erst gar nicht - dann immer Schnulli...

Hallo an alle!

Meine Tochter (1,5) hat nie geschnullert. Zu Anfang hätte ich mir das sehr gewünscht, war sie doch mehr oder weniger ein "Schreikind" - sie ließ sich oft nur an der Brust beruhigen. Außerdem haben wir ein zweites Kind, ein knappes Jahr älter (2,5) - ein Schnuller, so dachte ich immer, würde für ein bisschen Ruhe sorgen. Aber sie wollte nicht.
Vor einigen Monaten waren wir in Kur. Zunächst nahm ich es Humor, als sie dort in der Kindergruppe mit der Schnullerei anfing. Aufkeimende Zweifel, dass das doch seltsam ist mit 1,5 Jahren, tat ich zur Seite, als man mir glaubhaft versicherte, das käme häufiger vor und ich solle doch stolz sein, dass mein Kind in dieser Stresssituation ein adäquates Mittel zur Beruhigung gesucht und gefunden habe. Da meine Tochter auch in der Folge mit Schnuller viel "pflegeleichter" wurde, gab ich ihn ihr häufiger. Nunmehr - wieder zu Hause und ein paar Monate später - lässt sie ihn sich kaum mehr nehmen. Ständig sucht sie einen Schnuller, schreit so lange, bis ich (nicht selten) aufgebe (außer es gelingt mir, sie mit all meinen Ablenkungsmanövern noch ein paar Minuten hin zu halten).

Zeitweise denke ich, dass das alles zu viel Stress ist mit so zwei kleinen Kindern. Denke auch, dieser starke Hang danach was damit zu tun hat. Manchmal denke ich, ach, das ist nur eine Phase. Aber das ist schon echtes Suchtverhalten, weil sie kaum mehr was ohne machen will (oder gibt es das bei so kleinen nicht).

Was kann ich tun? Zumal die Maus den Schnulli oft noch falsch rum trägt. Gibt es hier Eltern mit Kindern, die so spät angefangen haben (hätte doch immer gedacht, dass späte Schnullerkinder weniger stark von dem Ding abhängig sind. Und was kann man noch alles gegen das viele Schnullern machen. Oder mal ganz konsequent sein und die Dinger abschaffen? Ach herrje...

Freue mich über Reaktionen!

Karola