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Geschrieben von mami1984 am 16.09.2006, 17:23 Uhr

Hilfe, ich hab ein zu gutes Herz :(

Hallo!

Ich muss mich mal gerade bei euch ausheulen, obwohl ich selber Schuld bin.
Immer, wenn die Nachbarkinder (1 und 3 Jahre) hier sind veranstalten die ein Chaos, das ist schon nicht mehr schön. Man kann die Kinder nicht eine Sekunde aus den Augen lassen.
Und macht man es doch, erwischt man unter Garantie die Kleine dabei, wie sie der Katze den Napf leerfrißt und die Große beim Ausräumen des Kleiderschrankes meiner Tochter.
Ich bin jedes mal voll fertig mit den Nerven und schaffe es doch nicht mal nein zu sagen.
Die Kinder spielen so gerne zusammen und ich mag nicht der Buhmann sein.
Ich meine, die Kinder könnten auch bei meiner Nachbarin spielen, aber dort wird in der Wohnung geraucht und es läuft die ganze Zeit der Fernseher. :(

Sorry, das es so lang geworden ist, ich musste das einfach mal los werden.

Lg Verena

 
5 Antworten:

Re: Hilfe, ich hab ein zu gutes Herz :(

Antwort von faya am 16.09.2006, 19:30 Uhr

Da bist du natürlich wirklich in einer Zwickmühle . In eine Raucherbude mit laufendem TV würde ich mein Kind auch nicht geben wollen. Andererseits verstehe ich dich auch sehr gut, denn ich bin auch froh wenn unsere bei den Nachbarn sind und nicht umgekehrt.

Vielleicht könntest du die Zeiten fester regeln. Das du die Kinder immer nur eine Stunde ( oder wieviel du schaffst) miteinander spielen läßt und dann weißt, daß sie wieder abgeholt werden.

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Re: Hilfe, ich hab ein zu gutes Herz :(

Antwort von mami1984 am 16.09.2006, 19:46 Uhr

Naja, das versuche ich ja, aber der Mutter fällt immer irgndetwas ein, um ihre Kinder länger los zu sein.
Heute sollte ich zum Beispiel nur eine halbe Stunde auf die Beiden aufpassen, während sie schnell Windeln besorgt. Aber aus der halben Stunde sind 2 volle Stunden geworden.
Selbst wenn ich versuche das Ganze zeitlich zu begrenzen klappt es nicht.
Ich bin glaube ich einfach zu blöd. :(

Lg Verena

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Re: Hilfe, ich hab ein zu gutes Herz :(

Antwort von koesti am 16.09.2006, 20:33 Uhr

Sorry, aber wenn sie statt 30 Minuten wie verabredet, die Kinder 2 Stunden bei mir lassen würde, dann würde ich ihr hinterher sagen, dass es so nicht geht. Wenn sie so unzuverlässig ist, kannst Du die Kinder einfach nicht mehr nehmen - würde ich klar sagen und noch wichtiger: auch durchziehen.

Und wenn die Kids nicht bei ihr in der Wohnung spielen sollen (wass ich gut verstehen kann, wenn dort geraucht wird), dann würde ich der Mutter doch nahelegen, dass sie mal mit den Kids auf den Spielplatz geht. Dass Du nicht willst, dass Dein(e) Kind(er) in ihre verrauchte Bude kommen, dass muss sie wohl akzeptieren.

Und das dritte was mir einfällt ist, dass ich den Kindern ganz klar sagen würde, wo bei Euch die Regeln sind. Im Zweifel wäre ich mit fremden wahrscheinlich auch strenger als mit meinen, weil ich bei meinen genauer weiss, was ich ihnen zutrauen kann und was nicht.
Der Schrank wird nicht ausgeräumt. Nicht von Deinen und nicht von den anderen. Und wenn das nicht klappt, dann können die Kinder eben mal ein paar Tage nicht mehr miteinander spielen.
Wenn sie nur Mist anstellen, wenn sie nicht beaufsichtigt sind, dann können sie nur alle gemeinsam in einem Raum spielen, wo Du dabei bist. Ist am Anfang sicherlich etwas lästig, aber nach einer Weile kennen sie die Regeln bei Euch und dann ist es nicht mehr so schlimm und sie können auch wieder alleine spielen.

LG, koesti

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Re: Hilfe, ich hab ein zu gutes Herz :(

Antwort von RamonaD am 17.09.2006, 10:14 Uhr

Hallo,
hmm, also gut dass du einem 1 jährigen Kind nicht von heut auf morgen klar machen kannst, dass das Katzenfutter für die Katze und nicht für Kinder da ist ist denke ich klar. Aber mit der Zeit sollte er/sie das verstehen wenn du immer wieder erklärst.
Mein Sohnemann(jetzt 14 Mon.) ist bei Katzenbesitzern auch immer als erstes in der Küche und probiert das Katzenfutter. Wir sind immer wieder hinterher und erklären ihm, dass er das nicht soll, irgendwann wird er es lernen.
Aber ein 3 jähriges Kind kann verstehen das es Regeln gibt und das es sich daran halten muss.
Bricht es eine Regel gibt es Konsequenzen die daraus resultieren.
Z.B. kannst du ihm/ihr dann ganz klar sagen: räumst du nochmal den Schrank aus, darfst du beim nächsten mal wenn dein Bruder/deine Schwester zum spielen kommt nicht mitkommen.
Das der Schrank gemeinsam mit Kind wieder eingeräumt wird, ist denke ich für mich selbstverständlich.
Deiner Nachbarin würde ich ganz klar sagen, dass du ihre Unpünktlichkeiten nicht mehr akzeptieren wirst. Wie sollen ihre Kinder Regeln lernen, wenn sie als Mutter nicht einmal die einfachsten beherrscht??
Sie kann ihre Zeiten ja "luftig" abstecken wenn sie nicht genau weiß wie lange sie fürs Windeln kaufen braucht und du kannst dann entscheiden ob du Dir die Kinder so lange zumuten möchtest oder nicht. Sprich sie kann sagen: ich will Windeln kaufen ich brauche ca 1-2 Std., könnten die Kinder solange bei Dir bleiben.
Du hast dann das Höchstmaß von 2 Std. und kannst entscheiden ob es Dir recht ist.
Wenn sie als Mutter nicht einmal diese einfachen Regeln beherrscht würde ich ihr ganz klar sagen, dass du unter diesen Umständen nicht mehr bereit bist die Kinder bei Dir zu behalten wenn sie etwas vor hat.
Regeln lernen fängt meiner Meinung nach bei den Eltern an!
Liebe Grüße
Ramona

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Re: Bei uns ist es ähnlich...

Antwort von Mijou am 18.09.2006, 11:15 Uhr

Hallo,

das kenne ich nur zu gut: Die kleine Nachbarsfreundin meiner Tochter bringt immer ihren jüngeren Bruder mit. Die Mutter ist der Meinung, der Junge könnte ja immer mitspielen und bräuchte keine eigenen Freunde außerhalb. Sie lädt daher für den Kleinen nie mal eigene Freunde ein, er klebt ständig an den älteren Kindern. So dass ich den Kleinen also auch immer gleich dazu "gewinne" - obwohl die Mädels gar nicht mit ihm spielen mögen, weil er für Barbies, Puppen und Co. natürlich nix übrig hat.

Und da die Mutter (fünf Kinder) zu Hause leicht überfordert ist, dort ebenfalls geraucht wird und der Fernseher 12 Stunden am Tag läuft, spielen die Kinder auch sehr oft bei uns. Nicht selten geht auch was zu Bruch, grmpf.

Mir ist es aber wichtig, dass meine Tochter jemanden zum Spielen hat. Daher nehme ich das Ganze in Kauf, schon seit einigen Jahren. Es hat nicht so arg mit "gutem Herzen" zu tun, sondern es hat ganz pragmatische und durchaus eigennützige Gründe. Auch Du möchtest ja Spielkameraden für Deinen Nachwuchs. Beiß halt in den sauren Apfel, es kommen auch weniger stressige Zeiten. Unsere Nachbarkids sind inzwischen etwas älter und räumen auf Aufforderung zusammen mit unserer Tochter sogar inzwischen auch einigermaßen auf. Auch geht nur noch selten etwas kaputt.

Grüßle,

Mimi

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