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von Janine1991  am 20.11.2017, 12:42 Uhr

Sohn sehr nervenaufreibend

Unser Sohn ist 2,5 Jahre alt und bringt uns regelmäßig beim waschen vor dem Zu- Bett- gehen auf die Palme.

Er läuft vor uns weg wenn wir es ankündigen und lacht noch darüber weil wir ihn immer holen müssen. Im Badezimmer schmeißt er sich auf dem Boden und brüllt wie verrückt. Es ist auch egal ob ich oder der Papa ihn waschen. Zähne putzen auch.
Morgens nach dem Frühstück das Gleiche. Wir müssen echt aufpassen das wir nicht mal falsch reagieren wenn ihr wisst was ich meine.

Ich bitte um Ratschläge. Wir verzweifeln. Das geht übrigens schon seit einem geschätzten halben Jahr, Tag für Tag.

 
6 Antworten:

Re: Sohn sehr nervenaufreibend

Antwort von lilke am 20.11.2017, 12:53 Uhr

Ist doch lustig, wenn Mama und Papa so gut mitspielen...

Keine Kommentare. Klare Ansage. Machen. Fertig. Nicht rennen - gehen und so "einfangen". Nicht auf das Spiel eingehen. Brüllen wird ignoriert.

Ansonsten als Alternative... erzähl ihm immer wieder wie groß er ist und lass ihn alles, was geht selbst machen. Das motiviert mehr, als wenn sie es über sich ergehen lassen müssen. "Du bist doch schon groß, hier ist der Waschlappen. Wasch Dich selbst." Und wenn's nicht ganz sauber ist... mei, er wird nicht gleich dran verrecken.

Wenn er sich gut wäscht gibt es eine kleine Belohnung. Keine Ahnung, was bei euch da gut ziehen würde. Gummibärchen u.ä. würde ich persönlich nicht machen. Bei uns wäre es vielleicht ein Buch mehr lesen gewesen oder so. Oder ggf. Punkte sammeln und gegen was größeres wie einen Zoobesuch tauschen. Muss dann halt auch eingelöst werden.

Alternativ... duschen, wenn er das lieber mag und ggf. baden - halt nicht jeden Tag, ist nicht so gut für die Haut. Aber jetzt im Winter wird er ja vermutlich nicht täglich vollkommen eingesaut sein.

LG
Lilly

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Re: Sohn sehr nervenaufreibend

Antwort von Janine1991 am 20.11.2017, 13:09 Uhr

Wenn er wegläuft dann um den Tisch herum. Da kann ich im normalen Gehen ihn nicht schnappen. Brüllen ignoriere ich, aber der Papa nicht. Er ist schon völlig genervt und diskutiert immer mit ihm. Hab ihm auch schon gesagt er soll es ignorieren.
Heute habe ich auch unseren Sohn gepackt als es um das Zähne putzen ging und ihm gesagte er solle es alleine machen. Er hat selbst um Hilfe gebeten als er den Wasserhahn nicht anmachen konnte oder er die Zahnpasta nicht aufbekam. Für seine Verhältnisse hat er das gut gemacht. Musste natürlich noch nachgeputzz werden, aber War gut.
Hoffe das mein Freund auch die Geduld aufbringt. Er will immer schnell fertig werden und das funktioniert in dem Fall nicht.

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Re: Sohn sehr nervenaufreibend

Antwort von DK-Ursel am 20.11.2017, 13:41 Uhr

Nee, wer diskutiert hat schon verloren.
Wir hatten jeden Morgen das Spielchen,daß Töchtermein erklärte:
Heute gehe ich nicht in den KIGA.
ich erwiderte darauf bestenfalls:
Ich gehe jetzt nochmal ins Bad, du nimmst schon deine jacke, deinen Rucksack, deine Essensdose (was so anfiel) und bist klar, wenn ich komme. Wir fahren dann gleich.
Ein (kinderloser) Übernachtungsbesucher aus Dtld. machte mal den Fehler, auf den satz meiner Tochter einzugehen und zu diskutieren.
mal abgesehen davon, daß die immer schon sehr eloquent war, KONNTE er das nicht gewinnen.
Und ich kam, fragte nur: Abgang? , und es ging los.

Es gibt Situationen und Altersstufen, wo die Erziehung zur Demokratie noch eingeschränkt ist und kinder überfordert.
Dein Sohn diskutiert mit einem keinen Kind, das müde ist und eigentlich nach Grenzen ruft - denn die unmöglichsten Kinder sind die , die am lautesten nach fähigen, authetischen, mutigen Erwachsenen rufen,d ie sich trauen, ihnen auch ma lEinhalt zu gebieten und die ihnen icht die ganze Verantwortung bereits abnehmen.
Nichts anderes ist ja, wenn ich einem Kind erklären, es überzeugen, mit ihm etwas vereinbaren will wie mit einem Erwachsenen.
Wer weiß, daß Kinder - je kleiner, umso mehr - nur im JETZT leben,der weiß,daß das nicht funktionieren kann.
Und daß es eben auch ein Abschiebender elterlichen Verantwortung auf die kindlichen Schultern ist.
Mein Spruch auch den Kindern gegenüber war oft:
wenn der liebe Gott gewollt hätte,d aß ihr das alles alleine geregelt, dann hätte er Euch als Erwachsene auf die Welt gebracht - so habt Ihr Eltern bekommen, die Euch helfen, und darum gilt jetzt mal ,was ich sage.

Kinder haben noch keine Richtschnüre, können och nicht abwägen, was für sie besser oder schlechter wäre - sie sammeln doch erst Erfahrungen und müssen sich darauf verlassen können, daß Erwachsene ihre Erfahrung zu ihrem Wohl einsetzen.
Vielleicht redest Du mal mit Deinem Mann so in dieser Art, damit Ihr an einem Strang zieht.
es ist eh besser,wenn ur 1 Person für das Zubettbringen zuständig ist - der/die andere kann beim Vorlesen o.a. wieder dazukommen.
Denn Euer Kidn spielt Euch gegeneinander aus und Ihr laßt es zu - das kann in Zukunft lustig werden, wenn ihr nicht umdenken lernt.

Langfistige Belohnungen finde ich nicht gut - lieber eine Geschichte mehr,wenn es schnell geht, eine weniger, wenn die Zeit mit Rumdödeln vertrödelt wird.
das hatten meine schnell begriffen!

Alles GUte- Ursel, DK

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Re: Sohn sehr nervenaufreibend

Antwort von faenny am 20.11.2017, 16:43 Uhr

Ja, dieses Alter ist anstrengend;-)
Was ich hier dann oft mache, ist Zahnbürste und Waschlappen schon vor dem umziehen beim Wickeltisch deponieren und dort zähne putzen/ Gesicht und ggf Hände waschen. Zum ausspülen (was trinken) geht er gerne ans Waschbecken. Hände waschen versucht er dann auch gerne alleine.
Belohnung dafür, finde ich generell nicht gut, in dem Alter auch noch schwer zu begreifen und wenn sieces begreifen, können sie den Spieß auch schnell umdrehen, indem sie auf die Belohnung verzichten.
Es wird besser werden!

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Re: Sohn sehr nervenaufreibend

Antwort von lilke am 20.11.2017, 20:47 Uhr

Stimmt, langfristig belohnen ist auch irgendwie blöd, weil es dann irgendwann keine Belohnung mehr ist, denn man erwartet ja, dass es gut läuft. Es bekommt dann schnell den Charakter von Bestrafung, weil im Kopf des Kindes die Belohnung "normal" ist.

Bei uns war die Sache mit der Belohnung nach einem Monat allerdings erledigt und nicht mehr nötig aber in den richtig harten Zeiten hat es ihn trotzdem "eingefangen", weil es bei uns etwas war, das er unbedingt wollte.

Ich bin auf jeden Fall eher autoritär in der Erziehung, aber manche Sachen gebe ich in gewisser Weise ab und "in die Hände des Kindes", denn dann kann er die Konsequenz leichter akzeptieren. Klar, das sind keine Grundsatzentscheidungen und ich diskutiere dann auch nicht drüber.

Ähnliches Beispiel: Meiner wollte täglich Kekse oder anderen Süßkram und ich war dagegen. Gab täglich Geschrei, Geheule und wenn es mal was gab, war teotzdem Geschrei, denn es war ja nie genug. Also hat er eine Tupperdose bekommen wo ich zwei Wochen lang täglich zwei Babykekse oder was anderes an "Süßigkeiten" reingetan habe. Er darf die Dose leeren wann immer er will. Eine Woche lang hat er täglich nach der Dose gefragt, die zweite Woche nur noch zwei Mal überhaupt. Seit dem fragt er nur noch, wenn er sie zufallig sieht, was vielleicht alle zwei Wochen am Wochenende mal der Fall ist. Ich tue inzwischen auch nur noch was rein, wenn er sie haben will, sonst wäre sie ständig randvoll. Aber er hat so gelernt zu akzeptieren, dass wenn die Dose leer ist, es an dem Tag nichts mehr gibt. Und er hat verstanden, dass sie voller ist, wenn er "spart". Ich bin aber der "Entscheidung" enthoben, dass ich ihm Kekse prinzipiell erlauben oder verbieten muss.

Oder anderes Beispiel... Bei uns gab es auch beim Bettfertig machen immer Theater. Dann durfte er entscheiden wer was macht. Also putzt Mama die Zähne oder Papa? Zieht Mama den Schlafanzug an oder Papa? Gemacht wird es, aber dadurch, dass er einen Anteil an der Entscheidung hatte, kam er aus dem Trotz raus. Auch wenn aus meiner erwachsenen Sicht diese Entscheidung letztendlich egal war, denn ins Bett ging es ja trotzdem.

Während ich dir also völlig zustimme, dass Disziplin und Autorität zur Erziehung dazu gehören (sollten), denke ich, es gibt trotzdem Möglichkeiten dem Kind zumindest einen gewissen Spielraum zu geben. Das macht es ihnen leichter die Situation zu akzeptieren. Selbst wenn der scheinbare Einfluss unerheblich ist oder durch den Zufall bestimmt wird.

Mag aber auch noch sehr am Alter hängen. Gut moglich, dass es mit älteren Kindern gar nicht mehr so funktioniert ;)

LG Lilly

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Re: Sohn sehr nervenaufreibend

Antwort von linghoppe. am 23.11.2017, 21:09 Uhr

wer ist schneller im Bad, du oder ich? dann würde ich ins Bad gehen
rennt dein Sohn um Tisch nichts sagen, rufe laut erste.
wenn er icht kommt dann würde ich sagen, je schneller er fertig ist mit allem
haben wie mehr zeit um vorlesen oder was auch immer ihr macht.
aber diskutieren gibt es nicht, klare Ansagen.

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