Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Katrin_Mey am 09.12.2019, 17:15 Uhr

Geschwollene Brustwarze bei 5-Jährigem

Hallo liebe Community!
Ins Experten-Forum wollte ich diese Frage nicht stellen, da ich die Antwort kenne: "Wenden Sie sich zur weiteren Diagnostik an den Kinderarzt." Ich möchte auch keine Diagnose, sondern wollte lediglich fragen, ob ihr die Problematik mit eurem Kind schon einmal hattet.
Mein Sohn ist fast 5 Jahre alt und hat seit mind. 2 Wochen auf seiner rechten Seite eine leicht geschwollene und leicht dunklere Brustwarze. Die Stelle ist weich, nicht entzündet, nicht verkrustet und es läuft auch nichts raus. Bei der ersten Vorstellung bei der Kinderärztin kam erstmal nichts heraus, da sie das so noch nie gesehen hätte. Sie wolle sich aber nochmal belesen und Bescheid sagen. Heute war ich dann mit meinem Sohn der einer Hautärztin: Das könnten geschwollene Brustdrüsen sein, käme bei Kindern schonmal vor. Heute am Nachmittag dann meldete sich die Kinderärztin zurück: Da mein Sohn im September unter der Achsel eine Zecke hatte (mir aber keine später einsetzende Rötung o.Ä. aufgefallen ist), möchte sie nochmal auf Borrelien testen. Im Juni hatte er auch schon eine Zecke, wo aber nur eine leichte Reaktion erfolgte: Bluttest ergab keine Borrelien.
Von "Weichteil-Krebs" über "Klinefelter-Syndrom" (eine Hormonstörung) bis hin zu anderen bösartigen Sachen ist mir alles bei der Recherche untergekommen... Ich versuche, mir nicht allzu viele Gedanken zu machen, obwohl sowohl die Kinderärztin als auch die Hautärztin gesagt haben, etwas Bösartiges sei äußerst unwahrscheinlich. Gibt es unter euch vielleicht jemanden, der es von seinem Kind kennt und auch schonmal verschiedene Ärzte konsultiert hat? Was war es bei eurem Kind? Oder hat jemand Erfahrung und könnte mir sagen, was es sein könnte? Mache mir doch Sorgen und habe Angst, dass ich nicht für voll genommen werde...
Schonmal vielen Dank, ich hoffe auf ein paar Antworten!

 
10 Antworten:

Re: Geschwollene Brustwarze bei 5-Jährigem

Antwort von nachbarn am 10.12.2019, 7:56 Uhr

da die Kinderärztin will das nochmals Bluttest gemacht wird um Borrelien auszuschließen
musst du da wohl oder übel das Ergebniss abwarten.
ich kenne gescgwollene Brustwarzen nur bei pubertierenden Jungs ich bin dir leider keine groe Hilfe.. alles alles gute

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Warum „Dr. Google“ keine harmlosen Symptome kennt...

Antwort von Bonnie am 10.12.2019, 9:54 Uhr

Kinder haben manchmal seltsame Sachen, die keinerlei Krankheitswert haben, ich habe das auch schon mehrfach bei meinen Kindern erlebt. Mehrere Ärzte haben Dir ja gesagt, dass da offenbar nichts Gefährliches vorliegt.

Borrelien machen nicht solche Symptome. Ich denke, dass die Ärztin die Blutuntersuchung nur macht, damit Du beruhigt bist. Wer zum Arzt geht und um Diagnostik bittet, bekommt auch welche - schließlich sind niedergelassene Ärzte selbständige Geschäftsleute und haben nichts dagegen, mit ein paar netten, unnötigen Untersuchungen Geld zu verdienen.

Ich glaube, dass Du ein wenig zu irrationalen Ängsten neigst, kann das sein? Vermutlich konsultierst Du häufig „Dr. Google“, auch bei Dir selbst, oder? Das Schwere ist, überhaupt erst einmal zu erkennen, dass man da vielleicht ein Problem hat. Das erfordert ein bisschen innere Distanz zu sich selbst. Das nächste, was man wissen muss: Es hat einen Grund, warum Suchmaschinen keine harmlosen Erkrankungen kennen, sondern den Usern gern panische Ängste verursachen:

Dr. Google kennt keine harmlosen Erkrankungen, das ist sein Wesen. Egal, welches noch so harmlose Symptom man eingibt, es kommen unter den ersten fünf Ergebnissen garantiert tödliche Erkrankungen, das ist Absicht und Prinzip. Wie das kommt? Die Seiten von Arztdiensten, Kliniken und Gesundheitsberatung im Internet sind darauf ausgelegt, dass möglichst viele User klicken, weil das Werbeeinnahmen (Bannerwerbung) bringt. Vor allem aber ist gewollt, dass die User Angst bekommen und neinen Arzt aufsuchen, weil das ebenfalls Geld einbringt.

Und: Alle diese Seiten haben eigens Spezialisten, die den lieben langen Tag nichts anderes tun, als SEO (Search Engine Optimization) zu betreiben, das weiß ich, weil ich selbst bei so einem Online-Magazin arbeite. Heißt: Sie achten darauf, dass die Suchergebnisse nicht nur dramatisch und beunruhigend sind, sondern immer auch schön weit oben aufpoppen.

Du könntest also eingeben: „Bei meinem Sohn ist die Nase mitten im Gesicht“.Trotzdem würde Dir Google ziemlich schnell vorschlagen, dass er einen Hauttumor hat oder eine Nase im Gesicht zu haben, Anzeichen für eine andere schlimme Krankheit ist.

Hak‘ das ab, mit Deinem Kind ist alles bestens. Überlege vielleicht, ob es einen Weg für Dich gibt, mit Deinen belastenden Ängsten einen neuen Weg zu finden (Meditation zum Beispiel, die wirkt nachgewiesenermaßen schon nach wenigen Wochen angstsenkend und erhöht das Lebensvertrauen).

Das Problem ist nicht nur, dass Du immer wieder im Leben für viele Wochen schlimm leiden musst, bis wieder mal eine Angst abgeklärt ist. Sondern dass Du diese innere Haltung an Dein Kind weitergibst, ob Du willst oder nicht. Übersteigerte Ängste werden oft von Generation zu Generation weitergegeben, vielleicht ist auch einer Deiner Elternteile von einer Angststörung betroffen und hat dies an Dich weitergegeben.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Und das Beste ist...

Antwort von Lillimax am 10.12.2019, 10:00 Uhr

... es stimmt wirklich! Ich habe gerade mal probeweise „Dr. med. Nase im Gesicht“ bei Google eingegeben (um zum einen typische Ärzteseiten zu ködern und zum anderen ein blödsinniges Symptom anzugeben). An fünfter Stelle poppt der Vorschlag „Hauttumoren“ auf. Das ist doch echt ein Witz, oder?

Bin also völlig bei Bonnie: nicht bei der Panikmache mitmachen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Geschwollene Brustwarze bei 5-Jährigem

Antwort von Katrin_Mey am 10.12.2019, 14:12 Uhr

Hallo!
Erstmal danke für die Antworten.
Wow, ich wusste nicht, dass dieses Forum neben lehrreichen Beiträgen zu Internet-Logarithmen auch gleichzeitig ein psychologisches Profil anbietet! Ich bin begeistert!
So, Ironie beiseite: Ich gebe zu, dass ich vielleicht schneller als andere dazu neige, mir eher Sorgen über etwas zu machen. Dennoch kann man sicherlich sowohl anhand meiner Akte als auch der Akten meiner Kinder sagen, dass ich nicht bei jedem Pups zum Arzt renne. Dann wäre mein Sohn auch nicht in einer Naturgruppe, die sowohl im Winter als auch im Sommer jeden Tag draußen und im Wald ist. Und ich wäre nicht erst seit zwei Tagen hier angemeldet...
Mein Sohn hat seit zwei Wochen eine geschwollene und veränderte Brustwarze, die doch recht deutlich anders aussieht als die andere. Was ist daran so verwerflich, dies einmal zwei Ärzten vorzustellen und ja: auch mal im Internet nachzuschauen? Ich habe hier lediglich gefragt, ob es jemanden gibt, der dies bei seinem Kind auch schon einmal beobachtet hat. Natürlich renne ich nicht zum Arzt und komme gleich mit einer Krebs-Diagnose um die Ecke oder gebe völlig aufgelöst ein: "Hilfe! Mein Sohn hat einen Pickel auf der Nase!" Anscheinend gibt es nur die überbesorgte und deswegen nicht ernstzunehmende Mutter oder die Mutter mit gar keinen Sorgen...
Meine Kinderärztin, die übrigens bestimmt schon 25/30 Jahre im Dienst ist, hat von sich aus gesagt, dass sie da nochmal recherchieren möchte ohne, dass ich sie darum gebeten oder einen besonders sorgenvollen Eindruck gemacht hätte. Hätte sie gesagt, dass ich beobachten und ggf. noch einmal wiederkommen soll, hätte ich das so angenommen. Ebenfalls denke ich, dass sie mir rundheraus gesagt hätte, wenn ich vielleicht überreagiere. Mit den Borrelien verhält es sich folgendermaßen: Im Sommer hatte mein Sohn nach zwei Monaten immer noch eine sichtbare Reaktion auf den Zeckenbiss, nämlich eine runde Rötung, die nach den zwei Monaten über den ganzen Rücken sichtbar war. Ich war 2x bei der Ärztin: erst beim zweiten Mal hat sie eine Blutabnahme gemacht. Man kann ihr also nicht vorwerfen, raffgierig zu sein. Nach ihrer Recherche - und da vertraue ich ihr - können, gerade bei Kindern, Reaktionen auf Borrelien an den Ohren UND AUCH an den Brustwarzen sichtbar sein. Wieso sollte sie mich da "belügen"? Überall wird propagiert, auf die Ärzte zu hören und ihnen zu vertrauen und nicht mit Diagnosen von "Dr. Google" zu kommen. Also was jetzt??? Nie zum Arzt gehen? Nie im Internet recherchieren? Dann bräuchten wir ja auch dieses Forum hier nicht.
Und übrigens: Nachdem ich bestimmt 25 Jahre nicht mehr beim Augenarzt war und mich nach einem halben Jahr mit Sehstörungen auf einem Auge endlich dorthin bequemt habe, habe ich auf betreffendem Auge nur noch 50% Sehkraft und wurde gefragt, warum ich so lange damit rumgelaufen bin... Wahrscheinlich deswegen, weil ich aufgrund von Angststörungen und Überbesorgnis mit meinen Kindern nur beim Kinderarzt sitze. Demnach möchte ich noch anfügen: Ihr kennt mich nicht, ihr kennt meine Kinder nicht und könntet doch einfach normal und ohne Belehrungen antworten oder eben gar nicht...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warum „Dr. Google“ keine harmlosen Symptome kennt...

Antwort von Sille74 am 10.12.2019, 15:18 Uhr

"schließlich sind niedergelassene Ärzte selbständige Geschäftsleute und haben nichts dagegen, mit ein paar netten, unnötigen Untersuchungen Geld zu verdienen."

"Vor allem aber ist gewollt, dass die User Angst bekommen und neinen Arzt aufsuchen, weil das ebenfalls Geld einbringt."

Das ist doch Quatsch, zumindest Deutschland und den "normalen" Kassenpatienten betreffend. Der niedergelassene Arzt - zumindest beim Hausarzt ist das so, ich bin mir aber recht sicher, dass es beim Kinderarzt auch so ist - erhält pro Quartal und Patient einen Pauschalbetrag, der feststeht, egal, wie oft der Patient kommt und was gemacht werden muss. Nur ganz bestimmte, festgelegte Einzelleistungen können zusätzlich abgerechnet werden und das oft nur mit einem so geringen Betrag, dass es sich ekgentloch gar nicht unbedingt nicht lohnt, diese durchzuführen, oft sind nicht einmal die Materialkosten abdeckt (z.B. Platzwunde nähen, deswegen wird man dafür auch oft ins KH geschickt ...). Für den Arzt sind also die Patienten am besten, die möglichst selten, am besten gar nicht, und dann nur mkt einem wenig zeitaufwendigen Anliegen kommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Geschwollene Brustwarze bei 5-Jährigem

Antwort von Sille74 am 10.12.2019, 15:22 Uhr

Die Freundin meiner Tochter hatte das vor kurzem auch. Ihre Mutter hat sich auch mords den Kopf gemacht, was das denn sein könnte ... erste Brustansätze, Brustkrebs, eine Entzündung... irgendwann kam dann raus, dass sich das Mädchen ein paar Tage vor dem Auftreten genau an der Brust relativ fest gestoßen hat. Der Knubbel war ein Bluterguss und auch bald wieder weg ... Obwohl es wohl sehr weh getan nat, als sie sich an dieser empfindlichen Stelle gestoßen hat, war das längst vergessen, als der Knubbel auftrat ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Warum man manchmal doch hinterher sein sollte...

Antwort von Katrin_Mey am 12.12.2019, 9:57 Uhr

Nachdem im August keine Antikörper gegen Borrelien nachgewiesen werden konnten, ist es diesmal anders... Und damit verabschiede ich mich wieder aus diesem überaus hilfreichen Forum.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Geschwollene Brustwarze bei 5-Jährigem

Antwort von miaandme am 12.12.2019, 9:58 Uhr

Mit bestätigt der Post und der Verlauf mal wieder, dass es überhaupt keinen Sinn macht in einem Laienforum nach Erkrankungen zu fragen.
Also mich würde das auch unruhig machen, vor allem, wenn es sich über längere Zeit gar nicht verändert. Ich habe nichts überbesorgtes rausgelesen.
Aber in der Regel bringen die Fragen hier gar nichts, selbst wenn jemand etwas ähnliches hatte, muss es nicht das gleiche sein. Und gerade bei Fragen zu Hautausschlag mit Foto sind auch sofort einige zur Diagnose sicher, wo ich persönlich finde, dass sich viele unterschiedliche Ursachen doch optisch sehr ähneln.
Ich denke, ich würde mich weiter an die Kinderärztin halten, nicht googeln und nicht im Forum fragen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warum „Dr. Google“ keine harmlosen Symptome kennt...

Antwort von Jomol am 12.12.2019, 16:11 Uhr

Gebe ich Dir völlig recht. Am besten sind die Patienten, die einmal im Quartal für einen Krankenschein ohne wesentlichen Aufwand kommen und nach 2 min wieder weg sind. Oder zum Impfen oder so. Und Gespräche über 5 min lohnen sich so überhaupt nicht.
Grüße,
Jomol

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Geschwollene Brustwarze bei 5-Jährigem

Antwort von Jomol am 12.12.2019, 16:19 Uhr

Also ich bin an sich meistens tiefenentspannt mit irgendwelchen Zipperlein, aber da hätte ich mir auch Sorgen gemacht. Auf mich wirkst Du nicht wie die überängstliche Panikmutter, die bei hohem Fieber von 37,3 Grad die Rettung ruft. Laß Dich nicht ärgern.
Was zum Nachgucken m. E. ganz gut geht ist Wikipedia, aber da muß man natürlich wissen, was man sucht. Google gucke ich nach Kochrezepten und vielleicht nach Bastelideen. Ich glaube die ganze Panikmache von Bonnie nicht und der Teil mit den Ärzten ist schlicht falsch, aber ich habe selber Angst mich da in was reinzusteigern und vermeide Google bei medizinischen Fragen.
Grüße und gute Besserung für Dein Kind,
Jomol

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.