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Geschrieben von gwasslschdribbe am 21.02.2013, 16:38 Uhr

Was ist wirklich soooo schlimm an einem Hopser?

Ich habe Keinen, das gleich mal zuerst!

Ich wüsste aber ganz gerne, was TATSÄCHLICH so schlimm an diesen Dingern ist? Also mal ganz realistisch gesehen, mein ich, wenn man ihn vernünftig (also selten!) nutzt! Die Vorträge und Beiträge aus dem Netz kenne ich nun schon!

Ist das "schlimm" wie es manche für schlimm halten einem Kind mit 4 Monaten schon Brei zu geben, oder ist es wirklich in Fakten so hundsgefährlich wie immer alle behaupten? Also, wie wenn man sein Kind z.B. im Auto nicht anschnallen würde!

Oder ist es einfach nur Ansichtssache ob man sowas benutzt?

Und wenn die Dinger wirklich soooo gefährlich sind, warum werden sie dann von namhaften Babyzubehörherstellern (Chicco, FisherPrice, ... wie sie eben alle heißen) trotzdem noch neu hergestellt? Können sich diese Firmen denn eine derartige Rufschädigung leisten?

 
9 Antworten:

6000 Unfälle pro Jahr

Antwort von DreiJungsMama am 21.02.2013, 17:06 Uhr

Bitte nicht schon wieder die Diskussion, hatten wir grad im Januar.

Frag doch mal deinen Kinderarzt, was er dazu meint...
Vielleicht das?:


Keine gute Idee: "Babywalker" als Weihnachtsgeschenk

Bonn. Lauflernhilfen gefährden Kleinkinder mehr, als dass sie ihnen nützen. Die unter den Namen "Gehfrei", "Babywalker", "Lauflernschule" oder "Lauflernhilfe" im Handel erhältlichen Geräte können Unfälle verursachen, bei denen Kinder zum Teil schwere Kopfverletzungen erleiden. Darauf weisen die Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder e.V." (BAG) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJD) hin. Ihr Rat: Hände weg von Lauflernhilfen als Weihnachtsgeschenk!

"Eltern und Großeltern, die glauben, sie tun ihrem Nachwuchs etwas Gutes, wenn sie ihnen derartige Geräte schenken, täuschen sich", betont Dr. Jörg Schriever vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, "jedes Kind lernt laufen. Dazu benötigt  es seine ganz persönliche, individuelle motorische Entwicklungszeit. Der Glaube, die Bewegungsentwicklung durch die fälschlicherweise so genannten Lauflernhilfen zu fördern oder zu beschleunigen, ist ein Irrtum. Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Lauflernschulen Vorteile bieten. Im Gegenteil, der "Gehfrei" ist das gefährlichste Verwahrgerät im Säuglingsalter"

Untersuchungen der Stiftung Warentest zufolge  wird etwa die Hälfte der Kleinkinder ab dem Alter von sechs Monaten die geräderten Plastikgestelle gesetzt, in denen sie sich halb sitzend strampelnd fortbewegen können und dabei kurzfristig Geschwindigkeiten von bis zu zehn km/h erreichen. Die netten gut ausgestatteten Geräte mit   Spielbrett, Rassel und Figuren behindern eher die motorische  altersentsprechende Entwicklung der Kleinen. "Sie bieten ihnen Bewegungsmöglichkeiten, die zwar ihren Bewegungsradius erweitern, aber natürliche Bewegungsabläufe stark einschränken", weiß BAG Geschäftsführerin Martina Abel. Außerdem unterschätzen erwachsene Aufsichtspersonen mögliche Gefahrenquellen, die durch den erweiterten Spielraum der Kleinkinder entstehen.

6000 Unfälle pro Jahr
Nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte erleiden etwa 6000 Kinder pro Jahr einen Unfall, der auf das Konto der Babywalker geht. Kopfverletzungen - von Schürfwunden bis zu Schädelbrüchen - sind dabei die häufigste Verletzungsart. Oft stürzen die Kleinen mitsamt Lauflernhilfe über Türschwellen oder sogar Treppen hinunter. In anderen Fällen erleiden sie Verbrühungen, da sie durch die größere Reichweite im Babywalker Tassen oder Schüsseln mit heißer Flüssigkeit vom Tisch herunter reißen. Auch Fälle von Vergiftungen sind dokumentiert, bei denen Kinder über die Lauflernhilfe mit Medikamenten oder Zigaretten in Kontakt kamen.

Insgesamt, so die BAG, stellen die Lauflernhilfen für Kleinkinder eine der häufigsten Unfallursachen im elterlichen Heim dar. "Jeder dieser Unfälle wäre vermeidbar", betont Abel. Aufgrund von wissenschaftlichen Untersuchungen aus dem In- und Ausland kommt sie zu dem Ergebnis, das die Geräte nicht als sicher einzustufen sind. Zwar gibt es seit 2001 eine europäische Norm (DIN EN 1273), die der technischen Sicherheit der Geräte dient, doch reicht dies nach Ansicht der BAG nicht aus. Das Gefährdungspotenzial liegt jenseits technischer Funktionssicherheit. In Kanada hat der Gesetzgeber dies bereits erkannt. Dort ist der Verkauf von Lauflernhilfen seit Anfang 2004 landesweit verboten.

Zur "Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V." (BAG):
Die "Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V." (BAG), Bonn, ist ein bundesweit tätiger Verein. Hauptsponsor ist Penaten, eine Marke des Unternehmens Johnson und Johnson. Die BAG setzt sich dafür ein, Kinderunfälle zu reduzieren und innovative Präventionsmaßnahmen für Heim und Freizeit zu entwickeln. Mitglieder sind unter anderem Ärzte- und Sportverbände sowie Rettungsorganisationen und technische Dienstleister.

Pressekontakt
Karoline Becker
Tel. 0228 207 27 27
Fax 0228 207 27 28
E-Mail: presse@kindersicherheit.de
Internet: www.kindersicherheit.de

Quelle:
http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/pressezentrum/show.php3?id=65&nodeid=105

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DreiJungsMama

Antwort von gwasslschdribbe am 21.02.2013, 17:16 Uhr

Danke für die ausführlichen Infos... aber ich meinte gar keinen "Gehfrei"! Und ich wusste auch nicht dass dieses Thema hier schon ausführlich besprochen wurde!

Was ich allerdings meinte ist ein "Hopser", so ein Ding mit nem Gummiseil was man an die Decke hängt und womit die Kinder sich vom Boden abstoßen können, eben "hopsen"!

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Re: DreiJungsMama

Antwort von DreiJungsMama am 21.02.2013, 17:41 Uhr

Ach so.

Der ist nicht so gefährlich, für die Entwicklung der Motorik aber tatsächlich auch nicht gerade förderlich, eher im Gegenteil...

Dazu hatte dir im SWN Schon jemand diesen link geschickt, da geht's um beide, Sicht einer Physiotherapeutin:

http://www.rabeneltern.org/index.php/wissenswertes/gesundheit-wissenswertes/1325-der-babyhopser-und-das-lauflerngeraet-qgehfrei

LG!

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Re: DreiJungsMama

Antwort von gwasslschdribbe am 21.02.2013, 17:48 Uhr

Ja, danke! Habs dort gefunden!

Grüßle

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Re: 6000 Unfälle pro Jahr

Antwort von Pivo am 21.02.2013, 19:49 Uhr

Hy, ich bin einer der bösen Mütter die welche hatte. Meine Zwillinge haben in den teilen gespielt. Zwar immer unter Aufsicht und nie länger als 10 min. Und jetzt sind die beiden über zwei und sie LEBEN UND NICHT NUR DAS SIE HABEN KEINERLEI SCHÄDEN. Zum Thema Gefahr. Es Soll Eltern geben die Laufen ihrem Kindern Fahrräder. Guckt mal was da alles passiert. Tote viele tote oder schwer verletzte. Aber habe noch nie gehört das ein Kind im gehfrei uns leben gekom ist. Denkt mal drüber nach. Sorry falls Fehler im Text sind schreibe mit Handy. LG pivo

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Re: 6000 Unfälle pro Jahr

Antwort von xHoneySx am 21.02.2013, 20:07 Uhr

Es geht nicht nur um Unfaelle sondern auch um Koerperliche Schaeden - Mein Bruder hat Ruecken probleme von nem Gehfrei ;) Nur weil deinen Kindern nichts passiert ist, heißt es nicth das bei anderen Kindern auch nichts passiert. Also denk du mal drueber nach!

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Re: 6000 Unfälle pro Jahr

Antwort von Pivo am 21.02.2013, 20:46 Uhr

Also wenn man die Kids natürlich Stunden lang in den teilen lässt ist das nicht gut für die Knochen.

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Heyyy tolles Thema wieder...

Antwort von sandra1509 am 21.02.2013, 21:39 Uhr

da muss ich auch mein Kommentar dazu abgeben.

Meinem Kind ist auch nichts passiert im Gehfrei. Hab ich ja bereits groß und breit vor ein paar Wochen hier gepostet. Mn muss halt aufs Kund acht geben wenn man es in so ein Ding setzt und das Kind auch keine 8 Stunden am Tag darin sitzen lassen. Für ein paar Minuten am Tag und unter Aufsicht ist das vollig ok.

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Re: DreiJungsMama

Antwort von angi159 am 21.02.2013, 22:17 Uhr

Finde die Panikmache bei Kindern auch manchmal nervig, aber bei den Hopsern erscheint es mir sehr logisch. Bei jedem Hops wird die Wirbelsäule gestaucht und die Muskeln und Bänder sind ja noch sehr schwach, da die Kinder ja noch nicht stehen können.

Es ist eine total unnatürliche Bewegung, Menschen sind nicht dafür gemacht, so zu hopsen. Da erscheint mir die Kritik logisch.

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