zurück| Geschrieben von lacuna am 26.03.2007, 13:34 Uhr |
HILFE; Mittagessenstress pur
Hilfe,
meine Tochter 2 will einfach Mittags nix probieren. Alles was sie nicht kennt, rührt sie nicht an. Das geht nun schon ein Jahr so, und ich war wirklich konsequent: Wenn sie nicht probiert, gibts auch keinen Nachtisch. Das heisst im Klartext, dass sie jeden zweiten oder dritten Tag hungrig schlafen geht. Es tut mir so weh, wenn ich sehe, dass sie wieder nichts essen will, und langsam weiss ich nicht weiter. Das einzige was sie isst, sind Kartoffeln oder Kartoffelbrei mit etwas Gemüse oder Fleisch. Sie rührt keine Nudeln, kein Reis, keine Saucen, keine Aufläufe, ... an. Ich kann doch nicht jeden Mittag Kartoffeln machen. Unser Sohn (3) liebt alles mögliche und falls nicht, so probiert er wenigstens. Was soll ich nur machen??? Hat jemand noch einen Rat für mich??? Weder Bestechungsversuche noch Drohungen haben bislang geholfen.
Danke schonmal, Silke
Beitrag beantwortenRe: HILFE; Mittagessenstress pur
Antwort von dieElle am 26.03.2007, 13:40 Uhr
Oje... Du machst mir wenig Hoffnung!
Ich kenne das Problem nämlich auch.
Meine Tochter ist 14 Monate und isst NUR Kartoffeln mit Spinat. Nichts anderes.... Seit ca. 2 Monaten gibts mittags immer das Gleiche. Anderes spuckt sie sofort wieder aus...
Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll.
Und wenn ich jetzt bei Dir lese, dass es bei Euch schon ein Jahr lang ähnlich läuft, dann läuft mir ein Schauer über den Rücken!
Ich hab es bisher für eine Phase gehalten (wenn auch schon eine lange), aber ein Jahr lang???? Ich glaub,dann bin ich reif...
Re: HILFE; Mittagessenstress pur
Antwort von lacuna am 26.03.2007, 13:45 Uhr
Tja, ich dachte auch es wäre eine Phase, ist aber eine seeeehhhhhhrrrr lange Phase. Nun zumindest isst sie auch etwas Gemüse und Fleisch. Ich drück dir die Daumen, dass es bei euch wirklich nur eine Phase ist.
das kenn ich auch-kann jemand helfen?
Antwort von steffi30 am 26.03.2007, 13:47 Uhr
hallo,
wollte eben auch einen neuen beitrag schreiben, da habe ich aber eure gelesen.
meine maus (15mo) hatte bis vor kurzem nur eine sorte gläschen gegessen, sonst nix. jetzt ist es seit ein paar tagen so, daß sie das auch nicht mehr isst. aber auch nix anderes. auch nicht vom tisch, nix, gar nix.
wenn ich mit laugengebäck oder toastbrot mit marmelade komme, dann ist sie etwas. aber auch nicht viel. sie bekam bis vor kurzem morgens und abends noch eine flasche. jetzt nur noch abends.
was soll ich denn jetzt machen? essen die mäuse auch irgendwann mal normal? also vom tisch?
ich bin auch schon am verzweifeln.
gruß
steffi
Re: Wieviel wiegen den eure Mäuse denn
Antwort von biene 26 am 26.03.2007, 13:56 Uhr
Hannah isst auch sehr wenig. Wenn jetzt in Gericht mit 3 sachen auf dem Teller liegt ist sie nix auf aber ist von allen einbisschen. sie wiegt leider nur 10kg bei 85cm mit 19 mon. Ihr lieglings gericht ist Fischstäbchen mit Erbsen Mörchen das ist sie ganz.
Ich wünche euch noch viel kraft beim füttern
Re: das kenn ich auch-kann jemand helfen?
Antwort von cordu511 am 26.03.2007, 13:58 Uhr
Hallo,
vielleicht kann ich euch etwas Mut machen. Mein Sohn ist jetzt 2 Jahre und 8 Monate und war auch schon immer ein schlechter Esser. Ich habe ihm dann ofr die Dinge gekocht, die er gerne mag (Kartoffeln in jeglicher Form, Gemüse als Brei, pürrierte Gemüsesuppen,... und ab und zu mal was neues angeboten. Das hat er aber bis vor kurzem nie angerührt. Dann gab es aber auch nichts anderes.
Jetzt wird es aber so lagsam besser. Nun probiert er ab und zu mal was neues, mag plötzlich MÖhren und Kohlrabi auch in stückiger Form, er isst nun auch Nudeln, welche er früher nie angerührt hat.
Bleibt also möglichst locker und bietet eben hauptsächlich die Sachen an, die eure Kinder gerne essen.
Bie uns hat es übrigens auch Wunder gewirkt, wenn bestimmte Lebensmittel auf dem Tisch angeblich "nur für Erwachsene" sind. Dann wollte mein Sohn diese "Erwachsenensachen" unbedingt auch mal probieren und wir haben es "ausnahmsweise" erlaubt....
Liebe Grüße, Cordula
gewicht-antwort
Antwort von steffi30 am 26.03.2007, 14:11 Uhr
hallo,
meine maus ist 15 monate und wiegt etwa 9 kilo. groß ist sie etwa 80cm. war aber von geburt an sehr leicht.
danke für eure antworten. ich hoffe mal, daß sich das mit dem essen irgendwann gibt.
gruß
steffi
Re: gewicht-antwort
Antwort von dhana am 26.03.2007, 14:50 Uhr
Hallo,
ich kann Euch nur empfehlen den Druch rausnehmen beim Essen.
Es wird einfach gar nix mehr beim Essen kommentiert, mal nachfragen willst du ist ok, aber ein Nein als Antwort ist das auch und nicht kommentieren.
Je mehr Ihr das Essen zum Thema macht, desto sensibler reagieren die Kinder darauf.
Ich hab echt auch einen Sohn, da könnte man beim Essen verzweifeln, er fällt auch BMI mässig inzwischen aus jeder Kurve. Über passende Hosen will ich gar nicht reden.
Aber seit ich einfach nichts mehr sage, er kann vom Tisch essen was er möchte, wieviel er möchte und wir reden über was anderes - seither funktioniert es so einigermassen.
Wenn ihr was habt, das die Kinder essen - einfach lassen - und selber gleichzeitige was leckeres Essen, mal fragen, magst du probieren, aber ansonsten nix.
Dann kommt irgendwann die Neugierde, und sie probieren was - aber das geht ewig langsam.
Je mehr Essen ein Thema für Euch ist, oder ihr ein Problem seht, umso mehr wird es auch eines für die Kinder.
Alles Gute
Steffi
Re: HILFE; Mittagessenstress pur
Antwort von platschi am 26.03.2007, 15:11 Uhr
Ich habe hier auch so einen kleinen Nichtesser. Er ist auch eher klein und leicht (28 Monate, 88cm und 10,8kg). Mehr als ihm was anbieten geht nicht. Auch im Kiga isst er manchmal gut und manchmal garnicht.
Bei ihm ist es allerdings eher so, das er alles mal probiert. Aber was ihm heute gut schmeckt lehnt er vielleicht morgen wieder komplett ab.
LG platschi
Re: HILFE; Mittagessenstress pur
Antwort von wustis am 26.03.2007, 15:31 Uhr
oh, toll, dass ich mal Gleichgesinnte treffe!!!!Unsere Kleine ist 16 Mon., ca. 80 cm groß und wiegt ca. 8kg. Sie liegt mit ihrem Gewicht ausserhalb der Kinderarztkurve- das aber schon immer, deshalb sorgt es mich schon gar nicht mehr. Essen ist bei uns nach wie vor Thema und ich schaffe es bis jetzt nicht sie mal zu "lassen". Habe immer das Gefühl, nachdem sie fünf Löffel gegessen hat und ihrer Meinung nach satt ist, sie mit irgendwas abzulenken. Dann lässt sie sich noch weiter füttern. sie ist eh so dürre und ich denke immer "sie muss doch noch was essen". Sie selber wäre aber nach einer halben Scheibe Brot mit Butter satt. Was sind Eure Tipps, habt Ihr eure Kinder "hungern" lassen? Es fällt mir sooo schwer.... Naja und mit Ablenkung isst sie ganz gut-aber das kann es ja auch nicht sein....
Re: Mutmachposting
Antwort von RR am 26.03.2007, 16:43 Uhr
Hallo
das kenne ich noch von "früher". Als mein Sohn 18 MOnate war gingen fast nur Kartoffeln. Ich habe ihn gelassen (Hatte mal in Birgits Kochecke nachgefragt hier im Forum) u. nach 3 Monaten war der Spuk vorbei u. nur Kartoffeln wohl zu eintönig. Er ist jetzt 3 u. isst wirklich fast alles....
Also, mach dir keinen Stress u. koch einfach ein paar Kartoffeln mehr für den nächsten Tag wenn ihr was anderes esst. Er/sie kriegt dann immer Kartoffeln - irgendwann siegt die Neugier was ihr da wohl leckeres esst.... Und nicht schimpfen, sondern ignorieren wenn sie nichts isst..... wirkt bei uns am meisten!!!
viele Grüße
Mal ganz ehrlich...
Antwort von Tinchen79 am 26.03.2007, 21:21 Uhr
Ich glaube euch wird mein Posting nicht gefallen, aber mal ganz ehrlich: Was würde denn eurer Meinung nach passieren, wenn ihr nicht mehr das auf den Tisch bringt, was eure Kinder essen, und auch keine Extra-Würste mehr? Die verhungern ganz bestimmt nicht!!!
Bei mir gibt es nur ganz selten mal eine Extra-Wurst für Robin (er ist auch relativ dünn) und zwar wenn es Chilli con Carne oder sowas fieses gibt, ansonsten ißt er eben was er meint-hat er danach Hunger muss er auf die nächste Mahlzeit warten. Hat er beim Mittag kaum oder schlecht gegessen, gibt es nachmittags nichts Süßes, sondern nur Obst! Ist der Hunger groß genug, essen die Kinder schon, Ehrenwort.
Bei uns gibt es auch kaum was zwischendurch. Wir waren bei einer Ernährungsberaterin, die uns vom mästen strickt abgeraten hat. Es gibt auch für dünne Kinder nicht mehr Süßigkeiten, denn so lernen sie nicht ihr Hungergefühl kennen.
Ganz ehrlich ich würde das Lieblingsmenue streichen und bei größeren Kindern, die es schon verstehen versprechen, dass ich es wieder koche, wenn es eine Mahlzeit alles probiert hat, ohne Vorurteile.
Viel Erfolg
TINE
Re: Mal ganz ehrlich...
Antwort von dieElle am 26.03.2007, 22:01 Uhr
Wow, soviel Resonanz! Schön zu wissen, dass es auch anderswo so geht ;-)
Ich muß zu Leonies Essverhalten sagen, dass es wirklich nur mittags so blöd ist. Alle anderen Mahlzeiten futtert sie wie blöd (wobei ihr morgens eine Flasche immer noch lieber ist als ne Scheibe Brot).
Sie ist mit ihren 14 Monaten 77 cm groß und ca. 10 kg schwer, also auch kein Spargel oder so!
Sie liebt ihren Brei über alles und nagt auch sonst alles an, was nicht niet-und-nagel-fest ist!
Einzig und allein mittags, da geht NIX ohne Spinat mit Kartoffeln.
Streß mach ich mir deswegen bestimmt nicht... Soll sie es essen, bis es ihr an den Ohren wieder rauskommt ;-)
Aber ich fand es halt doch seltsam.
Und @Tinchen79: Du hast Recht, verhungern wird am gedeckten Tisch niemand! Aber meine Kleine holt sich alles, was sie zu Mittag nicht isst (weil es halt nicht Spinat und Kartoffeln sind), am Nachmittag mit Dinkelstangen, Obst usw.
und ich find es u.a. auch wichtig, dass sie sich ans Mittagessen gewöhnt. Sie soll dieses Jahr noch in den KiGa. Ich frag mich, wie das dann da laufen soll, wenn sie nichts isst...
Das sind so meine Grundgedanken. Angst, dass sie mir verhungern könnte, hab ich so gar nicht!
LG und gute Nacht dann mal,
dieElle
Re: Was spricht denn dagegen, jeden Tag das leibgericht der
Antwort von saulute am 27.03.2007, 2:14 Uhr
Dann sollen sie halt jeden tag das essen, was sie mögen, besser als gar nichts. Meine Tocher ist auch eine extrem schlechte esserin und bekommt jeden abend Buchweizenbrei, weil sie den immer aufisst. Ich kann damit besser leben, als sie hungrig ins bett zu schicken.
Re: HILFE; Mittagessenstress pur
Antwort von Trinity0815 am 27.03.2007, 6:54 Uhr
Hallo,
mach ihr doch einfach ein paar Kartoffeln. Wenn sie dazu Gemüse und Fleisch ißt, ist das eine vollwertige Mahlzeit.
Probierzwang finde ich nicht gut, erst recht nicht, wenn bei Verweigerung der Nachtisch gestrichen wird.
Lass sie selbst entscheiden, was sie essen möchte, das ist IHRE Sache.
LG
Trinity
Re: Mal ganz ehrlich...
Antwort von Trinity0815 am 27.03.2007, 7:02 Uhr
Und was würde DEINER Meinung nach passieren, wenn man das Kind selbst bestimmen lässt?
Woher kommt diese Arroganz, einem anderen Menschen das Recht abzusprechen, über sein Grundbedürfnis "Essen" eigenständig zu entscheiden?
Bitte nicht falsch verstehen, mich interessiert das wirklich.
Ich käme nie auf den Gedanken, sowas zu tun. NEVER!
Besonders dieses "auf die nächste Mahlzeit warten müssen" empfinde ich als Grenzüberschreitung.
Stell Dir vor, Dein Mann entscheidet für DICH, dass Du bis zum Abendesssen nichts mehr bekommst (oder keinen Kuchen), weil Du das Mittagessen nicht wolltest.
Rein theoretisch. Es geht nur darum, sich vorzustellen, wie man sich fühlen würde, wenn man so fremdbestimmt wird.
LG
Trinity
Auch ein Mutmach-Posting....
Antwort von kabunovi am 27.03.2007, 13:52 Uhr
Meine Tochter mochte ab Beikost-Beginn anfangs gerne Gemüse, dann nicht mehr (aber zum Glück sehr gerne Obst). Gläschenmenüs mochte sie nie. Gemüse probieren war auch kaum drin.
Aber als sie dann mit 28 Monaten in die Kindergruppe kam, war alles anders. Sie hat quasi im Gruppenverband am Beispiel der anderen Kindern "gelernt" zu essen. Seitdem ist sie (mittlerweile 3 3/4 J.) eines der Kinder, die nahezu alles essen (außer gekochte Wurzeln) und ist eine absolute Gemüsefanatikerin (insbesondere Rosenkohl, Salate). Selbst Kartoffeln liebt sie, die sie von Anfang an schon als Säugling verschmähte.
An mangelndem Beispiel kann es bei uns auch nicht gelegen haben, wir essen sehr "gemüsebetont", für sie war es aber nie ein Anreiz bei uns mitzuessen.
Gebt die Hoffnung nicht auf,
Katja
@dieElle
Antwort von platschi am 27.03.2007, 13:56 Uhr
Mach Dir mal keine Sorgen wegen des Kindergartens. Da herrschen eh ganz andere Regeln :-) In der Gruppe legen Kinder meist ein ganz anderes Essverhalten an den Tag. Hat auch was mit Futterneid zu tun.
Selbst mein Sohn, der ja ein absoluter Nichtesser isst und sich hier zu Hause immer noch viel von Mama holt (ja, er wird mit 28 Monten noch gestillt), verhungert im Kiga nicht. Wenn er kein Mittag mag, dann haut er eben zur Vesper richtig rein. Er ist immerhin sechs bis sieben Stunden dort - da bleibt ihm nichts übrig, als das zu essen, was es gibt.
LG platschi
Re: HILFE; Mittagessenstress pur
Antwort von Agnetha am 27.03.2007, 14:42 Uhr
Liebe Silke,
warum diese Konsequenz am Essenstisch? Ich finde, du bist zu hart! Essen soll doch Spaß machen und nicht in irgendwelche Zwänge ausarten.
Ich erlaube meinen Kindern natürlich auch nicht, dass sie nur essen, was sie möchten. Diese Einschränkung bezieht sich aber ausschließlich auf Süßkram oder andere ungesunde Sachen.
Ansonsten bringe ich zu den Mahlzeiten das Essen auf den Tisch und wenn sie etwas davon nicht wollen, dann lassen sie es eben. Im Klartext heißt das an vielen Tagen, dass mein Sohn (3) nur Kartoffeln und Soße und Fleisch isst, meine Tochter (11) nur das Gemüse, Soße und Fleisch. Manchmal essen beide nur Nudeln, weil ihnen die Sauce nicht passt, und ein anderes Mal isst sie alles und er nur die Kartoffeln.
Ich stelle mich nicht hin und mache für jeden ein spezielles Essen, aber wenn sie etwas partout nicht mögen, dann dürfen sie ein Brötchen oder ein Wiener Würstchen haben.
Solche Dinge wie 'probieren müssen' oder 'Nachtisch streichen' gibt's bei uns grundsätzlich nicht. Da bin ich strikt dagegen. So etwas haben meine Eltern, Großeltern und eine Kindergartenerzieherin mit mir gemacht, als ich klein war, und ich nehme es ihnen heute noch übel!! So was gehört sich einfach nicht. Nicht bei Großen und auch nicht bei Kleinen.
Ich glaube, je weniger Druck du ausübst und je mehr du deine Tochter entscheiden lässt, OB, WAS und WIE VIEL sie von eurem Essen probieren möchte, desto eher wird sie kein problematischer Esser mehr sein. Wenn es also Nudeln gibt und sie die gar nicht mag, dann bleibt vielleicht noch eine Beilage, die sie isst. Machst du Kartoffeln und sie mag den Rest des Essens nicht, dann isst sie halt nur Kartoffeln (übrigens ein sehr gesundes Gemüse!). Wenn sie gar nichts von eurem Essen will, dann bleibt noch ein Kompott, das sie essen kann. Du solltest das nicht so eng sehen. Es ist doch kein Kampf beim Essen! Stell dir mal vor, wie deine Tochter sich fühlen muss, wenn es ans Essen geht. Sie sieht dir vielleicht schon an, wie du aufmerksam guckst, was sie heute wohl isst. Sie weiß, dass sie deinen Erwartungen nicht entspricht, was kleine Kinder sowieso schon nicht glücklich macht, und obendrein kriegt sie dann auch noch eine Strafe, indem du ihr den Nachtisch vorenthältst und sie mit leerem Bauch ins Bett schickst. Das hat nichts mit Erziehung zutun, sondern ist nur ein Machtkampf. Du bist (noch) die Stärkere und zeigst ihr das so richtig.
Mir scheint, die Situation bei euch ist schon ganz schön festgefahren, weil du schreibst, es dauert schon so lange. Red mal mit deiner Tochter, aber ganz ruhig, ohne Vorwürfe, versteckte oder offene Drohungen oder Strafen ("Konsequenz"), Überredungskünste oder ausgesetzte Belohnungen oder sonst etwas. Erklär ihr, dass sie dafür zuständig ist, was sie isst. Auch so kleine Kinder verstehen schon, worum es geht. Sag ihr, dass du sie trotzdem lieb hast, auch wenn sie das Essen nicht möchte, für das du vielleicht 2 Stunden in der Küche gestanden hast. Sie lehnt nur das Essen ab, nicht dich! Und bitte vergleiche deine Kinder nicht. Sie sind doch ganz verschiedene Menschen.
Ein kleiner Trick hat bei meiner Tochter übrigens manchmal geholfen, als sie klein war. Wenn wir gerne gehabt hätten, dass sie etwas probiert, weil wir uns SOOO sicher waren, dass ihr das garantiert schmeckt, dann brauchten wir ihr nur zu erzählen, dass diese spezielle Speise nur für Erwachsene erlaubt ist. Prompt wollte sie dann etwas davon haben. Aber das darf man natürlich nicht zu sehr strapazieren, sondern nur selten mal anwenden.
Ich wünsche dir ganz viel Gelassenheit und alles Gute!
Agnetha
Re: Auch ein Mutmach-Posting... es sollte "mit 18 Monaten in die Kindergruppe" heißen, NICHT 28 Mon. o.T.
Antwort von kabunovi am 27.03.2007, 20:00 Uhr
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Re: HILFE; Mittagessenstress pur
Antwort von lacuna am 30.03.2007, 13:44 Uhr
Hallo nochmal,
hat etwas gedauer, bis ich die Zeit fand, alles zu lesen. Aber es tut gut zu wissen, dass Paula kein Einzelfall ist. Ich habe lange nachgedacht und in jeder Antwort steckt etwas drin, was ich für mich rausziehen kann. In Zukunft soll es nicht mehr so stressig für alle sein. Wenn es möglich ist, werde ich für Paula einfach mehr kochen, so dass sie für den nächsten Tag auch noch was hat. Ich hoffe, es gelingt mir alles so, wie ich es mir vorstelle. Zumindest braucht sie erstmal nichts mehr probieren, was sie nicht will. Es ist einfach ein neuer Weg, den ich mal versuchen will. Allen einen lieben Dank für die Antworten!
Gruss Silke
