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Geschrieben von Niloc am 09.07.2008, 21:26 Uhr

Sorgen - unbegründet?

Mein Sohn (19 Monate alt) macht mir etwas Sorgen.

Er geht seit einem knappen Jahr wöchentlich ein paar Stunden in eine Kindergrippe.
Die Erzieherin sprach mich schon vor einiger Zeit darauf an, dass mein Kleiner keinerlei Interesse daran zeigt mit den anderen Kindern zu spielen, zu singen, zu tanzen etc...
Kurzgesagt, er spielt die ganze Zeit alleine. Auch zeigt er kein Interesse bzw wehrt sich mit Handen und Füßen wenn die Erzieherin alleine etwas mit ihm unternehmen möchte.
Wenn es Mittags Essen gibt und die Kinder ihr Lied singen kommt er erst an den Tisch wenn sie fertig sind.
Er geht meines Erachtens sehr gerne in die Kita, Morgens kurz nach dem aufstehen fragt er schon ob er heute wieder zu den Kindern in die Kita geht.

Ich hab mir nach dem Gespräch natürlich meine Gedanken gemacht und meinen Kleinen genau angeschaut wie er sich zu Hause verhält, was er wie tut und die letzten paar Monate Revue passieren lassen.

Dabei kamen mir so ein paar Sachen, es fing eigentlich schon als Baby an, wenn ich so meine Vergleiche mit anderen Babys ziehe war er kein richtiges Baby, mit knapp 5 Monaten hat er frei gesessen und ist durch die Wohnung gerobbt.
Mit 9 Monaten hat er die ersten Schritte gemacht.
Seitdem er ca. 1 Jahr alt ist nutzen wir keinen Wagen mehr, da er alles läuft auch wenn die Strecke 5 km lang ist, mit einer kurzen Pause kein Problem.
Was ich dann noch bei seinen Spielaktivitäten beobachtet habe.
Am Anfang war er ohne Ende fixiert auf Bälle, er konnte sich stundenlang damit beschäftigen, dann ging es über zu Autos, die hat er haargenau begutachtet ebenfalls lange Zeit.
Mittlerweile (er mag Bälle und Autos immernoch) aber seine Favoriten sind nun Wimmelbücher und Lego Steine.
In den Büchern sucht er immer wieder Neues was auch gerne mal eine gute Stunde dauern kann und in dieser Zeit duldet er es nicht gestört zu werden, er teilt mir dann nur seine neusten Entdeckungen mit (heute z.b. ein Autounfall).
Die Lego Steine nutzt er nicht zum bauen, diese sortiert er farblich und ordnet die Farben in einzelne Boxen in die er sie dann reinzählt.
Die Zahlen 1-7 beherrscht er, dann fängt er wieder von vorne an.
Kurzum, auch zu Hause (jetzt wo ich mir meine Gedanken gemacht habe) kommt mir mein Kleiner im Vergleich zu anderen Kindern "anders" vor, wie gesagt, er beschäftigt sich tagein tagaus nur mit den selben Sachen, er duldet es nicht dabei gestört zu werden und er lässt sich auch durch nichts und niemanden zu etwas anderem bewegen.
Ein Schub... eine Phase... kann ich mir nicht vorstellen, denn die würde nun schon ein halbes Jahr dauern.
Ich habe mir immer nur gedacht, nungut er ist halt so stur und dickköpfig und er mag halt nunmal Bälle Autos und Wimmelbücher...

Meint ihr seni Verhalten ist normal?

 
11 Antworten:

Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von Biene78 am 09.07.2008, 21:38 Uhr

Wenn ich das jetzt mal mit den ungefähr gleichaltrigen aus unserem Umfeld und meinem kleinen betrachte, finde ich sein Verhalten schon ungewöhnlich.

Ich hab ne Arbeitskollegin, deren Enkelin hat sich ganz ähnlich verhalten und bei der wurde später eine Hochbegabung festgestellt. Daher würde ich das mal mit dem KiA durchsprechen und bewerten lassen. Ggf. das bei der U7 mit ansprechen.

Gruß
Biene

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von alinabuzi am 09.07.2008, 21:38 Uhr

Hallo!

Also ich möchte dir wirklich zu deinem klugen Kind gratulieren!

Das macht meine kleine (20 mon.) nicht! Aber wegen der Spielgruppe würde ich mir keine Sorgen machen. Meine Maus hat am Anfang auch nie mit den Kindern gespielt oder mitgesungen, erst nach ein paar wochen kam dann das. Jetzt macht sie fast überall mit und hat ihre Gaudi!

Vielleicht ist dein Sohn auch hochbegabt und langweilt sich. Oder er braucht noch ein wenig um mit den anderen Kindern zu spielen.

Sei stolz auf deinen Sohn, er ist ein Individuum genau so wie meine Tochter und das ist auch gut so!

Lg, Sandra

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von Arndti am 09.07.2008, 22:09 Uhr

also meiner ist jetzt 22monate alt abe rkann das auch noch nciht. entweder ist er wirklich hochbegabt oder autist?

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von Schnecke71 am 09.07.2008, 22:19 Uhr

Die körperliche Entwicklung find ich normal.Die soziale Entwicklung nicht so ganz (wobei - was ist schon normal???)
Was mich stutzig machen würde, ist seine soziale Ebene - sich so weg zu klinken und so fixiert zu sein, das find ich auffällig. Kann aber (da kein Experte) nicht sagen, ob das positiv oder negativ ist.
Allerdings würde ich dir raten, deine Beobachtungen in einem Tagebuch fest zu halten. So kannst du dann, wenn du wirklich mal näher nachforschen lassen möchtest, Fakten vorlegen. In der Erinnerung schwindet dann viel.

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von Jalal am 09.07.2008, 22:31 Uhr

Hallo,
wie ist es denn, kuschelt er gerne mit Euch oder ist körperliche Nähe auch ein Problem? Wir sind ja alle Keine Experten, kann schon sein daß es sich um Hochbegabung oder Autismus handelt. Vielleicht ja auch um beides. Aber mach Dir erstmal nicht so viele Gedanken! Mit 1,5 Jahren spielen Kinder auch gerne alleine und machen ihr Ding!!!!!

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von Janeway am 09.07.2008, 22:37 Uhr

Hi!

Dass Kinder in dem Alter noch nicht mit anderen Kindern spielen ist normal.
Dass er sich aus Gruppenritualen raushält sehe ich eher als ein Zeichen, dass er sich nicht wohlfühlt/ emotional überfordert sein könnte, sich aber wohl mit der Situation arrangiert. Dafür spräche auch, dass er nix mit einer Erzieherin alleine machen will. (übrigens spricht das gegen eine Unterforderung. wer nach Input sucht, wehrt diesen ja nicht ab)

Sein Spielverhalten finde ich recht normal. Sortiert und gezählt hat meine Tochter letzten Sommer (mit ungefähr 1 1/2) auch. Das Konzentrieren auf bestimmtes Spielzeug /bestimmte Arten zu spielen kenne ich auch. Ist bei ihr meist gekoppelt an Entwicklungssprünge. Lustig, wie Kinder wissen, was ihnen da gut tut.

Auffallend finde ich nur seine motorische Entwicklung. Ganz schön rasant! Ist er motorisch immer noch so fix? Dann ist wichtig, dass er sich genug bewegen kann. Geh doch mal mit ihm ins Kinderturnen, und guck, wie er sich in einer Gruppe verhält, wenn du dabei bist.

Gruß J.

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von Bookworm am 09.07.2008, 22:38 Uhr

Hallo,

das was Du da schreibst erinnert mich total an den Sohn meiner Freundin. Der war genauso drauf. Lange Zeit dachte sie (und alle anderen) er sei hochbegabt (Mein Freundin ist selber hochbegabt (IQ > 160), da lag das nahe.)

In der Schule hat er dann massive Probleme bekommen (hatte eine sehr altmodische Lehrerin, die versuchte ihn in ihre sehr strikte Klassenordnung zu zwingen). Er wurde dann untersucht. Und es kam heraus, dass er Autist ist, Er hat das Asperger Syndrom.
Meine Freundin hat sich daraufhin natürlich näher damit beschhäftigt und sagte, dass es eigentlich schon von Baby an bemerkbar war (d.h. die Symptome gepasst haben), bloss ahnte es ja keiner.
Autismus bedeutet nicht, dass das Kind völli apathisch ist, oder sowas. Mach Dich mal ein bissel im I-net schlau und guck, ob das evtl. auf Dein Kind passt.

Das mit dem Lego sortieren und dann zählen hat er auch gemacht und er konnte alles sehr früh, hat als Baby extrem wenig geschlafen.

Ich hoffe das hilft dir vll. ein bißchen

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von Bübchen_2006 am 09.07.2008, 22:50 Uhr

Also, ich habe spontan an Autismus gedacht! Habe aber leider auch keine Ahnung wo das anfängt und wo das aufhört. Ein hochbegabtes Kind verhält sich irgendwie anderes..... und ja, ich kann verstehen dass du dich sorgst. Täte ich auch. Ich wünsche euch weder das eine, noch das andere. Sondern einfach nur, dass sich das beld wieder legt.

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von Maditchen am 10.07.2008, 8:14 Uhr

ich habe auch an autismus gedacht...
wie sich ein hochbegabtes kind verhält weiß ich nicht...ich kenne keins...

der kinderarzt wird es schon wissen...
hoffe das alles ok ist

lg tanja

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von eumeline am 10.07.2008, 11:18 Uhr

Hallo,

Du hättest gerade meinen Sohn in dem Alter beschreiben können. Er ist mit 18 Monaten -ebenfalls in der Spielgruppe- aufgefallen...Er war genau wie Du es beschreibst, seine Schwerpunkte lagen allerdings auf anderen Dingen (Puzzles, Bücher, Buchstaben und Tiere, Duplo ebenfalls und Kleinkram aus dem Ü-Ei, das man normalerweise in dem Alter wegräumt).

Ich habe gerade letztens nochmal ein Video rausgekramt, weil mit der Zeit ja doch einiges verblasst oder man sich denkt, man selbst wäre zu früh gewesen mit den Zeitpunkten. NEIN! Es passt wie ich es in Erinnerung habe. Er hat mit zwei Jahren in Mehrwortsätzen und mit einem Wortschatz gesprochen, der fremde Eltern bass erstaunte. Für mich war das normal. Ich kannte es ja nicht anders. Stutzig wurde ich erst, als er in der "großen" (ab zwei bzw. zweieinhalb Jahren) Spielgruppe nicht bleiben wollte und die Erzieherin erst ein großes Puzzle brauchte um ihn zu beruhigen. Sie hat mich daraufhin angesprochen. Im KiGa wurde ich später gefragt, ob ich ihm die Bücher unters Kissen lege, weil er mit 3einhalb die schwersten Dinonamen aussprechen konnte und alles darüber wusste.

Inzwischen ist er 5 und neben seiner Intelligenz hat er leider auch ein paar Defizite, motorisch kam er bspw. nicht nach, weil er einfach viel zu viel nachgedacht hat, über das, was er wollte, aber nicht konnte. Das hat gefrustet. Bis er zwei oder drei war, war er komplett unauffällig, er war eigentlich nur "positiv anders". Die Probleme begannen im Kindergarten und mit Gleichaltrigen so mit drei/vier Jahren. Auch er hat sich immer allein hingesetzt, hat nicht an den Gruppenthemen teilgenommen, erstmal nur beobachtet. Nach einem halben Jahr dann hatte er sich gut eingewöhnt und "seinen Platz gefunden", weil man ihn so genommen hat, wie er ist.

Wir waren als er vier war beim Psychologen, der uns auch bestätigte, daß er überdurchschnittlich begabt sei - eine "feste" Diagnose bez. Hochbegabung kann man erst im Schulalter treffen. Da sind dann fundierte Tests möglich.

Ich würde es an Deiner Stelle einfach erstmal im Auge behalten und seine Interessen fördern bzw. auch schauen, zu was Du ihn animieren kannst, wenn er es nicht sooo gern macht (bei uns war das Bewegung). Bei der nächsten U würde ich es auch erwähnen, allerdings nicht zuviel erwarten. Wenn sich ein Kind positiv entwickelt, wird der KIA weniger unternehmen - warum auch?
Und auch darauf achten, wenn er negativ auffällig wird. Wenn Körper und Geist sich sozusagen linear entwickeln ist das klasse.


Alles Gute und viel Spaß mit dem Kleinen!
Natascha

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Re: Sorgen - unbegründet?

Antwort von babyfelix am 10.07.2008, 15:09 Uhr

Er ist 19 Monate und zählt bis sieben??? Entweder ist mein Sohn etwas zurück (der ist auch 19 Monate alt), oder deiner ist extrem weit.
Dass muss ja nicht verkehrt sein. Vielleicht langweilen ihn die anderen Kinder? Find es ehrlich gesagt schon auffällig, wie er sich verhält. So in sich gekehrt. Oder ist er vielleicht einfach ein bisschen schüchtern? Ich würd noch mal das Gespräch mit den Erzieherinnen und eventuell mit dem Kinderazt suchen.

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