Es hat sehr lange gedauert, bis ich mutiger wurde.
Bei meiner Tochter hab ich das deshalb von Anfang an gefördert. Sie hat sich mit 2 Jahren schon ihr Eis und ihre Breze selbst bestellen müssen. Wir sind an den unterschiedlichsten Orten und mit den unterschiedlichsten Menschen unterwegs. Sie ist sehr interessiert an allem Neuen und merkt sich auch alles, was sie erlebt hat.
Falls bei euch alles so gut entwickelt ist wie das Geistige, vielleicht wäre Englisch was?

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geh raus mit ihm

Antwort von Zwillingsmama04 am 09.09.2009, 12:16 Uhr

ich finde das auch sehr erstaunlich wobei das abc zb auswendig gelernt ist ich denke wenn man ihn fragt was kommt nach dem t wird er es wohl nicht wissen.

meine finden bücher auch total klasse, aber für sie ist es auch wichtig, in den wald zu gehen,in matsche sich zu wälzen ( hört sich komisch an), auf dem spielplatz zu toben, klettern, draussen dinge aus zu probieren, staudämme zu bauen.

sowas vermiss ich bei deiner aufzählung.

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Re: Wie richtig u. sinnvoll geistige Entwicklung fördern?

Antwort von DieTwins.Tina am 09.09.2009, 13:11 Uhr

Unser Sohn ist auch sehr wissbegierig und hat mit knapp 2 Jahren schon ganze und verständliche Sätze gesprochen. Nun mit knapp 3 Jahren weiß er naturmäßig manchmal mehr als ich (Dinge die bei mir ganz im Hinterkopf begraben sind) und zeigt mir Schmetterlingsarten die ich nicht kenne (Papa und auch der Uropa sind sehr naturverbunden und haben da einen großen Wissenschatz). Auch was Autoarten, Kräne usw. angeht kann ich manchmal nur stauen, was er alles weiß.

Er geht seit seinem 2. Geburtstag in den KiGa, das hat ihm sehr gut getan. Die fördern doch nochmal ein anderes Wissen (andere Richtung, andere Lieder, andere Bücher, andere Sitten) als man es zu Hause macht.

Wie sieht es mit Musikgarten aus, wäre das was? Haben wir zwischen dem 1. + 2. Lebensjahr gemacht.

Ansonsten sind wir viel draußen unterwegs, da gibt es so viel zu sehen, zu erklären und zu erleben, da kann kein Buch mithalten.

LG Tina

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Re: Noch wichtiger finde ich...

Antwort von Bonniebee am 09.09.2009, 13:20 Uhr

Hallo,

vorab: Ich finde, dass gar nichts dagegen spricht, ihm soviele Bücher vorzulesen, wie er mag, wenn Du dazu genug Zeit und Energie hast. Warum sollte das schädlich sein?

Generell finde ich aber noch wichtiger das sog. "freie Spiel" mit anderen Kindern. Ungelenktes, teilweise auch unbeobachtetes Spiel (im geschützten Rahmen natürlich) mit ANDEREN Kindern ist nach Ansicht von Soziologen eigentlich fast die einzige "Förderung", die gesunde Kinder heute wirklich nötig brauchen. Leider verbringen viele Kleinkinder den Tag fast ausschließlich allein mit ihrer Mutter - dabei brauchen Kinder nichts so dringend wie andere Kinder.

Wenn Du Deinen Sohn also etwas richtig Gutes tun möchtest, dann lies ihm ruhig weiterhin viel vor. Ermögliche ihm aber auch und am besten täglich das Spiel mit anderen Kleinkindern (ruhig auch mit etwas älteren). Wenn sich das nicht von selbst ergibt, kann man nachhelfen: Als ich erst ein Kind hatte, habe ich ganz bewusst Kontakte zur Nachbarschaft geknüpft, wenn es dort Kinder gab, habe zweimal pro Woche Turngruppen mit meiner Tochter besucht, dort auch Freundschaften geknüpft und die ein oder andere Mutter mit ihrem Kind privat eingeladen, habe meine Freundinnen und deren Kinder besucht oder eingeladen usw., usw.

Also, mein Tipp: Achte darauf, nicht nur "Mama-Alleinunterhalter" zu spielen und Deinen Kleinen zu "bespielen" - sondern gib ihm viel Gelegenheit, sich im freien Spiel mit anderen zu üben und zu entfalten, eigene Ideen zu entwickeln, sich zu behaupten etc. . Das Ganze möglichst ungesteuert und ohne viel "Programm". Das ist jetzt und auch noch auf viele Jahre hinaus das Allerwichtigste für Dein Kind.

LG

BB

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Re: Wie richtig u. sinnvoll geistige Entwicklung fördern?

Antwort von Linda761 am 09.09.2009, 13:38 Uhr

Hallo Daniela,

ich hoffe, Dir geht es gut.

Ich bin auch dafür, den Kindern geistiges Futter zu geben und ihre Freude am lernen zu erhalten. Wäre er sehr sportlich, würde Dir ja auch keiner raten, ihn zu bremsen. Wieso dann also bei den geistigen Fähigkeiten?

Kauf doch einfach Bücher für Ältere. Nicht nur Bilderbücher, auch Vorlesebücher. Meine Kleine kriegt ja automatisch viel vorgelesen wenn ich dem Großen vorlese. Das meiste versteht sie. Vorlesebücher ab 3 Jahre könnten für Deinen Sohn genau richtig sein.

Meine Kinder mögen die "Wieso weshalb warum"- Bücher (sowohl in der Junior-Variante als auch in der größeren). Da findet sich eigentlich immer ein interessantes Thema.

Oder versuche es mit Spielen. Vielleicht kann er mit Memory was anfangen. Wir haben ein Schnecken-Wettrennen (weiß gerade nicht wie es heißt, ist von Ravensburger). Das ist ab 3, ist aber für meine 2-Jährige deutlich interessanter als für den 3,5-Jährigen (der spielt bereits Mensch-ärgere-dich-nicht). Wie sieht es mit einfachen Puzzeln aus? Z.B. die, wo man immer nur zwei Karten einander zuordnen muss (z.B. Tisch-Stuhl, Blatt-Baum etc.). Oder Würfelpuzzle (wenn er mit der Feinmotorik noch Schwierigkeiten hat).

Oder einfach nur reden. Mein Sohn hat mich in dem Alter permanent mit Warum-Fragen gelöchert.

LG
Linda

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Ergänzung: er geht in den KIGA u. Krabbelgruppe

Antwort von Mausmama am 09.09.2009, 19:55 Uhr

und wir sind 50% des TAges draussen unterwegs. Hatte ich vergessen zu schreiben und er spielt lieber draussen als Bücher anschauen, aber wenn es regnet dann eben Bücher etc. Das mit dem Musikgarten finde ich tolle Anregung. Und schüchtern ist er aber schon, trotz Kindergarten und Krabbelgruppe, das stimmt. Das Problem ist dass er schon eben alles spricht und z.B. frägt bevor er ein Spielzeug haben darf und andere Kinder seines Alters einfach kommen und ihm Spielsachen weg nehmen, ohne zu fragen. Er ist dann immer total frustriert, weil eben die Erwachsenenregeln die er von zu Hause kennt dort nicht funktionieren. Wer weiss da noch einen Rat? lg Dani

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Re: Ergänzung: er geht in den KIGA u. Krabbelgruppe

Antwort von Linda761 am 10.09.2009, 11:05 Uhr

Schüchtern sind meine absolut nicht, daher hab ich dagegen kein Patentrezept. Was bei meinen Kindern bei Konflikten immer gut ankommt: Das Verhalten des anderen Kindes mit dessen Defiziten erklären, in Eurem Fall z.B.: "Er möchte gern das Spielzeug haben, aber er kann noch nicht so gut sprechen wie Du. Darum nimmt er es sich einfach." Oder auch auf seine Gefühle eingehen: "Gell, Du möchtest das gerne wiederhaben und ärgerst Dich darüber, dass das andere Kind es genommen hat." Wenn Du dabei bist, kannst Du auch für ihn Partei ergreifen, z.B. zum anderen Kind gehen und freundlich aber bestimmt das entwendete Spielzeug wiederholen. Mit der Zeit wird Dein Sohn sich diese Strategie abschauen.

LG
Linda

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Re: Wie richtig u. sinnvoll geistige Entwicklung fördern?

Antwort von RunderBauch am 10.09.2009, 14:38 Uhr

Vielleicht solltest du ihn ein wenig "ablenken" und ihm Bewegungsangebote (Kinderturnen, Spielplatz, Buden bauen....) anbietest, einfach malen oder basteln,eine Verkleidungskiste anschaffen, statt Bücher ansehen. Er scheint ja sehr pfiffig zu sein, dann lernt er auch schnell, z.B. aus Müll einen Roboter zu basteln. Kinder wollen ja BEgreifen und deshalb bietet sich sowas ja an, fördert noch eher den Geist! Dein Kia hat bestimmt Sorge, dass er in der Schule unterfordert ist, wenn er Zahlen, ABC... kann. Wimmelbücher zum selbst erzählen sind auch toll. Flaggen, Automarken... sind ja eher "auswendig gelernte oder antränierte" Dinge und die Dinge, die ich hier aufzähle sind mit "verstehen, anfassen, tätigkeiten" verbunden- damit bekommst du ihn sicher. Und ich bin sowieso der Meinung, dass Kinder durch freises Spiel viel mehr lernen als durch auswendiglernen des ABC´s in einem viel zu frühen Alter. Nicht dass ich das verurteile, aber ich glaube die ganze Bildungsdiskussion geht nach hinten los, wenn man Kinder zu sehr geistig füttert, sie aber vor einer Leiter stehen und nicht wissen wie sie hoch kommen. Wenn Kinder von selbst Interesse an solchen Dingen zeigen ist das prima- aber Kinder lieben auch Wiederholungen- warum ist es also so schlimm zum 1000sten Mal die Automarken durchzugehen? Lass ihm das Altbewährte singen, lesen. Und förder mehr die Slebstständigkeit- das ist auch geistige Anstrengung!

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Re: Wie richtig u. sinnvoll geistige Entwicklung fördern?

Antwort von RunderBauch am 10.09.2009, 14:44 Uhr

Und zu deiner Frage mit dem Spielzeug: Genau das ist eine super Lern Aufgabe: Was tue ich, wenn ein Kind mir einfach ein Spielzeug wegnimmt und das zu Hause nicht so ist? Genau da musst du NICHT einsezten- das muss er selbst lernen und selbst eine Lösung finden- auch soziales Lernen genannt. Wenn dein Kind geistig fähig ist, sich zu wehren, wenn er redet oder schubst, hat er verstanden, wie man im Miteinander sein muss. Das kann ihn keine Mama beibringen. Zu hause reagiert er freundlich, aber mit anderen klappt das nicht immer- gut kombiniert! Klar, musst du eingreifen, wenn es kurz vor´m Unfall ist, aber selbstbewusst werden heißt, allein klar kommen und Mama im Rückhalt haben! Und mit zwei ist schubsen normal- er weiß ja, wie es auch gehen kann-nämlich mit reden!

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