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Geschrieben von Kathii1988 am 14.02.2018, 16:27 Uhr

Polkörperdiagnistik

Hallo zusammen,

Morgen haben wir den ersten US, dann wissen wir , ob sich die spritzerei gelohnt hat.

Hat jmd von euch zusätzlich polkörperdiagnistik gemacht?

Wir werden den Weg einschlagen, da wir familiäre vorerkrankungen haben. Die Schwangerschaftsrate soll hierdurch wohl auch höher sein.

 
32 Antworten:

Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von Bärchen87 am 14.02.2018, 16:51 Uhr

Wir hatten es auch überlegt, weil 1.FG 9.SSW, dann HCG 5-Abbruch, dann FG 5.SSW HCG stieg nicht richtig an.... also dachten wir da stimmt was nicht und haben uns dafür entschieden gehabt. Allerdings hat uns unser Arzt dann davon abgeraten, er sagt früher hätte man es gemacht aber es hätte sich nicht durchgesetzt weil es keine höhere Ergolgschance hatte. Außerdem kann es wohl passieren das die Eizelle dabei verletzt wird und dann war eine intakte Eizelle mal intakt. Er hatte noch mehr Argumente aber ich weiß sie garnicht mehr. Also lass dich beraten und vertraue deinem Arzt. Alles Gute!

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von durga5 am 17.02.2018, 23:39 Uhr

Eine balancierte Translokalisation wäre bei der Chromosomenanalyse aufgefallen. Wir habe zudem noch eine Untersuchung der Chromosomenenden durchführen lassen. Alles so wie es sein soll. Nach 6 FG haben wir vor der EZSP auch mit dem Gedanken einer PID gespielt. Aber dies war aufgrund der geringen EZ Ausbeute nicht möglich. Mir wurde damals gesagt “dafür brauchen Sie mind. 8-10 EZ im Stimu Zyklus“. Wie reagierst du auf die Medis? Wir hatten nie so viele EZ! Maximal 5. Aus 3 ICSIs ließ sich dann nur 1 befruchten. Demnach riet mir mein Biologe, die Humangenetikerin und auch mein Kiwu Arzt zu dem Weg der EZSP. Und das mit gerade mal 31! Das war ein harter Schlag, aber ich denke dies ist der einzigste Weg wo noch eine geringe Chance besteht jemals eine intakte SS austragen zu dürfen. Meine 7 FG habe ich gerade hinter mir, die SS war so nicht geplant, eigentlich wollte ich meinen Körper hormonell erstmal beurlauben, bevor wir mit dem nächsten Kryoversuch starten. Nun warte ich wieder einige Monate ab, bis sich mein Körper erholt hat. Und dann holen wir unsere beiden Blastobärchen.

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von osis am 22.02.2018, 17:18 Uhr

Hallo, ob die SS-Rate dadurch wirklich erhöht werden kann, da streiten sich die Fachleute. Ich habe bei unserer 2. IVF eine PKD machen lassen, weil ich schon 3 FG hatte. Dabei kam heraus, dass von meinen 16 EZ nur 1 wirklich gut war und eine zweite ok, die beiden habe ich zurückbekommen. 3 oder 4 konnten nicht untersucht werden, da sich die Polkörper nicht haben lösen lassen, alle anderen waren genetisch auffällig. Leider bin ich dieses Mal nicht ss geworden, aber für mich war es die richtige Entscheidung, weil es mir gezeigt hat, dass ich dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine erneute FG zumindest minimieren kann, ausschließen kann man es nie. Die Kosten hängen ab von der Anzahl der EZ, bei mir war es so, dass es ab 10 EZ 1770 Euro kostet, bei weniger natürlich weniger. Schönen Tag noch

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von Kathii1988 am 24.02.2018, 18:41 Uhr

Danke für deine Rückmeldung!
Von 13 befruchteten Zellen waren bei uns 3 genetisch auffällig. 2 konnten nicht untersucht werden. Knapp 3500€, aber wir haben uns bewusst dafür entschieden und bereuen es nicht.

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von songsoul am 02.03.2018, 21:18 Uhr

Hallo, eine Freundin von mir ist 2 mal durch ICSI schwanger geworden und beide Kinder sind kurz nach der Geburt gestorben, beide hatten einen Gendefekt... Der Wunsch nach einem Kind an der Hand war aber immer noch sehr groß und so versuchten sie es nocheinmal. Diesmal eine ICSI mit PKD, dabei wurde festgestellt, dass von 7 Eizellen, 4 krank waren, die 3 unauffälligen hat sie befruchtet zurück bekommen. Sie wurde wieder schwanger und 9 Monate später kam ihr kleiner Sohn gesund und munter auf die Welt. Er ist mittlerweile 2 Jahre alt! Es gab vor der PKD keinen handfesten Beweis, dass es an ihren Eizellen liegt, aber meine Freundin hatte einfach so ein Gefühl, dass es an ihren Eizellen liegt. Es tut mir sehr leid, was Ihr schon alles erlebt habt. Ich wünsche Euch ganz doll viel Glück, dass Ihr bald ein gesundes Kindlein in Euren Armen halten dürft. Alles Liebe

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von zola am 10.03.2018, 18:14 Uhr

Die Sachen mit der PKD ist gar nicht so einfach. Im Normalfall werden nur die Eizellen nach der Punktion auf eine Krankheit getestet. Das Testsystem muss allerdings vorher erst generiert werden, was ungefähr 5 Monate dauern kann. und auch dann bleibt es bei einer Erkrankung, die getestet werden kann. Der Sinn der PKD besteht darin Patienten mit einer erblichen Krankheit zu einem gesunden Kind zu verhelfen. Bei der PKD wird nach der Punktion erst ein Polkörper, dann der zweite entnommen und auf die Erkrankung getestet. Der Polkörper enthält die Chromosomen, die bei der Teilung der Eizelle nicht mehr gebraucht werden (siehe einfacher Chromosomensatz). Wenn also in den entnommenen Polkörpern die genetische Erkrankung enthalten ist, dann kann man davon ausgehen, dass die Eizelle in Ordnung ist. Theoretisch kann man auch die Chromosomenanzahl testen, ob das in Deutschland erlaubt ist, weiß ich nicht. Aber, da die Kosten allein für die PKD bei ca. 6000 eur liegen wäre das Ganze schon sehr teuer. Es gibt aber derzeit vor Gericht ein ausstehendes Urteil zum Thema Blastozystenbiopsie. Da soll dann quasi eine Chorionzottenbiopsie vor der Übertragung in die Gebärmutter gemacht werden. Alles andere was zu Präimplantationsdiagnostik gehört ich bisher in Deutschland noch verboten. Das Urteil zur blastozystenbiopsie wird im Sommer erwartet. Ich hoffe ich konnte euch helfen. Viele liebe Grüße

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von Adler am 16.03.2018, 18:46 Uhr

Ich bin 39 und habe bei meiner zweiten ICSI eine PKD aufgrund meines Alters machen lassen.
Man braucht dafür keine Blastos, sondern nur befruchtete Eizellen. Bei uns wurde nach erfolgreicher Befruchtung der EZ in der Kiwu Klinik direkt der Polkörper entnommen und die Polkörper dann zur Genetikerin geschickt. Die Ergebnisse gab es dann schon am nächsten Tag nachmittags. Einziger Unterschied zur ICSI ohne PKD war bei uns, dass die PU später am Tag durchgeführt wurde, damit das mit der Polkörperentnahme zeitlich passt. Bei uns konnten von 12 entnommenen Zellen 11 befruchtet werden und bei 10 wurde der Polkörper vollständig entnommen und konnte untersucht werden. Es wurde auf die 6 häufigsten genetischen Defekte getestet. Leider waren alle untersuchten EZ auffällig, was ein totaler Schock war. Unsere FA war auch überrascht. Bei dem 11 könnte der Polkörper nicht vollständig entnommen werden, was wohl häufiger vorkommt. Die EZ kann dann aber weiter kultiviert werden man hat nur dann kein Ergebnis und ist genauso schlau wie ohne PKD. Wir haben diese eine EZ dann transferiert, mit leider negativem Ergebnis. Die Kosten bei uns lagen insgesamt für die PKD bei ca. 2300 eur, was aber auch daran lag, dass wir mit 10 EZ schon relativ viele hatten. Denn man zahlt immer pro EZ: einmal für die Entnahme in der Klinik (ca. 200 pro EZ) und dann nochmal für die Untersuchung beim Genetiker. Wir waren nach dem Ergebnis sehr enttäuscht, da es eigentlich impliziert, dass ich keine gesunden EZ produzieren kann. Allerdings wiederspricht es dem Ergebnis der ersten ICSI bei der ich zwar eine FG in der 9. Woche hatte, das Baby aber genetisch völlig unauffällig war. Wahrscheinlich hat mir die Untersuchung viel Tränen, Geld und Zeit erspart, da wir ansonsten nach und nach alle EZ transferiert hätten. aber trotzdem war die Enttäuschung riesig und die Angst bleib, dass es vielleicht doch falsch positive Ergebnisse gibt und ich vielleicht gesunde befruchtete EZ verworfen habe. Daher weiß ich auch nicht, ob wir eine PKD in unserem dritten Versuch machen werde. Viele Grüße

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von alerana am 21.03.2018, 17:58 Uhr

Hallo, ob die SS-Rate dadurch wirklich erhöht werden kann, da streiten sich die Fachleute. Ich habe bei unserer 2. IVF eine PKD machen lassen, weil ich schon 3 FG hatte. Dabei kam heraus, dass von meinen 16 EZ nur 1 wirklich gut war und eine zweite ok, die beiden habe ich zurückbekommen. 3 oder 4 konnten nicht untersucht werden, da sich die Polkörper nicht haben lösen lassen, alle anderen waren genetisch auffällig. Leider bin ich dieses Mal nicht ss geworden, aber für mich war es die richtige Entscheidung, weil es mir gezeigt hat, dass ich dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine erneute FG zumindest minimieren kann, ausschließen kann man es nie. Die Kosten hängen ab von der Anzahl der EZ, bei mir war es so, dass es ab 10 EZ 1770 Euro kostet, bei weniger natürlich weniger. Schönen Tag noch

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von taka am 24.03.2018, 18:38 Uhr

Wir haben sie 2-mal machen lassen. Beim 1. Mal hatte ich 16 EZ, bei 3-4 haben sich die Polkörper nicht lösen lassen (konnten also nicht untersucht werden), die anderen wurden alle untersucht und nur 1 war gut, bei einer zweiten war er sich nicht sicher. die beiden habe ich zurückbekommen, aber es hatte dieses Mal nicht geklappt. Beim 2. Mal hatte ich 11 EZ, 9 konnten untersucht werden und 3 waren gut. Die 3 habe ich dann zurückbekommen und wurde mit einem schwanger, leider gabs angeblich in der ganz frühen Zellteilung einen Fehler und somit verloren wir unser Baby in der 10. Woche, es hatte eine Monosomie x. Ich würde es immer wieder machen lassen, wobei ich nach unserer Vorgeschichte mittlerweile eher eine PID machen lassen würde, wenn wir nochmal eine IVF machen würden. Eine Garantie gibt es nie, aber es gibt einem etwas mehr Sicherheit. Wie ist denn Eure Vorgeschichte? Hattest Du schon FG? Oder trägt einer von Euch einen Gendefekt in sich? Oder warum denkt Ihr über die PKD nach? LG

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von maffin am 27.03.2018, 21:15 Uhr

Also wir haben vor unserer ersten ICSI eine Humangenetische Untersuchung durchführen lassen. Bei mir wurde ein Mosaik gefunden. Der Humangenetiker meinte, damit würden wohl sehr viele Frauen herumlaufen ohne es zu wissen. Es wäre eigentl. nicht weiter schlimm. Die Möglichkeit einer Polkörperdiagnostik wurde uns vom Humangenetiker nur kurz erzählt. In der KiWuKlinik haben wir dazu dann auch Infomaterial erhalten. Es kostet sehr viel Geld (Kasse zahlt hier wohl nicht!) und dabei wird nur nach bestimmten Fehler geschaut. Alle können nicht abgedeckt werden und somit kann trotz dieser Untersuchung eine fehlerhafte EZ zurückgegeben werden. Daher haben wir uns dagegen entschieden. LG

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von fit4 am 03.04.2018, 22:43 Uhr

Ich bin 39 und habe bei meiner zweiten ICSI eine aufgrund meines Alters machen lassen. Man braucht dafür keine Blastos, sondern nur befruchtete Eizellen. Bei uns wurde nach erfolgreicher Befruchtung der EZ in der KiWu Klinik direkt der Polkörper entnommen und die Polkörper dann zur Genetikerin geschickt. Die Ergebnisse gab es dann schon am nächsten Tag nachmittags. Einziger Unterschied zur ICSI ohne PKD war bei uns, dass die PU später am Tag durchgeführt wurde, damit das mit der Polkörperentnahme zeitlich passt.
Bei uns konnten von 12 entnommenen Zellen 11 befruchtet werden und bei 10 wurde der Polkörper vollständig entnommen und konnte untersucht werden. Es wurde auf die 6 häufigsten genetischen Defekte getestet. Leider waren alle untersuchten EZ auffällig, was ein totaler Schock war. Unsere FA war auch überrascht. Bei dem 11 könnte der Polkörper nicht vollständig entnommen werden, was wohl häufiger vorkommt. Die EZ kann dann aber weiter kultiviert werden man hat nur dann kein Ergebnis und ist genauso schlau wie ohne PKD. Wir haben diese eine EZ dann transferiert, mit leider negativem Ergebnis.
Die Kosten bei uns lagen insgesamt für die PKD bei ca. 2300 €, was aber auch daran lag, dass wir mit 10 EZ schon relativ viele hatten. Denn man zahlt immer pro EZ: einmal für die Entnahme in der Klinik (ca. 200 pro EZ) und dann nochmal für die Untersuchung beim Genetiker.
Wir waren nach dem Ergebnis sehr enttäuscht, da es eigentlich impliziert, dass ich keine gesunden EZ produzieren kann. Allerdings wiederspricht es dem Ergebnis der ersten ICSI bei der ich zwar eine FG in der 9. Woche hatte, das Baby aber genetisch völlig unauffällig war.
Wahrscheinlich hat mir die Untersuchung viel Tränen, Geld und Zeit erspart, da wir ansonsten nach und nach alle EZ transferiert hätten. aber trotzdem war die Enttäuschung riesig und die Angst bleib, dass es vielleicht doch falsch positive Ergebnisse gibt und ich vielleicht gesunde befruchtete EZ verworfen habe. Daher weiß ich auch nicht, ob wir eine PKD in unserem dritten Versuch machen werde. Viele Grüße

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von catwoman99 am 10.04.2018, 21:35 Uhr

Wir haben sie 2 mal machen lassen. Beim 1. Mal hatte ich 16 EZ, bei 3-4 haben sich die Polkörper nicht lösen lassen (konnten also nicht untersucht werden), die anderen wurden alle untersucht und nur 1 war gut, bei einer zweiten war er sich nicht sicher. die beiden habe ich zurückbekommen, aber es hatte dieses Mal nicht geklappt. Beim 2. Mal hatte ich 11 EZ, 9 konnten untersucht werden und 3 waren gut. Die 3 habe ich dann zurückbekommen und wurde mit einem schwanger, leider gab´s angeblich in der ganz frühen Zellteilung einen Fehler und somit verloren wir unser Baby in der 10. Woche, es hatte eine Monosomie x. Ich würde es immer wieder machen lassen, wobei ich nach unserer Vorgeschichte mittlerweile eher eine PID machen lassen würde, wenn wir nochmal eine IVF machen würden. Eine Garantie gibt es nie, aber es gibt einem etwas mehr Sicherheit. Wie ist denn Eure Vorgeschichte? Hattest Du schon FG? Oder trägt einer von Euch einen Gendefekt in sich? Oder warum denkt Ihr über die PKD nach?

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von phiphicat92 am 13.04.2018, 21:08 Uhr

Ich habe einen AHM Wert von 0,99. Zu niedrig für mein Alter. Aber regelmäßigen Zyklus mit Eisprung. Bei ist es so, dass ich Trägerin einer balancierten Translokation bin. Das heißt, ich habe eine Chromosomentranslokation zwischen zwei Chromosomen und zwar ist es bei mir die 6 und 11. Habe ich geerbt. Dann hat mein Mann ein eingeschränktes Spermiogramm OAT II. Deshalb machen wir die ICSI mit PKD. Wir haben uns auch richtig gut informiert bis wir überhaupt gestartet haben. Wir sind in der Universitätsklinikum Heidelberg. Die machen dort sowohl PKD als auch PID. Ablauf: Die befruchteten EZ bleiben in Heidelberg, nur die Polkörper werden entnommen und nach München geschickt. Das machen die alles und geben dann Bescheid, wieviele gesund sind. Die Preise für PKD sind pauschal: bis zu 4 EZ zahlt man 1300 eur, bis zu 6 EZ zahlt man 1600 eur, bis zu 8 EZ zahlt man 1900 eur, und bis zu 10 EZ zahlt man 2200 eur. Dazu kommen dann halt noch die Kosten für ICSI oder einfrieren je nach dem…Bei uns übernimmt die KK 75%. Dann habe ich dann mit der 1. ICSI angefangen. Es wurden 8 EZ punktiert, davon haben sich 3 befruchteten lassen. Die wurden sofort eingefroren. Wir machen jetzt auch ein Kryozyklus. Eigentlich wären 3 EZ zu wenig das stimmt, aber die machen das trotzdem. Mir wurde vorgeschlagen den 2. Versuch zu starten und erstmal mehrere Eier zu sammeln aber ich will das erst zu Ende bringen auch wenn es mir mehr kostet. Weil ich habe diese Translokation von meinem Vater geerbt, wir sind 3 Geschwister, ich bin die einzige, die es geerbt hat. Obwohl mein Vater betroffen war, hatte meine Mutter nie FG, deshalb denke ich muss es doch möglich sein bei mir, wenn es bei denen auch geklappt hat. Ich will es einfach jetzt durchziehen, ich habe morgen meinen Termin und werde dann evlt. Freitag oder nächste Woche Montag erfahren, ob überhaupt von den 3 eine gesund ist.
Habt ihr denn die FG auch durch die Humangenetik überprüfen lassen, weshalb es zur FG kam? Man kann, glaube ich sehen, woran das lag wegen Chromosomen etc. Wart ihr selbst bei der Humangenetik? Wenn nicht, würde ich es euch aufjedenfall erstmal empfehlen, denn dann kommt ihr vlt. wieder weiter. Ich finde ihr solltet es aufjedenfall noch weiter versuchen. OB mit ICSI +PKD oder nicht. Fakt ist, du kannst Schwanger werden! Weil du warst schon mal Schwanger.

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von lionherz am 16.04.2018, 20:49 Uhr

Ich glaube, es hängt sehr vom Alter ab, ob es sich lohnt, da die Eizellqualität (und nur die wird ja bei der PKD getestet) mit dem Alter stark abnimmt. Ich bin jetzt 39 und wir haben jetzt bei unserem letzten Versuch (4. ICSI) PKD gemacht… von 5 Eizellen waren zwei aneuploid, auch Trisomie war wohl dabei. Bin froh, dass man das vorher rausgefunden hat. Ob der Biologe das auch so einfach erkannt hätte, wage ich zu bezweifeln. Natürlich sind da die Kosten (bei uns ca. 1300 Euro), aber dafür spart man sich evt. eine unsinnige Kryo. Eine Garantie ist es natürlich nicht, bei uns war leider auch der 4. Versuch negativ. Mit zwei negativen ICSI liegst Du auch noch in der normalen Statistik. Ich verstehe, dass Du lieber eine konkrete Ursache hättest, aber manchmal ist es halt nicht der richtige Embryo. Und das Letzt sich auch nicht mit der PKD voll überprüfen, da dort nur bestimmte Chromosomen untersucht werden können. Viel Glück!

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von wendetta am 23.04.2018, 18:06 Uhr

Also mein Mann und ich sind beide 38 Jahre alt. Seit 4 Jahren verheiratet. Ich war nie Schwanger :( Es hat nie funktioniert. Ich habe einen AHM Wert von 0,99. Zu niedrig für mein Alter. Aber regelmäßigen Zyklus mit Eisprung. Bei uns ist es so, dass ich Trägerin einer balancierten Translokation bin. Das heißt, ich habe eine Chromosomentranslokation zwischen zwei Chromosomen und zwar ist es bei mir die 6 und 11. Habe ich geerbt. Dann hat mein Mann ein eingeschränktes Spermiogramm OAT II (das heißt wenig beweglich und wenig Spermien). Deshalb machen wir die ICSI mit PKD. Wir haben uns auch richtig gut informiert bis wir überhaupt gestartet haben. In unserer Stadt macht man sowohl PKD als auch PID. Ablauf: Die befruchteten EZ bleiben in Heidelberg, nur die Polkörper werden entnommen und nach München geschickt. Somit spart man sich den Weg dorthin. Das machen die alles und geben dann Bescheid wieviele gesund sind. Die Preise für PKD sind pauschal: bis zu 4 EZ zahlt man 1300 eur, bis zu 6 EZ zahlt man 1600 eur, bis zu 8 EZ zahlt man 1900 eur, und bis zu 10 EZ zahlt man 2200 eur. Dazu kommen dann halt noch die Kosten für ICSI oder einfrieren je nach dem…Bei uns übernimmt die KK 75%, deshalb haben wir für die ICSI um die 700 eur gezahlt +350 eur fürs einfrieren. Vor ein paar Monaten dann mit der 1. ICSI angefangen. Es wurden 8 EZ punktiert, davon haben sich 3 befruchteten lassen. Die wurden sofort eingefroren. Weil das Labor in München zu hatte, fand ich echt doof… deshalb machen wir jetzt auch ein Kryozyklus. Eigentlich wären 3 EZ zu wenig das stimmt, aber die machen das trotzdem. Mir wurde vorgeschlagen den 2. Versuch zu starten und erstmal mehrere Eier zu sammeln aber ich will das erst zu Ende bringen, auch wenn es mir mehr kostet. Weil ich habe diese Translokation von meinem Vater geerbt, wir sind 3 Geschwister, ich bin die einzige, die es geerbt hat. Obwohl mein Vater betroffen war, hatte meine Mutter nie FG, deshalb denke ich muss es doch möglich sein bei mir, wenn es bei denen auch geklappt hat. Ich will es einfach jetzt durchziehen, ich habe morgen meinen Termin und werde dann evlt. Freitag oder nächste Woche Montag erfahren, ob überhaupt von den 3 eine gesund ist :( Man kann glaube ich sehen, woran das lag wegen Chromosomen etc. Wart ihr selbst bei der Humangenetik? Wenn nicht, würde ich es euch aufjedenfall erstmal empfehlen, denn dann kommt ihr vlt. wieder weiter.

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von NaDj am 26.04.2018, 0:30 Uhr

Wir waren zuvor beim Humangenetiker, aber die Untersuchungen, die dort gemacht werden, haben ja nichts mit Krankheiten zu tun, die möglicherweise mal beim Kind auftreten, außer man sucht nach solch speziellen Mutationen. Meistens wird doch nur ein Kryogramm - also eine grobe Untersuchung der Chromosomenanzahl und Struktur - gemacht, nach einzelnen Mutationen schaut man nur, wenn in der Familie solche Erkrankungen bereits aufgetreten sind. Wonach man hier sucht, sind wirklich grobe chromosomale Störungen, die bei den Eltern nicht zwangsläufig problematisch sein müssen, weil sie in einer sog. balancierten Form auftreten, aber beim Kind dann wirklich hässliche Probleme verursachen können. Das sollte man vorher durchaus wissen, denn es hat einen entscheidenden Einfluss auf die Prognose für die Chancen, überhaupt ein genetisch eigenes Kind zu bekommen.
Als nach der Fehlgeburt herauskam, dass es ein Down-Kind (d.h. Trisomie 21) war, wussten wir zumindest, dass es ein saudummer Zufall und kein höheres Risiko war, denn unsere Gene waren zumindest diesbezüglich in Ordnung.

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von nintendo am 02.05.2018, 17:18 Uhr

Eine balancierte Translokalisation wäre bei der Chromosomenanalyse aufgefallen. Wir habe zudem noch eine Untersuchung der Chromosomenenden durchführen lassen. Alles so wie es sein soll. Nach 6 FG haben wir vor der EZS in Kiew auch mit dem Gedanken einer PID gespielt. Aber dies war aufgrund der geringen EZ Ausbeute nicht möglich. Mir wurde damals gesagt, dafür brauchen wir mind. 8-10 EZ im Stimu Zyklus. Wie reagierst du auf die Medis? Wir hatten nie so viele EZ! Maximal 5. Aus 3 ICSIs ließ sich dann nur 1 befruchten.
Demnach riet mir mein Biologe, die Humangenetikerin und auch mein Kiwu Arzt zu dem Weg der EZS. Und das mit gerade mal 31! Das war ein harter Schlag, aber ich denke dies ist der einzigste Weg wo noch eine geringe Chance besteht jemals eine intakte SS austragen zu dürfen.
Meine 7 FG (6 spontan 1x durch ICSI) habe ich gerade hinter mir. Die SS war so nicht geplant. Eigentlich wollte ich meinen Körper hormonell erstmal beurlauben, bevor wir mit dem nächsten Kryoversuch starten. Nun warte ich wieder einige Monate ab, bis sich mein Körper erholt hat.
Irgendwann muss es doch mal klappen

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von R1ta am 08.05.2018, 17:46 Uhr

Hallo,
ob die SS-Rate dadurch wirklich erhöht werden kann, da streiten sich die Fachleute. Ich habe bei unserer 2. IVF eine PKD machen lassen, weil ich schon 3 FG hatte. Dabei kam heraus, dass von meinen 16 EZ nur 1 wirklich gut war und eine zweite ok, die beiden habe ich zurückbekommen. 3 oder 4 konnten nicht untersucht werden, da sich die Polkörper nicht haben lösen lassen, alle anderen waren genetisch auffällig. Leider bin ich dieses Mal nicht ss geworden, aber für mich war es die richtige Entscheidung, weil es mir gezeigt hat, dass ich dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine erneute FG zumindest minimieren kann, ausschließen kann man es nie. Die Kosten hängen ab von der Anzahl der EZ, bei mir war es so, dass es ab 10 EZ 1770 Euro kostet, bei weniger natürlich weniger. Schönen Tag

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von R1ta am 08.05.2018, 17:46 Uhr

Hallo,
ob die SS-Rate dadurch wirklich erhöht werden kann, da streiten sich die Fachleute. Ich habe bei unserer 2. IVF eine PKD machen lassen, weil ich schon 3 FG hatte. Dabei kam heraus, dass von meinen 16 EZ nur 1 wirklich gut war und eine zweite ok, die beiden habe ich zurückbekommen. 3 oder 4 konnten nicht untersucht werden, da sich die Polkörper nicht haben lösen lassen, alle anderen waren genetisch auffällig. Leider bin ich dieses Mal nicht ss geworden, aber für mich war es die richtige Entscheidung, weil es mir gezeigt hat, dass ich dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine erneute FG zumindest minimieren kann, ausschließen kann man es nie. Die Kosten hängen ab von der Anzahl der EZ, bei mir war es so, dass es ab 10 EZ 1770 Euro kostet, bei weniger natürlich weniger. Schönen Tag

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von venskii am 16.05.2018, 16:23 Uhr

Wir haben sie 2 mal machen lassen. Beim 1. Mal hatte ich 16 EZ, bei 3-4 haben sich die Polkörper nicht lösen lassen (konnten also nicht untersucht werden), die anderen wurden alle untersucht und nur 1 war gut, bei einer zweiten war er sich nicht sicher. Die beiden habe ich zurückbekommen, aber es hatte dieses Mal nicht geklappt.
Beim 2. Mal hatte ich 11 EZ, 9 konnten untersucht werden und 3 waren gut. Die 3 habe ich dann zurückbekommen und wurde mit einem schwanger, leider gab´s angeblich in der ganz frühen Zellteilung einen Fehler und somit verloren wir unser Baby in der 10. Woche, es hatte eine Monosomie x. Ich würde es immer wieder machen lassen, wobei ich nach unserer Vorgeschichte mittlerweile eher eine PID machen lassen würde, wenn wir nochmal eine IVF machen würden. Eine Garantie gibt es nie, aber es gibt einem etwas mehr Sicherheit. Wie ist denn Eure Vorgeschichte? Hattest Du schon FG? Oder trägt einer von Euch einen Gendefekt in sich? Oder warum denkt Ihr über die PKD nach?

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von korry am 20.05.2018, 17:23 Uhr

Die Sachen mit der PKD ist gar nicht so einfach. Im Normalfall werden nur die Eizellen nach der Punktion auf EINE Krankheit getestet. Das Testsystem muss allerdings vorher erst generiert werden, was ungefähr 5 Monate dauern kann. Und auch dann bleibt es bei einer Erkrankung, die getestet werden kann. Der Sinn der PKD besteht darin Patienten mit einer erblichen Krankheit (z.B. Fragiles-X-Syndrom) zu einem gesunden Kind zu verhelfen. Bei der PKD wird nach der Punktion erst ein Polkörper, dann der zweite entnommen und auf die Erkrankung getestet.
Der Polkörper enthält die Chromosomen, die bei der Teilung der Eizelle nicht mehr gebraucht werden (siehe einfacher Chromosomensatz). Wenn also in den entnommenen Polkörpern die genetische Erkrankung enthalten ist, dann kann man davon ausgehen, dass die Eizelle in Ordnung ist. Theoretisch kann man auch die Chromosomenanzahl testen, ob das in Deutschland erlaubt ist, weiß ich nicht. Aber, da die Kosten allein für die PKD bei ca. 6000 eur liegen wäre das Ganze schon sehr teuer.
Es gibt aber derzeit vor Gericht ein ausstehendes Urteil zum Thema Blastozystenbiopsie. Da soll dann quasi eine Chorionzottenbiopsie vor der Übertragung in die Gebärmutter gemacht werden. Alles andere was zu Präimplantationsdiagnostik gehört ich bisher in Deutschland noch verboten. Das Urteil zur blastozystenbiopsie wird im Sommer erwartet. Ich hoffe ich konnte euch helfen, Viele liebe Grüße

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von freefire am 24.05.2018, 17:05 Uhr

Ich bin 39 und habe bei meiner zweiten ICSI eine PKD aufgrund meines Alters machen lassen.
Man braucht dafür keine Blastos, sondern nur befruchtete Eizellen. Bei uns wurde nach erfolgreicher Befruchtung der EZ in der KiWu Klinik direkt der Polkörper entnommen und die Polkörper dann zur Genetikerin geschickt. Die Ergebnisse gab es dann schon am nächsten Tag nachmittags. Einziger Unterschied zur ICSI ohne PKD war bei uns, dass die PU später am Tag durchgeführt wurde, damit das mit der Polkörperentnahme zeitlich passt. Bei uns konnten von 12 entnommenen Zellen 11 befruchtet werden und bei 10 wurde der Polkörper vollständig entnommen und konnte untersucht werden. Es wurde auf die 6 häufigsten genetischen Defekte getestet. Leider waren alle untersuchten EZ auffällig, was ein totaler Schock war. Unsere FA war auch überrascht.
Bei dem 11 könnte der Polkörper nicht vollständig entnommen werden, was wohl häufiger vorkommt. Die EZ kann dann aber weiter kultiviert werden man hat nur dann kein Ergebnis und ist genauso schlau wie ohne PKD. Wir haben diese eine EZ dann transferiert, mit leider negativem Ergebnis. Die Kosten bei uns lagen insgesamt für die PKD bei ca. 2300 eur, was aber auch daran lag, dass wir mit 10 EZ schon relativ viele hatten. Denn man zahlt immer pro EZ: einmal für die Entnahme in der Klinik (ca. 200 pro EZ) und dann nochmal für die Untersuchung beim Genetiker.
Wir waren nach dem Ergebnis sehr enttäuscht, da es eigentlich impliziert, dass ich keine gesunden EZ produzieren kann. Allerdings wiederspricht es dem Ergebnis der ersten ICSI bei der ich zwar eine FG in der 9. Woche hatte, das Baby aber genetisch völlig unauffällig war.
Wahrscheinlich hat mir die Untersuchung viel Tränen, Geld und Zeit erspart, da wir ansonsten nach und nach alle EZ transferiert hätten. Aber trotzdem war die Enttäuschung riesig und die Angst bleib, dass es vielleicht doch falsch positive Ergebnisse gibt und ich vielleicht gesunde befruchtete EZ verworfen habe. Daher weiß ich auch nicht, ob wir eine PKD in unserem dritten Versuch machen werde. Viele Grüße

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von toster92 am 28.05.2018, 21:34 Uhr

Hallo,
eine reife EZ hat einen Polkörper zum Zeitpunkt der Entnahme durch Punktion oder Eisprung. Ca. 40% der Chromosomenfehlverteilungen ereignen sich bei der Bildung des 1. Polkörpers, d.h. die Anzahl an Chromosomen in der EZ und in dem PK ist nicht gleich. Da sich weitere 40% der Fehlverteilungen bei der Bildung des 2. Polkörpers (nach der Befruchtung) ereignen, ist es sehr wichtig, bei einer Polkörperuntersuchung auch den 2. PK zu entnehmen, um durch diese Methode aussagekräftige Informationen über den Chromosomenstatus der EZ zu erhalten. Wenn dies nicht möglich ist, ist das Untersuchungsergebnis nur begrenzt auswertbar. Die Methode erfordert viel Erfahrung und Aufwand, wodurch die Kosten, die zusätzlich anfallen, recht hoch sind.
Die Kosten für die PK-Entnahme legt das KiWu-Zentrum fest, die Kosten für die genetische Untersuchung der PK bestimmt die Praxis für Genetik. Die Höhe der Kosten richtet sich auch nach der Anzahl untersuchter PK.
Die befruchteten EZ, bei denen keine Chromosomenfehlverteilung gefunden wird, werden weiterkultiviert oder falls möglich z.T. eingefroren. Leider korreliert eine gute, zeitgerechte Embryoentwicklung nicht mit dem Chromosomenstatus d.h. sehr schöne Embryonen können bzgl. der Chromosomenverteilung auffällig sein und langsame, fragmentierte Embryonen können diesbzgl. in Ordnung sein. Embryonen mit Chromosomenfehlverteilungen können sich also durchaus in der Gebärmutterschleimhaut einnisten und zu einer SS führen. Die meisten dieser SS enden in einem Abort. Daher wird die PKD primär dann empfohlen, wenn mehrere Versuche zwar zu SS führten, jedoch jedes Mal in einem Abort endeten.
Laut der Zahlen des dt. IVF-Registers haben sie in Ihrer Altersgruppe und den beschriebenen Befruchtungsraten eine SS-Wahrscheinlichkeit von ca. 32% in ICSI-Zyklen. Die Raten für Kryozyklen sind deutlich niedriger. Nach 4 Transferen noch keinen positiven Test zu haben ist sehr schade und traurig, liegt aber noch im Rahmen. Sie haben in einem sehr kurzen Zeitraum 4 Behandlungszyklen durchlaufen und sich und Ihrem Körper damit sehr viel abverlangt. Manchmal tut eine kleine Pause gut, um neue Kräfte zu sammeln, Zweifel und Bedenken in Ruhe zu klären und sich mit einer zuversichtlichen Einstellung auf einen neuen Versuch einzulassen. Alles Gute

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von qeen am 06.06.2018, 23:29 Uhr

Wir haben eine PKD hinter uns. Eine weitere soll noch folgen. Für die erste PKD hatten wir 4 Eizellen, die wir haben untersuchen lassen. Ergebnis: alle 4 Eizellen mit meinem Gendefekt oder Chromosomenstörung. Da waren die zuvor gelesenen Statistiken im Recht. Zu unserer Ausgangslage: Kryptospermie, teils Azoospermie, bei mir Zufallsbefund balancierte Translokation. Durch meinen Gendefekt sammeln wir jetzt noch mal, mit der Hoffnung 1 gesunde Eizelle zu haben:) Es ist traurig und auch erschreckend, wenn das Ergebnis dann keinen Transfer möglich macht. Aber so hofft man nicht viele Male umsonst. Eine Garantie auf eine Schwangerschaft oder auf ein gesundes Kind bekommt man leider auch mit PKD nicht. Ich kann trotzdem besser damit leben. Für meinen Mann würde auch kein TF ohne PKD laufen. Ich war kurz versucht, da ich endlich weiter kommen wollte. Die erste PKD haben wir in D machen lassen (Translokation und 5 Chromosomen wurden untersucht), die nächste wird in Hamburg stattfinden. Da werden alle Chromosomen untersucht. Wenn du noch was wissen möchtest, melde dich
Lieben Gruß

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von andreS am 10.06.2018, 21:13 Uhr

Hallo,
eine Freundin von mir ist 2 mal durch ICSI schwanger geworden und beide Kinder sind kurz nach der Geburt gestorben, beide hatten einen Gendefekt. Der Wunsch nach einem Kind an der Hand war aber immer noch sehr groß und so versuchten sie es noch einmal. Diesmal eine ICSI mit PKD, dabei wurde festgestellt, dass von 7 Eizellen, 4 krank waren, die 3 unauffälligen hat sie befruchtet zurück bekommen. Sie wurde wieder schwanger und 9 Monate später kam ihr kleiner Sohn gesund und munter auf die Welt. Er ist mittlerweile 2 Jahre alt! Es gab vor der PKD keinen handfesten Beweis, dass es an ihren Eizellen liegt, aber meine Freundin hatte einfach so ein Gefühl, dass es an ihren Eizellen liegt.
Es tut mir sehr leid, was Ihr schon alles erlebt habt. Es ist so unglaublich schlimm sein Kind zu verlieren... Ich wünsche Euch ganz doll viel Glück, dass Ihr bald ein gesundes Kindlein in Euren Armen halten dürft. Alles Liebe

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von darkknight am 13.06.2018, 21:10 Uhr

Wir haben sie 2 mal machen lassen. Beim 1. Mal hatte ich 16 EZ, bei 3-4 haben sich die Polkörper nicht lösen lassen (konnten also nicht untersucht werden), die anderen wurden alle untersucht und nur 1 war gut, bei einer zweiten war er sich nicht sicher. Die beiden habe ich zurückbekommen, aber es hatte dieses Mal nicht geklappt.
Beim 2. Mal hatte ich 11 EZ, 9 konnten untersucht werden und 3 waren gut. Die 3 habe ich dann zurückbekommen und wurde mit einem schwanger, leider gab´s angeblich in der ganz frühen Zellteilung einen Fehler und somit verloren wir unser Baby in der 10. Woche, es hatte eine Monosomie x. Ich würde es immer wieder machen lassen, wobei ich nach unserer Vorgeschichte mittlerweile eher eine PID machen lassen würde, wenn wir nochmal eine IVF machen würden. Eine Garantie gibt es nie, aber es gibt einem etwas mehr Sicherheit. Wie ist denn Eure Vorgeschichte? Hattest Du schon FG? Oder trägt einer von Euch einen Gendefekt in sich? Oder warum denkt Ihr über die PKD nach?

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von grinevi am 17.06.2018, 1:39 Uhr

Hallo, eine Freundin von mir ist 2 mal durch ICSI schwanger geworden und beide Kinder sind kurz nach der Geburt gestorben, beide hatten einen Gendefekt... Der Wunsch nach einem Kind an der Hand war aber immer noch sehr groß und so versuchten sie es noch einmal. Diesmal eine ICSI mit PKD, dabei wurde festgestellt, dass von 7 Eizellen, 4 krank waren :-(, die 3 unauffälligen hat sie befruchtet zurück bekommen. Sie wurde wieder schwanger und 9 Monate später kam ihr kleiner Sohn gesund und munter auf die Welt. Er ist mittlerweile 2 Jahre alt! Es gab vor der PKD keinen handfesten Beweis, dass es an ihren Eizellen liegt, aber meine Freundin hatte einfach so ein Gefühl, dass es an ihren Eizellen liegt.
Es tut mir sehr leid, was Ihr schon alles erlebt habt. Es ist so unglaublich schlimm sein Kind zu verlieren... Ich wünsche Euch ganz doll viel Glück, dass Ihr bald ein gesundes Kindlein in Euren Armen halten dürft. Alles Liebe

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von Frisbi1 am 17.06.2018, 21:51 Uhr

Wir haben die PKD nur deswegen machen lassen, weil ich schon 39 bin... und siehe da: ca. 80% meiner Eier hatten eine Chromosomenanomalie und wären selbst mit dem besten Sperma der Welt höchstens in einer Fehlgeburt geendet. Mit 30 Jahren sind Deine Eier noch frisch! Wenn keine Translokation bei Dir oder Deinem Schatz vorliegt, was ja wahrscheinlich schon von der Genetik getestet wurde oder noch wird, dann macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, eine PKD vorzunehmen. Eine PID wäre im Zweifelsfall schon eher ein Thema, wenn bei Euch Veränderungen im genetischen Code zugrunde liegen... Spart Euch das Geld!
Raucht Dein Partner? Wenn ja, dann sag im bitte, dass er 3 Monate vor dem nächsten Versuch spätestens damit aufhören muss. Die Chancen sinken von im Schnitt 33% pro ICSI auf nur noch 19% Erfolg... das finde ich, ist ein gutes Argument... hat allerdings bei meinem Schatz nicht gezogen. Sonst kann ich nur sagen: im FCH habe ich mich bestens aufgehoben gefühlt! Ich bin auch weiterhin bei denen zur Begleitung bis zur hoffentlich gut überstandenen 12. Woche... Ganz liebe Grüße und viel Erfolg

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von KristinD am 21.06.2018, 21:49 Uhr

Ich starte nächste Woche meine 1. IVF- Auch wenn es wirklich ganz schön teuer ist, habe ich mich für die PKD entschieden, zumindest im 1. Versuch... der Doc hat es so gesagt: Lieber ein Versuch richtig mit allem Drum und Dran, als drei vergebliche... ist natürlich noch lange keine Garantie, dass es klappt!
Die PKD ist ziemlich umstritten, weil man dabei nur die EZ untersuchen kann und auch nur auf eine kleine Zahl ganz bestimmter genetischer Defekte. Ich mache sie eigentlich auch nur, weil ich vor einigen Jahren eine Chemotherapie hatte und meine EZ seitdem irgendwie nicht mehr auf natürliche Weise befruchtet werden können. Ich möchte mit der PKD rausfinden, ob sie Schaden genommen haben... denn lieber lasse ich einmal die teure Untersuchung machen und weiß dann, ob meine EZ geschädigt sind, als dass ich mit einem nicht lebensfähigen Embryo schwanger werde und dann eine FG habe. Die PKD verbessert nicht die Chance auf eine Einnistung, reduziert aber das Risiko einer FG. Mein Doc hat zu mir gesagt: Wenn es nach einer PKD zu einer Schwangerschaft kommt, könnte man schon mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass diese Schwangerschaft dann auch intakt ist. Mir ist die Entscheidung auch schwergefallen und ich weiß nicht ob es was bringt, aber vielleicht gibt die PKD doch irgendwie Aufschluss über die Qualität der EZ. Ich habe allerdings schon von einigen gelesen, dass durch die PKD manchmal nichts mehr zum Transfer übrigbleibt, wenn alle EZ genetisch nicht ok sind... aber dann weiß man es wenigstens gleich und muss nicht sinnlos hibbeln oder gar eine FG erleiden. Lieben Gruß!

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von P1zza am 24.06.2018, 1:30 Uhr

Eine balancierte Translokalisation wäre bei der Chrmosomenanlayse aufgefallen. Wir habe zudem noch eine Untersuchung der Chromosomenenden durchführen lassen. Alles so wie es sein soll. Nach 6 FG haben wir vor der EZSP auch mit dem Gedanken einer PID gespielt. Aber dies war aufgrund der geringen EZ Ausbeute nicht möglich. Mir wurde damals gesagt, dafür brauchen wir mind. 8-10 EZ im Stimu Zyklus. Wie reagierst du auf die Medis? Wir hatten nie so viele EZ. Maximal 5. Aus 3 ICSIs ließ sich dann nur 1 befruchten. Demnach riet mir mein Biologe, die Humangenetikerin und auch mein Kiwu Arzt zu dem Weg der EZSP. Und das mit gerade mal 31.
Das war ein harter Schlag, aber ich denke dies ist der einzigste Weg wo noch eine geringe Chance besteht jemals eine intakte SS austragen zu dürfen. Meine 7. FG (6 spontan 1x durch ICSI) habe ich gerade hinter mir! Die SS war so nicht geplant, eigentlich wollte ich meinen Körper hormonell erstmal beurlauben, bevor wir mit dem nächsten Kryoversuch starten. Nun warte ich wieder einige Monate ab, bis sich mein Körper erholt hat. Und dann holen wir unsere beiden Kryos ab. Irgendwann muss es doch mal klappen

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von sishi am 25.06.2018, 19:31 Uhr

Hallo,
ob die SS-Rate dadurch wirklich erhöht werden kann, da streiten sich die Fachleute. Ich habe bei unserer 2. IVF eine PKD machen lassen, weil ich schon 3 FG hatte. Dabei kam heraus, dass von meinen 16 EZ nur 1 wirklich gut war und eine zweite ok, die beiden habe ich zurückbekommen. 3 oder 4 konnten nicht untersucht werden, da sich die Polkörper nicht haben lösen lassen, alle anderen waren genetisch auffällig. Leider bin ich dieses Mal nicht ss geworden, aber für mich war es die richtige Entscheidung, weil es mir gezeigt hat, dass ich dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine erneute FG zumindest minimieren kann, ausschließen kann man es nie. Die Kosten hängen ab von der Anzahl der EZ, bei mir war es so, dass es ab 10 EZ 1770 Euro kostet, bei weniger natürlich weniger.

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Re: Polkörperdiagnistik

Antwort von sishi am 25.06.2018, 19:31 Uhr

Hallo,
ob die SS-Rate dadurch wirklich erhöht werden kann, da streiten sich die Fachleute. Ich habe bei unserer 2. IVF eine PKD machen lassen, weil ich schon 3 FG hatte. Dabei kam heraus, dass von meinen 16 EZ nur 1 wirklich gut war und eine zweite ok, die beiden habe ich zurückbekommen. 3 oder 4 konnten nicht untersucht werden, da sich die Polkörper nicht haben lösen lassen, alle anderen waren genetisch auffällig. Leider bin ich dieses Mal nicht ss geworden, aber für mich war es die richtige Entscheidung, weil es mir gezeigt hat, dass ich dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine erneute FG zumindest minimieren kann, ausschließen kann man es nie. Die Kosten hängen ab von der Anzahl der EZ, bei mir war es so, dass es ab 10 EZ 1770 Euro kostet, bei weniger natürlich weniger.

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