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Geschrieben von mona06 am 03.06.2009, 15:15 Uhr

Umgang mit Spätsprecher

Hallo,
manchmal findet ich es mit meinem Sohn (2 1/2) schwierig. Er spricht noch keine Sätze (höchstens mal 2 Worte kombiniert), versteht aber eigentlich alles außer "Nein" :-) , ist sehr aufmerksam und neugierig. Wie weiß ich, was ihn wirklich interessiert (bezogen auf das was ich ihm erzähle und erkläre), andere Kinder in dem Alter stellen ja schon Fragen. In Büchern z.b. interessieren ihn nur bestimmte Seiten, wo ich meistens dasselbe dazu sage. Ansonsten im Alltag erkläre ich ihm auch viel.

Wenn er schlechte Tage hat, sagt er z.B. jedesmal "Ha" oder "Hä" (uninteressierter lauter Tonfall), wenn ich etwas frage oder sage. Meistens wiederhole ich es dann oder erkläre. Oder wäre ignorieren besser? Ich weiß eben nicht, ob er über- oder unterfordert ist, ich vermute eigentlich eher letzteres. Aber was soll man noch sagen, wenn keine richtige Reaktion kommt? Über Tips würde ich mich freuen.

Außerdem: Zählt eigentlich ein Begriff für mehrere ähnlichklingende Worte (die aber aber sehr gut in der Bedeutung unterscheidet) als ein Wort (für meine Liste) oder mehrere?

Gruß

 
3 Antworten:

Re: Umgang mit Spätsprecher

Antwort von Mijou am 04.06.2009, 10:59 Uhr

Hallo,

ignorieren würde ich sein fragendes "Hä?" nur, wenn er sichtlich ein Spiel daraus macht. Wenn er echtes Interesse dadurch ausdrückt, würde ich alles nochmal kurz wiederholen. Gleich klingende Wörter mit verschiedener Bedeutung würde ich für seinen Wortschatz extra zählen - wenn Du denn unbedingt zählen möchtest. Ich finde das unnötig, man setzt sich bloß unter Druck - ganz unnötig.

Die beste Sprachförderung ist, wenn Du mit Deinem Sohn - unbeeindruckt von seinem kleinen Sprachschatz - schlicht sehr viel redest. Kommentiere alles, was Du oder er gerade mach(s)t. Vereinfache nicht zu sehr, sondern sprich mit ihm, als könne er schon genauso gut sprechen wie Du.

Schau mit ihm möglichst zweimal am Tag Bilderbücher an, deren Motive ihn auch wirklich interessieren. Mein Sohn (3) zum Beispiel macht sich nichts aus den üblichen süßlichen Tierbildern oder Bildern von Kindern und Blumen. Er mag überwiegend technische Bilder, also von Autos, Bahnen, Motorrädern, Schiffen, Müllautos, Lkws etc. Sein Favorit sind Bilderbücher über die Feuerwehr und über die Müllabfuhr. Man kann dann einen Bezug zur Wirklichkeit herstellen und sagen: "Schau, ein Müll-Auto. Es sieht genauso aus wie das, was heute morgen bei uns war." Die Texte in den Bilderbüchern sind oft noch zu schwer für die Kleinen, ich ersetze sie einfach durch eigene Erklärungen.

Ansonsten würde ich total gelassen bleiben. Wenn Du sehr viel mit Deinem Sohn sprichst, die Alltagsverrichtungen kurz kommentierst und erklärst, und wenn Du viel mit ihm "liest", wird die Sprachentwicklung schon klappen. Spätzünder sind kein Grund zur Sorge: In der Grundschule sind sie später nicht schlechter als andere Kinder. Im ersten Schuljahr kann man nicht mehr feststellen, welches Kind früh und welches spät sprechen gelernt hat!

Grüßle,

Mimi

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Re: Umgang mit Spätsprecher

Antwort von emres am 04.06.2009, 22:48 Uhr

hallo mit 2 1/4 sprach mein sohn nur 10 worte etwa. sein lieblingseigenwort war gignbugn. frag mich nicht was das war, das kam immer pauschal, für alles. habs nie rausbekommen. nach der u7 mußten wir 1/4 jährlich zum kia zur sprachkontrolle. mit 2,1/2 fing mein sohn ganz plötzlich an, die sprache expldierte und er holte bis 2 3/4 zur erneuten sprachkontrolle alles auf. die kiä war freudig überrascht.
erkläre einfach immer, aber kurz und knapp.womit beschäftigt er sich gern?daran würd ich anknüpfen, auch nicht zuviel neues. die wiederholung bringt es oft.
inzwischen ist er nur ruhig, wenn er schläft.
habt ihr mal einen hörtest gemacht. hat dein sohn oft infekte, dass er eventuell dadurch schlechter hört?? war bei uns nicht der fall, aber schaden tuts jedenfall nicht.
lg Anett

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Re: Umgang mit Spätsprecher

Antwort von Hexe75 am 05.06.2009, 13:53 Uhr

Ich habe auch einen Late-Talker.

Mein Kind wird jetzt 2 1/2 und spricht nicht mal 2-Wort-Kombinationen. Insgesamt kommen wir vielleicht auf 30 Worte, aber dabei auch viele "Quatschworte" wie Tatütata und Worte, die nicht so ganz wie das Original klingen (alsos Baass statt Ball). Also viele Worte, die nicht besonders sinnvoll sind wie "trinken oder essen" und dergleichen.

Ich beneide so oft die Mütter seiner kleinen Kumpels. Die Kinder sprechen schon fast "normal".

Laut Kinderarzt soll ich mir aber keine Gedanken machen.

Zur Vorsicht gehen wir diesen Monat zum Pädaudiologen (spezieller Ohrenarzt), aber ich glaube nicht, dass es an den Ohren liegt.

Glaube, wir brauchen einfach Geduld!

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