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Geschrieben von mesil am 05.10.2010, 14:16 Uhr

Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Hallo,
meine Tochter ist jetzt 21 knapp 22 Monate alt und gerade mal 73 cm klein. Wir sind auch nicht groß, mein Mann ist 1,76m und ich selbst bin nur 1,54m, meine Tochter ist auch unter ständiger ärztlicher Kontrolle, da sie eine renal-tubuläre Azidose hat. Kann es sein, dass ihre Körpergröße auch mit ihrer Krankheit zutun hat? Bisher hat noch kein Arzt etwas über ihre Kleinheit gesagt. Jedoch habe ich mich durchaus schon mit der Gabe von Wachstumshormonen auseinander gesetzt.
Reagiere ich über? Liegt ihre Größe an unserer Veranlagung? Sollte ich den Arzt mal gezielt darauf ansprechen?

 
14 Antworten:

Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von pepedj am 05.10.2010, 14:29 Uhr

Meine Tochter ist mit fast 23 Monaten 85 cm gross... man sagt mir immer sie wäre gross für ihr Alter. Ich weiss nicht was "normal" ist; aber jedes Kind ist eben anderes und wie du schon schreibst, bist du auch nicht so gross.
Ich würde den behandelnden Arzt echt gezielt darauf ansprechen wenn du dir solche Sorgen machst. Dann kannst du immer noch mit ihm über "Wachstumshormone" sprechen, obwohl ich da kein Freund von wäre.

Der Sohn meiner Kusiene ist auch "zu klein" für sein Alter. Die haben sich eben damit abgefunden, dass er nie zu den Grossen gehören wird...

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von Mariposa am 05.10.2010, 14:56 Uhr

Mein Sohn war mit 2 Jahren 85 cm groß.
Wie sieht denn die Kurve hinten im gelben U-Heft aus?
Wächst sie regelmäßig, bleibt sie auf "ihrer" Linie, oder fällt sie immer mehr darunter?
Wieviel ist sie denn im letzten Jahr gewachsen?

Vermutlich bist du demnächst eh bei der U7, oder? Dann würde ich das Thema mal ansprechen.

LG, Mari

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von manira am 05.10.2010, 15:23 Uhr

Hallo,
gehöre auch selber zu der kleineren Fraktion. Meine Große ist lt U-Heft genau in der dicken Kurve, meine Jüngste gehört zu den Kleineren. Ich wünsche mir auch, dass meine Mädels eine "akzeptable" Größe erreichen, so dass sie auch im Alltag keinen blöden Situationen ausgesetzt sind. Aber ich würde persönlich nicht zu Hormomen zugreifen (bin sehr skeptisch was die Nebenwirkungen betrifft), sondern würde ich versuchen meinen Süßen ein gesundes Selbstbewußtsein zu vermitteln (ich weiß wovon ich rede). Lieber klein, gesund und selbstbewußt als paar cm größer mit evtl. gesundheitlichen Problemen wg Hormonbehandlung ist meine Meinung.
Ich würde auf jeden Fall den Arzt auf die Krankheit ansprechen und fragen, ob das Wachstum darunter leiden kann (kenne die Krankheit nicht).
Gruss
manira

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von krümi05 am 05.10.2010, 19:36 Uhr

Hallo,

Deine Maus ist schon sehr klein für ihr Alter, meine Jüngste war in dem Alter "schon" rund 2 cm größer und mit ihr sind wir seit 1,5 Jahren bei einem Endokrinologen zur Kleinwuchsdiagnostik. Ob es mit der Erkrankung Deiner Tochter zusammen hängt oder eine andere Ursache hat, weiß ich nicht...ich würde es aber definitiv abklären lassen.

Wachstumshormone haben heutzutage kaum Nebenwirkungen, während ein Mangel an Wachstumshormonen nicht nur das Wachstum beeinflußt, sondern auch noch andere hormonelle Störungen verunsachen kann...ist unbehandelt also auch nicht unbedingt gut! Mit einer WH-Therapie führt man dem Körper ja "nur" das zu, was ihm fehlt! Und bei den "Gegnern" einer WH-Therapie würde mich mal interessieren, ob sie auch so denken würden, wenn ihre Kinder unbehandelt nicht mal 1,40 m groß werden würden, denn das ist bei unbehandeltem WH-Mangel keine Seltenheit...! Ich habe mich auch schon intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und würde unserer Tochter gerne durch diese Möglichkeit zu ein paar mehr cm verhelfen...bei ihr scheint die Ursache allerdings nicht an fehlenden Wachstumshormonen zu liegen und somit würde eine WH-Therapie nichts bringen! Wir als Eltern versuchen sie natürlich so selbstbewußt wie möglich zu erziehen...aber trotzdem zerreißt es mir das Herz zu sehen, das sie schon jetzt immer mehr begreift, dass der Größenunterschied zu Gleichaltrigen immer mehr zunimmt...und das mit 3!!! Wie wird das denn erst in der Schule sein??? Später in der Pubertät, wenn sie mit ihren Freundinnen anfängt in die Disco zu gehen, wenn es darum geht einen Ausbildungsplatz zu bekommen??? Wenn uns jemand sagen würde, dass sie durch eine WH-Therapie wenigstens die 1,50 erreicht, glaubt mir, wir würden es sofort machen!!!

Sorry...wollte hier eigentlich nicht "rumheulen" oder irgenwen "anrantzen", bin irgendwie nur gerade heute arg empfindlich was das Thema betrifft...!

LG krümi

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von Carmar am 05.10.2010, 19:53 Uhr

Nur wenn ein Wachstumshormonmangel vorliegt, kannst du sie dem Kind verabreichen (in Deutschland).
Liegt denn ein Mangel vor?

Es gilt (als Näherungswert):
(Größe der Mutter plus Größe des Vaters) geteilt durch 2
Ergebnis davon - 6cm bei Mädchen (+ 6cm bei Jungen)

Du könntest die linke Handwurzel röntgen lassen (es wird üblicherweise die linke Hand genommen).
Daran kann dann der Arzt das Knochenalter erkennen. Liegt es zurück, dann wächst das Kind langsam und längere Zeit.
(Manche Kinder sind mit 13 Jahren ausgewachsen, andere erst mit 25).


Zu der Krankheit deiner Tochter steht bei Wikipedia:

Renal-tubuläre Azidose Typ II (proximale RTA)

Die für dieses Krankheitsbild typische überschießende Bikarbonaturie ist Folge eines persistierenden Rückresorptionsdefektes des proximalen Tubulus für Bikarbonat. Von klinischer Relevanz sind der Natrium- und Kaliumverlust, die Volumendepletion und die Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS). Der konsekutive Hyperaldosteronismus führt zu einer vermehrten Rückresorption von Natrium, der die Kaliumverluste steigert. Die distal-tubulären Mechanismen der Harnsäuerung bleiben intakt, so dass die anfallenden sauren Valenzen im Harn ausgeschieden werden und eine chronische metabolische Azidose hervorrufen. Die wichtigsten Symptome sind bei Kindern Wachstumsstörungen und rachitische Veränderungen, bei Erwachsenen stellt sich eine Osteoporose oder Osteomalazie ein. Es fehlen typischerweise Nephrolithiasis und Nephrokalzinose, wie sie beim Typ I auftreten können.[2]

Die Behandlung besteht in der Zufuhr großer Mengen von Natriumcitrat oder Natriumlaktat. Kaliumsparende Diuretika wie beispielsweise Triamteren sollen den renalen Bikarbonatverlust vermindern können.[3]

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Renale_tubul%C3%A4re_Azidose

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Re: Vergleichswert

Antwort von Badefrosch am 05.10.2010, 21:29 Uhr

Meiner war bei der U7 mit exakt 2 Jahren 89 cm groß. Er hat zu dem Zeitpunkt zu den Größeren gehört. Heute mit 2 Jahren und 8 Monaten ist er ca. 95 cm groß. Gewicht knapp 14 kg (also zierlich)

Aber der Papa ist 190 cm und ich bin 160 cm. Was die Größe vielleicht erklären würde.

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von mesil am 06.10.2010, 7:07 Uhr

Was über die Krankheit meiner Tochter bei Wiki steht, weiß ich ganz zufällig-danke. Das hilft mir aber in dem Moment nicht viel weiter und ist natürlich, wie das bei Wiki so üblich ist, keine verlässliche Quelle...
Es geht nicht darum meinem Kind unbedacht irgendwelche Hormone zu geben, ganz im Gegenteil!
Wir werden es schnellstmöglich abklären lassen. Nächste Woche sind wir eh wieder im Krankenhaus und dann werden wir das Thema einfach mal ansprechen...

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von mesil am 06.10.2010, 7:10 Uhr

Danke, das ist mal ein konstruktiver Beitrag, der mir wirklich weiter hilft. Welche Nebenwirkungen könnten Wachstumshormone denn haben, kennst du dich damit aus? Wie groß ist dein Kind jetzt? Welche Voraussagungen wurden bezüglich ihrer Größe gemacht?

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von Carmar am 06.10.2010, 10:26 Uhr

Warum so pampig?

Du fragtest: "Kann es sein, dass ihre Körpergröße auch mit ihrer Krankheit zu tun hat?"

Antwort: Ja!

Denn wenn du den Text aus Wikipedia kennst, dann hast du doch den Satz gelesen:

Zitat aus Wikipedia: "Die wichtigsten Symptome sind bei Kindern Wachstumsstörungen und ..."
(Gerade bei diesem Artikel sind sehr viele verlässliche Quellen angegeben).

Damit hat sich dann deine Frage hier im Forum erübrigt!

Dass du nicht unbedacht Hormone verabreichen willst, ist schon klar. Ich dache nur, du wüsstest vielleicht noch nicht, dass es eben nur bei nachgewiesenem Mangel möglich und erlaubt ist.

(Ich habe bei meiner Tochter auch diese Untersuchung machen lassen. Nächstes Jahr muss nochmal kontrolliert werden).

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hier noch zwei Links

Antwort von Carmar am 06.10.2010, 10:32 Uhr

http://www.wachstum.de/behandlung_kinder/kleinwuchsformen_behandlung.htm

http://www.gesundheit-nordhessen.medical-guide.net/deutsch/H/Hormone/Wachstumshormonmangel/page.html

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von mesil am 06.10.2010, 14:48 Uhr

Pampig wollte ich nicht sein, entschuldige bitte!

Die Sache mit den Wachstumsstörungen bei der Azidose ist aber nur im unbehandelten Zustand ein Symptom, welches auf die Krankheit hindeuten könnte. Sie wird aber ja behandelt, bekommt mehrmals am Tag Medikamente, ihr Werte sind alle gut, ihr SBH stimmt. Und das ist auch das, was man bei Wiki lesen kann(verlässliche Qulle ists dennoch nicht!).
Ich weiß, was bei Wiki steht, aber das hilft eben nicht weiter... Kann es auch gar nicht, weil eben auch die Ärzte noch nicht viel darüber wissen. Ich dachte nur hier vielleicht auf Eltern zu stoßen, deren Kinder auch dieses Leiden haben und aus Erfahrung berichten könnten. Bzw. Eltern zu treffen, die mir über etwaige Behandlungen mit Hormonen berichten könnten. Wirkung, Nebenwirkung etc...

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von Pemmaus am 06.10.2010, 16:25 Uhr

Kennst du diese Perzentil-Kurven. Ein Kind sollte in etwa immer auf seiner Kurve bleiben. Dann ist es so veranlagt. Weicht es plötzlich sehr ab, könnte es sich um eine Störung handeln.

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von griessig1 am 06.10.2010, 20:46 Uhr

Hallo,
meine Tochter gehört auch zu den Kleinen und zierlichen Kindern.
Zur U6 war sie 70 cm, zur U7 war sie 80 cm und jetzt waren wir bei der U7a und da war sie 93 cm und 12,3 kg. Sie ist immer die Kleinste bei ihren Altersgenossen und wir haben uns damit abgefunden.
LG

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Re: Muss ich mir um die Größe meiner Tochter Sorgen machen?

Antwort von krümi05 am 06.10.2010, 22:25 Uhr

Hallo noch mal,

zu Deinen Fragen:

1. Nebenwirkungen der WH-Therapie können, neben Lokalreaktionen an der Einspritzstelle, wohl hauptsächlich darin bestehen, dass die Kinder einen Diabetes entwickeln können! Ich kenne mittlerweile mehrere Familien, in denen Kinder mit Wachstumshormonen behandelt werden und bisher berichten alle, dass die Kinder das sehr gut vertragen und auch nach kurzer Zeit mit dem täglichen Spritzen gut zurecht kommen.

2. Bei der U7a jetzt (mit 3 Jahren) war unsere Tochter knapp 84 cm groß. Müssen demnächst aber auch wieder zu unserem Endokrinologen...mal schauen, was der sagt, die Messungen dort sind um einiges genauer, als beim KiA.

3. Eine genaue Prognose haben wir (noch) nicht, da einfach auch noch nicht klar ist, weshalb sie so schlecht wächst... anhand ihrer derzeitigen jährlichen Wachstumsgeschwindigkeit (also, wenn sie die so beibehält) soll sie zwischen 1,30 und 1,40 m werden. Aber wie gesagt, wir wissen noch nichts genaues...vielleicht kommen wir mit dem nächsten Termin einer Diagnose und somit einer eventuellen Behandlungsmöglichkeit ein Stück weiter!

Ist Deine Tochter von Beginn an kleiner gewesen oder ist sie irgendwann einfach immer weniger gewachsen? Hat noch keiner Eurer Ärzte mal etwas dazu gesagt? Wir wurden hier von jedem Arzt, der sie irgenwann mal zu Gesicht bekommen hat (egal ob Krankenhaus, Notdienst, ...) darauf angesprochen, dass mit ihrem Wachstum etwas nicht stimmt...!

Wie gesagt, ich würde Deine Tochter mal einem Endokrinologen vorstellen, der ist der Fachmann für hormonelle Wachstumsstörung. Eine Wachstumshormon-Therapie wird ja eh nur genehmigt und verschrieben, wenn 100% klar ist, dass ein WH-Mangel vorliegt (oder halt bestimmte andere Voraussetzungen "erfüllt" sind, wie SGA-Baby, Turner-Syndrom, ...)!

LG krümi

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