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Geschrieben von mama von Joshua am 13.03.2009, 18:12 Uhr

"Spinnt" hier noch ein Kind so rum ? Was kann man da tun ?

Meine Tochter (2.5) treibt mich langsam aber sicher in den Wahnsinn. Ich hoffe, hier jemanden zu finden, dem es ähnlich geht oder jemanden der mir zumindest sagen kann, was ich tun kann.

Also....
Wenn sie sich die Knie aufschrammt, jammert sie extrem. Das ist ja noch ok und auch verständlich. Mit etwas Trost und einem Pflaster ist dann die Welt wieder in Ordnung.
Sieht sie aber irgendwo an sich eine uralte Verletzung (z.B. die abheilende Einstichstelle vom Blutnehmen die letzte Woche die schon quasi nicht mehr vorhanden ist), bricht sie in Tränen aus und lässt sich kaum beruhigen.

Das geht solange, bis sie ein Pflaster draufhat, dann ist wieder Ruhe- bis sich das Pflaster ablöst und sie es wieder sieht, auch wenn es gar nicht mehr wehtun kann.

Vorgestern hat sie sich den Arm beim Laufradfahren aufgeschürft, sie hats gestern selber nicht gesehen und somit gab es auch kein Theater. Heute mittag saß sie da und hat es entdeckt. Und siehe da, das Geheule in der allerfeinsten Tonlage begann. Ich hab ihr schon mehrmals erklärt, daß ich ihr nicht wegen jedem noch so kleinem Aua ein Pflaster draufkleben kann, täte ich das, sähe sie nach einer Woche aus wie eine Mumie. Vorhin hat sie nach 45 (!) Minuten mit der Brüllerei aufgehört und ich muss sagen, so langsam nervt das extrem. Ich möchte erst gar nicht wissen, wie das im Sommer wird, wenn dann die Beine noch nackig sind...

Hat noch jemand so ein Problem ?

LG
Nicole

 
4 Antworten:

Re: "Spinnt" hier noch ein Kind so rum ? Was kann man da tun ?

Antwort von nagchampa am 13.03.2009, 20:47 Uhr

Nö, eigentlich nicht. Aber irgendwie scheinen nicht wenige Kinder sich grad in einem Tief zu befinden. Jedenfalls, wenn ich mir auch unsere Kindergartengruppe ansehe, da gab es gestern und heute schon auffällig öfter Tränen und Rangeleien.

Meine Tochter (ähnlich alt wie deine) will ein auch Pflaster, wenn sie sich nur stößt und es weh tut. Nach wenigen Minuten macht sie es wieder ab. Dann tuts meist nicht mehr so weh. Außer es ist am Popo, am Knie oder anderen Stellen, die von Kleidung bedeckt ist, die sie man nicht mal eben ausziehen kann. Aber wenn das Pflaster etwas auf der Haut klebt und es ziepst, dann ruft sie wieder nach einem Pflaster.
Anfangs wollte ich ihr beibringen, dass Pflaster nur auf blutende Wunden kommt. Aber es ist eben ihre Art der Schmerzbewältigung. Ich versteh es auch nicht immer, aber es ist ihre Welt. Und da Pflaster wenig kostet, darf sie sich immer eines nehmen. Es steht mittlerweile in der Küche, nicht mehr im Medizinschrank. Neben dem Pflaster, welches sie übrigens auch mir sofort holen möchte, wenn ich mir mal weh getan hab, ruft sie nach "heile, heile segen". Weinen tut sie aber nicht lange, sagt jedoch nach der letzten Zeile von "heile, heile Segen", die lautet: und gleich tuts nicht mehr weh, doch, tut noch bissl weh.

Mit Vernunft und klugen Sprüchen kommt man da nicht an. Findest du das schlimm ihr Pflaster auf nicht blutende Wunden zu kleben? Auch Indianer kennen Schmerz, jedenfalls bei uns


Suse

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Re: "Spinnt" hier noch ein Kind so rum ? Was kann man da tun ?

Antwort von maimami06 am 13.03.2009, 20:50 Uhr

Hallo,

könnt mich totlachen... unsere lieben Kinder...meine Tochter(fast 3) ist auch so nur schlimmer. Sie hat ein Muttermal das für sie alle paar Tage ein Aua ist. Sie will da unbedingt ein Pflaster und wenn sie was will, dann will sie es. Sie hat auch Affektkrämpfe ( fliegt in Ohnmacht wenn sie sich nervt) also gebe ich ihr lieber ein Pflaster. Sie erinnert sich auch an Wunden die ewig verheilt sind und möchte da ein Pflaster drauf, ich machs halt, bevor sie in Ohnmacht fliegt. Ich denke sie wollen da nur umsorgt werden. Ich habe da nur so eine kleine Angst das sie später ein Hypochonder wird. Aber im Grunde denke ich das es viele solcher Kinder gibt. Ich wäre auch froh, wenn meine Mutter mich umsorgen würde (leider schon von uns gegangen). Ich denke das ist für die Kinder ein Zeichen der Liebe, Mama kümmert sich um meine Wunden, egal wie alt sie sind.

LG

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Re: "Spinnt" hier noch ein Kind so rum ? Was kann man da tun ?

Antwort von anjos am 13.03.2009, 21:44 Uhr

Unsere Tochter wird im Juni 3 und ist ähnlich drauf, nur nicht ganz so extrem.
Aber was Verletzungen angeht, ist sie total sensibel.

In der Bücherei hat sie sich jetzt das Buch über einen verletzten Teddy ausgesucht... ich hatte das vorher schon gesehen und extra in einer Kiste versteckt und sie hats trotzdem gefunden und ist sofort drauf angesprungen... DAS Buch musste mit

Letzte Tage hat sie sich den Finger gestoßen und es hat auch ein bischen geblutet. Das Pflaster musste dann ganze 3 Tage drauf bleiben. Dann konnte ich sie überreden, es abzumachen und nur weil da noch ein Hauch einer Verletzung zu sehen war, wurde sie sofort total wehleidig. Auch erzählt sie noch Wochen später davon, wenn sie sich irgendwo verletzt hat

Das neuste ist grad, dass sie keine Äpfel mehr essen kann! Denn davon bekommt man "Aua Zähne" Die ersten Tage hab ich das gar nicht verstanden Bis man mir im KiGa erzählt hat, dass ein Junge seinen Milchzahn verloren hat, als er in einen Apfel gebissen hat... er war total erschrocken und wie sollte es anders sein: unsere Maus stand grad daneben und hat das genau mitbekommen... jetzt isst sie keine Äpfel mehr

Scheint wohl so irgendwie zur Entwicklung zu gehören... diese Phase... mit 2,5 JAhren!

LG; ANdrea

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Re: "Spinnt" hier noch ein Kind so rum ? Was kann man da tun ?

Antwort von manira am 13.03.2009, 22:36 Uhr

ich muß auch gerade lachen, so ein kleiner Hypoconder ist auch bei uns. Bis vor ein paar Wochen noch war Weltuntergang, wenn die Arzthelferin nach dem Blutabnehmen ein Pflaster um den Finger gewickelt hat. Sie hat gebrüllt, sobald sie das Pflaster nur gesehen hat. Also, Pflaster ab, Welt in Ordnung.
Bis ich eines guten Tages bei dm war und so ein paar Sachen für unseren Apothekenschrank geholt hatte, z.B. Pflaster mit Bärchenaufdrucke darauf usw. An dem Abend habe ich mir beim Kochen geschnitten, und weil der Korb noch im Flur stand habe ich halt ein Bärchen-Pflaster genommen. Das fand Carolina wohl so toll, sie wurde ein Pflasterphanatiker, wg. jeder Kleinigkeit wollte sie auch ein Pflaster, am Anfang habe ich versucht ihr auch zu erklären, dass das nicht geht. Aber dann dachte ich mir, na ja, wenigstens hat sie keine Panik mehr vor den Dingern. Fast zwei Wochen lief sie ständig mit Pflastern rum und wehe, man hat sie an den Stellen angefasst, hat sofort protestiert und mir in dem Mama-Ton (mir nachgemacht), dass das ihr weh tut,und das ich deswegen nicht machen darf, ... Ich habe ihr Spielchen mitgespielt, und nach ca 3 Wochen waren die Pflaster uninteressant und jetzt hat sie keine Angst mehr davor, auch nicht beim KiArzt. In der Hochphase war sie soweit, dass sie sogar ein Pflaster geholt hat, wenn sie in irgendeinem Buch gesehen hat, dass jemand sich wehgetan hatte (oder wenn sie in ihrer Phantasie meinte es sei so).
Ich kann dir nur den Rat geben, überleg dir, was für dich W'IRKL'ICH wichtig ist und bleib konsequent dabei auch wenn es 40 min Gebrüll bedeutet, ansonsten "cool" bleiben (sag man so leicht, gell?). Mir war die Pflastersache doch nicht so wichtig. Wenn sie es für Dich ist, dann bleib weiter konsequent.
lg
manira

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