Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von amfri am 10.08.2016, 19:37 Uhr

1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Mein Sohn ist von morgens bis abends immer super unzufrieden. Es gab in etwa 2 Monate wo er mal halbwegs ruhig war. Es ist wie ein böser Schub der nie endet. Nur quengeln, maulen und meckern. Er lacht auch viel aber selten von alleine.

Ich versuche mal unser Vorgehen am Tag zu beschreiben: Ich spiele viel mit ihm, lasse ihn aber auch alleine spielen. Der Haushalt macht sich ja nicht von selbst. Ich gehe mit ihm viel raus an die frische Luft. Ich sage nur bei schlimmen Sachen NEIN aber nicht bei jeder Kleinigkeit. NEIN heißt dann auch NEIN. Ich gebe ihm sehr viel Liebe und sage ihm das auch mehrmals täglich (auch wenn er es nich nicht versteht aber er sollte es merken). Windeln wechseln geht oft nur zu zweit, da er sonst alles überall verteilen würde. Einer wickelt, der andere hält das Handy mit nem Trickfilm zum ablenken. TV gibts nicht. Beim Zähneputzen gibts immer Gebrüll und viele viele Tränen. Haben auch schon einiges ausprobiert an Tipps. Nichts hilft. Da er mit 5 1/2 Monaten die ersten Zähne hatte, mußten wir zeitig losputzen. Teilweise leider mit festhalten obwohl ich es hasse und mein Herz dabei schreit. Aber was soll ich sonst machen? Unsere Konsequentheit hat sich noch immer nicht ausgezahlt. Klar toll hurra ich gebe nicht nach aber ich hasse es mein Kind so weinen zu sehen. Trotzdem bin ich da verdammt hart was die Zähne anbelangt.
Er wird gesund ernährt und bekommt wenig bis keinen Zucker. Solange wie er so ein Theater macht beim Zähneputzen, wirds auch so bleiben.
Er macht meist einen 2h Schlaf gegen 12 Uhr und dann geht er zu 19Uhr ins Bett.
So, ich hoffe ich hab halbwegs erklärt wie unser Tagesablauf aussieht.
Achso eins noch: er hat schon immer viel gebrüllt war aber kein Schreikind. Er geht immer um 19 ins Bett und schläft seit dem 8. Monat von 19-ca. 6Uhr durch.

Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Bin heute seit langem mal wieder weinend zusammen gebrochen.

Ich weiß echt nicht mehr weiter. Bei anderen ist er das liebste Kind der Welt und ich muß mir immer anhören, das ich nur Mitleid will. Wenn er woanders ist und ich oder wir (mein Mann und ich) ins Zimmer kommen fängt er an quenglig zu werden als wenn wir ihn zu hause quälen würden. Ich liebe mein Kind und ich versuche immer ruhig zu bleiben, würde ihn nie schlagen oder anschreien aber heute hab ich ihn in sein Gitter gesetzt und bin gegangen. Ich konnte einfach nicht mehr (mein Mann war aber im Nebenzimmer).

Bitte sagt mir was ich falsch mache oder besser machen kann oder keine Ahnung.

Ich will aber nicht hören das es nur eine Phase ist. Dafür dauerts einfach zu lange. Er ist gesund und ihm fehlts an nichts.
Ich hab noch Hoffnung wenn er in den Kiga kommt, das es besser wird aber ich will einfach nur wissen was ich jetzt falsch mache?

Bin auch gerne für gute Buchtipps dankbar auch wenn ich wenig Zeit zum lesen habe.
Ich möchte so gerne noch ein zweites Kind aber nicht solange mein Kind nicht zufriedener ist. Mit 36 hab ich aber auch nicht mehr die Zeit noch abzuwarten obs besser wird oder nicht. Setze mich aber auch nicht unter Druck.
Hört sich sicher auch komisch an, das ich an ein zweites denke obwohl mich das erste schon fertig macht. Aber es ist ebend wie es ist.

Ich hoffe es ist jetzt nicht alles zu durcheinander und es findet sich jemand, der in einer ähnlichen Situation steckt oder steckte.

Danke schonmal!

 
16 Antworten:

Lies mal hier. Da findest Du Euch sicher wieder.

Antwort von emilie.d. am 10.08.2016, 21:00 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=widerstand-bei-einjaehrigen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Tipps zum Zähneputzen

Antwort von emilie.d. am 10.08.2016, 21:13 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=zaehneputzen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Selbständige Gefühlsregulation

Antwort von emilie.d. am 10.08.2016, 22:01 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=selbstaendige-gefuehlsregulation-ab-wann

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von mama-nika am 10.08.2016, 22:06 Uhr

hey,
zum Zähneputzen hätte ich noch einen Tipp:
nimm dir gaaaanz viel Zeit dafür. z.B. kannst du ihn in den Hochstuhl setzen, falls du einen hast und ihn in Ruhe die Zahnbürste (vielleicht wenn es eh Zeit für die nächste neue Bürste ist) erkunden lassen. putz dir nebenher deine Zähne ruhig. ich schätze er wird aber eh drauf rumbeissen und so.
ich habe das bei meinen in Phasen als sie noch klein waren so gemacht und es hat Wunder gewirkt. es war dann nicht mehr so fremd. habe mir auch kleine Ziele gesteckt, z.B. wenn ich die Zahnbürste einmal in den Kindermund schieben darf ohne, dass der Kopf weggedreht oder nach der Zahnbürste geschlagen wird, war das schon ein Erfolg. zeitweise hatten wir auch eine elektrische, aber in dem Alter hatte ich noch Bedenken wegen der Nutzung, weil sie ja auch während des Putzens drauf rum beissen und ich wollte weder an Zähnen noch Zahnfleisch Schäden oder Verletzungen verursachen.


zum Nörgeln...ja so recht weiss ich keinen Rat. ist es vielleicht eure Ausstrahlung, dass ihr schon mit negativ Gedanken auf ihn zugeht? Kinder merken sowas, gerade in dem Alter.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von amfri am 10.08.2016, 22:23 Uhr

hallo mama-nika,
das haben wir alles durch mit dem putzen. manchmal gehts aber meistens endet es im gebrüll. da ich aber selbst eine sehr schlechte zahnsubstanz habe (trotz super zahnhygiene), wofür ich schon sehr viel geld lies, möchte ich bei meinem sohn natürlich sehr auf ordentliches putzen achten. aber ungern mit gewalt.

ansonsten sind wir unserem sohn gegenüber definitiv nicht schlecht gelaunt oder verbreiten negative stimmung. hey, ich bin nicht arbeiten sondern in elternzeit...da muß man gut gelaunt sein, grins. zumal er mein absolutes wunschkind ist nach einer fehlgeburt und ich trotz seines verhaltens super glücklich bin das ich ihn habe. das zeig ich ihm auch täglich aber manchmal ist es dann doch zuviel. bin ja auch nur ne mutti.

ich danke dir aber ganz doll für dit tipps.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Lies mal hier. Da findest Du Euch sicher wieder.

Antwort von amfri am 10.08.2016, 22:27 Uhr

danke emilie für die guten links.
da ist schon einiges bei was ganz interessant ist. nur diese ewige unzufriedenheit macht mich traurig und dazu finde ich irgendwie nicht die richtige antwort.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von Kacenice am 10.08.2016, 23:01 Uhr

Hey Amfri,
Ich habe so einen Kind wie deiner zuhause, nur Sie wird im Oktober 3 Jahre alt Sie ist auch absolutes Wunschkind, nach laaaangem basteln wie bei Euch.
Sie war schon seit Baby ständig unzufrieden. Die Bauchlage hasste Sie, in Trage tragen, nein aber dafür auf dem Arm sehr gerne, seit 5.Monat rumliegen, Fehlanzeige,.... Es musste ständig Aktion her. Manchmal habe Ich Sie in Wippe gesetzt und aus dem Fenster schauen lassen (Sie stand auf dem Schreibtisch im Zimmer vorm Fenster, bevor es jemand falsch versteht) dass Ich konnte Sie kurz ablegen um mich anziehen oder.... ohne jammern. Ganz ehrlich Ich war so müde, dass Ich habe mich immer gefreut, wenn der Papa heim kam. Am zufriedensten war Sie, wenn wir waren mit Buggy unterwegs, aber bitte nicht stoppen. In Spielkreisel oder später in der Krippe war Sie das liebstes und bravstes Kind. Sehr aufgeweckt, hilfsbereit, gehorsam, spielt gerne mit anderen Kindern und ist bei allem dabei. Wir hatten (und haben immer noch, jetzt zum Glück seltener geworden) schlimmes Trotzphase. Sie hat sehr starkes Willen. Um so mehr kann Sie kommunizieren und ist selbständiger, um so weniger anstrengend es mit Ihr ist.
Sie hatte jetzt vor halbem Jahr kleine Schwester bekommen, die liebt Sie über alles und die kleine ist das Pflegeleichtestes Kind der Welt. Sie strahlt und lacht viel. Hab keine Angst vom zweitem Kind, jedes ist komplett andere Persönlichkeit.
Sie hatte sich heute an einem Video gesehen, wo Sie nörgelt (weil bekam nicht mein Handy zum Photo anschauen). Sie hatte mir gesagt: "Mama, die Kristina jammert in dem Video", Ich habe Sie dann erklärt, dass es nicht schön ist, solches Verhalten und Sie hat das dann auch gesagt Ich fand es so süß. Halte einfach durch, es wird besser. Es sind unsere Kinder und wir müssen den zeigen,dass wir die lieben, obwohl die nicht perfekt sind.
Sorry für den langen Text
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das war bei der Gefühlsregulation zum Teil dabei.

Antwort von emilie.d. am 10.08.2016, 23:04 Uhr

"Selbstbeherrschung nd Affektkontrolle (sog. Selbstregulation) sind Ergebnisse einer guten Selbstentwicklung auf dem Boden von sicherer Bindung, erfolgreicher Loslösung und positiv attributiertem Selbst."

So wie ich den Posth verstehe, gibt es Kinder mit "ungünstigem Temperament". Alle 1jährigen maulen vermehrt, aber es gibt Kinder, die sich von Haus aus schlecht beruhigen können, schlecht ihre Affekte unter Kontrolle haben. Und dementsprechend viel stärker davon abhängig sind, von ihrer Mutter (er nennt das Mutter-Kind-Dyade) gefühlsmässig aufgefangen zu werden. Das heisst, man muss solche Kinder viel mehr "bespassen" als andere Kinder. Man kann ihnen nicht einfach Schuhe anziehen, weil alles direkt Widerstsnd nach sich zieht, sondern muss sie dabei anlachen, kitzeln, Handpuppen die Schuhe anziehen lassen. Oder Papa schneidet dabei Grimassen. Alles, was die Bindung, das Selbstbewusstsein stärkt, macht das Kind langfristig dann zufriedener. Da könntest Du im Suchlauf noch mal lesen, was damit genau gemeint ist.
So zumindest die Theorie. Bei uns hat das gut geholfen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von Kacenice am 10.08.2016, 23:05 Uhr

Ach so, mit dem Zähne putzen, vllt versucht Euch es ohne festhalten,da werde Ich mich auch wehren. Wir haben Sie erst auf dem Uahnbürste rumkauen gelassen und dann nachgeputz aber nur eine Person. Mit dem wickeln hatten wir auch Paar Phasen und mit baden und....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von LadyFLo am 10.08.2016, 23:24 Uhr

liest sich ie ein sohn. ne weile spielt er dannbrüllt er als würde er abgestochen. weinen ken eich bei ihm nicht nur brüllen oder fröhlcih. geht jetzt auch seit einem jahr so. bin inzwischen soweit das ich kurz vor dem ausrasten steh ewenn er anfängt zu brüllen. e sfühlt sich soooo wund an ....
du hast mein migefühl und ne leidensgenossin
besser ist es wenn alle da sid und er action hat- schlechter wenner alleine mit mir ist oder irgendwas anderes wie erkältung dabei ist
am besten wenn wir draussen unterwegs sind
wickeln ist ier auhc ien kampf- bin aber alleine mit ihm bzw hab noch groé sis dabie- ab nd an ilft spielzeug- ansonsten muss ich ihn halt einfangen bis er fertig ist
zähneputzen tut er gottlob gene- er kommt imer wennch ihn für rufe. selber putzen lassen is ein gute rtipp- funktioniert spitze- dann kurz drüberschrubbeln viell mit lied- hier am besten auf oberschenke sitzend - d aknn ich seine grapschhand einfangen
warum er so ist keine ahnung- meiner ist sehr ehreizig und es geht nicht shcnell enug voran und er hasst es zu pinkeln. ganz shclimmist in die windel- töpfchennd abhalten kappt teileis eohne gerüll
vel rausgehen und machnelassen- wens geht auszeiten- papa 2 h ruasschicken und selber kraft tnaken und umgekejht
irgendwann wirds besse-r wenns ie reden können definitiv

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von amfri am 11.08.2016, 7:36 Uhr

Danke euch allen für eure Beiträge.

Klar ich sag mir auch das jedes Kind seine Persönlichkeit hat und denke eigentlich auch das Kinder z. B. nicht nur maulig sind weil die Eltern selbst unzufrieden sind. Warum sollte sonst meist das zweite Kind super zufrieden sein? Als Eltern ändert man sich ja im normal Fall nicht. Man wird sicher entspannter beim zweiten. Aber ich denke dennoch das ich sehr entspannt bin. Werde auch immer drauf angesprochen das ich so ruhig bleiben kann. Hatte immer viel mit Kindern zu tun und wußte wie der Hase läuft.
Das hört man ja super oft das ein Kind so und das zweite so ist.
Ich denke das mir nichts bleibt als abzuwarten und mein Kind so zu akzeptieren wie es ist. Im Oktober kommt er in die Kita. Kann mir auch gut vorstellen das er da das liebste Kind von Welt ist.

Ich liebe mein Kind über alles und zeigs ihm täglich. Die Kinder sind sich unserer Liebe aber auch so sicher, das sie sicher deshalb auch viel Theater machen. Zu hause kann mans ja machen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Lies mal hier. Da findest Du Euch sicher wieder.

Antwort von amfri am 11.08.2016, 7:53 Uhr

Haha, ja wenn Dr. Posth mal auf Deutsch schreiben würde, dann hätte ich ihn auch besser verstanden .
Konnte gestern Abend nicht mehr groß denken.

Klar könnte ich meinen Sohn noch mehr bespassen aber dann komme ich ja wirklich zu gar nichts mehr. Ich lasse das aufräumen für Abends liegen aber ich muß ja auch irgendwann mal frisches Essen kochen, mich selbst auch mal fertig machen (brauche weiß gott nicht lange) und gewisse Dinge erledigen.

Aber ich lese mir heute Abend nochmal genau und in Ruhe durch, was er so schreibt. Gestern war ich so fertig.

Dr Posth hat ja auch Bücher geschrieben, hast du sie gelesen? Kann bei A***on nichts darüber finden ab welchem alter die Bücher sind. Kann dort komischerweise auch keine Fragen stellen. Hab wenig Zeit fürs Internet und Abends bin ich oft so kaputt und müde fürs ewige googeln. Muß jetzt auch meinen kleinen fertig machen.

Danke für deine hilfe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von Oktaevlein am 11.08.2016, 10:08 Uhr

Er schläft 11 Stunden durch! Allein das hat in dem Alter Seltenheitswert. Da kannst du wirklich sehr froh sein. Meine Tochter war in dem Alter alle 1 bis 2 Stunden wach und der Nacht"schlaf" begann so gegen 23.00 Uhr.....

Ansonsten würde ich auch versuchen, das Zähneputzen (so wichtig es ist) ohne Festhalten hinzubekommen. Da er ja so gut wie keinen Zucker bekommt, wird es sich schon nicht gleich dramatisch auswirken, wenn ihr einmal (!) nicht putzen würdet. Da finde ich das gewaltsame Festhalten eigentlich schlimmer. Auch Windeln wechseln würde ich lieber nur eine Person machen lassen.

Und immer ruhig bleiben musst du gar nicht, das heißt ja nicht gleich, dass du ihn anschreien sollst, natürlich nicht, aber du darfst schon Emotionen zeigen. Ich weiß nicht wie du es machst, aber ich kenne eine Mutter, die selbst in der größten Wut noch einen ruhigen Tonfall an den Tag legt. Das verunsichert Kinder meiner Meinung nach.

Ihn zu akzeptieren wie er ist, ist eine sehr gute Idee. Dann wird auch dir vieles leichter vorkommen.

Zum Schluss noch ein Buchtipp: "In Liebe wachsen" von Carlos Gonzales.

Alles Gute euch!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von MamaJonathan am 11.08.2016, 22:50 Uhr

Hallo amfri,

direkte Tipps habe ich keine, nur Erfahrung. Mein Sohn war auch dauerunzufrieden. Schon als Baby fing er an rumzunörgeln, wenn er mal kurz hingelegt wurde. Am liebsten den ganzen Tag rumtragen und bloß nicht stehen bleiben. Schlaf ein Fremdwort.

Das ging so weiter bis er ca. 2 Jahre wurde. Er war schaute meistens sehr skeptisch in der Gegend umher und lächelte selten. Ich habe mich auch immer gefragt, was ich falsch mache. Im Nachhinein kann ich sagen, es gibt eben solche und solche Charaktere. Bei ihm kam ganz plötzlich der Wandel. Er wurde immer offener und ging auch auf andere Leute zu. Heute muss ich ihn manchmal bremsen. Wenn ich anderen erzähle, wie er als Baby/Kleinkind so drauf war, glaubt das keiner.

Durchschlafen war übrigens erst mit 17 Monaten angesagt - da hast Du mit Deinem Kleinen echt Glück.

Und die Entscheidung für ein zweites würde ich nicht von der Entwicklung Deines Sohnes abhängig machen. Bei uns kam unsere Tochter als unser Sohn 2,5 Jahre war. Da war er aber schon nicht mehr so quengelig.

Meine Tochter ist übrigens das genaue Gegenteil. Sie hat die ersten 6 Monate eigentlich nur geschlafen, später war sie zufrieden auf der Krabbeldecke mit etwas Spielzeug. Heute spielt sie größtenteils alleine zufrieden mit ihrer Spieleküche und bewirtet ihre Puppen...

Das Zähneputzen hatten wir dagegen nur bei ihr so problematisch. Während mein Sohn von Anfang an brav den Mund aufmachte, war es bei ihr immer riesen Geschrei.

Da halfen alle guten Tipps nichts. Sie ist auch sehr starrköpfig... Ich habe es dann wie Du gemacht und sie festgehalten und ihr die ganze Zeit erklärt, warum Zähne geputzt werden müssen. Es bringt ja nichts, gut auf sie einzureden und nicht richtig zu putzen, wenn sie dann Karies bekommt.
Heute ist sie 2,5 Jahre und putzt einigermaßen freiwillig, aber ungern und wenn es nach ihr geht, ist sie nach 5 Sekunden fertig:-) Mit Ablenken, Lieder singen etc. klappt es aber ganz gut, sie ordentlich zu putzen. Bei Zahnhygiene gibt es bei mir auch keine Diskussion. Ich habe selbst einige Löcher als Kind gehabt (u.a. weil meine Eltern nicht so darauf geachtet haben bzw. nachgeputzt haben) und will das nicht für meine Kinder. Bisher auch bei beiden erfolgreich...

Insgesamt finde ich, es hört sich sehr liebevoll an was Du schreibst und ich wüßte nicht, was Du anders machen könntest. Dein Sohn ist nun mal so wie er ist. DU BIST NICHT SCHULD AN SEINEM VERHALTEN.

Auf jeden Fall wird es besser, wenn er sich mehr verständlich machen kann und nicht nur auf Gequengel zurückgreifen kann.

Du wirst sehen, in ein paar Jahren lachst Du darüber:-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von Sunny158 am 12.08.2016, 10:53 Uhr

Hallo Amfri,

ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und ich kann das leider nur zu gut nachvollziehen. Meine Kleine war die ersten sechs Monate nach der Geburt eigentlich relativ pflegeleicht, hat lange geschlafen und wir waren mega happy. Dann ging es los, sie hat oft geschrien wie am Spieß und ich konnte sie überhaupt nicht mehr beruhigen. Ich war vorher sehr viel mit ihr draußen und sie hat immer super geschlafen im Kinderwagen. Aber irgendwann hab ich mich das dann gar nicht mehr wirklich getraut bzw. musste mich regelrecht überwinden mit ihr rauszugehen weil es der absolute Horror war wenn ich unterwegs war und die Kleine lauthals geschrien hat. Ich meine es ist normal wenn Babys schreien, aber die Leute haben immer schon geschaut weil ich sie so gar nicht beruhigen konnte. Zweimal wurde ich sogar angesprochen und das nicht gerade nett. Das hat einem dann schon fertig gemacht. Und natürlich meinten auch bei mir alle, dass es sicherlich nur eine Phase ist und es bestimmt bald vorbeigeht. Leicht gesagt…

Nach Monaten schreien, quengeln und maulen war ich irgendwann echt am Ende. Wie du ja auch schreibst, liebt man sein Kind über alles, aber ich habe mich immer gefühlt wie die schlechteste Mutter der Welt. Wenn mein Mann abends heimgekommen ist, habe ich ihm die Kleine direkt in die Arme gedrückt, obwohl ja auch er einen stressigen Tag hatte. Wir waren bei mehreren Ärzten und keiner konnte so richtig was feststellen. Sie hatte Normalgewicht und auch sonst war von der Entwicklung alles in Ordnung. Zufrieden war sie allerdings wirklich so gut wie nie und mich hat die krasse Veränderung so stutzig gemacht. Manchmal dachte ich wirklich man hätte mein Kind nach den ersten sechs Monaten ausgetauscht.

Ich hab mich dann im Internet durch alle möglichen Foren und Blogs gelesen und habe dann auch viel über Bauschmerzen bei Babys und Kleinkindern gelesen. Ich war mir nie so sicher gewesen, ob sie wirklich Bauchschmerzen hat, aber die Probleme haben ungefähr mit der Einführung von Beikost angefangen. Kannst du denn Bauchmerzen bei deinem Kleinen ausschließen? Wenn nicht, kann ich dir den Beitrag über Bauschmerzen bei Kleinkindern auf Patientenberatung empfehlen (https://www.patientenberatung.de/de/gesundheit/krankheit-von-a-z/bauchschmerzen-im-kindesalter-und-jugendalter ). Da werden viele Ursachen erklärt wie zum Beispiel Laktose Intoleranz, Störung der Kohlenhydratverdauung und eben auch die „Dreimonatskoliken“ , die laut unserem Arzt auch mal mit einem halben Jahr auftreten könnten. Ich wollte mich einfach nicht damit abfinden, dass ich eben einfach ein schwieriges Kind habe und habe auf mehrere Untersuchungen gedrängt. Mit eineinhalb Jahren kam jetzt raus, dass die Kleine eine Fructose Intoleranz hat und dass die Probleme deshalb auch erst beim Übergang auf Beikost aufgetreten sind. Falls das bei deinem Sohn noch nicht abgeklärt wurde, würde ich auf jeden Fall mal schauen, ob es bei ihm nicht auch an Bauschmerzen liegen könnte. Seit wir intensiv darauf achten, geht es ihr schon viel besser, auch wenn sie sicherlich noch immer nicht das glücklichste Kind auf Erden ist. Aber man freut sich immer wieder über Fortschritte und insgesamt ist es sehr viel angenehmer mit ihr.

Ganz viel Kraft und zweifle nicht an dir, du bist sicherlich eine super Mama!! Ganz liebe Grüße für dich und deinen Kleinen! :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 1 Jahr alter Sohn ist nur maulig, quenglig, weinerlich, warum?

Antwort von amfri am 13.08.2016, 19:16 Uhr

Hey Ihr Lieben,
ganz großes Dankeschön an euch alle. Jeder hat mir irgendwie wieder Mut gemacht, einen Tipp gegeben oder sonst irgendwie dazu beigetragen, das ich mich nun wieder besser fühle. Ich merke das ich nicht alleine bin. Das hilft oft schon ungemein. Leider fehlt mir etwas die Zeit um auf jeden einzelnen einzugehen aber trotzdem vielen vielen Dank.

Liebe Grüße und alles Gute für Euch

Amfri

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.