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Geschrieben von Püminsky am 07.01.2010, 23:10 Uhr

Herrjeh, Tosca :)

Jetzt kriegst du es hier aber dicke...
Naja, war ja zu erwarten.
Viele, die dich hier (teilweise doch sehr unsachlich und rüde) kritisieren, haben scheinbar den ersten Teil der Diskussion verpasst, in der du auch Alternativen überdacht hast und schriebst, wie ihr das derzeit handhabt bzw dass du und dein Mann beide berufstätig seid.

Du weißt, ich wäre jetzt fern davon, deine Wahl zu verteidigen, ich bin ja nun auch kein Freund vom Ferbern und du kennst meine Position. Aber aus all den teilweise wirklich nur blöden Anmachen fand ich den Beitrag von Skywalker sehr schön. Vielleicht magst du das gerade mal filtern und dir zu Herzen nehmen? Es kann halt nicht alles perfekt laufen, auch wenn man sich soooo sehr bemüht. Ich habe dich in deinen Beiträgen (mal nicht auf das Ferbern fokussiert) als eine smarte Frau erlebt und denke nicht, dass ich mich da arg täusche. Du schaffst das alles, auch wenn manches echt superfies aussieht.

LG Katty

 
27 Antworten:

also bitte

Antwort von Kuscheling am 07.01.2010, 23:35 Uhr

unsachlich, rüde und darüber hinaus beleidigend empfinde ich lediglich die Beiträge von Tosca123. Muss ich mich beschimpfen lassen, weil ich das Ferbern ablehne?

Welcher Beitrag eines Ferber-Kritikers war denn eine blöde Anmache?

Ich habe den ersten Teil der Diskussion nicht verpasst, ich habe damals sogar geantwortet und ich kann mich gut daran erinnern, dass damals auch einige Mütter von ihren negativen Erfahrungen berichteten. Ich kann mich auch daran erinnern, dass ich schon damals den Eindruck hatte, dass eh geferbert wird und es nur darum ging, sich eine Art Absolution zu holen. Warum muss man das jetzt schön reden?

LG

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Re: also bitte

Antwort von Püminsky am 07.01.2010, 23:58 Uhr

Du hast Recht, Tosca hat ganz schön ausgeteilt. Aber ich sehs so: sie ist quasi alleine und bekommt zum xten Male vergehalten, was Sie falsch gemacht hat und dass ihr Kind nun einen Schaden aus ihrem Versagen zieht.

Im Grunde weiß sie, dass das Ferbern das schlechteste Mittel der Wahl war und ist sicher deswegen auch schnell auf 180. Sie wird hier keine Absolution erhalten, das hat sie auch damals nicht. Aber es hilft doch auch nicht, ständig nur zu kritisieren und 10 mal die selbe Gardinenpredigt zu halten.

Tosca weiß, dass sie sicher keinen Beifall von mir bekäme. Ihre Hilflosigkeit und Überforderung kann ich jedoch gut nachvollziehen. DIe Angst ums berufliche Versagen (Fehler) kommen zu den Ängsten dazu, dass sie mit der Maus nicht mehr zurecht kommt. Niemand hier hat gesagt: Das ist prima, Tosca, mach das so! Ich glaube auch nicht, dass sie hier mit Applaus gerechnet hätte.

Ich sehe es als Statusbericht ihrer jetzigen Situation. Allerdings hätt ich an ihrer Stelle nichts davon hier verlauten lassen. Wenn sie sich für diese Methode entschieden hat, muss sie mit ihrem Kind so klar kommen. Ob wir das gut finden, oder nicht.

Wie gesagt, sich ständig wiederholende Kritik (größtenteils recht unkonstruktiv und wirklich nicht neu) helfen da auch nicht wieder. Und sich nachträglich gegenseitig auf die Schultern klopfen, wie toll man doch gerade gepoltert hat auch nicht, das ist dann auch schon eher *peinlich*.

Ich hoffe noch immer, dass sie letztlich entspannter an das Thema Familie/(Klein)kind gehen kann. Eine überforderte Mutter ist für ein Kind auch nicht so toll.

So, nun ruft mich mein Zwerg, er verlangt mein Anwesenheit im großen Bett ;)

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@Püminsky

Antwort von Kuscheling am 08.01.2010, 10:11 Uhr

Bei dieser Umfrage im Dezember hat niemand irgendwelche Vorhaltungen gemacht. Es wurde noch nicht einmal kritisiert. In dem Strang unten gibt es auch jede Menge zustimmender Antworten und Tosca wird jede Menge PNs bekommen haben, die sie im Dezember in ihrem Vorhaben bestärkt und jetzt in ihrem Handeln bestätigt haben. Und da waren garantiert einige dabei, die auch 'Prima' gesagt haben. (Das meinte ich mit Absolution) Ganz sicher steht sie nicht allein da.

Ganz sicher hat sie auch die Bücher, die ihr im Dezember alternativ zu JKKSL empfohlen worden, nicht gelesen. Sie hat auch unter Garantie das Familienbett nicht noch einmal probiert oder an ihrem eigenen Schlafverhalten gearbeitet. Sei doch mal ehrlich: Selbst wenn Ferbern das schlechteste Mittel der Wahl wäre (Ferbern ist überhaupt kein Mittel), für die Eltern ist es das Bequemste. Das die Kritik nicht neu ist, ist traurig und kannst du den Kritikern nicht zum Vorwurf machen. (Das sie größten Teils unkonstruktiv war, stimmt einfach nicht, das ist schon wieder Schönrederei)

GEGENSEITIG auf die Schultern geklopft hat sich hier auch niemand, sowie auch niemand gepoltert hat (außer Tosca und der hast du ja die Schulter getätschelt).

Eine überforderte Mutter sollte IHR Problem lösen und nicht das Kind ferbern. (Ich habe immer die Regel im Hinterkopf "immer mitschlafen, wenn das Baby schläft" dann sollte man doch 10 -13 Stunden Schlaf in 24 Stunden bekommen - so viel brauche ich gar nicht)

LG

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Re: @Püminsky

Antwort von mama von Joshua am 08.01.2010, 11:49 Uhr

***Eine überforderte Mutter sollte IHR Problem lösen und nicht das Kind ferbern. (Ich habe immer die Regel im Hinterkopf "immer mitschlafen, wenn das Baby schläft" dann sollte man doch 10 -13 Stunden Schlaf in 24 Stunden bekommen - so viel brauche ich gar nicht)***

Wenn du ein (Einzel!) Kind hast, das über den Tag auf soviele Stunden Schlaf kommt, dann funktioniert das bestimmt.

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Re: @mamavonjoshua

Antwort von Sfanie am 08.01.2010, 12:34 Uhr

Es funktioniert auch, wenn man mehr als 1 Kind hat :-)

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Re: @mamavonjoshua

Antwort von mama von Joshua am 08.01.2010, 13:08 Uhr

Ist wohl eher die Ausnahme.
Bei uns hats auf jeden Fall nicht funktioniert (wobei ich auch keine Oma oder ähnliches greifbar hatte, an die ich das größere Kind mal abschieben konnte)

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@mamavonjoshua

Antwort von Kuscheling am 08.01.2010, 13:59 Uhr

Nein, das klappt bei ganz vielen.

Eigentlich geht es doch nur darum, dass Frau sich eins, zwei Mal richtig ausschlafen kann und so wieder Kraft schöpft, für die nächsten anstrengenden Nächte. Wenn man keine Oma hat, warum nicht der Kindsvater, Lebenspartner, Freundin, Schwester, Schwägerin, Kumpel, Nachbarin, Kindergartenbekannte, andere Mütter, Tante, Schwiegermutter, sonstige Verwandschaft, Haushaltshilfe oder Babysitter? Es sollte sich doch irgend jemand finden, der einem Mal 48 Stunden den Rücken frei hält.

Wenn man so gar keine Kontakte hat oder so gar kein Vertrauen, dann muss man eben DAS ändern (und nicht das Kind ferbern).

Was den Einwand bezüglich der Schlafdauer angeht: Auch wenn das individuelle Schlafbedürfnis verschieden ist - ein Erwachsener braucht ca. 8 Stunden Schlaf. Ein Baby ( = jünger als 1 Jahr), das weniger schläft, sollte man erst recht nicht ferbern.

LG

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Re: @Püminsky

Antwort von Püminsky am 08.01.2010, 14:05 Uhr

Hey, ich befürworte diese Methode genausowenig wie Du.
Es bringt nur rein gar nichts, diese Diskussion mehrfach zu entfachen, wenn eine Mutter sich zum Ferbern entschieden hat. Nur zu sagen, wie schlecht das ist, IST eben recht unkonstruktiv. Und das ist in der Mehrheit geschehen. Die Beiträge in der ersten Rnde waren da deutlich wertvoller.
Ja, schade, sie hat die Dinge nicht genutzt. Das finde ich auch bedauerlich.

Was ich aber auch bedauerlich finde, ist die Unterstellung, Ferber-Eltern würden es sich generell einfach machen. So etwas ist dumm und unreflektiert. Wenn man die Eltern kennt und auch die Situation, mag man sich ein Urteil erlauben. So aber gehe ich erst einmal davon aus, dass die Situation extrem eingefahren ist und die Verzweifelung über die Vernunft (oder das Herz) gesiegt hat. Prima, lass uns doch noch ein bissi draufhauen... Natürlich ist es heftig, schon nach 6 Monaten an diesen Punkt zu gelangen. Aber wer sind wir denn, das wir da richten dürften?! Ich denke nicht, dass sie es sich leicht gemacht hat. Das zeigt auch diese bzw die vorangegenage Diskussion. Und ich geh erst einmal nicht pauschal von der Schlechtigkeit eines jeden Vorhabens aus.

Dein Formel "Schlafen, wenn das Kind schläft" in allen Ehren... wie glaubst du denn, soll das eine berufstätige Mutter umsetzen?! Du kannst doch nicht von deiner eigenen Situation ausgehen. Und Tosca hat verdeutlicht, mit welchen beruflichen Problemen sie zu kämpfen hat.

Also: schön ist das Ganze sicher nicht. Aber muss man bei jedem roten Tuch gleich den Stier spielen ? Vor allem, wenn bereits alles gesagt wurde?

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Bei mir funktioniert es NICHT mit zwei Kindern...

Antwort von Aurore am 08.01.2010, 14:36 Uhr

... denn die "Große" (2J8M) macht schon seit einem Jahr keinen Mittagsschlaf mehr, die Formel "immer dann schlafen, wenn die Kinder schlafen" funktioniert also nicht so wirklich. Außer, ich lege mich mit den Kindern jeden Abend schon um 19h30 ins Bett - aber dann habe ich GAR KEIN eigenes Leben mehr...

Schreien lassen habe ich meine Kinder zwar nie (ich bin da eher der "Familienbett-Fan"), aber ich kann verstehen, dass man dermaßen an seine Grenzen stößt, dass man sich keinen anderen Rat mehr weiß.
Mit zwei sich nachts abwechselnden "Schlaf-Verweigerern" und wie schon erwähnt, keiner Möglichkeit, mich untertags mal hinzulegen, einem psychisch angeknacksten Mann, der mehr Belastung als Hilfe ist, mit der Verwandtschaft in 50 - 200km Entfernung und mit einem Freundeskreis, der aus Berufstätigen besteht, die dementsprechend auch nicht die Zeit haben, mir unter die Arme zu greifen, ist es leider nicht so einfach, sich die Ruhepausen zu gönnen, die man bräuchte...

Also stellt es bitte nicht so dar, als sei es ganz einfach, denn das ist es nicht für alle...

Und wenn man dann auf einen Kinderarzt trifft, der Schlafprogramme befürwortet, fühlt man sich bestätigt in seinem Gedankengang, denkt sich "Na, wenn der Arzt das sagt, kann es ja nicht komplett verkehrt sein" und greift nach diesem Strohhalm.

Ich bin zum Glück ein Mensch, der sehr auf sein Bauchgefühl vertraut, daher war es für mich logisch, meinen Kindern die Nähe zu geben, die sie brauchten und brauchen - auch nachts. Aber viele Mütter haben schlicht verlernt, auf ihr Bauchgefühl zu hören und suchen daher nach einer Anleitung. Die sie leider auch in solchen Ratgebern wie besagtem von Frau Kast-Zahn finden. Ich finde das schade und versuche zugegebenermaßen auch immer, zu "missionieren". Aber an den Pranger stellen möchte ich keine Mutter, die sich nicht mehr anders zu helfen weiß, denn ich kann die Verzweiflung nachfühlen, wenn man nicht mehr weiß, wie man das alles schaffen soll...

LG

Aurore

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Re: Herrjeh, Tosca :)

Antwort von Stillmami_1974 am 08.01.2010, 14:48 Uhr

In was für einer Welt leben wir eigentlich!?!?!

a) Wenn ich mein Kind NICHT schreien lasse, es NICHT alleine lasse...
Wenn ich auf die Bedürfnisse meines Kindes uneingeschränkt eingehe...

Dann muß man sich als "Supermama" beschimpfen lassen...


b) Wenn man "brave, vernünftige" Kinder hat, die sich nicht wegen jeder Kleinigkeit auf den Boden werfen, die andere Kinder nicht schlagen und beissen, die einfach umgänglich und gesellschaftsfähig sind...dann heißt es gleich, daß dies wohl "langweilige und angepasste Kinder" sein müssen...

Ich weiß nicht. Mir gibt das alles echt zu denken.

Zu Punkt a): es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ein "Supermama" zu sein!!!
Zu Punkt b): Eine Pippi Langstrumpf oder einen Michel würde ich keineswegs als "langweilig" bezeichnen...dennoch sind dies in meinen Augen "brave und anständige" Kinder!

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Re: @mamavonjoshua

Antwort von mama von Joshua am 08.01.2010, 15:20 Uhr

Ok, um es ganz kurz zu erklären:

Kindsvater--> arbeitet von morgens bis spät abends, oft dienstlich unterwegs, hat sich abends oft ums Kind gekümmert, während ich dann noch den Haushalt geschmissen hab
Freundin--> die haben selber entweder Kinder oder arbeiten auch von morgens bis abends
Schwester--> hab ich nicht, Brüder wohnen rund 500 km entfernt
Schwägerin- > siehe oben
Kumpel --> fallen für mich in die Rubrik Freundin
Nachbarin --> siehe unten Babysitter
Kindergartenbekannte--> als wir ganz üble Probleme hatten, war der Große noch nicht im Kiga
andere Mütter--> haben glaub ich selber genug zu tun
Tante--> müsste ich alle auf dem Friedhof erst ausgraben
Schwiegermutter--> zu unserer "Problemzeit" Mann frisch gestorben und heftige Depressionen, da ein Kind abgeben ? Hätte ich keine ruhige Minute gehabt...
sonstige Verwandschaft--> gibts net
Haushaltshilfe: lehne ich kategorisch ab. Ich mag es nicht, wenn fremde Leute in meinem Haushalt rummachen

Da meine Tochter eine Erkrankung hat, würde ich sie nie und nimmer in die Hände eines Babysitters geben (auch nicht wenn ich zu Hause im Zimmer nebenan schlafen würde), da ich jedem Babysitter erst vorher ne Schulung verpassen müsste, wie er den Ernstfall erkennt und wie er dann zu reagieren hat. Im Ernstfall muss alles ganz schnell gehen, diese Verantwortung möchte ich jemandem, der mal kurzzeitig auf mein Kind aufpasst, nicht aufbürden (Kindergarten abgesehen, die wissen wie´s läuft)

Bei unserem Sohn war damals übrigens nicht das Problem, daß er nicht durchgeschlafen hat, sondern daß er nicht allein eingeschlafen ist und es manchmal abends Stunden gedauert hat, bis er eingepennt ist.
Die Kleine hat sich vom Schlafprogramm nicht wirklich beeindrucken lassen, fing dann eben irgendwann an zu motzen, was sich dann irgendwann in schreien steigerte, schläft jetzt aber mit 3.5 bedeutend mehr durch und wird nur noch 4-5 mal wach (und vor allem kennen wir nun die Ursache für die massive Schlafstörung)

Ein Erwachsener braucht im Durchschnitt 8 Stunden Schlaf, das ist richtig. Allerdings ist zu bezweifeln, ob das auch noch so ist, wenn man mindestens stündlich geweckt wird (wohlgemerkt über einen längeren Zeitraum) und erst gar nicht in die erholsame (!) Tiefschlafphase kommt.

Und ich bin mit unserer Situation voll und ganz zufrieden, so wie sie JETZT ist und würde unseren Weg wie damals auch immer wieder so gehen. Was man sollte und was nicht ist klar definierbar, das müssen die Mütter aufgrund vorliegender Infos und dem Bauchgefühl selber entscheiden und verantworten. Alternativ hätte ich auch den ganz einfachen Weg gehen können und meinem Kind natürlich auch einfach leichte Narkosemittel verabreichen können, so wie es von dem Schlaflabor empfohlen wurde (das Rezept müsste sogar noch irgendwo in der Schublade schlummern)- na ob dann JKKSL bzw. das Kind schreien lassen nicht die bessere Lösung ist ?


In diesem Sinne
LG
Nicole

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@mamavonjoshua

Antwort von Kuscheling am 08.01.2010, 15:50 Uhr

Das dreht sich hier irgendwie im Kreis.

Wenn du niemanden kanntest, den du dein(e) Kinder anvertrauen wolltest, dann hättest du dir jemanden suchen können. Ich finde es sehr traurig, wenn man nicht in der Lage oder Willens ist, um Hilfe zu bitten und noch trauriger, wenn man niemanden hat. Mein Bruder würde sofort Urlaub nehmen und 200 km zu mir fahren, wenn ich ihn bräuchte. Auch die Krankheit deiner Tochter kann ich als Argument nicht gelten lassen. Wenn du in der Lage bist, sie zu versorgen, dann sind das auch andere.

Wenn du zufrieden bist, ist es ja gut. Ich will mich nicht streiten.
LG

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@Aurore

Antwort von Kuscheling am 08.01.2010, 16:10 Uhr

Deine Antwort macht mich ganz traurig:

Warum geht es nicht einfach?
Warum rechtfertigt die Berufstätigkeit der Freunde ein Nicht-Kümmern?
Warum traut man sich nicht, auch mal was nehmen zu wollen?
Warum geht das "eigene Leben" nur, wenn die Kinder nicht dabei sind?

Wahrscheinlich liegt es wohl doch an mir.

Ich möchte ebenfalls niemanden an den Pranger stellen (ich glaube, dass habe ich auch nicht), aber ich mochte es nicht, wie hier die Tatsachen verdreht wurden.

LG

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Puuuh...

Antwort von Püminsky am 08.01.2010, 16:12 Uhr

... und dein Bruder würde dann auch 1x wöchentlich 200 km fahren und Urlaub nehmen, ja? Entschuldige, jetzt wirds aber wirklich polemisch!
In solch permanenten Schlafkrisen ist doch mit einmal vorbei gucken nicht geholfen, das muss doch nicht wirklich erst extra erwähnt werden...?
Oh, und es gibt Leute, die haben keine Geschwister (auch wenn du das jetzt wieder traurig finden magst) oder Eltern bzw sind die selber so eingebunden, das sie nicht eben alles stehen und liegen lassen können, weil das Baby der Schwester nicht gut schläft *auwei*.

Es gibt grundverschiedene Belastungsgrenzen, familiäre Situationen und berufliche Bedingungen. Das ist bei jedem anders und changiert auch über gewisse Zeiträume. Mit solch schlauen Sprüchen kanst du vielleicht deine Situation darlegen (wenn das denn überhaupt so stimmt), aber doch nicht die völlig fremder Menschen!

Und ich stimme MamavonJoshua zu, wenn sie sagt, 8 Std sind okay bei gesundem (!) Schlaf. Alles andere ist doch völlig indiskutabel.

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Re: @mamavonjoshua

Antwort von mama von Joshua am 08.01.2010, 16:16 Uhr

***Wenn du in der Lage bist, sie zu versorgen, dann sind das auch andere.***

Ich bin regelmäßig zur Schulung und weiss, wie ich in Notfällen zu reagieren habe. Und das Kigapersonal musste sich vor der Aufnahme auch den ganzen Kram anhören und haben zusätzlich unseren ganzen Ordner in Schriftform. Das kann und will ich einem normalen Babysitter nicht zumuten.

Wir hatten schon dreimal den Fall, daß wir dank schnellem handeln schlimmstes vermeiden konnten.

Glaub mir, in so einem Fall würdest du dein Kind auch nicht abgeben wollen. Und ehrlich...ich würde mir mein Leben lang Vorwürfe machen, wenn ich auf so ein Kind aufpassen würde und es würde ihm etwas passieren.

Ist halt Ansichtssache.

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@Püminsky

Antwort von Kuscheling am 08.01.2010, 16:35 Uhr

Es geht doch nicht darum, dass das mein Baby schlecht schläft, sondern dass ich verzweifelt und am Ende meiner Kräfte bin. Wie hochmütig von mir, dann nicht um Hilfe zu bitten und wie schäbig von meinen Freunden, mir dann nicht zu helfen. Nun gut, deine sachliche und konstruktive Antwort zeigt mir, wieviel du verstanden hast, von dem, was ich sagen wollte.

Es ist gut zu wissen, dass nicht alle denken wie du.

und erstaunlich, dass ich noch in der Lage bin, den PC anzuschalten, bei meinem indiskutablen Schlafverhalten.

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@mamavonjoshua

Antwort von Kuscheling am 08.01.2010, 16:50 Uhr

PN!

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Re: @Püminsky

Antwort von mama von Joshua am 08.01.2010, 16:54 Uhr

Na dann freu dich doch einfach, daß du soviele Freunde, Verwandte und Bekannte hast, die dir helfen wollen und können, aber pauschalisiere das bitte nicht, denn nicht jeder ist in dieser komfortablen Lage- leider, auch wenn das bei dir anders ausschaut.

Aber es ist toll, daß mal normal über das Thema diskutiert wird und es nicht gleich wieder beleidigend wird.

Ich denke jeder findet auf kurz oder lang "seinen" Weg- und ob dieser das gelbe vom Ei ist, sieht man eh erst viel, viel später.

Ich muss die Kids vom Kiga abholen, dann gehts noch ne Runde raus zum Schneespaziergang, machts gut !
.

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Re: @Aurore

Antwort von Aurore am 08.01.2010, 17:01 Uhr

Warum geht das "eigene Leben" nur, wenn die Kinder nicht dabei sind?

Weil ich vielleicht auch mal in Ruhe ein Bad nehmen möchte, eine Runde um den Block joggen oder mich mit einer Freundin zum Quatschen treffen. Einfach nur "ich" sein, nicht Mutter, Ehefrau, was weiß ich noch alles... einfach nur "ich", um für das "wir" wieder aufzutanken.
Ich brauche einfach mal Zeit nur für mich.
Daran kann und will ich nichts Verwerfliches sehen, schließlich habe ich nicht meine gesamte Identität aufgegeben, als ich Mutter geworden bin... Ich bin sicherlich in erster Linie Mutter, aber nicht ausschließlich Mutter!

Zu den Freunden: sie sind nicht nur berufstätig, die meisten wohnen weiter weg (wir sind erst vor anderthalb Jahren hierhin gezogen). D.h. Tagsüber kann mich tatsächlich niemand entlasten, und nachts schlafe ich, wie schon erwähnt, mit mindestens einem Kind im Familienbett - da bin ich unabkömmlich ;-)

Verwandtschaft: Keine Geschwister, suchtkranke Mutter, kaum Kontakt zum Vater, Schwiegermutter psychisch labil - Fazit: NIEMAND, dem ich mein Kind anvertrauen könnte.

Ich habe normalerweise kein Problem, das alleine zu schultern, aber ich kenne auch Phasen, in denen ich an meine physischen und psychischen Grenzen gerate. Und gerade wenn dann noch Schlafentzug hinzukommt, wird es RICHTIG schwierig!

Wie gesagt, ich habe mich für das Familienbett entschieden, weil mein Instinkt mir das "eingeflüstert" hat (noch bevor ich überhaupt den Begriff "Familienbett" kannte...), aber nicht jeder verlässt sich so auf sein Bauchgefühl, wie ich das tue. Ich kann doch nicht erwarten, dass da alle so ticken wie ich, das wäre m.E. echt vermessen...

Wie wäre es also schlicht mit mehr Toleranz von beiden Seiten??

LG

Aurore

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Re: Bei mir funktioniert es NICHT mit zwei Kindern...

Antwort von dhana am 08.01.2010, 17:12 Uhr

Hallo,

aus der Diskussion färbern oder nicht, halte ich mich raus - ich habs beim ersten Kind gemacht, aus Unwissenheit,... es war Scheisse, es hat uns im Endeffekt mehr Probleme geschaffen, als gelöst - damit war für mich der Käse gegessen. Das selbe Lernpotential haben sicher alle Eltern - und manches muss man selber erfahren, man muss auch mal anderen Fehler zugestehen - und jede Familie ist anders, hat andere Prioritäten, müssen ja nicht immer meine sein.

Ich hab bei meinem Großen noch vieles gemacht, was ihm nachhineingesehen eigentlich ne Zumutung war. Wie hats meine Mutter mal so schön beschrieben, die 1. Kinder kommen im Himmel ein Trepperl höher.
An dem Spruch ist was dran - an dem Ausprobieren, und für gut oder falsch finden und beim weiteren Kind anders machen, ändert sich auch nach der Babyzeit nichts - ist in der Schule auch nicht anders.

Zum Thema genügend Schlaf mit 2 oder mehr Kinder bekommen - doch, das geht. Man brauch nur als Mama auch mal ne Portion LMAA-Gefühl und muss auch mal was abgeben können.
Ich hab ganz sicher keinen Haushalt geschmissen, wenn mein Mann nach Hause kam - nö, der hat die Kinder in die Hand gedrückt bekommen und ich bin ins Bett verschwunden, oder in die Dusche (bei einem Speihkind ist auch das Luxus pur)
Ich hab auch mal dem Großen einen Wecker hingestellt und ihm gesagt, er müsse leise sein, Mama geht mit Baby ins Bett. Wenn der Wecker klingelt darf er mich aufwecken - anfangs waren das nur 20 min - später auch mal länger. Ja, das geht auch schon bei jüngeren Kinder - und nein Kind und Wohnung haben es überlebt.

Es funktioniert nicht mit 2 Kinder kann ich nicht nachvollziehen - es funktioniert auch mit 3 (und die waren jeweils keine 3 Jahre auseinander)
Und keines meiner Kinder hat vor dem 3. Geburtstag wirklich durchgeschlafen. Mein Mittlerer vielleicht 3 oder 4x - die andere gar nicht.
Schlaflosigkeit kann ich mehr als nachvollziehen - bin lange genug wie ein funktionierender Zombie rumgelaufen.
Der Witz ist eher - man gewöhnt sich an alles, sogar an keine 2h Schlaf mehr am Stück.

Man kann Wege finden - man muss nur bereit sein auch mal abstriche zu machen - es muss kein perfekter Haushalt sein, man kann auch einen 2 jähigen mal neben/auf sich spielen lassen und dabei schlafen.
Ich weiß nicht, wie oft ich auf der Krabbeldecke gepennt habe, und die Kinder um mich herum gespielt haben. Man merkt es schon, wenn was im argen liegt, einfaches Spielgestreite hält mich nicht mehr vom schlafen ab.


LG Dhana

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@dhana

Antwort von Aurore am 08.01.2010, 17:24 Uhr

Als mein Kleiner geboren wurde, war die Große 17 Monate alt. Mit "beschäftige dich alleine, bis der Wecker klingelt" war da noch nicht viel...
Der Kleine hat das erste halbe Jahr nur auf mir geschlafen. Als er zwei Monate alt war, gewöhnte die Große sich von heute auf morgen den Mittagsschlaf ab - ich war also den gesamten Tag für die Große da (der Kleine lief im Tragetuch quasi so nebenher...) und nachts schlief der Kleine auf mir. Glaub mir, da war nicht viel mit Schlafen.
Meinem depressiven Mann länger als 10 Minuten die Kinder zu überlassen hätte ich für keine der beiden Parteien verantworten wollen...

Inzwischen läuft es viel besser, die Große kommt zwar immernoch fast jede Nacht zu uns ins Bett, aber das finde ich nicht störend. Der Kleine ist inzwischen ein richtig guter Schläfer geworden, er schläft in ca. 80% der Nächte durch - und das mit gerade mal 15 Monaten, das finde ich richtig klasse! :-)

Aber ich kenne eben auch die andere Seite sehr, sehr gut und wollte hier eigentlich nur eine Lanze für mehr Toleranz brechen. Dass ich mich nun quasi für meine persönliche Situation rechtfertigen muss, finde ich, gelinde gesagt, komisch...

Aurore

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Re: @mama von Joshua

Antwort von montpelle am 08.01.2010, 17:49 Uhr

Du willst uns erzählen, dass ihr als Familie keinerlei soziales Netzwerk habt ?

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Re: @Püminsky

Antwort von Püminsky am 08.01.2010, 18:14 Uhr

Gut, du meinst, dass die Schreiberin (und andere eingeschlossen) hochmütig sind und schäbige Freunde haben. Warum überraschen mich solche dummdreisten Sätze von dir langsam nicht mehr ...? ;)

"und erstaunlich, dass ich noch in der Lage bin, den PC anzuschalten, bei meinem indiskutablen Schlafverhalten." Kann hier keiner beurteilen. Aber wenns so ist, wirst du es ja am besten wissen. Vielleicht wär es bei dir aber manchmal besser, wenn du den Einschaltknopf am PC nicht mehr finden würdest. Zumindest so lange nicht, bis du in der Lage bist, auch mal mit den Augen anderer zu sehen und deine Welt der Elfen und Trolle verlassen kannst. Es gibt TATSÄCHLICH Menschen mit Problemen hier, und die können auf deine Klugscheisserei und spitzfindigen Unterstellungen gut verzichten.

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Was Du nicht willst, was man Dir tu´......

Antwort von Tosca123 am 11.01.2010, 8:39 Uhr

Interessante Reaktion der Nicht-Ferber-Fraktion: Da wird geheult und geäzt, dass ich Euch angegriffen habe.

Stimmt, aber erstens wurde ich vorher von Euch angegriffen - und zwar persönlich, ungerecht und nicht zu knapp.´Ich habe also nur getan, was Ihr auch ständig tut. Warum beschwert Ihr Euch dann?

Also einfach mal mal das biblische "Was Du nicht willst, was man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu....." beachten.

Zweitens ist es ja wohl klar, dass eine Mutter sauer wird, wenn wildfremde Leute ihr unterstellen, dass sie nichts anderes versucht hätte und ihrem Kind Schaden zufügen würde. Ihr kennt´ weder mich, noch mein Kind und ich finde es ekelhaft selbstgerecht, so etwas zu behaupten.

Drittens und last. but not least: Es war lediglich ein Update meiner Erfahrungen, um welches mich viele Mitglieder gebeten haben.
Ich habe DEUTLICH geschrieben, dass ich keine Meinungen dazu wünsche. Einfach mal mehr lesen und weniger aufregen.

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Re: Was Du nicht willst, was man Dir tu´......

Antwort von Stillmami_1974 am 11.01.2010, 9:23 Uhr

Nenn mir doch bitte 'mal Antworten von "Supermamis", die dich Deiner Meinung nach "angegriffen" haben.

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Re: Was Du nicht willst, was man Dir tu´......

Antwort von Tosca123 am 11.01.2010, 11:02 Uhr

Wer sich Thread OBJEKTIV durchgelesen hat, der weiß, wer mich angegriffen und beschimpft hat.

Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich dieses Thema nicht weiter verfolgen möchte und auch keine Antworten mehr auf dieses Thema geben werde.

Nachdem wir Osteopathie, Heilpraktiker, sogenannte sanfte Methoden (Tee geben, neben dem Bett sitzen bleiben und sanft zureden etc.) ausprobiert haben, war die Methode aus "Jedes Kind kann schlafen lernen" für uns die letzte Möglichkeit, um unserem Kind zu wenigstens ein paar Stunden ungestörtem Schlaf zu verhelfen. Das er gleich 9-10 Stunden durchschläft - damit hätten wir nicht gerechnet.

Es ist traurig, wenn man als Andersdenkender von der Anti-Ferber-Fraktion das nicht einfach mal respektieren kann bzw. sich nicht einmal freuen kann, dass ein Baby jetzt nicht mehr stündlich schreiend aufwacht, sondern erst am nächsten Morgen vergnügt und glucksend.

Aber so wie ich die meisten Anti-Ferber-Leute bisher in solchen Foren kennengelernt habe, geht es denen meiner Meinung nach auch gar nicht um die Kinder, sondern darum, sich selber zu beweihräuchern. So nach dem Motto: "Seht her, seht her, ich stehe jede Nacht 6x für mein Kind auf......was bin ich doch für eine gute Mutter!"

Wie gesagt: Ich wollte aber auch keine neue Diskussion entfachen, sondern einfach nur ein Update an die Leute geben, die es wirklich interessierte.

Das habe ich getan und werde keine weiteren Antworten geben.

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Re: Was Du nicht willst, was man Dir tu´......

Antwort von Sfanie am 11.01.2010, 11:47 Uhr

Na siehste, Du fängst doch gleich wieder an. Ich weiß auch wen Du meinst :-)

Hab Dich nicht persönlich angegriffen, in Deinem vorherigen Posting bist DU ja gleich losgegangen.

Aber es hat auch keinen Sinn mit Dir vernünftig zu diskutieren, da man mit Dir nicht vernünftig diskutieren kann.

So denn..

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