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Geschrieben von sasa11 am 09.06.2008, 23:31 Uhr

Mein Sohn macht mir Sorgen...

Mein Sohn muss ja schon im nächsten Sommer in die Schule, da der Stichtag ja zurück verschoben worden ist.
Das weiß er schon eine ganze Zeit und ich weiß auch, dass ihm das nicht wirklich gefällt. Der Hauptgrund dabei
ist wohl, dass seine Freunde, einer ist sogar nur 4 Wochen jünger, ein Jahr später eingeschult werden. Er ist also
mit Abstand der Jüngste in der Klasse und wird erst im ersten Schuljahr 6 Jahre.
Alles schön und gut, er hat immer dadrüber gemurrt, aber dann war auch gut. Bloß heute ist er in Tränen ausgebrochen,
er war deshalb völlig verzweifelt. Oh man, tat er mir leid. Er ist aus seiner Kigagruppe der einzige Junge, und hat
mit den anderen nicht so viel zu tun. Er hatte richtig Angst, da er mit seinen beiden Freunden nicht mehr zusammen
sein wird.
Wir haben also darüber geredet und geredet, aber es tut ihm richtig weh.

 
3 Antworten:

Re: Mein Sohn macht mir Sorgen...

Antwort von Caro82 am 10.06.2008, 0:18 Uhr

Hab dir im Rund ums Baby Forum schon mal geantwortet.

Ich bin Erzieherin, und hatte ein Kind in der Gruppe, dass erst mit 5 Jahren eingeschult werden sollte.
Letztendlich entschieden sich die Eltern um, das war das Bestet was sie für das Kind machen könnten. Sie war total ruhig und schüchtern, und hätte das gar nicht gepackt.

Mit 5 eingeschult zu werden ist viel zu früh, es schadet doch nicht, ein Jahr länger in den Kiga zu gehen.
Was sagt die Kinderärztin dazu?
Tu das deinem Kleinen nicht an, vorallem wo er so darunter leidet!

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Re: Mein Sohn macht mir Sorgen...

Antwort von sylv am 10.06.2008, 6:07 Uhr

meiner tochter ihr freund ist auch mit 5 eingeschult worden im august, er ist erst im april 6 geworden. allerdings wollte er auch unbedingt in die schule, weil alle aus seiner kigagruppe in die schule sind. so wie ich es mitbekommen habe kommt er ganz gut zurecht.
aber in deinem fall ist es ja anders, versuch doch es durchzubekommen, das er ein jahr später gehen darf, wenn er so drunter leidet. anderseits finden sie auch ganz schnell neue freunde in der schule, seh ich ja bei meiner tochter. der anfang wird zwar ein bissel schwer, aber dann gehts bergauf. letztendlich liegt die entscheidung bei euch.

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Re: Naja, er spürt natürlich auch Deine Vorbehalte (Mutmach-Posting ;-))!

Antwort von Bonnie am 10.06.2008, 10:58 Uhr

Hallo,

Kinder spiegeln ja sehr oft unsere eigenen, weniger bewussten Gefühle wider. Dein Posting klingt ein bissel so, als seist DU es, die große Vorbehalte gegen die diesjährige Einschulung hat. Das spürt Dein Sohn natürlich ganz genau. Und wenn die Mama besorgt ist oder kein gutes Bauchgefühl bei der Einschulung hat, wie soll man da als Kind vertrauensvoll und froh auf die Einschulung schauen? Die Mama wird schon wissen, warum ihr das nicht gefällt. Die Schule scheint also blöd zu sein und ein Grund für ungute Gefühle. Das macht Angst.

Natürlich ist das mit den Freunden trotzdem auch schade. Ich glaube aber nicht, dass sie der einzige Grund für seine Traurigkeit sind. Versuche doch, die Einschulung positiv zu sehen und Deinen inneren Widerstand aufzugeben, damit auch Dein Sohn dazu die Möglichkeit bekommt, huh? Es fängt schon an mit der Wortwahl: Er MUSS in die Schule gehen. Warum nicht: Er DARFschon jetzt in die Schule gehen? Zähle nicht innerlich all die Nachteile auf, die die frühe Einschulung hat. Freu' Dich mit ihm darüber, dass er schon so groß ist, dass er schon ein Schulkind sein kann dieses Jahr, eh? Bereitet Euch vor, lass ihn selbst komplett allein entscheiden, welchen Ranzen, Turnbeutel, Federmappe etc. er haben möchte, bastele ihm eine Schultüte.

Du brauchst wegen der Freunde übrigens überhaupt keine Sorge zu haben. Als Mutter überschätzt man die Wichtigkeit der alten Freunde total. Man macht dann fast immer die erstaunliche Erfahrung, dass die alte Clique schon nach wenigen Wochen in der Schule keine Rolle mehr spielt, das Kind sogar oft gar nichts mehr mit denen zu tun hat, selbst wenn sie in dieselbe Klasse gehen. Ich war davon bei meiner Tochter auch total überrascht. Bei über 20 neuen Kindern bleiben aber meist weder das eigene Kind noch die Freunde einander wirklich "treu". Denn zu groß ist der Reiz der neuen Kinder und neuen Freunde. Wegen der Freunde mit dem Schuleintritt zu hadern, ist total überflüssig und unnötig - auch wenn Du Dir das jetzt nicht vorstellen kannst (konnte ich auch nicht).

Außerdem unterschätzen wir Eltern unsere Kinder ja fast schon notorisch. Wir glauben, unser kleines Pflänzchen werde seelisch verdorren - so "allein" in der neuen Schule, schluchz... In Wirklichkeit machen auch zurückhaltende Kinder mit dem ersten Schultag einen Riesenschritt nach vorn. Oft erkennt man sie nach wenigen Tagen gar nicht wieder. Meine - ach so zarte, unsichere und schüchterne Tochter - drehte sich nach drei Tagen beim Abschied schon nicht mehr nach mir um (zu uncool). Beim Abholen ging sie an mir vorbei, hob lässig die Hand und sagte knapp "Hi, Mama". Kinder spüren ganz genau, dass sie nun keine Kindergarten-Kinder mehr sind. Und sie stellen sich darauf ein, ohne dass wir Erwachsenen viel dazu tun müssen.

Langen Gelabers kurzer Sinn: Dein Sohn wird sicher keine Probleme haben mit dem Schuleintritt. Achte aber darauf, dass Du diesen Schritt ab jetzt als etwas Schönes vermittelst, auf den sich die ganze Familie freuen kann. Tröste ihn über die zwei anderen Freunde und versprich, sie einfach oft nachmittags nach dem Kiga einzuladen, so dass er sie fast so oft sehen kann wie früher. Das wird voraussichtlich eh nur eine Weile nötig sein, weil dann neue Freunde viel interessanter werden...

Grüßle,

B.

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