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Geschrieben von Lisanobless am 13.06.2019, 21:59 Uhr

Schubsphase - Achtung lang

Hey ihr Lieben
Ich brauch mal eueren Rat.
Mein Sohn (2,4 Jahre ) ist seit neuestem ziemlich unangenehm wenn wir mit anderen Kinder zusammen sind. Er schubst ständig andere (meist kleinere)Kinder. Manchmal aus dem Nichts heraus. Oft lacht er sogar dabei.
Heute war wieder so eine Situation...wir hatten zuhause Besuch von Freunden. Mit den zwei Kindern ( 2& 4 Jahre) hat alles funktioniert.
Bis zu dem Moment als seine Oma mit seinem Cousin (1,6 Jahre) kam. Aufeinmal hat es bei ihm voll ausgesetzt....er hat alles rum geschmissen, kurz mal alle Tische abgeräumt, seinen kleinen Cousin bedrängt usw.
Ich nehm ihn dann immer an die Hand und versuche in Ich-Botschaften zu erklären das ich das nicht möchte.
Wenn wir alleine sind ist er immer super süß und lieb.
Sein Opa sagt ich bin nicht streng genug und ich hab ihn verzogen.
Wie würdet ihr handeln?

 
7 Antworten:

Re: Schubsphase - Achtung lang

Antwort von Monroe am 13.06.2019, 22:38 Uhr

Ich-Botschaften sind für ein so kleines Kind noch relativ schwer zu verstehen. Je nachdem was du genau sagst. Klare kurze Ansagen funzen besser und machen feste Regeln deutlich.

Beobachte Mal, wie es ihm gehen könnte bevor er schubst und die Tische abräumt.
Wahrscheinlich ist er sprachlich noch nicht sooo weit, dass er sagen kann, was ihn geradebedrückt.
Es kann sein, dass ihm gerade alles zuviel wird. Oder auch,dass er Kontakt zu den anderen Kindern aufnehmen möchte,aber gar nicht wirklich weiß,wie das geht. Das ist ganz normal für ein Kind in dem Alter.
Da bist du gefragt ihm das zu erklären und es vorzumachen.
Wenn es ihm zuviel wird und er womöglich gerne gerade mal seine Ruhe hätte, kannst du ihm für eine Weile deinen Schoß anbieten um Runterzukommen.
Aber das muß man eben etwas beobachten.

Am effektivsten ist es,wenn du direkt bei den Kindern bist,vermitteln kannst und für sie kleine Konflikte löst.
Die Phase geht vorbei, wenn die Kinder besser sprechen, sich mitteilen können und feste Regeln aufgestellt und verinnerlicht wurden.
-wir hauen nicht
-wir schubsen nicht
Etc
Stattdessen gibst du ihm Alternativen und zeigst Wege wie er besser ans Ziel kommt.
Wie etwa fragen, wenn er mit jemandem spielen möchte oder in ein Kissen hauen, wenn er wütend ist oder auf deinen Schoß kommt, wenn er müde ist.
Wahrscheinlich ist es aber nur ein Verlangen nach Aufmerksamkeit wenn er all diese Sachen macht

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Re: Schubsphase - Achtung lang

Antwort von Ivdazo am 14.06.2019, 4:48 Uhr

Wenn so ein Verhalten nur bei kleineren Kindern einsetzt, dann darf er nicht mehr "unbeaufsichtigt" sein, wenn kleinere Kinder dabei sind. Du musst dann jederzeit eingreifen können. Einige mögliche Konsequenzen wurden dir ja schon genannt.

Ein kleiner Denkanstoß (ohne, dass ich weiß, ob es zutrifft): könnte dein Sohn eifersüchtig sein? Wird um den kleinen Cousin viel Trara (im positiven Sinn) gemacht? Dann versuch, auch deinem Kind Aufmerksamkeit zu geben.

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Re: Schubsphase - Achtung lang

Antwort von Bonnie am 14.06.2019, 8:20 Uhr

Solche Phasen sind zwar normal. Aber Du musst ihm hier natürlich Grenzen setzen. Es reicht nicht, nur auf ihn einzulabern. Ich-Botschaften sind schön - vor allem in der Partnerschaft. Aber ein ungestümes Kleinkind interessiert sich manchmal einfach nicht allzu sehr dafür, was Mama gerade meint und findet.

Dein Sohn ist zu klein, um sein Verhalten nur durch Einsicht zu steuern. Deshalb musst Du ihm deutlich machen, dass sein Verhalten nicht geduldet wird. Das geht am einfachsten, indem Du sofort mit ihm die Situation verlässt, wenn er schubst. Gehe dann in ein anderes, langweiliges Zimmer mit ihm und sage: „Wer schubst, darf nicht mitspielen.“ Er muss erfahren, dass es Folgen hat, wenn man sich rücksichtslos verhält.

Wenn Ihr woanders seid und er das macht, kann es richtig sein, ihn sofort zu nehmen und nach Hause zu gehen. Das ist meist nur ein, zweimal nötig, bis das Kind versteht, dass Schubsen nicht lohnt. Sei konsequent! Du musst die Führungsrolle übernehmen, die Deine Aufgabe als Mutter ist. Kinder, die keine Grenzen bekommen und kein gutes Sozialverhalten haben, machen sich überall unbeliebt - bei anderen Kindern, aber auch bei deren Müttern. Sie werden irgendwann gemieden.

LG

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Re: Schubsphase - Achtung lang

Antwort von Monroe am 14.06.2019, 9:43 Uhr

Von diesem aus der Situation gehen halte ich persönlich wenig. Man lernt nichts, wenn man die Situationen meidet und sich ihnen nie vollumfänglich stellen kann und lernt wie man es richtig macht.
Ich finde Korrigieren ist besser als vollquatschen außerhalb der Situation. Lieber da bleiben und erklären wie es besser geht.

HAT das Kind dann verstanden was okay ist und was nicht,kann man das so machen nach mehrmaliger Ermahnung. Bei einem 5Jährigen halte ich das durchaus für angemessen. Bei einem so kleinen Kind wie hier ist es aber nicht zielführend. Es muß das alles ja erstmal lernen

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Re: Monroe...

Antwort von Lillimax am 14.06.2019, 12:25 Uhr

Ich bin bei Bonnie. Und Monroe, mir fällt generell auf: Du musst vielleicht einfach mal lernen auszuhalten, dass es nicht DIE einzig wahre Meinung auf Erden gibt. Das fällt dem Ego schwer, das Problem kennt wohl jeder. Aber Reife heißt trotzdem, abweichende Ansichten einfach auch mal gleichwertig stehen lassen zu können.

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Re: Monroe...

Antwort von Monroe am 14.06.2019, 19:45 Uhr

Meine Meinung und Ansicht darf ich wohl schreiben?!
Die TE wird sich das raussuchen,was für sie passt.
Aber danke für deine Meinung ;-)

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Re: Schubsphase - Achtung lang

Antwort von 3wildehühner am 14.06.2019, 20:51 Uhr

Du nimmst ihn an die Hand und erklärst nur mit Ich-Botschaften?
Das ist in dem Alter höchstwahrscheinlich zum Scheitern verurteilt.
Wenn dein Kind Unfug macht, sage laut und bestimmend NEIN.
Dann geh auf dein Kind zu, knie dich auf seine Höhe, berühre es an einer (oder beiden) Schulter(n), schau ihm fest in die Augen und erkläre kurz und knapp, was das Problem ist, also nicht ellenlang auf ihn einreden. Danach muss es sich dann beim „Geschädigten“ entschuldigen.
Falls er absichtlich „den Tisch abräumt“ oder anderes Chaos verursacht, dann muss auch eine logische Konsequenz folgen, z.B.also aufräumen.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Kind eifersüchtig auf das neue Familienmitglied war. Trotzdem muss es lernen, dass schlechtes Benehmen Folgen hat.

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