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Geschrieben von doreen80 am 30.06.2007, 17:32 Uhr

Kind macht was es will

Hallo ihr Lieben,

unser Sohn (16 Monate) macht was er will. Auf ein nein hört er meist nicht, im Buggy macht er sich von den Gurten los und stellt sich hin, im Einkaufswagen stellt er sich hin. Er läuft nicht an der Hand sondern versucht sich loszureißen und will weg rennen.
Ich bin jeden Abend total platt und das macht doch auch keinen Spass.

Hat jemand einen Tipp was ich vielleicht falsch mache. Wie bekomme ich ihn einigermaßen unter Kontrolle.

 
7 Antworten:

Re: Kind macht was es will

Antwort von Eleanamami am 30.06.2007, 18:49 Uhr

Ich denke jedes Kind in dem Alter macht nur aus einem inneren Trieb heraus, das was es will. Es ist noch kein bewußtes Handeln dahinter, vor allem will er dich nicht ärgern....

Kannst du so anstrengenden Situationen nicht aus dem Weg gehen?????
Also kann er nicht laufen statt buggy? Kannst du ohne ihn einkaufen????

Ein " nein" verstehen sie noch nicht!!!!
Ich würde versuchen, mir den Stress zu nehmen, den kleinen Mann kannst du nicht ändern, scheint ein temperamentsbolzen zu sein....hab auch einen daheim ;-))))) Ich vermeide Situationen, von denen ich weiß, sie könnten nicht ihrem Willen entsprechen......irgendwann sind sie dann älter und verstehen, was wir von ihnen wollen... ;-)))))

LG Astrid

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Wieso verstehen sie noch kein NEIN???

Antwort von happymom am 30.06.2007, 20:00 Uhr

Hi,
meine Tochter ist auch 16 Monate - aber sie versteht so was von gut ein klares NEIN - auch meine 1. Tochter hat das damals schon gut "drin gehabt" - ein NEIN, wenn sie in Richtung Straße läuft, wenn sie etwas anfassen möchte, was ihr Schaden zufügen könnte - ich NEIN, sie stoppt ..
Natürlich möchte sie auch nicht immer wie ich - aber ich muss mich doch immer wieder wundern, dass so oft gedacht wird, Kinder in dem Alter "verstehen noch nicht".
Damit kann man es sich auch ganz schön leicht machen.
Ich habe bei meinen beiden Kindern von Anfang an NEINs gesagt (auch als sie es wirklich noch nicht verstehen konnten) - und meine Große ist fit - die macht kaum Verbotenes -
Man muss sie ein bißchen ihren Willen ausleben lassen, aber meiner Meinung nach müssen sie den Alltag auch richtig konsequent erlernen.
Und dabei können wir ihnen helfen, indem wir NEIN sagen, indem wir ihnen erklären, warum das und das nicht geht oder nicht gut ist.
Und glaub mir - meine Tochter hat selten Lust, im Einkaufswagen zu sitzen - muss sie dann nicht - sie darf laufen - der Einkauf dauert 20 min länger, aber wir sind beide entspannt und wenn sie irgendwas tut, was man nicht darf im Laden (Weinregal oä), dann gibt es ein NEIN und gut ist.

Sei konsequent, sei liebevoll, erkläre und erkläre, als hättest Du es mit einem 3jährigen zu tun - und Dein Kind wird es Dir danken!

Kinder in dem Alter verstehen doch fast alles (oder aber ich habe zwei hyperintelligente Sonderfälle - bzw. mein Freundeskreis und ich ...)

Liebe Grüße

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Re: Weil sie noch zu klein sind.........lies mal

Antwort von Eleanamami am 30.06.2007, 20:24 Uhr

hier:"



Dr. Posth: Re: ab wann sollte man

Liebe Ines, das mit dem Nein-sagen ist viel komplizierter als man denkt. Im Suchlauf unter dem Stichwort Nein-sagen und Nein sind bereits umfangreichere Antworten von mir. Bitte mal ansteuern.
In Ergänzung: beim Nein-sagen gibt es genau genommen 3 Aspekte: Erstens das Wort selbst, das das Kind inhaltlich noch überhaupt nicht versteht. Sie könnten genausogut "Hoppla" oder "Eiapopeia" sagen. Zweitens die bei Ihnen damit verbundene Mimik und Gestik. Z.B. sagen die Griechen "Nä" und schütteln den Kopf ganz leicht. Das heißt aber soviel wie Ja (ich hoffe, ich bringe das jetzt nicht durcheinander). Also Wort Inhalt und Gestik sind zunächst beliebig und nur sprachlich-kulturell festgelegt. Ihr Kind kennt aber beides nicht, weder Sprache noch Kultur. Es ist sogar noch problematischer. Sie können z.B. Nein sagen und dabei lächeln, was für das Kind ob ihrer positiven Reaktion wie eine Aufforderung aussieht. Drittens die mit dem Nein verbundene Handlung Ihrerseits. Sagen Sie nur Nein! und tun nichts, geht das Kind in die Falle seines Unverständnisses. Selbst wenn sie hundert mal Nein! sagen, vertiefen Sie eigentlich nur die Falle und bringen dem Kind nichts bei. Jetzt wundern Sie sich, warum das Kind nach 2omal Nein! immer wieder dasselbe tut, und Sie sind genervt (1-2jährige). Und nun schlagen Sie (allgemein gesprochen!)dem Kind auch noch auf die Finger, und das Kind erlebt, das es bestraft wird (durch Erschrecken, Angriff seitens seiner Bezugspersonen und Schmerzzufügen) für -sagen wir- Nichtverstehen. Anders ausgedrückt, das Kind kann keinen Sinn in dem zwischenmenschlichen Geschehen mit seinen Eltern und Erziehern erkennen. Es kann sich auch keinen Sinn ableiten, wie dann später durch Analogieschluß. Dazu fehlen ihm Kausalbegriff und Empirie.
Aber es empfindet Versagen und zieht sich emotional zurück. Sein aufkommendes Selbst droht beschädigt zu werden.
Wo liegt der Fehler? Der Fehler liegt darin, daß wir Erwachsenen unsere fortgeschrittenen Gedankenstrukturen einfach beim Kind voraussetzen (u.a. weil das so bequemer ist). Obwohl wir wissen, daß unser Kind weder bis drei zählen kann, noch seinen eigenen Namen auf die Reihe bekommt, setzen wir voraus, daß es erkennt, daß Glas zerbricht und scharfe Kanten hinterläßt, an denen man sich schneidet, daß Herdplatten noch fünf Minuten nach dem Kochvorgang heiß bleiben aufgrund der Materialerwärmung, daß Waschbecken überlaufen aufgrund eines räumlich begrenzten Fassungsvermögens und Wasserhähne endlos weiterlaufen, weil wir im Heizungskeller eine Zirkulationspumpe installiert haben, die einen Pumpdruck erzeugt, daß Blumenstengel abknicken, weil sie nur aus Zellulose sind, usw.usw.
Ab wann ist Nein! No! Non! oder wie auch immer sinnvoll? Eigentlich immer erst dann, wenn man erwarten kann, daß das Kind die beinhaltete Botschaft erkennen kann. Das heißt nicht, daß der intelligente Mensch jede Erfahrung hierzu selbsttätig machen muß. Aber er muß soviel Lebens- und Umweltverständnis entwickeln können (frühestens im zweiten Lebensjahr, aber da wundert man sich noch oft!), daß er im Nein die geäußerte Schutzfunktion seiner eigenen Person, seines Selbsts in sich realisieren kann. Eher noch schwieriger ist es dabei für das Kind, nur die aversive Einstellung zu dem Tun in seinen Eltern zu erkennen (z.B. alle CDs im Wohnzimmer verteilen).
Handelt es sich also um physikalische Dinge, die kein Kind je verstehen wird, muß die Botschaft im besorgten Ton und der reaktiv angstauslösenden Gestik seiner Eltern liegen, damit das Kind merkt, worum es hier geht. Überhaupt müssen immer die drei kommunikativen Komponenten Sprache, Mimik und Gestik weitgehend übereinstimmem !! Ein Kind kennt weder Ironie noch Witz! Das kommt erst langsam im Schulalter. Es kennt auch keinen "Hintersinn". Alles muß klar verständlich und deutlich, sozusagen auf der Hand liegend, geboten werden. Sonst läuft das Kind in die eben beschworene Falle des Unverständnisses. Viele Grüße


Dr. Posth: Re:

Liebe Heidi, liebe Katja, über dieses Thema, nennen wir es einmal "gehorchen", habe ich in anderen Zusammenhängen schon viel geschrieben. Mal im Suchlauf unter "Nein", "Nein-sagen" oder dem berühmten "Grenzen setzen" nachschauen.
Grundsätzlich ist es wichtig zu wissen, daß das Kleinkind in dieser Phase einige schwierige Klippen zu überwinden hat. Die will ich hier noch einmal schildern, und deshalb wird der Text etwas länger (er muß eben beispielhaft dienen).
Zwei Geschehen bestimmen jetzt das Verhalten der Kinder: erstens der inzwischen ganz auf sich bezogene, schon weitgehend anwendbare Wille und zweitens die Erfahrung der Ichzentrale mit der Darstellung des persönlichen Selbst. Um mit diesen, letztlich ja existenziellen, Empfindungen und Gefühlen umgehen zu lernen, bedarf es gewisser Herausforderungen. Diese kommen zu diesem Zeitpunkt automatisch aus dem familiären Sozialgefüge durch die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern (oder Geschwister). Das ist unausweichlich, und es passiert überall so oder so ähnlich. Natürlich spielt das Temperament eines Kindes eine gewichtige Rolle und die Toleranzbereitschaft der Eltern oder Erzieher.
Besondere Herausforderungen für das Kind sind dabei (unglücklicherweise?) jene Dinge/Handlungen, auf die die Eltern besonders schnell und empfindlich reagieren. Flugs hat das Kind heraus, daß es hier ums "Eingemachte" geht. Der Selbstgewinn ist dadurch natürlich ungleich höher, und es erscheint mehr als logisch (wir sind ja intelligente Wesen!), daß das Kind hierher öfter zurückkehrt. Dazu kommt ja noch das Machterlebnis, daß zum erstenmal im Leben der nun weitgehend Losgelöste seine ursprüngliche Bezugsperson in ihren Reaktionen steuern kann. Es ist töricht von uns Erwachsenen, diesen elementaren Vorgang in der Entwicklungspsychologie als oppositionelles Verhalten zu interpretieren und daraus die Konsequenz abzuleiten, nun endlich Grenzen zu setzen oder das Kind abzustrafen.
Stellen Sie sich die kindliche Erfahrung hierzu vor. Nämlich: Macht wird regelmäßig durch größere Macht unterworfen. Größere Macht ist Fortgerissen-werden, Beschimpft-werden, Ein-Weggesperrt-werden, Geschlagen werden, usw. Diese unangenehmen, selbstdemontierenden Konsequenzen erzeugen Gefühle von Ohnmacht und Angst. Das jedenfalls ist ja auch ihr geheimer Zweck. Das Kind lernt aber, daß auf den Genuß von Selbstwert und Macht über die Bezugsperson (harmlose kindliche Macht!) Strafe, Ohnmacht und Angst folgen. Geschieht das zu oft oder permanent, wird aus diesem Gefühlsgemisch das jetzt erfahrungsmäßig überformte Gefühl (sekundäres Gefühl) der Trauer. Erste Anzeichen dessen erleben Sie ja bei Ihren Kindern im unmittelbaren Affekt, nämlich Augenreiben, Weinen, Betteln um Ihre erneute Gunst, stilles Abwarten, bis es wieder freigelassen wird, usw.
Was wäre besser? Das ist die häufig etwas auftrumpfende Gegenfrage. Es müssen doch alle Kinder gehorchen lernen! Richtig, aber wie? Und was ist eigentlich Gehorchen?
Eigentlich müßten alle Menschen Ihrer Vernunft und Einsicht gehorchen und sonst nichts und niemandem. Vernunft und Einsicht sind aber hauptsächlich verinnerlichte Moral. D.h. ein reifes, selbstbestimmtes Gehorchen geht erst dann, wenn Vernunft und Moral integraler Bestandteil des menschlichen Denkens geworden sind. Glauben Sie ein zweijähriges Kind erfüllte schon dieses Kriterium?
Ich sage ganz klar nein! Das Kleinkind fängt erst an, die Strukturen von Vernunft und Moral zu verstehen. Und zwar einerseits über die Reaktion seiner Eltern und Erzieher durch Vorbild, zweitens durch Konsequenzen, die aus seinem Handeln resultieren und drittens aus der Identifikation mit dem Leid eines anderen (Empathie). Also müssen wir Eltern und Erzieher für alle drei Faktoren lebensnahe Beispiele liefern und mit den Kindern ausleben. Die abgerissenen Blüten erzeugen Trauer und Schmerz bei der Mutter, aber möglichst keine heillose Aufregung und Empörung. Ein paar Krokodilstränen dürfen fließen. Ein paar Blütenköpfe müssen wohl dran glauben. Eine Geschichte muß her, warum die Blüten so wichtig sind. Kinder lernen über erzählte Geschichten, die den Raum des Realen durchaus verlassen dürfen, wenns der "Wahrheitsfindung" dient. Leid anderer muß durch Beobachtung erfahrbar gemacht werden. Auf Trösten und Verzeihung bitten muß geachtet werden. Kinder tun das übrigens gerne. D.h. aber auch, daß wir Erwachsenen als Vorbilder trösten und um Verzeihung bitten. V.a. letzteres fällt uns zugegeben ziemlich schwer bei unseren Kindern, sind wir doch gewohnt zu denken, wir seien im Recht mit unseren Aktionen und Handlungen.
Das hier sind nur Beispiele. Erziehungsfragen müssen immer individuell und vor Ort besprochen und geklärt werden. Natürlich spielen auch die Möglichkeit und Fähigkeit des Erziehers mit. Grundlegende Erklärungen sind immer nur der Einstieg in eine Verhaltensänderung. Daher kann ich in diesem Forum nicht ale Erziehungsprobleme im Einzelnen lösen. Viele Grüße


Dr. Posth: Re: Was tun, wenn er nicht gehorcht?

Hallo, neben dem schon erwähnten Text über das emotionale Bewußtsein, link oben rechts, habe ich unter "Nein" und "Nein-sagen" zusätzlich viele Frage hierzu beantwortet (Suchlauf!).
Ich sehe die Schwierigkeit. Einerseits muß man jetzt anfangen, Erziehungsarbeit zu leisten, andererseits ist das Kind unterwegs, seine Neugier zu stillen und lebenswichtige Erfahrungen zu sammeln. Darin sollte man es aber unterstützen.
Man kann allerdings nicht den ganzen Tag hinter seinem Kind her laufen. Also muß man mit ihm bestimmte Verhaltensformen einüben, an denen das Kind erkennen kann, was man von ihm will oder gewollt hätte, wenn man dabei gewesen wäre, als es passierte. Denn das soll ja nicht wieder vorkommen. Nur das versteht ein Kind in diesem Alter noch nicht. Das sind vernunftbedingte Denkstrukturen, die sich erst langsam entwickeln.
So hilft nur: 1. Die Wohnung einstweilen "kindersicher" machen, so gut es geht. Die Welt ist voller Fallen für das Kind. 2. Die Verhinderung des drohenden Unheils durch "Drohen" mit den Augen und der Mimik, notfalls mit Wegnehmen des gefährdeten Gegenstandes, oder des Kindes von der Gefahrenquelle. 3. Schimpfen, wenn es passiert ist, dabei aber sich Mäßigung auferlegen und nie das Kind insgesamt "heruntermachen". Schimpfen ist ursprüngliches Verhaltensrepertoire. 4. Erklärungen auf einfachster Stufe im Nachhinein. Vorher hat keinen Sinn, da das Kleinkind zunächst noch keine theoretischen Vorstellungen zu fehlerhaftem Verhalten anstellen kann. 5. Bei Eskalation der gespannten Situation die kurze soziale Trennung mit Wiedervereinigung.
Das muß reichen. Alle Schläge und sonstige Gewaltanwendung sind verboten!! Das Kind lernt "am Modell" wie es sich durchzusetzen hat. Zwangsläufig wird es im Rahmen der bald aufkommenden Aggression dieses Verhaltensrepertoire kopieren. Ja, es ist ihm sogar als Impuls- oder Affekthandlung angeboren. Da wir aber eine Gesellschaft sind, die eine gewaltfreie Konfliktlösung anstrebt, müssen wir mit der Erziehung hierzu im Kleinkindalter beginnen. Sonst gelingt uns dieser Schritt nicht. Viele Grüße


Dr. Posth: Re: wie zeigen, dass etwas nicht erlaubt ist?

Stichwort: Nein-sagen
Liebe Ines, als Eltern muß man sich vorstellen, daß ein Kleinkind am Anfang des Sprechenlernens noch keine Vorstellung davon hat, daß ein Wort einen sog. symbolischen Inhalt oder eine Botschaft enthält. Sie selbst merken diesen Umstand daran, daß Sie eine Fremdsprache als Sprache erkennen, aber kein Wort verstehen. Wenn ein Chinese oder ein Inuit zu Ihnen nein! sagt, dann sind Sie zunächst ratlos (vermute ich einmal). Aus dem Sachzusammenhang wird Ihnen dann langsam klar, was er meint. Und das auch nur, weil Sie schon wissen, daß er mit seinem Wort e t w a s s a g e n w i l l. Aber nicht einmal das weiß ein Kind von Anfang an. Das Kind weiß nicht, daß es ein Nein (als Untersagung) gibt, und das das deutsche Wort Nein soviel hießt wie: Tue das nicht! Erst durch die Mimik und die Reaktionen der Eltern erfährt das Kind, daß das Wort Nein eine spezielle Botschaft enthält. Um das richtig zu verstehen, spielt das Kind nun diese Interaktion ständig durch und freut sich sogar, wenn die Mutter wieder so reagiert wie das letzte Mal. Daß diese ständige Wiederholung Eltern ärgert, ist verständlich, aber ein Akt des Lernens beim Kind. Das Kind lernt zweierlei: erstens die Botschaft des Wortes Nein und zweitens die Lust an der Sprache. Viele Grüße
PS: im gezielten Suchlauf gibt es mehr zum Nein-sagen.

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Re: Kind macht was es will

Antwort von osterhasenfrau am 30.06.2007, 21:32 Uhr

Hallo,

versuch es mal mit liebevoller Konsequenz, bei Bedarf etwas Ablenkung und Vermeidung bestimmter Situationen.

Lg
Kati,
bei der es so klappt.

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Re: Kind macht was es will

Antwort von BiggiMael am 01.07.2007, 23:44 Uhr

Hallo Doreen, Dein lieber Sohn hat eingach einen ziemlichen Bewegungsdrang. Er will selber machen und nicht immer nur sitzen. Ich habe einen 10 Monate alten Sohn, der genauso ist. Ich freue mich darüber. Ich bringe ihm auch "nein" bei (mit entsprechender Gestik und auch Konsequenz, z.B wenn er an die Steckdose nicht hinsoll und hört nicht, trage ich ihn weg) Er versteht das nein meistens schon, will aber nicht. Er hat ja auch keine Ahnung warum er was nicht machen soll. Beim Einkaufen lasse ich ihn im Wagen stehen. Mit 3 Jahren geht das wohl nicht mehr, aber da kann er doch laufen. (wird er auch nicht dick).
Wie man sie dann davon abhält, alles auszuräumen, weiß ich leider auch noch nicht...
Ciao Biggi

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Re: Kind macht was es will

Antwort von Clavi am 02.07.2007, 8:04 Uhr

Ich denke auch, wenn man konsequent "nein" in der gleichen Tonfolge sagt (es muß nur immer gleich klingen und nicht noch ein Wortschwall danach erfolgen) klappt es auf Dauer immer besser. meine Kleine, 16 Monate, darf eigentlich ziemlich viel, ich lasse ihr viel Freiraum. Aber es gibt Sachen, die gehen einfach nicht, eben weil was kapputt gehen könnte, etc. Auf Gefahrensituationen verlasse ich mich nicht auf das Nein und schreite gleich ein. Sachen, die ich selber "unbequem" finde, weil halt alles etwas länger dauert, gestehe ich ihr zu und lasse sie (Schrank ausräumen, wenn ncihts kapputtgehen kann, im Supermarkt laufen, etc). Aber es gibt Situationen, da gibt es ein "nein" (Neele kneift oder haut, fummelt am Fernseher, etc).

Ich finde auch, es ist zu einfach, zu sagen, sie würde nein noch nicht verstehen. Neele kann schon sehr viele Situationen nachahmen und sich auch ziemlich viel merken, also kann sie sich auch merken, dass "nein" gleich "Stop" bedeuted, bis hierhin und nicht weiter. Wenn sie nicht hört, nehme ich sie weg (bei kneifen oder hauen vom Arm, vom Fernseher weg und Tür zu, etc.) Das muß man dann aber auch konsequent machen, ein unbeachtetes Nein ignorieren bringt nichts.

LG, Claudia

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Re: Kind macht was es will

Antwort von doreen80 am 03.07.2007, 14:11 Uhr

vielen dank für eure antworten. ich bin wenigstens nicht die einzige der es so geht. wenn ich nämlich mit anderen müttern zusammen bin hab ich das gefühl nur bei mir ist das so.

danke

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