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Geschrieben von 0513 am 19.09.2014, 21:20 Uhr

Anhänglichkeit in fremder Umgebung

Hallo liebe Mamis,
Ich bin neu hier und habe mal eine Frage. Unser kleiner Schatz ist 16 Monate alt uns unser ein und alles. Was mir nur Sorgen macht ist seine extreme Anhänglichkeit in fremder Umgebung. Er hat früh angefangen zu fremdeln und möchte es auch nie gern von fremden auf den Arm genommen zu werden. Zuhause ist er ein fröhliches Kind aber sobald wir irgendwo sind wirkt er ängstlich. Er würde auch niemals Leute die er nicht kennt anlächeln. Mich machen Sprüche wie Mensch lach doch mal oder schau doch nicht so skeptisch traurig. Sie kennen ihn ja nicht so wie wir ihn kennen.

Hat jemand Erfahrungen? LG

 
8 Antworten:

Re: Anhänglichkeit in fremder Umgebung

Antwort von miemie am 19.09.2014, 22:02 Uhr

Oh ja da habe ich auch Erfahrung. Meine Tochter hat die ersten 1 1/2 Jahre so gut wie nie ausserhalb unseres Zuhause gelacht. Wirklich fast nie! In Spielgruppen z.B. krabbelten und liefen alle anderen Kinder fröhlich hin und her, während mein Kind beobachtend und ernst auf meinem Schoß saß. Ich kenne diese "jetzt-lch-doch-mal-Sprüche". Um meine Tochter nicht nur in diesem einseitigen Licht stehen zu lassen hatte ich damals oft das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen. Denn zu Hause war sie ganz anders, viel fröhlicher und freier. Auch später noch war meine Tochter lange Zeit eher schüchtern und beobachtend. In fremder Umgebung oder im Kontakt mit Menschen die sie nicht täglich sieht, ist sie auch jetzt teilweise noch so ( sie ist jetzt 4 1/2). Ich glaube aber das liegt z.T. daran, dass meine Tochter einen schweren Start hatte. Sie ist ein Frühchen, wurde einfach zu früh in eine Welt geschubst, für die sie noch nicht bereit war. Und das war ihr einfach alles zu viel, was auch zur Folge hatte, dass sie die ersten 5 Monate ein extremes Schreikind war. zum anderen mag es aber auch so oder so einfach ein Teil ihrer Persönlichkeit sein. So ist eben jedes Kind anders. Mein Kind braucht viel Sicherheit durch meinen Mann und mich. Die bekommt sie, gleichzeitig ist es aber auch wichtig ihr mit zunehmendem Alter immer mehr Gelegenheiten zu geben in denen sie Herausforderungen allein meistern und ihr Selbstbewusstsein so wachsen kann.

Lass dich durch diese Sprüche nicht verunsichern oder ärgern. Dein Kind hat seine eigene Persönlichkeit, er ist eben so wie es ist, und das ist doch auch gut so :-)

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Re: Anhänglichkeit in fremder Umgebung

Antwort von Johanna3 am 19.09.2014, 22:09 Uhr

Es ist doch gut, dass er FREMDEN gegenüber zurückhaltend ist. Genau das ist es doch, was wir Kindern beibringen. Warum sollte ein Kind sich von einer fremden Person auf den Arm nehmen lassen wollen?

Ich finde es eher schlimm, wie distanzlos einige Kinder sind. Also völlig unbekümmert fremde Menschen anquatschen oder gar Körperkontakt suchen!

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Re: Anhänglichkeit in fremder Umgebung

Antwort von 0513 am 19.09.2014, 22:22 Uhr

Ja genau ich habe auch ständig das Gefühl mich vor allen und jedem rechtfertigen zu müssen.... was mich wirklich sehr ärgert und traurig macht. Wir haben viele Kinder im Freundeskreis die sich von jedem auf den Arm nehmen lassen und mit jedem rumalbern. Da hört man dann oft Sprüche die mich wirklich kränken. Mein Mann sieht das alles locker. Ich hingegen möchte schon teilweise den Kontakt meiden weil ich das Gefühl habe sie reden schlecht.
Ja Unser kleiner hatte auch einen schweren Start da er im Grunde von Kopf bis Fuß nach der Geburt blockiert war. E er ist auch jetzt noch tw. sehr unruhig und das halt besonders in fremder Umgebung. Man merkt ihm richtig an er möchte aber traut sich nicht. Schön zu hören das es anderen mamis ähnlich geht oder ging.
LG

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Re: Anhänglichkeit in fremder Umgebung

Antwort von DK-Ursel am 19.09.2014, 22:54 Uhr

Hej!

WennDu 16 ;Monate bist und die Welt riesengroß und du kannst noch nichts sagen und auch noch nicht shcnellwegrennen - und wohin überhaupt --- woher willst du dann wissen, was sicher und was gefährlich ist?
Was macht Dir als Erwachsene noch Angst oder Dich nervös?
Unbekanntes,Fremdes - oder?
Dabei kannstDu schon ähnliche Situation in derErinnerung aufrufen und vergleichen, Dir auserfahrung eeklrären,was nicht gefährlich sein KANN etc.
Dein Kind sammelt das erst noch, probiert erst aus.

Wieso soll Dein Kind jeden fremden Menschen,der ihn auf denArm nehmen will, mit fliegenden Fahnen begrüßen und mögen?
Wieso soll es in fremder Umgebung nicht vorsichtig und abwartend sein?
Findest Du das ernsthaft unnormal und unverständlich?

Ein alter Spruch heißt:
"Gib deinen Kindern erst Wurzeln, dann Flügel."

Du erwartest die Flügel, obwohl Dein Kind noch lange, lange, lange keine Wurzeln hat.

Gruß Ursel,DK

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Re: Anhänglichkeit in fremder Umgebung

Antwort von Toja27 am 20.09.2014, 6:25 Uhr

Ich kenne das auch von unserer Tochter sehr gut!
Sie war schon immer Fremden gegenüber sehr zurückhaltend und schüchtern - wir sind an 2 Krippeneingewöhnungen gescheitert, weil das Personal einfach zu ungeduldig mit ihr war und schon am 3. Tag die Trennung durchgeführt hat - was in einer Katastrophe geendet hat. Sie hat nicht ins Schema "gepasst", ist also nicht sofort losgerannt und hat unbekümmert gespielt, sondern hing an mir wie eine Klette....damit konnten die absolut nicht umgehen.
Was meinst du, wie wütend ich war....
Inzwischen ist sie 2 Jahre alt und immer noch schüchtern gegenüber Fremden (zu Hause ist sie ein totaler Wirbelwind und probiert alles aus - alles andere als ängstlich), aber es ist besser geworden!
Auch wenn sie sich draußen noch nicht so viel traut ist sie doch irgendwo an Fremden interessiert und lernt, dass sie nicht immer so viel Angst haben muss.

Mach dir nicht zu viele Sorgen und ignoriere die dummen Sprüche!
Jedes Kind hat einen eigenen Charakter.
Und ganz ehrlich: lieber ein Kind, das etwas skeptisch und schüchtern gegenüber Fremden ist, als eins, das bei jedem ohne Probleme mitgeht.

Alles Gute!

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Re: Anhänglichkeit in fremder Umgebung

Antwort von LadyFLo am 20.09.2014, 6:39 Uhr

ja das is doof weil die anderen einfach das knd net kind sein lassen wollen- so wie es ist. Meine lächelt zwar fast immer alle an aber spricht kaum mit fremden oder gar hingehen? Kein gednke- höchstens an meienr hand. wenn sie jemanden merkwürdig findet kommt sie zu mir und geht an meienr hand dann an dem vorbei- hab ihr gesagt das darf sie so machen. Sagt einer was- ach sie schüchtelt grade - lassen sie sie machen... fertig. Wenn sie will dann kommt sie. mehr sag ich net dazu. oder sie schaut immer erst gern was los ist bevor sie handelt. thema für mch erledigt- das spüren auch die anderen und hören auf mit guten Ratschlägen die keine sind.
Du kannst ihm helfen indem du ihm oft gelegenheit gibst kontakt zu fremden zu haben- auf seine art. Also mit kiwa in ddie Stadt und dort irgendwo sitzen und mit mama menschen beobachten. Bald merkst du welche er genauer betrachtet- zu denen erklärst du was- meine fand rollatoren und krückstöcke lange wemrkwürdig- das hab ich ihr erklärt und irgendwann war gut.
Dan raus auf den vollsten spielplatz den du findest mit ihm hinsetzen und buddeln- geht er auf entdeckungstour prima- setzt er sich auf deinen schoß ok- dann zeigst du ihm was die anderen tun.
so kann er "geschützt" lernen was da passiert und seinen mut finden.
Je mehr du ihn stützt ohne ihn festzuhalten desto eher kann er vorwärts gehen und auch vor fremden seine fröhliche seite zeigen- ohne dass er jedm die hand geben muss- reicht doch wenn er winkt (z.B.)

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Re: Anhänglichkeit in fremder Umgebung

Antwort von 0513 am 20.09.2014, 9:42 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten. Eigentlich muss man sich nur denken lass die Leute reden...:) wir Mamis kennen unsere Kinder am Besten. LG

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nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 20.09.2014, 13:12 Uhr

Hej nochmal!

enn ich fdarand ekne, was ich mir anhören mußte!
meine waren sehr schüchtern ,vorallemdieGroße, sie waren auch nicht wie die übrigen Kinder in derkrippe/Tagesmutter, also war ja"klar,daß sie unsozial waren und nicht lernten ..."
Heute ist dei Große in einer Firma tätig, in dersie u.a. für die schweren Fälle bei Mahnungen und Personal zuständig ist und läßt sich die BUtter - freundlich, aber bestimmt - weniger vom Brot nehmen als ich!

Kommt alles, wenn die Kinder in der Zeit, die sie brauchen, erstmal Sicherheit bekommen.

Erst Wurzeln, dann Flügel.

Gruß Ursel, DK

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