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Geschrieben von sonja13 am 23.02.2006, 14:19 Uhr

3 Jähriger / Förderung / Heimweh / sauber werden

Hallo mein Name ist Sonja und mein Sohn David ist im letzten Dezember 3 Jahre alt geworden. Ich brauche dringend ein paar Ratschläge. Wir sind Anfang Januar nach Bayern gezogen und David hat somit seine gewohnte Umgebung und seinen Opa und seine Oma nicht mehr. Er leidet sehr darunter. Er war bisher immer ein Kind, dass sehr gerne draußen war. Doch seitdem wir umgezogen sind möchte er sich noch nicht einmal mehr morgens anziehen lassen. Raus bekomme ich ihn nur mit viel Überredungskunst und das nur für kurze Zeit. Mit Kindern möchte er nur wenig Kontakt haben und unser erstes Treffen im Spielkreis mussten wir auch nach einer halben Stunde abbrechen. Dort wo wir jetzt wohnen gibt es nicht so viel zu sehen. Ich habe zurzeit noch kein Auto und kann mit Davit somit nur Wochenende etwas mehr unternehmen, wenn sein Papa zuhause ist. Dazu kommt noch, dass er morgens bereits um 6 Uhr aufsteht und abends erst um ca. 19 Uhr ins Bett geht. Ohne Mittagsschlaf!!! Es ist sehr anstrengend ihn den ganzen Tag zu beschäftigen. Ich mache mir solche Gedanken, dass ich ihm nicht das biete was er als Dreijähriger als Förderung braucht. Eigentlich weiß ich auch gar nicht so genau was ein Dreijähriger so braucht um optimal gefördert zu sein. Normalerweise sind Dreijährige im Kindergarten. David kann erst ab September in den Kiga gehen. Den ganzen Tag höre ich ihn nur "Ich habe dazu keine Lust" und "Mir ist so langweilig". Egal was ich mit ihm machen möchte, ob basteln, malen, Lego spielen. Er hält etwa zehn Minuten durch und dann möchte er nicht mehr. Er ist den ganzen Tag weinerlich. Ich bin mit meinen Nerven ziemlich am Ende und weiß einfach nicht was ich noch mit ihm anstellen soll. Ich muss mich auch erst hier zurecht finden und habe selber sehr starkes Heimweh. Bei einer Erziehungsberatung war ich auch schon. Die meinte nur, dass sich David erst einmal aklimatisieren müsse. Ein weiteres Problem ist, dass David noch nicht sauber ist. Er trägt noch Windeln und sagt mir nur manchmal wenn er bereits "Kacka" in der Windel hat. Vielleicht kann mir Jemand einen Rat geben. Wer hat ähnliche Erfahrungen mit Umzug und Heimweh bei Kleinkindern gemacht? Was und wieviel soll man mit einem dreijährigen am Tag machen, damit er optimal gefördert wird? Gibt es noch andere dreijährige die keinerlei Anstalten machen um sauber zu werden?
Ich würde mich für jeden Rat freuen.

Danke.

 
3 Antworten:

Re: 3 Jähriger / Förderung / Heimweh / sauber werden

Antwort von Martina** am 23.02.2006, 14:39 Uhr

Hallo !!!!

Wo wohnt Ihr denn in Bayern ? Wir wohnen auch in Bayern.

Also unser Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt und es geht auch noch oft was in die Hose. Er trägt zwar tagsüber keine Windel mehr, aber man muss ihn schon noch oft erinnern, dass er mal aufs Klo gehen könnte. Ich mach mir da keinen Stress, irgendwann kommt das schon und ich denke das ist noch ganz im normalen Bereich.

Ich denke übrigens auch, dass sich Dein Sohn erst mal an die neue Umgebung usw. gewöhnen muss. Das wird wohl schon eine Weile dauern. Du kennst in der neuen Stadt sicher auch noch nicht so viele oder ?

Wir sind auch vor gut einem Jahr auf ein Dorf gezogen. Wenn ich Dorf schreibe meine ich auch Dorf, viell. 300 Einwohner. Es ist nicht immer ganz einfach hier, aber es wird täglich besser.

Ich hab meine Mailadresse hinterlegt, melde Dich doch wenn Du willst.

LG Martina

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Re: 3 Jähriger / Förderung / Heimweh / sauber werden

Antwort von Mama Heike am 23.02.2006, 22:26 Uhr

Hallo Sonja,

dein Sohn hat sich verändert und es hängt ganz sicher mit dem Umzug zusammen. Aber ich glaube, dass es weniger an dem Ortswechsel selber liegt. DU bist noch nicht in Deinem neuen zu Hause angekommen (nicht dein Sohn), DU hängst noch an dem Alten (nicht dein Sohn).

Kleinkinder leben noch im Hier und Jetzt und wenn die Eltern in einem neuen Umfeld immer noch die Alten geblieben sind, ist die Welt in Ordnung.

Alle Eltern kennen die überraschten Gesichter ihrer kleinen Kinder, wenn sie nach einer Urlaubsreise wieder Heim kommen. "Ach ja, hier bin ich ja zu Hause."

Für deinen Sohn solltest du über deinen "Schatten" springen: ihr seit nicht ohne Grund umgezogen. Nimm es auch so an, mit allem für und wider.

Liebe Grüße
Heike

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Re: 3 Jähriger / Förderung / Heimweh / sauber werden

Antwort von Schneggle am 27.02.2006, 13:23 Uhr

Hallo Sonja,

gut, dann möchte ich auch noch antworten.

Kenne das Umziehen, sich umgewöhnen und aklimatisieren (müssen) nämlich auch allzu gut aus meiner Jugend-/Schulzeit und weiß, dass das - und gerade in jungen Jahren - nicht einfach ist.
Als ich knapp 11 war, haben sich meine Eltern scheiden lassen, bin mit meiner Mutter ausgezogen und ich musste da auch das 1. Mal die Schule wechseln. Tja, das traurige Resultat war, dass ich vorher super in der Schule war und DANN rapide schlechter wurde und es dauerte gut 3 Jahre(!!!), bis ich mich diesbezüglich wieder gefangen hatte. Bin zwar nicht sitzengeblieben, war aber mal knapp davor... und es war auch nicht so, dass ich in allen Fächern schlecht war/wurde; ich hatte schon weiterhin meine besten und Lieblingsfächer, aber die Schule besteht eben leider nicht nur aus 1, 2 oder 3 Fächern...

Aber wie gesagt, habe ich mich dann so langsam, aber sicher wieder gefangen und habe auch überall wieder neue Freundinnen gefunden - und das glücklicherweise immer sehr rasch (bin mit meiner Mutter und meinem Stiefvater danach nämlich noch 3x umgezogen; wobei ich das 3. Mal allerdings schon mit der Schule fertig war).

Dein Sohn ist zwar noch recht klein, aber auch er wird sich nach einiger Zeit einleben und neue Freunde und Spielkameraden finden. Kannst Du keine Kontakte mit anderen Kindern und Müttern knüpfen (Spielkreis, Kinderladen, Kinderturnen... etc... etc...) Irgend etwas muss ihm doch auch Spaß machen, oder?!

Und dass Dein Sohn noch nicht sauber und trocken ist, finde ich auch überhaupt nicht schlimm!!! Ich gehöre nämlich nicht zu denjenigen, die sagt, mit über 3 muss man das doch können und da muss man doch "schon lääängst" sauber und trocken sein. Denn das würde - und in Eurer momentanen Situation erst recht nicht - nicht Dir und auch nicht Deinem Sohn helfen und dies wäre auch in Eurer momentanen Situation eher ein RatSCHLAG als ein RATschlag. Ich weiß, dass das momentan für Dich nicht unbedingt ein Trost ist, aber ich sage es trotzdem; das kommt alles noch und der lernt das noch ganz bestimmt in absehbarer Zeit. Und außerdem habt Ihr ja noch den ganzen Sommer vor Euch und da lernt er es ganz bestimmt. Was ist schon dabei, wenn es noch ein paar Monate dauert?

"Besser" konnte ich Dir nun zwar auch nicht helfen, und ich möchte Dich auch nicht nur mit einem billigen, verbalen Trostpflästerchen "versorgen". Hoffe aber dennoch, dass ich Dir dennoch ein paar gute Tipps geben konnte.

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