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Geschrieben von Zoey1010 am 06.05.2018, 14:48 Uhr

Auslandsadoption?

Hey :)
Ich habe leider kein Adoptionsforum gefunden, deswegen frage ich mal hier.
Weiß zufällig irgendjemand hier, ob es irgendwie möglich ist, eine (Auslands)Adoption unter 25 zu machen?
Wir sind 21 und 23 und können leider natürlich ohne ICSI zumindest keine Kinder bekommen. Die zahlt die Kasse natürlich erst ab dem Zeitpunkt, wo der jüngere von uns auch 25 ist.
Eigentlich wollten wir beide aber lieber adoptieren, und einem oder später auch 2 Kindern die Chancen in Deutschland geben. Das geht allerdings auch erst ab 25. Gibt es da irgendwelche Wege drum herum? Ich meine eine frühere Bekannte von mir hätte erst im Ausland adoptiert, und sich danach erst um den Papierkram in Deutschland gekümmert. Ist sowas möglich? Kennt sich da irgendjemand aus?

 
10 Antworten:

Re: Auslandsadoption?

Antwort von Walnuss747 am 07.05.2018, 21:58 Uhr

Holt euch doch einen Termin für ein Gespräch im Jugendamt. Vielleicht ist ja auch die Pflege etwas für euch.

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Re: Auslandsadoption?

Antwort von Zoey1010 am 08.05.2018, 8:15 Uhr

Danke für die Antwort!
Gilt da nicht auch die Altersgrenze? Das ist so dämlich, dass in Deutschland alles ab 25 ist :(
Meine Hoffnung wäre, dass im Ausland einige Länder 18 oder 21 als Grenze haben, und die das in Deutschland dann halt durchwinken, wenn die Adoption im Ausland gelaufen ist..

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Re: Auslandsadoption?

Antwort von DanniDanni am 08.05.2018, 21:52 Uhr

Es ist möglich im Ausland eine Frau zu finden,die deinen Partner als Kindsvater angibt. Dann verzichtet soe auf das Sorgerecht und schon ist dein Partner Vater und du Mutter.
Ich kann Kinderwunsch nachvollziehen aber vielleicht ist es besser den Weg über das Jugendamt einzuschlagen als irgendwelche zwielichtigen pfade einzuschlagen.
Du weisst nichts über die Mutter oder das Kind und event Krankheiten oder ob das Kind nicht einfach der Mutter weggenommen wurde.
Mach das nicht. Ihr seid jung und müsst halt warten. Vielleicht wirst du sogar spontan schwanger wie ich obwohl es unwahrscheinlich schien.

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Re: Auslandsadoption?

Antwort von Zoey1010 am 09.05.2018, 8:11 Uhr

Danke!!

Über Agenturen geht halt hier nichts :/ Der Punkt ist, dass ich die nächsten Jahre noch viel Zeit habe (Studium), aber danach ist Kinder kriegen eine Katastrophe... Im Studium kann ich aber praktisch so viele Freisemester machen, wie ich will, das wird aber danach nicht mehr so einfach :(
(Das ist natürlich nicht der Grund, warum wir jetzt ein Kind wollen, aber schon ein wichtiger Grund für mich, nicht "einfach zu warten", abgesehen davon, dass die letzten 2 Jahre schon schrecklich waren und ich nicht weiß, wie es noch 3 Jahre so gehen soll)

Ich würde sehr gerne ein Kind adoptieren, das vielleicht auch eine Krankheit hat, die in der Heimat nicht so gut behandelt werden kann. Gerade auch Kinder mit HIV zB haben ja sonst auch praktisch fast keine Chance, adoptiert zu werden, dabei ist es besonders für sie wichtig, eine gute Versorgung zu haben!

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Re: Auslandsadoption?

Antwort von qeen am 06.06.2018, 19:39 Uhr

Es ist wirklich schwer, ein Kind zu adoptieren. Das liegt aber auch daran, dass es einfach zu wenigen Kindern gibt, die zur Adoption freigegeben wurden. Trotzdem sollte man sich da wirklich mal beim Jugendamt informieren! Meine Tante und mein Onkel wollten auch so gerne Kinder haben und haben 2 Kinder adoptiert: ein Mädchen im Alter von 2 Jahren und später auch noch einen Jungen, der erst 8 Monate alt war. Bekannte von uns haben 2 Kinder adoptiert. Sie haben selber 3 Kinder bekommen. Leider waren alle Kinder krank und sind kurz nach der Geburt verstorben. Sie haben einen Jungen adoptiert, den sie schon im Alter von ein paar Wochen zur Pflege bekommen haben. Vor ca. 1 Jahr haben sie noch ein 2-jähriges Mädchen zur Pflege bekommen, was sie nun auch noch adoptiert haben!

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Re: Auslandsadoption?

Antwort von andreS am 10.06.2018, 19:42 Uhr

Meine Kollegin und ihr Mann haben ein afrikanisches Kind adoptiert und ein deutsches Kind hier in Pflege genommen. Bei ihnen lief die Adoption gemeinsam mit dem Jugendamt und einer lizenzierten Vermittlungsstelle. Ihre Tochter wurde nach ca. einem Jahr polizeilich zur Auslandsadoption freigegeben, da in diesem Land auf 18.000 verlassene Kinder etwa drei Adoptivelternpaare im eigenen Land kamen.
Sie haben afroamerikanische Freunde, ihre Tochter ist also kein Exot im Familien- und Freundeskreis. Allerdings wurde sie in der Schule so rassistisch angefeindet, dass sie die Schule gewechselt haben. Glücklicherweise hat das nicht an ihrem Selbstwertgefühl gekratzt. Sie selbst fühlt sich (nach ihren eigenen Worten) als Afrikanerin mit deutschem Pass, was sie als sehr akzeptabel und gut empfinden. Sie ist sehr an ihrer Herkunft und ihrem Geburtsland interessiert, was ihre Eltern auch in den vollen Umfang unterstützen. Was ihr und ihren Eltern zu schaffen macht ist, dass sie ein Findelkind ist. Im Gegensatz zu ihrer Pflegetochter kennt sie ihre leibl. Eltern nicht, während unsere Pflegetochter regelmäßigen Kontakt hat.
Die Auslandsadoption war für ihnen auch nicht das letzte Mittel zum Kind. Sie hätten lt. Jugendamt damals auch locker im Inland adoptieren können. Auch eine Schwangerschaft war nie ganz ausgeschlossen, jedoch haben sie med. Hilfe nach einem gewissen Grad zugunsten einer Adoption abgelehnt.

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Re: Auslandsadoption?

Antwort von darkknight am 13.06.2018, 19:20 Uhr

Ich selber wurde gleich nach der Geburt adoptiert. Ich glaube ein Problemkind bin ich deshalb keineswegs gewesen. Pauschal zu urteilen, dass Apotivkinder gleich Problemkinder sind, finde ich deshalb unqualifiziert. Natürlich stellt sich bei Ado oder Pflegekindern oft die Frage nach dem Vorleben. Deshalb denke ich, muss man auch das Alter miteinbeziehen, in welchem das Kind adoptiert wurde. Meiner Meinung nach, je früher desto besser. Wichtig ist auch, wie die Eltern mit der Adoption umgehen. Viele Ado -Kinder werden nämlich erst zu Problemkindern, weil ihnen die Adoeltern verschweigen, dass sie adoptiert wurden und sie es dann entweder durch Zufall oder erst ganz spät zu wissen bekommen. Jedenfalls sollte jemand ein älteres Kind adoptieren wollen, so ist es doch wichtig die Vorgeschichte zu erfahren. Ihr solltet dann das Kind ersteinmal kennen lernen und schauen, ob man zueinander passt. Gab es vorher schon Probleme, so können doch auch diese mit geeigneten Maßnahmen kuriert werden. Oft hilft einfach nur Liebe und Zuneigung. Bei Kindern, die, wie ich, direkt nach der Geburt adoptiert werden, würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. Die Gesundheit des Kindes wird ja überprüft. Was den Charakter usw. angeht, ja liebe Ado -Eltern, den prägt nämlich ihr. Es wird viel mehr über Erziehung und Prägung weitergegeben als über "Gene". Wer Angst hat, dass er sich durch eine Ado ein Problemkind in Haus holt, ist als Adoptivelternteil meiner Meinung nach total ungeeignet...Lieben Gruß

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Re: Auslandsadoption?

Antwort von grinevi am 17.06.2018, 0:57 Uhr

Hallo,
also wir haben es auch zweigleisig gemacht. Adoptionsbewerbung und weiter KiWu-Behandlung. Wir hätten beides 100 % akzeptiert. Aber wenn Du das machst, darfst Du es dem JA nicht erzählen, weil die halt wollen, dass man mit den leiblichen Kinderwunsch vollständig abgeschlossen hat. Meiner Meinung nach ist das nicht eine Sache von Monaten sondern Jahren und wie jemand schon sagte irgendwann ist man einfach zu alt für Adoption - wir haben uns mit 33 und 35 beworben und wurden schon als alt eingestuft.
Was Du bei Adoption auch beachten musst: praktisch müssen sie dich als geeignet einstufen, weil man darauf klagen kann. Außer ihr habt Vorstrafen oder so. Somit werden 98 % der Paare als geeignet eingestuft, real stehen aber die Chancen 1:10 in Deutschland ein Kind zu adoptieren, d.h. falls ihr auf dem Stapel landet, ja okay, aber denen ein Kind? Werden die das euch nicht sagen.
Es ist auch nicht durchsichtig wie die Eltern ausgesucht werden. Es heißt immer "Wir suchen Eltern für ein Kind und nicht Kinder für Eltern", aber das ist total subjektiv z.B. Bekannte von uns sind hohe Beamte bei der Stadt - gesundes Kind zwei Monate nach der Anerkennung zur Adoption angeboten, andere Freunde mit normalen Jobs haben fünf Jahre lang erfolglos gewartet bevor sie auf Auslandsadoption umgestiegen sind. Ihnen wurde immer gesagt, es hätte sich halt noch kein Kind ergeben für die sie die passenden Eltern gewesen wären. Da kommt man schon ins Grübeln ob Kind vielleicht je nach Sympathie der Sachbearbeiter zugeteilt werden. Bei uns wurden die Nachbarn nicht befragt und ich hätte nie meine Krankenakte rausgerückt, die Adobewerbung ist schon so anstrengend, da muss noch ein bisschen Privatsphäre bleiben. Viel Glück auf deinem Weg!

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Re: Auslandsadoption?

Antwort von Frisbi1 am 17.06.2018, 20:21 Uhr

Wir standen über 2 Jahre eingeschrieben in Brasilien und waren kurz vor der Adoption, bevor die internationale Adoption durch einen Zwischenfall gestoppt wurde und keinerlei Kinder mehr nach Deutschland adoptiert werden konnten.
Obwohl unsere Freundin (und jetzige Patentante unseres in Vietnam geborenen Kindes) in Brasilien als Rechtsanwältin eingetragen war und gute Kontakte zum obersten Richter des Familiengerichtes hatte, hat uns dies in keinster Weise geholfen.
Es tauchten immer mehr Helfer in Brasilien auf, die sicher waren, uns helfen zu können. Wir waren gleich in mehreren Bundesstaaten eingeschrieben. Außer verlorener Zeit und jede Menge Geld für unzählige Papiere, die notariell beglaubigt etc. sein mussten, gab es auch viel Frust. Mal hiess es, wir könnten in ein paar Tagen fliegen, dann wieder, es ginge doch nicht.
Erkundigt euch bei den deutschen Behörden, in welchen Ländern die Haager Konvention ratifiziert wurde und welche Länder bereit sind, mit den deutschen Behörden zusammen zu arbeiten. Wenn das Land nicht in der aktuellen Liste aufgeführt ist, dann ist es sehr unwahrscheinlich, legal adoptieren zu können. Und das sollte die oberste Maxime sein! Aber da sollten die Jugendämter, bzw. anerkannten Auslandsvermittlungsstellen informieren können. Wir wünschen viel Erfolg!

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Re: Auslandsadoption?

Antwort von KristinD am 21.06.2018, 17:06 Uhr

Also ich habe ein Pflegekind, da es sich aber um meine Nichte handelt, lief das über das Jugendamt in Österreich. Der Vormund war das dortige Gericht. Mussten geforderte Papiere vorlegen u.a. eigener Lebensbiografie, finanzielle Verhältnisse, anschließend mussten wir getrennt mit einem Psychologen ein Gespräch führen. Zum Schluss (das unangenehmste) waren zwei Herren (vom Jugendamt aus Österreich) sie haben unser Haus angeschaut und gefühlte 1000 Fragen gestellt...Wir haben das Kind mit 3 Wochen bekommen, bis der Papierkrieg vorbei war vergingen 4 Monate inkl. 2 Gerichtstermine, in unserem Fall war die Behörde auch überfordert weil sie so einen Fall noch nicht hatten. Mutter verstirbt nach der Geburt und der Vater ist nicht der Vater... nächsten Angehörigen leben in einem anderen Land. Die Kommunikation war wirklich schwierig, die Postwege lang...Wende dich an das Jugendamt sie können dir helfen! Ich wünsche euch nur das Beste, was mir persönlich negative im Kopf hängt, irgendwann wird sie Fragen stellen und das stelle ich mir für alle Pflege/Adoptiveltern schmerzhaft vor

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