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Geschrieben von dinep am 19.06.2011, 10:05 Uhr

Töpfchentraining

Guten Morgen!
Brauche Tipps... also unser grosser ist jetzt 2,5 Jahre und da ich jetzt vor 4 wochen sein Brüderchen bekommen habe haben wir das Töpfchentraining bis jetzt verschoben! Wollte mir nur mal ein paar Tipps von erfahrenen Müttern oder Eltern holen die uns das trockenwerden erleichtern.
vielen lieben Dank

 
13 Antworten:

Re: Töpfchentraining

Antwort von Cure am 19.06.2011, 10:12 Uhr

Hallo!

Das Wort Töpfchentraining solltest Du schleunigst aus Deinem Wortschatz verbannen.

Man kann nicht trainieren, wann ein Kind anatomisch so entwickelt ist, dass es seine Blase und seinen Darm kontrollieren kann.

Das wurde früher so gelehrt, ist aber längst überholt. Der Kinderarzt wird Dir das gleiche sagen. Dein Kind wird Dir sagen, wenn es soweit ist.

Man kann diese Entwicklung nicht beschleunigen, genausowenig wie das Laufen lernen.

Das Trockenwerden erleichtert sich für Euch alle, wenn Ihr einfach nicht darüber nachdenkt. Es kommt von selbst und ganz plötzlich.

Mit 2,5 ist Dein Kind noch seeeeehr klein, viele Kinder sind erst mit 4 trocken. Auch das ist völlig normal und keine Schande. Lass Deinem Kind Zeit, vor allem, weil er jetzt durch die Geburt seines Brüderchens schon genug Veränderung erfährt.

Viele Grüße

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Re: Töpfchentraining

Antwort von alsame am 19.06.2011, 10:33 Uhr

Ich persönlich würde an deiner Stelle jetzt nicht mit Töpfchentraining anfangen. Zumal das Töpfchentraining ja eh sehr umstritten ist. Selbst wenn es so scheint das dein Sohn mit der neuen Situation gut klar kommt, ist das jetzt nicht unbedingt der richtige Zeitpunkt. Eifersucht kann sich manchmal auch erst nach Monaten zeigen. Stell das Töpfchen ins Bad, sodass er jeder Zeit Zugang dazu hat und sich damit anfreunden kann. Wenn ihr jetzt im Sommer im Garten/ Freibad... seid, dann lass ihn ruhig ohne Windel laufen. Wenn dein Sohn dir hin und wieder schon Bescheid sagt das er muss dann kannst du ihm anbieten ob er es nicht mal auf dem Töpfchen probieren möchte. Aber mehr würde ich nicht machen.

alsame

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Re: Töpfchentraining

Antwort von Doro123 am 19.06.2011, 12:18 Uhr

ich würde an deiner stelle ein töpfchen besorgen. es erstmal in sichtweite hinstellen, so das es ein gegenstand ist, den er oft gesheen hat, dann ins spel mit einbeziehn, mal nen teddy pischern lassen oder ne püppi.
und dann rein spielerisch ihn zuerst mal mit windel driaf, das er sieht, das es keine angstmachende sache ist.

dann einmal ohne. ich würde mit einmal am tag beginnen. am besten passe eine zeit ab, wo er 20-30min vorher viel getrunken hat, damit sich schnell ein erfolgserlebniss einstellt. wenns geklappt hat, loben bis zum geht nicht mehr und ganz langsam steigern.

was ich sehr wichtig finde ist, wenn sie nicht drauf wollen, akzeptieren. keinen druck ausüben, es muss spielerisch udn freiwillig sein.

unser sohn ist auch 2,5, ich mache das schon etwas länger so und inzwischen ist es so, das er zwar nicht von alleine sagt, das er muss, aber ich kann ihm mitlerweile sagen, geh mal pischern, und er geht von alleine los.
wenn es soweit ist, das der erste tropfen pipi schon in der unterbux ist, dann geht er auch komplett alleine.

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Re: Töpfchentraining

Antwort von nicole1013 am 19.06.2011, 17:30 Uhr

Unsere sind bei uns immer mit auf Toilette gekommen, so dass sie wußten wo ihre "Ausscheidungen" hinkommen sollen. In der Kita wurden sie ab 2,5 Jahren nach dem Mittagsschlaf immer auf die Toilette gesetzt.
Dann haben wir abgewartet. Philipp hat kurz vor dem 3. Geburtstag eingewilligt auf die Windel zu verzichten und ist seiddem trocken. Morgens war seine Windel auch gleich trocken und als er nach einer Woche nachts wach geworden ist und meinte er muss mal, haben wir die Windel da auch weggelassen. Tags gab es die ersten 2 Wochen so alle 2 Tage mal einen Unfall, wenn ihm das Spielen wichtiger war, aber seid dem ist Ruhe. Nachts ist er bislang unfallfrei. Elias wollte eigendlich mitmachen, als er sah was sein Bruder kann, bei ihm klappt es aber noch nicht. Er sagt weder davor noch danach Bescheid, also dann später nochmal probieren.

lg

Nicole mit Philipp und Elias (3J2M)

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@Cure

Antwort von kaempferin am 19.06.2011, 22:05 Uhr

Hallo,

möchte gerne etwas zu deinem Beitrag sagen bzw. schreiben.

Du schreibst

"Das Wort Töpfchentraining solltest Du schleunigst aus Deinem Wortschatz verbannen.

Man kann nicht trainieren, wann ein Kind anatomisch so entwickelt ist, dass es seine Blase und seinen Darm kontrollieren kann."

Soweit, so gut, aber da frage ich mich, wie und warum im sog. "Ossiland" die Kinder (zumindest die meisten!?) so früh oder, besser gesagt, frühER "stubenrein" sind. Und nein, ich bin nicht vom Osten, sondern waschechte Wessi, habe dies aber schon selber mitbekommen und hautnah (mit!)erlebt. Kenne nämlich selber einige Ossis und deren Kinder (die mittlerweise auch längst größer und groß sind; viele davon schon volljährig) und deren Kinder WAREN auch TATSÄCHLICH relativ früh "stubenrein". Und so lange ist das noch gar nicht her; das war erst in den 90er Jahren; also nicht in den 50er Jahren oder so. Und ich weiß das deshalb so genau, weil Anfang der 90er Jahre im Frühjahr mal ein Ost-West-Treffen stattfand, wo ich auch dabei war und wo auch sehr viele Familien mit noch sehr, sehr JUNGEN(!) - gerade mal 2 und 2,5jährigen - Kindern dabei waren, die ALLE durch die Bank KEINE Pampers mehr trugen. Und ich weiß das deswegen noch so genau; eben, WEIL es da, wie gesagt, an diesem Tag sehr, sehr warm war und man keine dicken Klamotten mehr trug und man im allgemeinen nicht allzu viel anhatte.

Also... ist dann halt DOCH(!) was dran am sog. Töpfchentraining???


"Man kann diese Entwicklung nicht beschleunigen, genausowenig wie das Laufen lernen."

Nun jaaa... ich weiß ja nicht?! Aber ÜBEN kann man ja schließlich dennoch ein bisschen mit dem Kind. Was das Laufenlernen betrifft, NATÜRLICH OHNE Gehfrei; das ist ja vollkommen sonnenklar; SOLLTE es zumindest sein, aber man kann es auch an beiden Händen nehmen und mit ihm laufen. Und die meisten Kinder haben sogar Spaß daran.
Was das "Stubenrein"-Werden betrifft: NATÜRLICH das Kind NICHT stundenlang auf dem Topf/der Toilette "festpappen", aber ZUMINDEST ANBIETEN! Denn da ist ja wohl nichts dabei - AUCH mit erst 2,5 nicht! Außerdem können da auch schon einige Kinder ganz toll sprechen; also, warum sollte man dann nicht auch mal - PARALLEL HINZU(!) - nicht auch DAS versuchen? Ist doch ECHT NICHTS dabei, wie schon erwähnt.


"
"Mit 2,5 ist Dein Kind noch seeeeehr klein... "

NA ABER... sooo klein ja auch wieder nicht mehr... tust ja gerade, als ob 2,5jährige noch winzigkleine BABIES sind! Und das sind sie ja beileibe NICHT MEHR!


"...viele Kinder sind erst mit 4 trocken."

Nichts für ungut und nimm es mir bitte nicht übel, aber DAS finde ich VIIIEEEL _ ZU _ LANGE!!! Und das würde ich NICHT wollen! Und bedenke doch auch bitte mal, was 4jährige sonst alles schon super gut können: Super gut sprechen, größere Geschwister und Eltern in Grund und Boden diskutieren, puzzeln mit 500 Teilen, zählen, klettern, Fahrrad fahren (einige auch schon ohne Stützräder!), manche sogar lesen und schreiben - und wieder einige lernen in diesem Alter schon ein Musikinstrument und eine Fremdsprache... und da soll AUSGERECHNET DAS(!) NICHT klappen?!?! Tut mir leid, aber das sehe ich absolut nicht ein und da fehlt mir jegliches Verständnis!
Und ich bin - zum Glück - bei weitem nicht die Einzige, die darüber so denkt!


"Lass' Deinem Kind Zeit, vor allem, weil er jetzt durch die Geburt seines Brüderchens schon genug Veränderung erfährt."

Na, das sehe ich vollkommen ein - aber man sollte auch nicht mehr ZU lange warten. Wie gesagt, das muss ja jetzt nicht gleich sein und passieren, aber bis 3,5 oder gar 4 würde und wollte ich echt nicht mehr warten!



Gruß

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Re: Töpfchentraining

Antwort von aspira am 19.06.2011, 22:35 Uhr

Hallo!

Ich gebe Cure in allem Recht! Es kommt von ganz alleine. Unsere Tochter wollte die ganze Zeit über nicht auf´s Töpfchen oder die Toilette, obwohl sie signalisierte, wenn sie musste. Lief sie nackig herum, so verlangte sie jedes Mal eine Windel, wenn sie Pipi musste. Ich sagte ihr lediglich einmal, dass sie auch jederzeit gerne auf´s Töpfchen oder die Toilette gehen kann, aber nur und erst, wenn sie das möchte und ließ sie fortan in Ruhe. Vor ca. 2 Wochen ging sie das erste Mal auf´s Töpfchen und das ganz von alleine und ohne jeglichen Druck oder "Training" (sie ist doch kein Hund).

Ganz kurz zu den Menschen aus Ostdeutschland / der ehem. DDR.
Eine gute Bekannte kommt aus der ehem. DDR und hat starke Probleme mit ihren Ausscheidungen, da ihr das Töpfchen aufgezwungen wurde. Bei ihrer Mutter ist es noch heftiger, sie kann nur "groß" zur Toilette, wenn sie zu Hause ist. Im Urlaub leidet sie und hält tatsächlich so lange ein, bis sie wieder zu Hause sind und sei es noch so schmerzhaft, was heißt, dass richtige Urlaube eigentlich gar nicht drin sind. Ob sie therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt, weiß ich allerdings nicht.

Ich weiß nun nicht, ob diese beiden absolute Ausnahmefälle sind, aber es ist doch mittlerweile bekannt, dass es keinen Sinn macht und die Kinder von ganz alleine kommen, wenn es soweit ist. Und ja: das Alter von 4 Jahren ist da noch vollkommen im Rahmen!

Macht euch und vor allem eurem Kind keinen Druck.

Viele Grüße
Andrea

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@aspira

Antwort von kaempferin am 19.06.2011, 23:16 Uhr

Hallo Andrea,

nun hast du (mir) ja praktisch an Cures Stelle geantwortet (wäre dennoch auch schön, wenn mir Cure auch noch antworten würde).

Nun zu deinem Beitrag:

"Ganz kurz zu den Menschen aus Ostdeutschland / der ehem. DDR.
Eine gute Bekannte kommt aus der ehem. DDR und hat starke Probleme mit ihren Ausscheidungen, da ihr das Töpfchen aufgezwungen wurde. Bei ihrer Mutter ist es noch heftiger, sie kann nur "groß" zur Toilette, wenn sie zu Hause ist. Im Urlaub leidet sie und hält tatsächlich so lange ein, bis sie wieder zu Hause sind und sei es noch so schmerzhaft, was heißt, dass richtige Urlaube eigentlich gar nicht drin sind. Ob sie therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt, weiß ich allerdings nicht."

Tja, DAS ist natürlich auch übel... GANZ übel... und DAS ist natürlich NICHT Sinn der Sache - ganz im Gegenteil! Dann lieber ein ganz kleines bisschen länger warten als später dann DIESEN/SOLCH einen mords Stress! Nein, DAS würde ich natürlich niemals nicht wollen !!! Und Urlaub soll ja der Freude machen und der Entspannung dienen, aber mit Sicherheit nicht in solchen Stress ausarten. Denn so macht dann der Urlaub ja wirklich keinen Spaß mehr!


Des Weiteren schreibst du

"... und das ganz von alleine und ohne jeglichen Druck oder "Training" (sie ist doch kein Hund)".

Nun ja, sind ja BEIDES LEBEWESEN - Hunde UND Kinder - und dann sollte man "von Rechts wegen" keines davon dressieren. Oder... ?!



Gruß

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Re: @kaempferin

Antwort von alsame am 19.06.2011, 23:36 Uhr

Du hast recht Töpfchentraining wird auch heute noch in vielen Kigä im Osten praktiziert. Obwohl es mittlerweile nicht mehr dieses krasse Training ist wie früher. Und ob man es überhaupt noch als Töpfchentraining bezeichnen kann, bin ich mir auch unsicher. Die Kinder werden vor dem Mittagessen und nach dem Mittagsschlaf aufs Töpfchen gesetzt. Es wird aber kein Kind gezwungen und die Kinder sehen das auch nicht als Stress an. Es wird/wurde sich einfach das Prinzip der Gruppendynamik zu nutze gemacht. Denn selbst die beste Ossimama hätte das allein zu Hause auch nicht so schnell hin bekommen. Der Vorteil der Ossimams war halt nur das jedes Kind im Kiga war.
Also mein Fazit: "Töpfchentraining" funktioniert, aber nur in der Gruppendynamik. Meine Tochter ist das beste Beispiel. Mit 2 Jahren in den Kiga gekommen und zu Hause bis dato absolute Angst vor dem Töpfchen gehabt. Mit 2J.2M. problemlos im Kiga aufs Töpfchen gegangen und 2 Monate später tagsüber trocken. Weitere 6 Monate später sauber und nachts trocken.

Also man kann diesen Prozess auf jeden Fall anstoßen und muss nicht erst warten bis das Kind mit 4 Jahren von allein die Windel ablegt. Aber das ursprüngliche Töpfchentraining (1jährige fast stündlich aufs Töpfchen setzen...) würde ich keinem empfehlen. Wie du sagst ab einem gewissen Alter zum mindestens anbieten.

alsame

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@alsame

Antwort von kaempferin am 20.06.2011, 0:06 Uhr

Danke erst mal für deine/n Antwort/Beitrag - ebenfalls soz. an Cures "statt".

Erst mal eine Frage - bist du aus dem Osten?

Huch - und ich dachte schon; hoffentlich bekomme ich nun keine Verbal-Kloppe wegen meines "unmöglichen"(???) Beitrags; wie ich es denn wagen kann, 4jährige mit Pampers als "verwerflich" zu bezeichnen?! Nun ja, verwerflich ist übertrieben - und von daher von mir dieses Wort auch in Hochkommata gesetzt, aber gut und ideal finde ich das weiterhin überhaupt nicht.

Du schreibst

"Die Kinder werden vor dem Mittagessen und nach dem Mittagsschlaf aufs Töpfchen gesetzt. Es wird aber kein Kind gezwungen und die Kinder sehen das auch nicht als Stress an."

Und GENAUSO sollte und muss es sein! Und wie du schon schreibst, in der GRUPPE macht das halt viel mehr Spaß und die gegenseitige Motivation ist auch ausreichend vorhanden!
Und mit dem Essen ist das doch ganz genauso: Auch wenn man mal keinen großen Hunger hat, aber in der GRUPPE/GEMEINSCHAFT kommt der Hunger bzw. der Appetit dann ganz von selbst und dann schmeckt es auch einfach viel, viel besser als ganz alleine zuhause am Tisch.


"Also man kann diesen Prozess auf jeden Fall anstoßen und muss nicht erst warten bis das Kind mit 4 Jahren von allein die Windel ablegt. Aber das ursprüngliche Töpfchentraining (1jährige fast stündlich aufs Töpfchen setzen...) würde ich keinem empfehlen. Wie du sagst ab einem gewissen Alter zum mindestens anbieten."

Auch das unterschreibe ich ganz dick und fett! Und ich würde - wie bereits erwähnt - EBEN NICHT(!!!) warten, bis das Kind ERST(!) mit 4 von selbst auf die Idee kommt, die Pampers aufzugeben! Und das bedeutet, einfach früher anfangen und dann irgendwann, wenn es warm und heiß ist und das Alter dafür erreicht ist, die Pampers konsequent weglassen! OK, GANZ OHNE Zwang ist das zwar auch nicht (und wenn wir ehrlich sind, ist das ja auch ein gewisser Zwang, wenn man dem Kind ab einem gewissen Alter die Pampers weglässt, aber sei's drum... das ist dann zumindest ein "gesunder" und "vernünftiger" Zwang). Denn wenn man überhaupt gar nichts macht; dem Kind ewig lange nicht Topf/Toilette anbietet und es an selbiges heranführt und ihm ZEIGT, dass es auch noch etwas anderes außer Pampers gibt und fröhlich rund um die Uhr/Tag und Nacht fröhlich weiterwickelt BIS 4, dann KANN das auch nicht VORHER klappen! Und man muss einem Kind auch mal etwas ZUTRAUEN(!) und nicht immer nur und ständig sagen, dafür ist es noch zu jung und zu klein und das hat noch ewig Zeit!
Und es ist ja wohl ein Unterschied wie Tag und Nacht zwischen 1jährige fast stündlich auf den Topf zu setzen und warten, bis 4jährige von alleine damit ankommen. Finde beides total Käse und somit beides überhaupt nicht gut!

Und ganz klar hat das JEDE/R von uns gelernt und WIRD auch jede/r lernen; das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, aber das bedeutet noch lange nicht, dass man bis in die Puppen (eben bis 4) weiterwickeln muss. Denn man überwacht ja auch nicht bis ins Teeniealter die Hausaufgaben und räumt in diesem Alter noch das Zimmer komplett auf... usw... usf... Also alles hat irgendwann mal Grenzen und irgendwann ist auch mal Schluss mit gewissen Dingen.

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Re: Töpfchentraining

Antwort von Doro123 am 20.06.2011, 8:39 Uhr

Wie bitte stellt ihr euch heutzutage ein "Töpfchentraining" vor???


Das kann sehr liebevoll ablaufen ohne jeglichen Druck, man weisst dem kind lediglich den Weg und entweder es begeht ihn oder auch nicht.


Ich finde es schrecklich, das immer gleich losgeschrien wird. Das ganze hat nichts mit Dressur, zwang usw zu tun.
Das können nur die sagen, die keine Ahnung haben.
Wie wäre es mit der umgekehrten aussage, die, die einfach nur abwarten, sind lediglich bequem, sind zu faul sich mit ihrem kind diesbezüglich zu beschäftigen????

Ich bin Ossi im Westen und ich kann zu dem einen Beitrag mit dem gestörten verhältnissen zu den eigenen Ausscheidungen nur sagen, das ist doch blödsinn???

Sind alle Ossis Heimscheisser???? Ich glaube kaum, die menschen die in diesem Teil Deutschlands geboren wurden, sind diesbezüglich auch nicht anders, als andere.
Ich kenne niemanden der schäden davon getragen hat.
nehmen wir mal mich selber, laut erzählungen meiner mutter, wurde ich schon vor dem 1. geburtstag aufs töpfchen gesetzt, und von aussen am laufgitter festgebunden und durfte erst wieder von dort weg, wenn was im topf war.
das ist nicht ok, aber was sollten die mütter damals tun, wenn die krippen als vorgabe hatten die kinder mit einem jahr möglichst trocken zu bringen.
vergleiche ich das mit dem, was ich mit meinen kindern mache, nämlich anbieten, schmackhaft machen und viel loben aber ebend nicht zwingen.....dann kann ich daran absolut nichts schlechtes sehen. eher das gegenteil, ich biete meinem kind die möglichkeit sich weiterzuentwickeln und unterstütze es dabei.
und ich habe keinerlei schäden davon getragen, ich kann überall auf klo gehn.

ich habe eine inzwischen 5,5jährige tochter. sie hat es als baby gehasst gewindelt zu werden, es war jedesmal von beginn an, ein riesen theater. also setzte ich sie recht früh aufs töpfchen. ist sie sitzen geblieben gut, wenn nicht, dann nicht. hat sie reingemacht habe ich gelobt.
mit 12 monaten hat sie angefangen bescheid zu sagen wann sie muss. mit 14-15 hat sie sich von einem auf den nächsten tag, dann endgültig geweigert eine windel umzubekommen. von dem tag an, war sie trocken. mit 18 monaten dann auch nachts. und dahinter stand ganz sicher kein zwang. sie hatte bis heute keinen rückfall und ist auch ein ganz normales kind. wäre das passiert, wenn ich ihr kein töpfchen angeboten hätt, sondern sie weiterhin und jämmerlichen gebrüll gezwungen hätt ne windel zu tragen? was verursacht die größeren schäden????


Ihr solltet anstelle zu verurteilen, lieber akzeptieren das es verschiedene wege geben kann um zum ziel zu kommen, es gibt nicht nur ein richtig und ein falsch, es gibt viele "Richtig" und nur weil man den einen weg nicht geht, bedeutet das noch lange nicht, das er falsch ist.

Toleranz nennt man das, über den Tellerrand hinausschaun!!!!

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Re: @aspira

Antwort von aspira am 20.06.2011, 14:19 Uhr

Hallo "Kämperin"!

Nur noch mal eben zum Thema "Hund". An keiner Stelle sprach ich von Dressur und würde auch einen Hund nicht dressieren wollen, jedoch benötigt ein Hund in gewisser Hinsicht ein Training / Erziehung, z.B. dass er nicht in die Wohnung piselt. Ein Kind braucht das nicht. Ein Kind lernt durch das, was wir vorleben und bei einem Kind gehört es zum Reifeprozess, irgendwann zur Toilette / Töpfchen zu gehen. Ein Hund würde wohl in den seltensten Fällen durch eine Hundetüre nach Draußen gehen, um dort zu piseln, selbst wenn wir es ihm jahrelang vormachen würden. DA ist eben der Unterschied, weshalb Tiere, die mit im Haushalt leben in einigen Punkten ein Training benötigen und Kinder nun mal nicht.

Voraussetzung ist natürlich, dass Kinder überhaupt wissen, wozu eine Toilette da ist und nicht in einem Haushalt leben, in dem die Eltern schon vor dem Baby beginnen, die Türe beim WC-Gang abzuschließen. ;-)
Da das aber nicht die Regel ist, ergibt es sich ganz von alleine, dass Kinder wissen, wozu die Toilette dient.
Hier war also nie die Türe geschlossen und wir haben Nele immer auch erklärt, wozu die Toilette da ist. Bevor wir ein Töpfchen kauften, sah sie auch dieses bei einem anderen Kind und wusste, wozu es da ist. Ich erklärte ihr, dass J. auf´s Töpfchen geht und dort sein Pipi oder Häufchen hinein macht, wie sie ihres in die Windel und wenn sie auch irgendwann auf ein Töpfchen oder die Toilette möchte, sie es gerne tun kann. Ich besorgte eines, erklärte ihr wozu es da ist und alles andere kam von ganz alleine, wie ich bereits schrieb.

Klar ist es noch nicht gleich ein Töpfchentraining, wenn man dem Kind das Töpfchen zeigt, erklärt wozu es da ist und ohne Druck mal anbietet.
Leider habe ich aber oft gehört, dass die Eltern es immer und immer wieder wieder anbieten, obwohl das Kind "nein" sagt oder das Kind gar versuchen drauf zu setzen, obwohl es das nicht möchte und es ungewollt allein damit schon unter Druck setzen
Das ist für mich eben nicht okay und das Kind bis zum Kigastart "trocken zu trainineren", wenn es eigentlich noch gar nicht bereit dafür ist, auch nicht. Das Alter von 4 Jahren besagt ja nicht, dass man alle Kinder bis zu diesem Zeitpunkt in den Windeln stecken lassen soll. In der Regel ergibt sich das viel früher und eben von ganz alleine. Es ist schlicht und ergreifend so, dass es alles andere als "abnormal" ist, wenn ein Kind nun mal so lange braucht. DA sollte man dann nicht intervenieren oder sich Sorgen machen, ob mit dem Kind etwas nicht stimmt.

Viele Grüße
Andrea

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Re: Töpfchentraining Doro

Antwort von anneka am 20.06.2011, 17:28 Uhr

Getroffene Hunde bellen, scheinbar hast du doch Schäden davon getragen, wenn Du gleich so loswettern musst. die Beiträge waren doch alle okay und keine hat so vom stapel gelassen, wie du. So das musste mal raus. Ach und ich hab noch nachgeguckt. Es wurde ja gesagt, dass es viell. nur Ausnahmen sind und nicht die Regel, das mit den Frauen aus dem Osten.
VG

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Re: @kaempferin

Antwort von Zuppelliese am 21.06.2011, 23:19 Uhr

Muß dir da vollkommen Recht geben.
Bin Ossi und wir waren mit nem knappen Jahr sauber. Gut, lag vielleicht auch dran, dass wir Stoffwindeln hatten und keine Pampers-Halt -Arsch-Trocken:)

Meine wird im August 2 und ich hoffe doch sehr, dass unsere Maus den Dreh bald raus hat. In der Kita wird alle paar Stunden zu regelmäßigen Zeiten hingesetzt. Alle zusammen auf die Töpfchenbank, sieht zum Piepen aus. Und wenn es bei einem geklappt hat wird ein riesen Applaus und Gejubel veranstaltet, da ist der Ansporn groß für die Kleinen. Die 2,5 bis 3 jährigen tragen keine Windeln mehr, nur beim Spazieren, aber im Raum alle nur mit Schlüpfer und Hose und massig Wechselwäsche mitgeben Pflicht. Find ich gut, und laut hören-sagen sind alle mit spätestens 3 trocken. Klar passiert mal was, aber das sind Ausnahmen.

Also 4 ist definitiv zu spät, da würd ich doch mal vom Arzt checken lassen!

Soviel ich weiß von Bekannten in Bayern, nehmen doch die "Wessi" Kitas gar keine Hosenscheißer, mußten sie für unterschreiben, dass der mit 4 trocken war, sonst wäre er da nicht angenommen worden.

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