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Geschrieben von babyfelix am 28.05.2008, 15:30 Uhr

Noch mal zu KiTa / Minikindergarten

War ziemlich erstaunt, wie viele von euch das mit der frühen Fremdbetreuung ablehnen...
Ich mein, Dr. Posth und die ganzen Experten in allen Ehren, aber dass ist doch Kokolores. In so vielen Ländern der Welt gehen Kinder in Tagesstätten, und da werden trotzdem ganz passable und glückliche Menschen draus.
Mein Sohn wird ab August in die KiTa gehen, er ist dann 20 Monate alt. Zum Glück, dann kann mein Mann nämlich auch wieder arbeiten, und ich bin nicht mehr allein für das Familieneinkommen zuständig.
Nicht eine Minute mach ich mir Gedanken, dass das meinem Kind schaden könnte. Warum auch? Beim zweiten Kind, das in etwa einem Jahr geplant ist, werd ich daheim bleiben. Aber ich weiß schon jetzt: mehr als ein Jahr geht das schon aus rein finanziellen Gründen gar nicht. Deshalb wird dieses Kind dann sogar schon mit einem Jahr in eine Einrichtung müssen. Ich bin froh, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt. Ansonsten könnte man als Frau ja kaum arbeiten gehen. Und noch mehr "Anspruchsberechtigte" auf den Ämtern braucht dieses Land ja nun wirklich nicht...

 
7 Antworten:

Re: Noch mal zu KiTa / Minikindergarten

Antwort von sarahsmom am 28.05.2008, 19:40 Uhr

hallo,
meine Tochter ist 14 Monate wenn sie im Juni das erste mal in die Krippe geht. Anfangen mit arbeiten tue ich wieder im September somit haben wir beide eine lange zeit um uns auf die neue situation einzustellen.
Finaziell ist es nicht möglich das ich noch weiter daheim bleibe, auch die Omas+opas arbeiten noch, so das ich sie auch nicht dorthin abgeben kann.

Zum einen habe ich unheimliche Angst meinen kleinen schatz in fremde Hände zu geben wo sie doch noch nicht mal reden kann und mir somit auch nicht von sorgen und problemen erzählen kann. Zum anderen finde ich es auch gut das sie so früh Kontakt zu anderen Kindern und Erwachsenen bekommt, was sie natürlich auch etwas selbstständiger machen wird.

Habe mir die krippe auch schon angeschaut und finde es im allgemeinen ganz ansprechend dort. Werde trotzdem sehr darauf achten was andere eltern aus der Krippe mir erzählen und wie mein Kind sich dann verhält.

Ich bin auch sehr dankbar das ich die Möglichkeit habe sie in die Krippe zu geben, denn sonst hätten wir ziemlich finazielle Probleme bekommen.

Aber jedem ist es natürlich selbst überlassen ob er sein Kind früh in eine Fremdbetreuung gibt oder nicht. Oft hängt das ja auch von der finaziellen Situation ab und bei jeder Möglichkeit gibts auch Vor- und Nachteile.

LG

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Re: Noch mal zu KiTa / Minikindergarten

Antwort von RR am 28.05.2008, 21:03 Uhr

Hallo

hatte bisher deine Postings noch nicht gelesen. Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten ein Kind selbst zu betreuen u. entweder dennoch zu arbeiten (z. B. wir als Selbstständige, mein Sohn kommt jetzt erst mit 4,5 in den Kiga, ich arbeite aber schon seit er knapp 6 Monate alt ist wieder, er ist halt überall dabei o. auch mal bei der Oma o. abends bei meinem Mann) oder eben ganz einfach - das Geld reicht ganz einfach auch ohne 2. Verdienst - dann nimmt man jemand anderem der den Job dringend braucht die Stelle nicht weg - so sehe ich das.

Ich selbst bin z. B. erst mal 19 Jahre arbeiten gegangen u. habe dann mit 36 mein Kind bekommen. Also hatte ich einen gewissen Standard schon u. konnte 3-4 Jahre auch mal locker überbrücken - was bei mir ja durch die Selbstständigkeit meines Mannes dann gar nicht war - aber es wäre auch so möglich gewesen.

Mir persönlich ist halt wichtig dass ich dabei bin wenn mein Kind anfängt zu laufen, zu sprechen, das 1. Mal klettert u. stolz ist wie Bolle -dass ICH das sehe u. nicht eine Erzieherin u. die erzählt es mir (vielleicht)

Ausserdem dass ICH ihm die Erziehung vermittle u. nicht jemand anders. Und Kids stellen im kleinen Alter sehr leicht jemand anderen als die Mutter an 1. Stelle. Meine SM erzählt immer dass sie mit dem Großen in Kur gefahren war u. hat den Kleinen (damals 1,5) bei der Oma gelassen in der Zeit (3 Wochen). Als sie ihn abholen wollte schrie er u. sagte Mama zur Oma. Wollte nicht zur "richtigen" Mama..... Auch später noch hatten die 2 Jungs übrigens viel mehr Beziehung zur Oma als zur Mama - da die halt öfters da war für sie....

Aber das muss jeder selbst wissen.....

viele Grüße

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Re: Noch mal zu KiTa / Minikindergarten

Antwort von anjos am 28.05.2008, 21:50 Uhr

Na ja... optimal ist eine frühe Fremdbetreuung nicht. Es wird immer auf die anderen Länder gezeigt, in denen das so wunderbar funktioniert... aber es wird nie gesagt, dass in den Ländern z.B. die Jugendkriminalität wesentlich höher ist als bei uns.

Ich halte nichts von allzufrüher Fremdbetreuung... so ab 2 JAhre ist ok. ABer auch nicht für den ganzen Tag. Unsere Tochter wird ab August, sie ist dann 25 Monate alt, für 20-25 STunden die Woche in den KiGa gehen.
Ich denke aber auch, dass man es vom Wesen des Kindes abhängig machen sollte, ob es KiGa-reif ist oder nicht! Unsere Tochter ist definitiv KiGa-Reif... aber ich kenne gleichaltrige Kinder, die im KiGa total überfordert wären!

Wenns gar nicht anders geht... ok, dann muss das Kind halt schon mit wenigen Monaten in die KiTa, grundsätzlich halte ich es für sinnvoll, das Kind mit ca. 2-3 Jahren in den KiGa zu geben... aber letztenendes muss das jeder für sich entscheiden!!

LG; Andrea

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Re: Noch mal zu KiTa / Minikindergarten

Antwort von BiggiMael am 29.05.2008, 0:46 Uhr

Hi, also... :-) ich habe Beiträge von dir gelesen (und auch wahrscheinlich auch beantwortet)
Ich bin echt nicht immer deiner Meinung (glaub' ich)
Ich bin eine der "Kind schläft bei mir im Bett-Mamas".

Meiner geht in die Krippe, seitdem er 10 Monate alt ist. Es gibt eine Phase, in der er sich eingewöhnen muss, das ist eine kolossale Umstellung! Das ist mal klar. Wie das dann konkret abläuft, kommt drauf an. Aber man sollte in jedem Fall die Perspektive des Kindes sehen, Das ist nicht schwer, sich das vorzustellen, und darauf einzugehen, hängt von den Gegebenheiten ab. Geht nicht immer, und das ist ein Problem!!!! Deswegen hat das Kind nicht einen Schaden fürs Leben, aber es leidet. (in dem Moment)

Aber: es ist unumstritten, dass, z.B die Betreuung in Krippen ziemlich gut ist Das ist auch im konservativen Deutschland unumstritten in Fachkreisen (die sich mit der Thematik beschäftigt haben, bei den anderen tja Dr. Posth... weiss nicht)
Bei uns z.B gehen die in der Krippe auf die Schlafbedürfnisse ein... Meiner kriegt Händchenhalten, bis er eingeschlafen ist... Machen die bei jedem Kind anders.

Es ist auch unumstritten, dass eine Betreuung durch andere Personen als die Mutter normal ist und schon immer war, nicht nur in Frankreich und Skandinavien, auch und insbesondere in sämtlichen Regionen der sogenannten 3. Welt. Und z.B im Deutschland in der Vergangenheit. (ja, da war und ist auch nicht alles immer gut)

Was ich sagen will, ist dass jedenfalls die Mama- Papa-Kind (oder 2 Kinder, immer noch besser als 1) Situation in der industrialisierten Welt NICHT die optimale Lösung ist (auch nicht bei Kindern unter 3, und ab 3 ist plötzlich alles ok?)

Man sollte auch nicht die Not als Tugend verkaufen.

Da helfen Spiel-Krabbel- und sonstige Gruppen schon, Krippe, Tagesmutter, Kommune oder Grossfamilie vielleicht mehr?

Meinem Kleinen jedenfalls geht es in der Krippe prima... Wenn ich jetzt arbeitslos würde, hätte ich ein Problem, da IHM die Krippe fehlen würde.

Ciao Biggi... Auf die Thematik Rente, finanzielles Auskommen etc. gehe ich hier erst gar nicht ein

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Das Thema ist echt zum Augenrollen...

Antwort von lali77 am 29.05.2008, 8:22 Uhr

Also sonst finde ich es nicht schlimm, wenn hier oft Dinge 1.000 Mal diskutiert werden, dazu ist das Forum ja da.
Aber bei DIESEM Thema stehen mir die Haare zu Berge. Ich musste mich die ganze Zeit schon zurückhalten, nicht auch noch meinen Senf dazuzugeben.
Alles ist schon x-Mal gesagt und jeder hat seine Meinung und bleibt auch dabei!

Die Kinderbetreuung unter 3 Jahren muss jede Familie mit sich selbst ausmachen, in Abhängigkeit vom Kind, versteht sich.
Da kann auch keiner Tipps geben. Denn wer weiß schon wie sich mein Kind fühlt oder wie es aufwächst.
Unsere Tochter z.B. wächst in einer total harmonischen Familie mit großem Familienzusammenhalt auf, wir haben viele Freunde und Bekannte, leben in einem großen Dorf am Stadtrand, sind selbständig und haben für sie dementsprechend Zeit (weil wir sie uns selbst einteilen können), sie hat ein großes Zimmer und immer Kleidung und genügend zu essen...kurz gesagt: ihr fehlt es an nichts!!!!!

Ich bin sogar oft eine Übermutti, die hinter dem Kind hinterhertüttelt. Ich bleibe abends am Bett sitzen bis sie schläft, singe und tanze mit ihr, spiele und erkläre und zeige ihr die Welt. Genau wie der Papa auch!

Dennoch: geht sie seit sie 20 Monate ist in die hiesige Kita. Und was soll ich sagen: ihr gefällt es super dort. Manchmal sagt sie morgens: "Lena kuschelt noch, Lena bleibt heut im Bett!" (sie ist jetzt 2,5 Jahre). Dann sage ich: "Ach, dann sind aber Leonie, Ella und Sahra ganz traurig, dass Du heut nicht kommst!" Dann lacht sie und sagt: "Jaaaa, Lena macht nur Spass, los Papa anziehen, Lena will in Kindergarten."
Natürlich soll das jetzt nicht heißen, dass ich ihr ein schlechtes Gewissen machen möchte. Aber sie kennt halt die Kinder sehr gut auch aus der Freizeit und im Dorf ist es ebend auch so, dass sie selbst die Erzieher privat kennt. Sie fühlt sich in der Kita nicht abgeschoben, sondern weiß, dass sie da einen super Spielvormittag verbringt und fühlt sich auch wie zu Haus. Wenn wir sie morgens hinbringen, sagt sie "Tschüß, bis später" und quiekt schon laut, weil sie die Mädels aus ihrer Gruppe sieht. Und auch DIE kommen gleich an und holen sie zum Spielen.
Klar gibt es auch Momente bei uns wo sie mal zu Haus weint oder schlechte Tage hat. Aber ich habe festgestellt, dass das nur vorkommt, wenn sie erkältet oder krank ist. Und wer will da schon volles Programm haben.

Das Spielen auch mal ohne Mama und Papa mit Kindern in ihrem Alter und das gemeinsame Singen und Basteln macht den Kleinen unter 3 Jahren sehr viel Spass und ich wüßte nicht was es dagegen zu sagen gibt.
Auch die Kinder in unserem Freundeskreis gehen alle gern hin. Meine Tochter quatscht auch und erzählt, was ein Großer heute gemacht hat oder dass das eine Baby wieder geweint hat oder oder....! Das ist interessant für sie!

Und mal ehrlich: alle Kinder der DDR wären ja heute verhaltensgestört, wenn das Gehen in die Krippe SO schlimm wäre!
Mal davon abgesehen vertrete ICH die Meinung, dass Kinder nie früh genug lernen können, dass es auch eine Welt ohne Mama und Papa gibt, in der sie sich allein durchsetzen müssen und können!
Also meine Tochter hat gelernt, dass es andere Charaktere gibt und wie sie mit den jeweiligen Jungen und Mädchen umgehen muss und kann.

Aber jetzt kommen wieder 1.000 Meinungen, die meine widerlegen und meine Sätze auseinanderpflücken und wieder alles nicht verstehen....! Egal, ich bleibe dabei: Kita unter 3 Jahren...ein Klares: JA!

LG Jenny

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Musste gerade echt schmunzeln bei dem Thema...

Antwort von Bübchen_2006 am 29.05.2008, 9:27 Uhr

In Ländern in denen die soziale Hängematte nicht so ausgeprägt ist wie in D, ist es normal dass bereits Kinder mit 4-6 Monaten in die Krippe gehen! Finde es völlig krass, dass man in Deutschland auf Kosten des Staates "lau" machen kann (also zu Hause bleiben) und dann auch noch sagen kann, alle Kinder die früh in die KiTa gehen sind arm dran! *lol*

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Re: Plädoje für frühen KiTa-Start....

Antwort von heike-su am 29.05.2008, 9:29 Uhr

Hallo,
ich möchte mich Jenny anschließen, allerdings mit einer Einschränkung:
Es muss der Rahmen stimmen, die Eingewöhung sanft sein und es dürfen keine "Kinder-Verwahranstalten" sein.
Ich bin auch für einen frühen Kindergarten/KiTa-Start. Unsere beiden Mädels (jetzt 4 und 6) gehen in eine KiTa mit kleinen altersgemischten Gruppen (2 Gruppen à 15 Kinder mit je 3 Erzieherinnen) seit sie 9 bzw. 11 Monate alt sind. Und sie lieben ihre KiTa und ihre Erzieherinnen.

Wichtig ist die sanfte Eingewöhnung (kann bei uns schon mal 3 Monate dauern - je nach Kind) und dass jedes Kind eine feste Bezugserzieherin hat. Und zu der bauen die Knirpse auch eine feste Bindung auf. Natürlich nicht über Nacht, aber im Laufe der Eingewöhnung.
Bei uns ist ein Kind erst dann vollständig eingewöhnt, wenn es sich von der Bezugserzieherin füttern, wickeln, schlafen legen und trösten lässt. Und das kann schon seine Zeit dauern. Aber die Kinder sind dennoch sicher gebunden. Denn das ist Aufgabe des Elternhauses in den ersten Lebensmonaten.

Wenn ich sehe, was die KiTa so alles mit den Kindern macht, welche Angebote jeden Tag da sind, das kann ich den Knirpsen doch gar nicht bieten - Besuch auf dem Bauernhof (auch die 1,5 - 2 Jährigen), bei der Feuerwehr, der Polizei, auf einer Straußenfarm, beim Bäcker und, und, und. Und da gehen nicht nur die Großen hin, sondern je nach Erzieherinnenkapazität auch mal Kleingruppen mit den Mittleren und Kleinen. Und die Kinder haben einen Mordsspaß.
Anderes Beispiel: Wer würde zu Hause einen Raum auf über 30°C aufheizen, damit die Knirpse (1 - 2 Jährige) nackig eine Rasierschaum- oder Nivea-Creme-Party machen können? Oder wo können die Kinder, wenn sie unter 3 sind, nach Lust und Laune im Waschbecken matschen? Am besten noch mit 3 -4 Gleichaltrigen - und keinen stört's?
Das sind u.a. alles Dinge, die könnne die Knirpse in einer KiTa machen.
Und sie haben jeden Tag 29 Geschwister und die Kleinen lernen von den Großen, die Großen wachsen mit ihren Aufgaben, wenn sie sich um die Kleinen kümmern.

Wir haben bislang die Entscheidung, die Kinder früh in eine KiTa zu geben, nicht bereut. Die Kinder profitieren davon.
Ach so, wir wohnen in NRW.
LG
Heike

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