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Geschrieben von Else2011 am 18.05.2012, 14:39 Uhr

Wie gewöhne ich sie an ihr Zimmer?

Hallo!
Meine Tochter ist 15 Monate alt. Bis vor ca. 4 Wochen schlief sie bei uns im Schlafzimmer im eigenen Bett. Im Oktober wird ihr Geschwisterchen geboren. Daher müsste sie jetzt in ihr Zimmer umziehen, da zwei Kinderbetten nicht in unser Schlafzimmer passen und das Familienbett nichts für uns ist. Mein Mann kann dann einfach nicht schlafen. Die ersten Nächte waren auch problemlos. Sie ist höchstens einmal pro Nacht aufgewacht und dann aber auch schnell wieder eingeschlafen. Jetzt ist es seit einigen Nächten so, dass sie zwischen 22.00 und 2.00 Uhr aufwacht, sich nur auf dem Arm beruhigt und dort zwar auch wieder einschläft, aber sofort wieder aufwacht, wenn ich sie in ihr Bett lege. Ich nehme sie dann meistens nach zwei, drei Versuchen mit ins Ehebett, wo sie sofort schläft und bis morgens durchschläft. Mein Mann zieht dann ins Gästezimmer. Ist irgendwie kein Zustand, auch im Hinblick auf die fortschreitende Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt.
Hat jemand einen Tipp, wie ich sie an ihr Zimmer gewöhnen kann? Wenn das Geschwisterchen erst mal da ist, wird es doch im Zweifel noch schwieriger! Außerdem liegt mir die SchwiMu in den Ohren, dass ich selbst Schuld bin, da ich sie ans Ehebett gewöhnt habe und sie jetzt halt mal eine Nacht schreien lassen muss! Aber das will ich nicht!
Daher bin ich für jeden Tipp dankbar!

 
6 Antworten:

Re: Wie gewöhne ich sie an ihr Zimmer?

Antwort von Astrid am 18.05.2012, 15:11 Uhr

Hallo,

naja, es ist ja eine Erfindung der Neuzeit, dass Kinder im eigenen Zimmer, also fernab von den Eltern schlafen sollen. Ihr Instinkt hat diese moderne Wendung in unserer Lebensweise aber noch nicht mitgemacht. Er stammt noch aus einer Zeit, als es für ein Kind lebensgefährlich gewesen wäre, abseits vom wärmenden Feuer und dem Schutz der Eltern irgendwo zu liegen. So ein Kind wäre erfroren oder von Raubtieren geholt worden. Unsere Gene aber stammen noch aus der Jungsteinzeit. Daher wollen die allermeisten Kinder nicht gern allein schlafen und kommen nachts immer wieder an. Dieses Bedürfnis nach elterlicher Wärme, Schutz, Nähe kann man beim Kind auch nicht wegreden, es ist einfach da.

Ich finde es wichtig, das zu verstehen, denn dann weiß man: Es hat nichts mit Verwöhnung zu tun, und Du hast auch keinen Fehler gemacht, Deine Tochter mit bei Euch schlafen zu lassen. Auch viele Kinder, die nie im Elternbett schlafen durften, kommen nachts im Kleinkindalter oft X-mal an, weil sie sich allein einfach fürchten.

Du selbst möchtest ja offenbar auch nicht allein schlafen, sonst würde es Dich nicht stören, dass Dein Mann ab und zu ins Gästebett umziehen muss. Wenn schon Ihr Erwachsenen nicht allein schlafen wollt - wieso erwartet Ihr dann, dass Eure Tochter dies möchte?

Ich finde, man muss hier Lösungen finden, die zur eigenen Familie passen. Dabei ist es ganz uninteressant, ob "man" das so macht, ob die Oma das so machen würde, wie Bekannte es machen oder ob man es so in Büchern lesen kann. Es geht nur um die eigene Familie, das eigene Kind. Ich finde es gar nicht so schlimm, wenn Dein Mann einige Zeit im Gästezimmer schläft, ER fürchtet sich ja vermutlich nicht, hu? Ihr könnt aber - wenn Ihr das Familienbett nicht wollt - auch eine kleine Matratze zusätzlich in Eurer Schlafzimmer legen. Wir haben das auch so gemacht, aber auch mein Mann musste zeitweise im Gästebett schlafen. Er fand das nicht schlimm, denn dafür hatte er ruhige Nächte, während ich für die Kinder da war. Unsere Kinder haben beide die ersten Jahr mit bei mir/uns geschlafen, ich fand das schön.

LG

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Re: Wie gewöhne ich sie an ihr Zimmer?

Antwort von Princess01 am 18.05.2012, 15:44 Uhr

Meine Tochter schlief ganz lange neben mir im Bett, dann nach ein paar Monaten im Babybalkon und letztlich in ihrem Bett genau neben uns. Da schläft sie heute noch mit 15 Monaten.
Gerade wenn das Baby da ist, wird sie euch noch mehr brauchen, also dann lieber Baby mit ins Bett und die "Große" mit bei euch im Zimmer.
Schreien lassen ist natürlich nicht ideal, denn sie soll ja ihr Zimmer mögen.
Also, solange sie ruhig ist probieren, klappt es garnicht, dann ein Schritt zurück.

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Re: Wie gewöhne ich sie an ihr Zimmer?

Antwort von samirasmama am 18.05.2012, 20:20 Uhr

Mittagsschlaf im kizi....

Meine maus hat von anfang an mittags im kizi geschlafen,so gabs beim umzug keine probleme....

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Re: Wie gewöhne ich sie an ihr Zimmer?

Antwort von lejaki am 18.05.2012, 21:10 Uhr

Wenn das mit dem Familienbett für deinen Mann nix ist, wäre es denn so schlimm, wenn er zeitweise im Gästezimmer schläft? Da hat er wenigstens Ruhe und ist ausgeschlafen, wenn er morgens zur Arbeit geht.

Ansonsten würde ich, wenn du unbedingt willst, daß sie in ihrem Zimmer schläft, eine große Matratze neben ihr Bett legen, auf der du dann die nächsten Wochen schläfst, bis sie sich dran gewöhnt hat im eigenen Zimmer zu schlafen.

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Re: Wie gewöhne ich sie an ihr Zimmer?

Antwort von Else2011 am 18.05.2012, 21:20 Uhr

Naja, die Nächte, in denen es am Anfang geklappt hat, waren schon ganz schön. Mal wieder nur mit meinem Mann im Schlafzimmer. Vor allem, weil es ja auch auf eine längere Zeit wäre, wo er ausziehen müsste. Wenn das Kleine da ist, geht es ja sozusagen von vorne los und die Monate bis dahin hoffte ich eigentlich schon auf etwas Zweisamkeit nachts. Aber ihr habt natürlich recht. Wenn die Kleine noch nicht soweit ist, dann ist das halt so. Ich denke, dann werde ich das mit der Matratze im Kinderzimmer mal ausprobieren, solange ich mich noch bewegen kann ;-).

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Re: Wie gewöhne ich sie an ihr Zimmer?

Antwort von kirshinka am 19.05.2012, 9:58 Uhr

Schwiegermutter ignorieren Kind im Bett lassen.

Sie merkt doch dass was im Busch ist und wenn ihr dann alle zusammen schlafen dürft nur sie nicht - da wird sie sich schön Elend fühlen.

Zur Not eine matratze nebens elternbett - euer Bett raus und Matratzen auf den Boden 1 ein beistellbett an eine Seite des elternbetts (haben wir) - also

Besonders jetzt und wenn das Baby dann da ist kommt es doch drauf an dass ihr eine Losung findet bei der alle zufrieden sind und alle genügend Schlaf bekommt.

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