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Geschrieben von Malinama am 26.12.2014, 22:02 Uhr

Ideen gesucht

Hallo und gesegnete Rest-Weihnachten

Mal wieder bin ich auf der Suche nach Ideen und Denkanstöße, die mich in meinen Aufgaben als Mami und Ehefrau voran bringen. Bin leicht verzweifelt, ehrlich gesagt. Oft den Tränen nahe...

Aaaaalso, wir haben einen 3,5 jährigen Sohn und eine 2,5 Monate alte Tochter, die beide gewollt, geplant und geliebt sind. Soweit haben wir uns eingelebt, doch ich merke, dass der Große immer noch sehr sehr sehr viel Aufmerksamkeit einfordert und das nicht wenig im negativen Stil (Trotzen, Schreien, Rufen...).
Irgendwie läuft gerade alles zusammen und ich weiß nicht wo ich wie anfangen bzw. weiter machen kann.

Momentan ist es so:
> Papa hat Urlaub, hilft Mama zwar aber nutzt jede freie Minute zum Fernsehen, Computer surfen, Reader lesen und Tablet spielen. Sohnemann wird mit einbezogen, nur um Ruhe zu haben bzw. nicht spielen zu müssen (mein Eindruck). Frau wird überhört, belächelt oder ignoriert.
> Mama stillt voll, alle 2Std., bemüht sich um Haushalt, mehr noch um Sohnemann und Nahrungsaufnahme aller Hausgenossen. Sehnt sich nach mehr Zeit für ihre Lieben, um ihnen gerecht zu werden.
> Sohnemann will spielen, spielen, spielen, will Nähe, erzählen, toben - Kind sein. Mama hat keine Zeit bzw. Ruhe. Papa erlaubt viel, wird also "genervt". Funktioniert es nicht nach seinem Willen, wird ausgerastet, geschrien, manchmal gehauen (auch andere Kinder).

Ich weiß nicht, wie ich es schaffe, meinen Mann zu überzeugen, dass Technik zwar toll ist aber noch nicht in dem Maße wie derzeit für unseren Sohn. Er braucht seinen Papa als Spielkameraden, als "Trainer" für seine Skoliose und als Vorbild. Das alles sieht er zwar ein aber das mit dem vielen rumhängen, abchillen und berieseln lassen von den Medien sieht er nicht ein (seine Worte!)

Mein Sohn tut mir einfach leid und ich kann alleine nicht viel ändern. Wenn ich als Zapfsäule für Töchterchen herhalte, geht mein Sohn zu Papa und der macht was ihm gerade in den Sinn kommt. Dabei nicht wenig unkonsequent und gemütlich bis gleichgültig. Er war nicht immer so!
Habe das Gefühl, den Kleinen aus den Händen zu verlieren was Erziehung angeht. Wir haben uns lieb, das sagt er auch aber er ist traurig (seine Worte!), dass ich nicht mehr viel mit ihm spielen kann. Ich habe mich früher sehr viel mit ihm beschäftigt (gespielt, gefördert, getobt...) und er konnte auch gut alleine spielen. Er geht in den Kindergarten war immer sehr offen und gelassen. Mittlerweile öfter in sich gekehrt und ruhiger. Außer er hat einen Ausraster bzw. Schreianfall weil etwas nicht so läuft (Besonders Tablet spielen oder Ähnliches). Er müsste viel mehr raus, turnen etc. Ihm fehlt Struktur, Grundregeln, Orientierung usw. Mein Mann zieht nicht mit.

HILFE

 
3 Antworten:

Re: Ideen gesucht

Antwort von niccolleen am 26.12.2014, 23:15 Uhr

Diesbezueglich hats bei uns immer wieder Reibereien gegeben, und gibt es noch immer. Im Grunde genommen schaffe ich es doch oft genug, mich durchzusetzen, dass er mit den Kindern rausgeht. Das ist das Wichtigste, erstens hab ich dann bisschen Ruhe fuer andere Sachen (meist Arbeit oder Haushalt), und zweitens merke ich auch, je mehr Zeit sie miteinandern (allein) verbringen, desto besser wird auch die Bindung und bisschen beginnt er sich ja doch auszukennen, welche Hose sie draussen anziehen sollen oder welche Haube oder wo die Schuhe sind etc.

Ich kann dir das auch nachfuehlen mit dem zuhause rumhaengen. Mein Freund hat einen wirklich anstrengenden und langen und koerperlich fordernden Job, ich goenne es ihm also wirklich, das "Abhaengen", aber ich muss zugeben, es faellt mir leichter, den Alltag allein zu bewaeltigen, als wenn er fast demonstrativ rumsitzt und mich rackern, schuften und kaempfen laesst. Aber er sieht das nciht von selbst, man muss ihm immer wieder mal konkrete Auftraege geben, die macht er dann auch, mit oder ohne Murren.

lg
niki

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Re: Ideen gesucht

Antwort von Malinama am 26.12.2014, 23:23 Uhr

Danke für deine Offenheit.

Früher, als unser Sohn noch kleiner war und ich nach der Mutter-Kind-Kur einiges mit meinem Mann zum positiven verändern konnte (er erfuhr dort, dass ich mit Kind nicht nach Hause kommen möchte, wenn das so weiter geht). alles lief besser. Dann kam der Hauskauf, nun das zweite Kind, seine "Beförderung" und die mehrfache Verantwortung hier und da (auch Kirchengemeinde...).
Die Auszeit gönne ich ihm auch, doch er ist wie ein Blatt im Wind, wenn wir etwas abgesprochen haben. Ich kann mich nicht auf ihn verlassen und mein Vertrauen hat er auch öfter mal gebrochen.

Habe mittlerweile den Eindruck, der Weg zum Bornout ist nicht mehr weit und er ist einfach nur müde von allem. Damals hatte ich Wochenbettdepressionen, dann gab´s den Aufschwung und heute scheint er einen Hänger zu haben. Wie kann ich ihm da bloß helfen, ohne ihn zu nerven.
Ich möchte ihn respektvoll behandeln, was mir schwer fällt, wenn er sich wie oben beschrieben verhält.

LG

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Re: Ideen gesucht

Antwort von niccolleen am 27.12.2014, 13:22 Uhr

Da bin ich wirklich die Falsche, da musst du wen Professionellen fragen.
Burnoutgefaehrdet sind Menschen, die eine starke Selbstdisziplin haben. Jemand, der merkt, dass er muede ist, und sich auch Ruhepausen goennt, bekommt wahrscheinlich kein Burnout, so habe ich es jedenfalls gelernt.

Ich sehe mich oft in einer sehr aehnlichen Situation. Ich sehe, dass wenn man nur helfen will, wird man selbst heruntergezogen und es ist dann keinem mehr geholfen. Besser ist es, klare Grenzen abzustecken, sodass sich doch wieder eine gewisse Zufriedenheit einstellt, dann kann man auch den anderen wieder helfen. Es gibt Aufs und Abs. Das mit der Wochenbettdepression war bei mir auch. "ohne zu nerven" glaube ich gehts eh nicht. Nerven tut einen in der Situation eh alles, und ohne irgendeine Motivation geht ja sonst gar nichts weiter. Aber ich glaube, du sollstest dir wen suchen, der dir besser weiterhelfen kann als jemand von einem Forum.

lg
niki

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