Kinderwunschbehandlung

Kinderwunschbehandlung

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von SchminkiMinki am 22.07.2018, 9:44 Uhr

Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Ihr Lieben,

ich bin mittlerweile 36 Jahre alt und im 14. ÜZ. Ich habe eine latente Schilddrüsenfunktion, die mit L-Thyroxin 50 aber gut eingestellt ist.

Mein Mann und ich haben uns in einer KiWu-Klinik untersuchen lassen. Ergebnis: Bei mir ist (hormonell) wohl alles ok. Mein Mann hat aber zu wenige Spermien im Ejakulat und KEINE schnell progressiven Spermien. Sie bewegen sich nur träge oder überhaupt nicht. Laut KiWu-Arzt ist unsere einzige Chance eine ICSI. Für mich war das ein totaler Schock. Damit habe ich nicht gerechnet. Künstliche Befruchtung kam für mich nie in Frage. Wir hatten nie den unbedingten Kinderwunsch. Wir wollten die Natur/das Schicksal entscheiden lassen. Mittlerweile aber bin ich am Schwanken. Die Vorstellung, keine Kinder zu haben, belastet mich doch mehr, als ich dachte. Immer, wenn ich daran denke, kommen mir die Tränen.

Was soll ich bloß tun? Die eher geringe Chance der ICSI trotz aller Risiken ergreifen? Oder einfach akzeptieren, dass wir keine Kinder haben werden?

Ich habe wahnsinnige Angst vor der Behandlung, vor den physischen und psychischen Belastungen, die damit verbunden sind, vor der Vollnarkose bei der Punktion, vor Fehlgeburten und der Achterbahn zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Am meisten Angst habe ich davor, mir nach einer endlosen Behandlungsspirale eingestehen zu müssen, dass es trotz allem nicht klappt. Dann wäre ich da, wo ich jetzt schon stehe, nur psychisch wahrscheinlich völlig am Boden.

Was soll ich bloß tun?
LG,
Schminkiminki

 
32 Antworten:

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Mörchen17 am 22.07.2018, 11:23 Uhr

Tja, das mit dem "die Natur/das Schicksal entscheiden lassen" sagt sich so leicht, solange man darauf baut, dass es schon über kurz oder lang einfach so mit dem Kinderkriegen klappen wird. Ich meine, wenn man sich schon zu genaueren Untersuchungen entschließt, statt der Natur ihren Lauf zu lassen, ist der Kinderwunsch schon ziemlich dezidiert vorhanden und man will es eben nicht mehr dem "Schicksal" überlassen.

Ich weiß ja nicht, wie lange das Gespräch über die ICSI bei Euch nun her ist. Wenn es gerade erst stattgefunden hat, lass es doch erstmal noch etwas sacken. Sprich mit Deinem Mann, wie er das Ganze sieht, und lass Dir ruhig Zeit mit der Entscheidung. Bei uns war es damals so, dass mein Mann sofort für die ICSI-Durchführung war (wir waren allerdings auch schon ziemlich lange, mehrere Jahre, mit dem Thema Nachwuchs beschäftigt und es war einfach Zeit für einen nächsten konkreten Schritt), und ich selbst war einfach so erleichtert, überhaupt mal eine Diagnose und einen konkreten Behandlungsvorschlag erhalten zu haben, nachdem es zuvor (bei meiner Frauenärztin und beim Urologen und im Kinderwunschzentrum unserer Uniklinik) immer geheißen hatte, es sei bei uns alles in Ordnung und man wisse nicht, woran es scheitere, dass ich mich dann auch ziemlich unproblematisch auf die ICSI einlassen konnte. Die Angst, dass dieser Weg nicht klappen wird, schwingt natürlich immer mit, und die kann man auch nicht wegzaubern. Mein Mann meinte dazu, nur wenn man es ausprobiere, könne man zum Erfolg gelangen, und es sei nun einmal so, dass man nicht immer zu den Gewinnern gehören könne. Damit hat er natürlich Recht und vielleicht kann man es von der Warte aus etwas entspannter sehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Walnuss747 am 22.07.2018, 11:44 Uhr

Manche Kiwu s bieten psychologische Hilfe an.

Aber nicht , daß du dir in 10 Jahren sagst: hätte ich nur und du dir vielleicht Hilfe im Ausland suchst, was dann noch teurer wird. Bis 39 Jahren übernimmt die Krankenkasse einen Teil, z. Bsp. die IKK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von lena1986 am 22.07.2018, 21:29 Uhr

Hallo.
Also mein Mann hatte so gut wie keine LEBENDEN Spermien, also schnelle gar keine, einzelne beweglich.
Für uns stand aber auch fest, dass wir es probieren und ja es geht an die Substanz. Aber trotz allen Problemen (Endometriose und Gelbkörperschwäche) haben wirs gemacht und bei der zweiten ICSI hat es geklappt und ich bin jetzt im 6. Monat.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft wen ihr es durchziehen wollt! Aufgeben kann man später auch noch, dann weist du aber, dass du es probiert hast!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Mausi1972 am 23.07.2018, 0:57 Uhr

Mach es auf jeden Fall und verliere keine Zeit.
Die ICSI Behandlung ist nicht schlimm und die Punktion ebenfalls nicht. Also keine Angst.
Der Kinderwunsch wird nicht vergehen, er wird wahrscheinlich nur noch intensiver werden und je weiter Du auf die 40 zugehst desto schwieriger wird es, denn die Eizellen werden auch nicht jünger....
Nur Mut, ich wünsche Euch viel Glück!!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Jaci33 am 24.07.2018, 21:44 Uhr

Hallo,

Ich bin neu hier aber wir haben die Hiobsbotschaft vor etwa 2 Jahren bekommen. Dass der Schock da schon mal groß ist, ist verständlich. Auch wir haben die Überlegung gehabt mit „Schicksal...“ „wenn es nicht sein soll...“ etc.
Ich bin jetzt soweit dass ich sagen kann „wenn es nicht sein soll“ dann wird es nach einigen Versuchen auch nicht so sein, ABER bis dahin will ich es gern versuchen...

Ein „was wäre wenn“ oder „hätte ich es doch versucht“ will ich mir nicht in einigen Jahren vorwerfen. :-)

Ich denke auch... wenn du erstmal den Genetik-Test gemacht hast und dort die Bestätigung siehst, dass da alles normal ist bist du dem Weg offener gegenüber. Zumindest war es bei uns so...

Wir werden den Weg im Dezember einplanen und ich hab bereits jetzt das Gefühl, dass ich bereits optimistisch bin, dass wir dann ein tolles und gesundes Baby bekommen.
Ja, es sind sicherlich schwere Zeiten, die auf uns zukommen, aber ehrlich gesagt... ich denke wenn du dann dein kleines Wunder im Bauch fühlst, sind deine Gedanken verflogen.

Alles Liebe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Jun0 am 02.08.2018, 18:59 Uhr

Hallo,
Ich bin auch jemand, der sich sehr viele Gedanken macht und ich habe 3 ICSIs hinter mir. Die ersten beiden waren super aufregend. Endlich konnte ich starten und immer was neues. Du musst dich in der Klinik wohl fühlen, das ist wichtig. Bei der 1. war ich total sicher, dass es geklappt hat schließlich bin ich jung und gesund. Auch die 2 Wochen nach dem Transfer gingen schnell rum hatte alles so geplant, dass ich da Urlaub hatte. Und dann kam der Schlag ins Gesicht ...negativ. Ich habe mich in der Zyklus Zwangspause davon erholt und dann sofort den nächsten Versuch gestartet. Auch da war wieder alles aufregend. Ich hatte in den ersten beiden stark mit Hormonschwankungen zu kämpfen, da die ja langsam den Körper verlassen und dazu kamen die ganzen Gedanken. Da saß ich schon mal heulend zu Hause und dachte, was ist wenn es nur kappt. Wirklich geglaubt habe ich an diesen Zyklus nicht. Am Ende war er auch wirklich negativ. Das war mein Geschenk 2 Tage vor Weihnachten. Danach haben wir uns Zeit gelassen und im April den 3. und letzten Versuch gestartet. Aufregung bezüglich der Therapie war nicht da, war schon alles Routine für mich. Nur die Angst und der Druck dass es jetzt klappen muss war sehr groß. Ich habe mit meinem Hausarzt gesprochen und er hat mich für die Wochen nach dem Transfer krank geschrieben. Und das hoffen und Bangen hat sich gelohnt. Ich bin schwanger geworden. Meine Werte warten alle vorbildlich. In der 8. SSW durfte ich die Klinik mit 2 bis dahin gesunden Zwillingen verlassen. Angst dass was passierts hatte ich nicht wirklich. 2 Wochen später dann der 1 Termin beim FA. Ich Wwar so aufgeregt und hatte Angst. Diese war leider begründet. Ein Zwilling hat sich nicht weiter entwickelt. Ich hatte zwar auch Angst vor Zwillingen, da ich noch keine Kinder habe, aber ich hatte mich schon riesig gefreut. Und dann fingen die Gedanken wieder an. Hoffentlich geht es dem anderen Baby gut. Mein Arzt hat mir gleich eine Woche später einen Termin gegeben damit ich mich besser fühle. Der war dann gestern. Zwillinge sind es wirklich nicht mehr aber meinem verbliebenen Baby geht's super.
Du darfst nie den Mut verlieren an deinen Traum zu glauben. Du kannst wie viele andere Frauen hier das Glück haben, dass es sofort klappt und alles gut geht. Oder du musst ein paar Hürden nehmen. Wünsche dir und den anderen die es noch vor sich haben alles Gute

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von mambaa am 08.08.2018, 22:24 Uhr

Ich kann Dich so gut verstehen. Ich hatte auch große Angst. Davor, mir Spritzen zu geben, vor den Nebenwirkungen der Hormone auf meine Psyche, vor der Punktion, vor dem negativen Schwangerschaftstest. Und dann kam immer die Frage: Warum kann ich nicht einfach schwanger werden? Zudem liegt es bei uns an meinem Mann- ich hatte Angst, dass ich ihm seine Zeugungsunfähigkeit irgendwann zum Vorwurf mache. Deswegen habe ich mir nach der Diagnose auch sehr viel Zeit gelassen, mich zu entscheiden. Mein Mann wollte diese Entscheidung nicht treffen. Er hatte sogar schon vorgeschlagen, dass wir einfach eine Samenspende nehmen könnten.
Letzten Ende weißt Du, wie wir uns entschieden haben und dass wir großes Glück hatten. Wir mussten es einfach versuchen, wenn wir ein gemeinsames Kind wollten. Ich hatte auch das lange Protokoll. Die Ängste waren bei mir auch unbegründet. Das mit dem Spritzen habe ich ab der 3. Spritze gut und routiniert hinbekommen- die ersten zwei Male brauchten etwas Zeit, bis ich es geschafft hatte. Aber es ging. Die Hormone haben sich sogar sehr positiv auf meine Stimmung ausgewirkt - allein die geschwollenen Eierstöcke haben mich etwas genervt, ich hatte auch schon befürchtet, dass ich sehr viele Eizellen haben werde, aber es waren letzten Endes nur 9- eine gute Zahl. Die Punktion ist natürlich ein Höhepunkt des ganzen. Ich war sehr aufgeregt vorher und es ist eben auch kein tolles Gefühl, auf dem Frauenarztstuhl in die Vollnarkose geschossen zu werden. Ich bin aufgewacht und hatte leichte Schmerzen. Uns wurde gesagt, wenn wir Schmerzen haben, dann sollten wir erst einmal etwas essen, das würde häufig helfen. Irgendwie ist die Zeit rumgegangen, man hat es einfach durchgezogen. Bei unserem Ergebnis fällt es leicht zu sagen, es hat sich dennoch gelohnt. Man hat es mindestens versucht. Und kann sich später nicht vorwerfen, es nicht einmal probiert zu haben- die Angst kam im Entscheidungsprozess manchmal auch hoch.
Ich kann schon sagen, dass meine Ängste unbegründet waren. Es war leichter als gedacht.
Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von deinGlück am 12.08.2018, 21:31 Uhr

Angst vor der ICSI braucht man eigentlich wirklich nicht zu haben. Ich muss sagen, dass ich mir den Terminstress vor der ICSI vorher schlimmer vorgestellt hatte. Insgesamt musste ich am 1. Zyklustag (Überprüfung der Downregulation), am 10., 12, und weil ich krank wurde nochmal am 13. Zyklustag zur Follischau. An diesen Tagen muss man in meiner Klinik zwischen 7:15 und 9:15 erscheinen und Blutabnahme + US sind meistens in 20 Minuten erledigt. Daher ist die Zeit, die man - selbst wenn man eine Stunde Fahrzeit hat, sich ausreden einfallen lassen muss, im Verhältnis zu dem, was wir wollen, ziemlich gering und wenn man die Möglichkeit hat, etwas zu gleiten, noch geringer. Der Eingriff selbst ist nicht weiter kompliziert, ich bin am folgenden Tag wieder arbeiten gegangen, auf den Transfer habe ich zumindest mich gefreut und ich bin zur Zeit in der Warteschleife etwas genervt, da ich mich auf Anweisung meines Arztes viel hinlegen soll und möglichst wenig Zeit sitzend verbringen soll, usw. Leider habe ich hierfür noch nicht die innere Ruhe und mein Mann muss leider etwas darunter leiden. Denke nur daran viel, viel Flüssigkeit zu Dir zu nehmen. Ich denke, schöner wäre es, natürlich ein Kind zu bekommen, aber da dieses nicht geht, können wir froh sein, das die Medizin auf dem heutigen Tag der Technik ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Kadar am 14.08.2018, 22:58 Uhr

Hallo,
die Angst ist doch ganz klar - und jede Frau muss damit umgehen. Ich wünschte, ich könnte an die ICSIs so unbefangen rangehen wie an meine erste ICSI, wo ich trotz medizinischer Vorbildung wirklich blauäugig und völlig motiviert dranging, denn wir hatten ja noch 2 weitere Versuche, falls der 1. nicht klappt. Und obwohl ich wusste, dass ich miese Chancen auf eine Schwangerschaft im 1. Versuch hatte, war es doch immerhin der erste völlig realistische Versuch überhaupt schwanger zu werden. Das hat mich motiviert und motiviert mich immer noch bei jedem Versuch, da ich weiß, dass ich ohne niemals schwanger werde. Und auch wenn mir dieses Schönreden gut gelingt, so trifft einen ein Negativ doch wie ein Faustschlag. Und es ist einfach wahrscheinlicher, dass es ein Negativ gibt, als ein Positiv, aber das ist es bei kerngesunden Paaren pro Zyklus ebenfalls - nur mit dem Unterschied, dass die eben jeden Monat auf's Neue versuchen können und wir ICSI-Paare eben nicht und noch einen Haufen Geld an die Wand fahren.
Dennoch: sieh es als die Chance an, endlich schwanger zu werden - ohne scheint es ja nicht zu klappen. Und setz dir keine definitiven Ziele wie "die letzte Chance auf ein eigenes Kind". Das setzt dich nur unmöglich unter Druck - und wer weiß, ob nicht doch noch weitere Versuche in den nächsten Jahren möglich sind. Oder ob es für euch Alternativen zum genetisch eigenen Kind gibt wie für viele andere Familien auch. Einen Schritt nach dem anderen, denn wenn du dir selbst schon von vornherein die möglichen offenen Türen zuschlägst, dann wird der Druck umso größer und das tut dir einfach nur weh...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von domin1ka am 18.08.2018, 20:45 Uhr

Ihr braucht keine Angst vor der Kinderwunschklinik haben. Natürlich ist es immer mit Hoch und Tiefs verbunden, aber das ist ja jeder Kinderwunsch irgendwie oder? Denkt jetzt nicht schon über Kosten die evtl. Auf euch zukommen werden! Erstmal werdet ihr beide durch gecheckt und dann eine Therapieform besprochen, die je nach dem von der Kasse übernommen wird. Mich hat die Behandlung auch ein paar Nerven gekostet, aber jetzt warte ich jeden Tag darauf, dass der kleine Wurm endlich aus meinem Bauch will. Habe übrigens nur die Zuzahlung für die Medikamente leisten müssen, da es bei mir nach einer erfolglosen Behandlung mit Clomifen, die zwar zu einer Schwangerschaft geführt hat, aber leider in einer Fehlgeburt geendet hat, mit spritzen und Sex nach Plan funktioniert hat! Ich wünsch euch, dass ihr auch bald einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen halten dürft! Kopf hoch

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Moment am 21.08.2018, 17:14 Uhr

Kann Dich sehr gut verstehen! Auch wenn man schon ein Kind hat, ist die Behandlung nervenaufreibend und man hat Ängste. Der Kinderwunsch ist genauso vorhanden, kann nicht einfach mit der Aussage "Du hast ja schon eins" beiseitegeschoben werden (oft genug muss man sich auch noch rechtfertigen) und kein Mensch kann einem sagen, ob es je wieder klappen wird... Die rein statistische Wahrscheinlichkeit ist natürlich größer, wenn es bereits einmal geklappt hat, aber auf welcher Seite dieser verflixten Statistik gerade Du stehst, weiß niemand...
Wir gehören zu den 10 %, die nicht ohne Probleme schwanger werden, ich gehöre zu den 30%, bei denen es beim ersten versuch geklappt hat, ich gehöre zu den 40%, bei denen es beim 2. Versuch wieder geklappt hat und ich gehöre zu den 10%, bei denen es danach 5 mal hintereinander nicht mehr geklappt hat... Ich stehe immer auf der unwahrscheinlicheren Seite der Statistik. Bei Dir sind die Chancen sehr gut, wie es ausgeht, oder? Auf alle Fälle verstehe ich Dich und drücke alle Daumen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von moa am 25.08.2018, 2:11 Uhr

Ich hatte damals auch ein ungutes Gefühl - und das war völlig unbegründet. Wir haben eine sehr gute Klinik in Ulm und die Ärztin ist wirklich klasse - fühlen uns sehr wohl. Nachdem ich jetzt mit der Behandlung angefangen habe (zweite IUI war leider gerade erfolglos) werde ich immer sicherer, dass das der richtige Weg war. Selbst wenn es nicht klappen sollte, habe ich so die Gewissheit, dass wir alles unternommen haben. Ich würde mir das erste Gespräch einfach mal unverbindlich anhören und dann auf dein Bauchgefühl hören. Was die Sache mit dem Knopfdruck angeht: da hast du sicher Recht - romantisch geht anders. Wir haben uns da vorher drüber unterhalten und ich habe ihm gesagt, dass ich verstehen kann, wenn es mal nicht klappt, er ist schließlich keine Maschine. Das war dann auch ok. Wichtig finde ich eben, dass man nicht nur noch Sex nach Plan hat, sondern dass man zwischendurch auch einfach mal Spaß ohne Zeugungsgedanken hat, sprich auch mal dann, wenn der Zeitpunkt für Befruchtung schlecht ist.
Und noch ein letzter Gedanken: wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, dem Kinderwunsch nachzuhelfen. Nun gibt es für beide Partner eben Bereiche die nicht so angenehm sind. Für ihn ist das eben vor dem Samenspenderaum anzustehen, der Druck, die Versagensängste und eventuell das Eingeständnis, dass es heute nicht klappt. Doch auch ich habe mein Päckchen zu tragen: die vielen Untersuchungen, die Spritzen, die Hormone, die nervliche Anspannung. Somit denke ich, dass es für uns beide Punkte gibt, die nicht gerade schön sind. Aber wir müssen da durch -- gemeinsam und auch jeder für sich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von ruthaa am 27.08.2018, 2:31 Uhr

Das mit dem "die Natur/das Schicksal entscheiden lassen" sagt sich so leicht, solange man darauf baut, dass es schon über kurz oder lang einfach so mit dem Kinderkriegen klappen wird. Ich meine, wenn man sich schon zu genaueren Untersuchungen entschließt, statt der Natur ihren Lauf zu lassen, ist der Kinderwunsch schon ziemlich dezidiert vorhanden und man will es eben nicht mehr dem "Schicksal" überlassen.
Ich weiß ja nicht, wie lange das Gespräch über die ICSI bei Euch nun her ist. Wenn es gerade erst stattgefunden hat, lass es doch erstmal noch etwas sacken. Sprich mit Deinem Mann, wie er das Ganze sieht, und lass Dir ruhig Zeit mit der Entscheidung. Bei uns war es damals so, dass mein Mann sofort für die ICSI-Durchführung war (wir waren allerdings auch schon ziemlich lange, mehrere Jahre, mit dem Thema Nachwuchs beschäftigt und es war einfach Zeit für einen nächsten konkreten Schritt), und ich selbst war einfach so erleichtert, überhaupt mal eine Diagnose und einen konkreten Behandlungsvorschlag erhalten zu haben, nachdem es zuvor (bei meiner Frauenärztin und beim Urologen und im Kinderwunschzentrum unserer Uniklinik) immer geheißen hatte, es sei bei uns alles in Ordnung und man wisse nicht, woran es scheitere, dass ich mich dann auch ziemlich unproblematisch auf die ICSI einlassen konnte. Die Angst, dass dieser Weg nicht klappen wird, schwingt natürlich immer mit, und die kann man auch nicht wegzaubern. Mein Mann meinte dazu, nur wenn man es ausprobiere, könne man zum Erfolg gelangen, und es sei nun einmal so, dass man nicht immer zu den Gewinnern gehören könne. Damit hat er natürlich Recht und vielleicht kann man es von der Warte aus etwas entspannter sehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Uber am 29.08.2018, 22:01 Uhr

Ich bin auch jemand, der sich sehr viele Gedanken macht und ich habe 3 ICSIs hinter mir. Die ersten beiden waren super aufregend. Endlich konnte ich starten und immer was neues. Du musst dich in der Klinik wohl fühlen, das ist wichtig. Bei der 1. war ich total sicher, dass es geklappt hat schließlich bin ich jung und gesund. Auch die 2 Wochen nach dem Transfer gingen schnell rum hatte alles so geplant, dass ich da Urlaub hatte. Und dann kam der Schlag ins Gesicht ...negativ. Ich habe mich in der Zyklus Zwangspause davon erholt und dann sofort den nächsten Versuch gestartet. Auch da war wieder alles aufregend. Ich hatte in den ersten beiden stark mit Hormonschwankungen zu kämpfen, da die ja langsam den Körper verlassen und dazu kamen die ganzen Gedanken. Da saß ich schon mal heulend zu Hause und dachte, was ist wenn es nur kappt. Wirklich geglaubt habe ich an diesen Zyklus nicht. Am Ende war er auch wirklich negativ. Das war mein Geschenk 2 Tage vor Weihnachten. Danach haben wir uns Zeit gelassen und im April den 3. und letzten Versuch gestartet. Aufregung bezüglich der Therapie war nicht da, war schon alles Routine für mich. Nur die Angst und der Druck dass es jetzt klappen muss war sehr groß. Ich habe mit meinem Hausarzt gesprochen und er hat mich für die Wochen nach dem Transfer krankgeschrieben. Und das hoffen und Bangen hat sich gelohnt. Ich bin schwanger geworden. Meine Werte warten alle vorbildlich. In der 8. SSW durfte ich die Klinik mit 2 bis dahin gesunden Zwillingen verlassen. Angst dass was passierts hatte ich nicht wirklich. 2 Wochen später dann der 1 Termin beim FA. Ich war so aufgeregt und hatte Angst. Diese war leider begründet. Ein Zwilling hat sich nicht weiter entwickelt. Ich hatte zwar auch Angst vor Zwillingen, da ich noch keine Kinder habe, aber ich hatte mich schon riesig gefreut. Und dann fingen die Gedanken wieder an. Hoffentlich geht es dem anderen Baby gut. Mein Arzt hat mir gleich eine Woche später einen Termin gegeben damit ich mich besser fühle. Der war dann gestern. Zwillinge sind es wirklich nicht mehr aber meinem verbliebenen Baby geht's super.
Du darfst nie den Mut verlieren an deinen Traum zu glauben. Du kannst wie viele andere Frauen hier das Glück haben, dass es sofort klappt und alles gut geht. Oder du musst ein paar Hürden nehmen. Wünsche dir und den anderen die es noch vor sich haben alles Gute

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von hotspots am 04.09.2018, 22:52 Uhr

Ich kann Dich so gut verstehen. Ich hatte auch große Angst. Davor, mir Spritzen zu geben, vor den Nebenwirkungen der Hormone auf meine Psyche, vor der Punktion, vor dem negativen Schwangerschaftstest. Und dann kam immer die Frage: Warum kann ich nicht einfach schwanger werden? Zudem liegt es bei uns an meinem Mann- ich hatte Angst, dass ich ihm seine Zeugungsunfähigkeit irgendwann zum Vorwurf mache. Deswegen habe ich mir nach der Diagnose auch sehr viel Zeit gelassen, mich zu entscheiden. Mein Mann wollte diese Entscheidung nicht treffen. Er hatte sogar schon vorgeschlagen, dass wir einfach eine Samenspende nehmen könnten.
Letzten Ende weißt Du, wie wir uns entschieden haben und dass wir großes Glück hatten. Wir mussten es einfach versuchen, wenn wir ein gemeinsames Kind wollten. Ich hatte auch das lange Protokoll. Die Ängste waren bei mir auch unbegründet. Das mit dem Spritzen habe ich ab der 3. Spritze gut und routiniert hinbekommen- die ersten zwei Male brauchten etwas Zeit, bis ich es geschafft hatte. Aber es ging. Die Hormone haben sich sogar sehr positiv auf meine Stimmung ausgewirkt - allein die geschwollenen Eierstöcke haben mich etwas genervt, ich hatte auch schon befürchtet, dass ich sehr viele Eizellen haben werde, aber es waren letzten Endes nur 9- eine gute Zahl. Die Punktion ist natürlich ein Höhepunkt des ganzen. Ich war sehr aufgeregt vorher und es ist eben auch kein tolles Gefühl, auf dem Frauenarztstuhl in die Vollnarkose geschossen zu werden. Ich bin aufgewacht und hatte leichte Schmerzen. Uns wurde gesagt, wenn wir Schmerzen haben, dann sollten wir erst einmal etwas essen, das würde häufig helfen. Irgendwie ist die Zeit rumgegangen, man hat es einfach durchgezogen. Bei unserem Ergebnis fällt es leicht zu sagen, es hat sich dennoch gelohnt. Man hat es mindestens versucht. Und kann sich später nicht vorwerfen, es nicht einmal probiert zu haben- die Angst kam im Entscheidungsprozess manchmal auch hoch.
Ich kann schon sagen, dass meine Ängste unbegründet waren. Es war leichter als gedacht.
Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Fazil am 08.09.2018, 22:16 Uhr

Wie viele Paare gibt es die sich nicht um ihre Kinder kümmern oder sogar schlimmeres. Da findet man die Welt doch schon sehr ungerecht. Ich hatte schon meine 1 ICSI und leider ohne Erfolg. Für mich war es der schlimmste Schmerz den ich die ganze Zeit über erfahren habe. Wir versuchen auch schon seit 2 Jahren und 7 Monaten ein Baby zu bekommen. In unserem Bekanntenkreis ist auch ein wahrer Babyboom ausgebrochen. Freunde und Familie alle bekommen Babys und man selber bleibt auf der Strecke. Für mich war es auch so beim 1 ICSI, ich hätte nicht damit gerechnet dass es nicht klappt, da bei mir die Voraussetzungen super sind und von Anfang an alles prima geklappt hatte. Beim Transfer bekommst du sogar bereits ein Ultraschallbild mit deinen (bei mir waren es 2) Embryonen die in deinem Körper sind. Ich hatte von Anfang an sofort Bindung und habe immer mit den geredet das sie schön wachsen sollen und ich sie über alles liebe (mir kommen gleich schon wieder die Tränen) Emotional bis jetzt das schwierigste für mich persönlich. Jetzt beim 2. Versuch will ich es anders machen. Einfach abschalten und mich ablenken. Hoffe es klappt jetzt beim 2.Versuch. Wir wünschen es uns so sehr. Das spritzen und der ganze Vorgang ist eigentlich nicht schlimm, nur die 2 Wochen warten bis zum BT ist die Hölle. Ich wünsche dir viel Glück! Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Lektraa am 14.09.2018, 0:14 Uhr

Angst vor der ICSI braucht man eigentlich wirklich nicht zu haben. Ich muss sagen, dass ich mir den Terminstress vor der ICSI vorher schlimmer vorgestellt hatte. Insgesamt musste ich am 1. Zyklustag (Überprüfung der Downregulation), am 10., 12, und weil ich krank wurde nochmal am 13. Zyklustag zur Follischau. An diesen Tagen muss man in meiner Klinik zwischen 7:15 und 9:15 erscheinen und Blutabnahme + US sind meistens in 20 Minuten erledigt. Daher ist die Zeit, die man - selbst wenn man eine Stunde Fahrzeit hat, sich ausreden einfallen lassen muss, im Verhältnis zu dem, was wir wollen, ziemlich gering und wenn man die Möglichkeit hat, etwas zu gleiten, noch geringer. Der Eingriff selbst ist nicht weiter kompliziert, ich bin am folgenden Tag wieder arbeiten gegangen, auf den Transfer habe ich zumindest mich gefreut und ich bin zur Zeit in der Warteschleife etwas genervt, da ich mich auf Anweisung meines Arztes viel hinlegen soll und möglichst wenig Zeit sitzend verbringen soll, usw. Leider habe ich hierfür noch nicht die innere Ruhe und mein Mann muss leider etwas darunter leiden. Denke nur daran viel, viel Flüssigkeit zu Dir zu nehmen. Ich denke, schöner wäre es, natürlich ein Kind zu bekommen, aber da dieses nicht geht, können wir froh sein, das die Medizin auf dem heutigen Tag der Technik ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Kanna am 16.09.2018, 22:57 Uhr

Ich hatte damals auch ein ungutes Gefühl - und das war völlig unbegründet. Wir haben eine sehr gute Klinik in Ulm und die Ärztin ist wirklich klasse - fühlen uns sehr wohl. Nachdem ich jetzt mit der Behandlung angefangen habe (zweite IUI war leider gerade erfolglos) werde ich immer sicherer, dass das der richtige Weg war. Selbst wenn es nicht klappen sollte, habe ich so die Gewissheit, dass wir alles unternommen haben. Ich würde mir das erste Gespräch einfach mal unverbindlich anhören und dann auf dein Bauchgefühl hören. Was die Sache mit dem Knopfdruck angeht: da hast du sicher Recht - romantisch geht anders. Wir haben uns da vorher drüber unterhalten und ich habe ihm gesagt, dass ich verstehen kann, wenn es mal nicht klappt, er ist schließlich keine Maschine. Das war dann auch ok. Wichtig finde ich eben, dass man nicht nur noch Sex nach Plan hat, sondern dass man zwischendurch auch einfach mal Spaß ohne Zeugungsgedanken hat, sprich auch mal dann, wenn der Zeitpunkt für Befruchtung schlecht ist.
Und noch ein letzter Gedanken: wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, dem Kinderwunsch nachzuhelfen. Nun gibt es für beide Partner eben Bereiche die nicht so angenehm sind. Für ihn ist das eben vor dem Samenspenderaum anzustehen, der Druck, die Versagensängste und eventuell das Eingeständnis, dass es heute nicht klappt. Doch auch ich habe mein Päckchen zu tragen: die vielen Untersuchungen, die Spritzen, die Hormone, die nervliche Anspannung. Somit denke ich, dass es für uns beide Punkte gibt, die nicht gerade schön sind. Aber wir müssen da durch -- gemeinsam und auch jeder für sich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von tzum am 21.09.2018, 2:04 Uhr

Hallo,
Ich bin auch jemand, der sich sehr viele Gedanken macht und ich habe 3 ICSIs hinter mir. Die ersten beiden waren super aufregend. Endlich konnte ich starten und immer was neues. Du musst dich in der Klinik wohl fühlen, das ist wichtig. Bei der 1. war ich total sicher, dass es geklappt hat schließlich bin ich jung und gesund. Auch die 2 Wochen nach dem Transfer gingen schnell rum hatte alles so geplant, dass ich da Urlaub hatte. Und dann kam der Schlag ins Gesicht ...negativ. Ich habe mich in der Zyklus Zwangspause davon erholt und dann sofort den nächsten Versuch gestartet. Auch da war wieder alles aufregend. Ich hatte in den ersten beiden stark mit Hormonschwankungen zu kämpfen, da die ja langsam den Körper verlassen und dazu kamen die ganzen Gedanken. Da saß ich schon mal heulend zu Hause und dachte, was ist wenn es nur kappt. Wirklich geglaubt habe ich an diesen Zyklus nicht. Am Ende war er auch wirklich negativ. Das war mein Geschenk 2 Tage vor Weihnachten. Danach haben wir uns Zeit gelassen und im April den 3. und letzten Versuch gestartet. Aufregung bezüglich der Therapie war nicht da, war schon alles Routine für mich. Nur die Angst und der Druck dass es jetzt klappen muss war sehr groß. Ich habe mit meinem Hausarzt gesprochen und er hat mich für die Wochen nach dem Transfer krank geschrieben. Und das hoffen und Bangen hat sich gelohnt. Ich bin schwanger geworden. Meine Werte warten alle vorbildlich. In der 8. SSW durfte ich die Klinik mit 2 bis dahin gesunden Zwillingen verlassen. Angst dass was passierts hatte ich nicht wirklich. 2 Wochen später dann der 1 Termin beim FA. Ich Wwar so aufgeregt und hatte Angst. Diese war leider begründet. Ein Zwilling hat sich nicht weiter entwickelt. Ich hatte zwar auch Angst vor Zwillingen, da ich noch keine Kinder habe, aber ich hatte mich schon riesig gefreut. Und dann fingen die Gedanken wieder an. Hoffentlich geht es dem anderen Baby gut. Mein Arzt hat mir gleich eine Woche später einen Termin gegeben damit ich mich besser fühle. Der war dann gestern. Zwillinge sind es wirklich nicht mehr aber meinem verbliebenen Baby geht's super.
Du darfst nie den Mut verlieren an deinen Traum zu glauben. Du kannst wie viele andere Frauen hier das Glück haben, dass es sofort klappt und alles gut geht. Oder du musst ein paar Hürden nehmen. Wünsche dir und den anderen die es noch vor sich haben alles Gute

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von hungry am 23.09.2018, 21:59 Uhr

Das mit dem "die Natur/das Schicksal entscheiden lassen" sagt sich so leicht, solange man darauf baut, dass es schon über kurz oder lang einfach so mit dem Kinderkriegen klappen wird. Ich meine, wenn man sich schon zu genaueren Untersuchungen entschließt, statt der Natur ihren Lauf zu lassen, ist der Kinderwunsch schon ziemlich dezidiert vorhanden und man will es eben nicht mehr dem "Schicksal" überlassen.
Ich weiß ja nicht, wie lange das Gespräch über die ICSI bei Euch nun her ist. Wenn es gerade erst stattgefunden hat, lass es doch erstmal noch etwas sacken. Sprich mit Deinem Mann, wie er das Ganze sieht, und lass Dir ruhig Zeit mit der Entscheidung. Bei uns war es damals so, dass mein Mann sofort für die ICSI-Durchführung war (wir waren allerdings auch schon ziemlich lange, mehrere Jahre, mit dem Thema Nachwuchs beschäftigt und es war einfach Zeit für einen nächsten konkreten Schritt), und ich selbst war einfach so erleichtert, überhaupt mal eine Diagnose und einen konkreten Behandlungsvorschlag erhalten zu haben, nachdem es zuvor (bei meiner Frauenärztin und beim Urologen und im Kinderwunschzentrum unserer Uniklinik) immer geheißen hatte, es sei bei uns alles in Ordnung und man wisse nicht, woran es scheitere, dass ich mich dann auch ziemlich unproblematisch auf die ICSI einlassen konnte. Die Angst, dass dieser Weg nicht klappen wird, schwingt natürlich immer mit, und die kann man auch nicht wegzaubern. Mein Mann meinte dazu, nur wenn man es ausprobiere, könne man zum Erfolg gelangen, und es sei nun einmal so, dass man nicht immer zu den Gewinnern gehören könne. Damit hat er natürlich Recht und vielleicht kann man es von der Warte aus etwas entspannter sehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von yourAngel am 26.09.2018, 23:55 Uhr

Ich wollte dir gern die Angst nehmen, aber ich finde diese Behandlungen sehr schlimm! Die Hormone habe ich einigermaßen gut vertragen, aber habe Nebenwirkungen. Ich hatte auch wahnsinnige Angst vor der Narkose. Die haben mir schon eine stärkere Dosis gegeben aber ich habe trotz dass ich geschlafen habe, am Anfang alles sogar gespürt!!! Ich habe mein Becken nicht ruhig gehalten, der Arzt hat die Dosis dann erhöht. Habe dann auch Gott sei Dank nix mehr gespürt. Einen Tag nach dem TF bekam ich schrecklich Schmerzen Am Tag darauf bin ich unter Schmerzen zusammengebrochen und kam ins KH und bekam dort unangenehme Diagnose, Bauchfellentzündung. Das kann sogar lebensbedrohlich werden. Ich hing eine Woche mit Fieber und Wahnsinns Schmerzen am Tropf. Natürlich hatte der Embryo von Anfang an keine Chance durch die Entzündung zu leben. Ich will dir keine Angst machen aber ich finde, man sollte auch mal klar machen, dass es trotz allem Risiken sind. Eine Bauchfellentzündung ist keine Seltenheit, da das vaginale Milieu nie 100% steril gemacht werden kann und somit immer Keime in den Bauchraum gelangen können. In den meisten Fällen passiert natürlich nix. Wir werden aber wahrscheinlich nie mehr eine ICSI machen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Schneckee am 03.10.2018, 1:02 Uhr

Du brauchst wirklich keine Angst vor KB zu haben. Wir hatten dasselbe Problem und mussten ICSI machen. Am Anfang ist es natürlich ein Schock, aber im Nachhinein gesehen war es überhaupt nicht schlimm. Bei uns wurde aufgrund zu vieler Defekte bei Spermien sofort eine ICSI durchgeführt, weil die Chancen wesentlich höher sind. Und die Behandlung war auch sehr einfach und dauerte bei mir kurz (4 Wochen bis zum TF).
Und wegen Schmerzen brauchst du dir auch keine Gedanken machen. Die Eizellenentnahme wird bei euch in Deutschland unter Vollnarkose durchgeführt (du spürst gar nichts, auch nicht danach). Bei uns in KiWuKlinik wird es sogar häufig nur mit einer Art Betäubungs-Schlafmittel gemacht. Ich habe sehr gut geschlafen und nichts gespürt. Bei uns hat alles bereits beim 1. Mal wunderbar geklappt! Heute ist mein Kind 2,5. Das Einzige, was ich mir im Vorfeld genau überlegen würde, ist, in welcher Klinik ich die künstliche Befruchtung durchführen ließe. Es gibt große Unterschiede. Ich
wünsche dir noch viel Glück! Es wird bestimmt klappen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von lordaa am 04.10.2018, 16:54 Uhr

Ich kann deine Ängste sehr gut verstehen. Mir ging es vor meine ICSI Behandlungen nicht anders. Wenn ich an meine 1. ICSI zurück denke, da hatte ich echt vor allem Angst. Das schlimmste für mich persönlich war die PU mit der Narkose. Ich habe meine ganze Umwelt verrückt gemacht. Mir sagten immer wieder alle die Narkose ist nicht schlimm aber daran habe ich nicht geglaubt. Dann kam der Tag der PU. Da habe ich die Ärztin gefragt, ob sie nicht erst jemanden anderen zuerst nehmen kann. Als ich die Narkose bekam, waren meine Gedanken dass ich nicht einschlafe. Aber es ging alles gut und mein erster Gedanke als ich aufwachte war, das war überhaupt nicht schlimm, und ich würde es wieder machen, wenn es nötig ist. Was ich damit sagen will ist, dass die ganze Behandlung (Stimulation, PU, Narkose, Überstimulation), ist nichts, wovor man Angst haben muss. Denk immer daran dass du am Ende belohnt wirst.
Klar die ganze Behandlung nimmt viele Nerven und Aufregungen. Aber es haben schon so viele Frauen im ganzen Welt geschafft und sind schwanger oder haben schon ihre Kinder bekommen. Das schaffst du dann auch. Alles Gute

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von van1lla am 10.10.2018, 21:43 Uhr

Ich bin in Kinderwunschklinik und habe schon mehrere Versuche hinter mir. Mir geht es körperlich und seelisch genug gut. Über die ganze Prozedere nachzudenken ist erschreckend, aber wenn es selbst durchlebt ist alles nicht so schlimm! Alle Ärzte in meiner Praxis sind super nett, auch wenn ich anfangs oft genervt und stressig war. Man lernt sich kennen und bald ist alles nicht mehr so schlimm. Man wächst mit jedem neuen Schritt. Bei mir wurde kein besonderer Grund gefunden, warum es nicht klappt. Deswegen hatte ich im Vorfeld 4 IUIs weil wir als Paar eine Indikation dafür hatten. Das hat viel Geld und Zeit gekostet. Letztenendes denke ich jetzt, wenn ich gewusst hätte, dass ich es körperlich so gut wegstecken würde, hätte ich mich früher dieser Methode mit der höheren Erfolgschance zugewandt. Wenn du Fragen hast, gib Bescheid. Aber die Angst braucht man nicht haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von vobla am 15.10.2018, 1:40 Uhr

Hallo, mein Mann und ich versuchen seit 6 Jahren ein Kind zu bekommen. Da es auf natürlichem Weg leider nicht klappt, haben wir mit künstliche Befruchtung begonnen. Der 1. Versuch wurde abgebrochen, da bei der Punktion nur eine Eizelle entnommen werden konnte und die auch noch unreif war. Bei 2. PU wurden 10 Eizellen entnommen, davon 6 befruchtet. Wir haben für 2 Eizellen beim Einsetzen entschieden, die andere eingefroren. Leider bekam ich nach TF+10 Blutungen, also nicht schwanger. Beim nächsten Versuch wurden unsere Eisbärchen aufgetaut, leider konnten nur 2 eingesetzt werden, da der dritte nicht genug entwickelt war. Ich hatte mich an alles gehalten, also kein Alkohol, gesunde Ernährung, kein Stress, Folsäure und Frauenmanteltee. Hatte am Tag der Blutabnahme ein gutes Gefühl. Ich hatte schon ein wenig Hoffnung, dass es geklappt hat. Der Arzt meinte dann, dass es wieder nicht geklappt hat, da mein HCG- Wert sehr niedrig war. Also habe jetzt noch eine Chance mit den 2 Eisbärchen, bevor alles von vorn beginnt. Ich weiß nicht, ob ich das nervlich noch einmal aushalten. Nach allen Negativs hatte ich einen Zusammenbruch.
Ja, die Kinderwunschbehandlung sind keine Bonbons, sowohl physisch als auch psychisch. Aber so schlimm ist es gar nicht. Am Anfang klingt alles schrecklich, diese Spritzen, Hormonbehandlung, Narkose, Punktion usw. Man kann die Nebenwirkungen der Medikamente natürlich nie ausschließen, aber alle Frauen reagieren anders darauf! Ich muss sagen, als wir die Diagnose bekommen haben, dass es auf natürlichem Wege nicht möglich ist, Kinder zu bekommen, haben wir erstmal über 6 Monaten gebraucht, das zu verdauen. Für uns wurde das ganze Thema Kinderwunschbehandlung als Option. Während der Behandlung sind für mich manche Dinge viel besser geworden. Aber natürlich verliert man Hoffnung mit jedem negativ. Ich wünsche dir viel Glück und Kraft!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von rabiosa am 21.10.2018, 0:41 Uhr

Angst haben, glaube ich, alle Frauen… Für mich war das schlechteste die Zeit des Wartens und der Ungewissheit bis zur Behandlung. Während der Behandlung hatte ich das Gefühl, dass ich wirklich etwas tun! Also ich habe eine Endometriose, aber meine Eileiter sind Gott sei dank durchgängig. Nach der BS OP letztes Jahr hiess es auch, jetzt sind die Chancen gut. Funktioniert hat's trotzdem nicht... Wir hatten uns dann für eine IVF entschieden. Das mit den Hormonen, dem Spritzen usw. war tatsächlich nicht so schlimm. Ich hatte das Gefühl, endlich wird mir geholfen. Ich habe mir 2 Embryonen einsetzen lassen. Irgendwann fängt man dann auch an, an sich zu zweifeln und sich zu fragen, ob vielleicht auch noch irgendetwas anderes nicht stimmt, was die Ärzte noch nicht gefunden haben.
Wovor du keine Angst haben musst ist weder die Hormonstimulation noch die Punktion…Das sind schlimm! Ich sage das, obwohl ich eine leichte Überstimulation hatte und insgesamt ein empfindlicher Typ bin. Angenehm ist die Behandlung nicht, aber wirklich nicht schlimm. Wichtig ist auch, sich klar zu machen, dass die Chancen pro Versuch nicht hoch sind - man braucht Geduld!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von care am 25.10.2018, 3:16 Uhr

Ich hatte auch diese Ängste, und ich bin der Meinung jede Frau sowas hat. Ich hatte Bammel vor der ganzen Prozedur und dann vor dem Ausgang. Zum einen weiß man am Anfang nicht, was auf einen zukommt und dann ist zwar endlich die Chance auf ein Kind näher gerückt. Beim meinen ersten Mal hatte ich Angst vor der Behandlung, nach dem die erste ICSI negativ ausfiel, hatte ich dann Angst nicht vor Behandlung sondern vor diesen Negativs... Nach meinem 2.Negativ sollte ich weitere Untersuchungen machen und ich habe mich entschieden eine Kinderwunschpraxis zu ändern. Erst bei 3 Versuchen hatte ich Glück und war schwanger. Die anderen davor waren negativ wegen einer Nullbefruchtung. Die ganze Prozedur fand ich im Nachhinein nicht so schlimm, sonst hätten wir wohl auch keinen Geschwisterversuch gestartet. Du schaffst das schon und deine Ängste sind normal aber nicht bestimmend für den Ausgang. Viel Erfolg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von care am 25.10.2018, 3:16 Uhr

Ich hatte auch diese Ängste, und ich bin der Meinung jede Frau sowas hat. Ich hatte Bammel vor der ganzen Prozedur und dann vor dem Ausgang. Zum einen weiß man am Anfang nicht, was auf einen zukommt und dann ist zwar endlich die Chance auf ein Kind näher gerückt. Beim meinen ersten Mal hatte ich Angst vor der Behandlung, nach dem die erste ICSI negativ ausfiel, hatte ich dann Angst nicht vor Behandlung sondern vor diesen Negativs... Nach meinem 2.Negativ sollte ich weitere Untersuchungen machen und ich habe mich entschieden eine Kinderwunschpraxis zu ändern. Erst bei 3 Versuchen hatte ich Glück und war schwanger. Die anderen davor waren negativ wegen einer Nullbefruchtung. Die ganze Prozedur fand ich im Nachhinein nicht so schlimm, sonst hätten wir wohl auch keinen Geschwisterversuch gestartet. Du schaffst das schon und deine Ängste sind normal aber nicht bestimmend für den Ausgang. Viel Erfolg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von sabak am 07.11.2018, 22:46 Uhr

Ich kann dich sehr gut verstehen und bin überzeugt dass jede Frau Angst vor Kinderwunschbehandlung hast, ich auch. Besonders hatte ich Angst vor Spritzen, Nebenwirkungen der Hormone auf meine Psyche, vor der Punktion, vor dem negativen Schwangerschaftstest. Und ich stellte mich immer wieder fragen, warum kann ich nicht einfach so schwanger werden, wie die meisten Frauen? Das Problem liegt auch darin dass mein Mann „schuld“ ist. Deswegen habe ich mir nach der Diagnose auch sehr viel Zeit gelassen, mich zu entscheiden. Mein Mann wollte diese Entscheidung nicht treffen. Er hatte sogar schon vorgeschlagen, dass wir einfach eine Samenspende nehmen könnten.
Aber wir versuchten zuerst mit ICSI. Wir mussten es einfach versuchen, wenn wir ein gemeinsames Kind wollten. Ich hatte das lange Protokoll. Die Ängste waren bei mir auch unbegründet. Das mit der Spritzenangst habe ich ab der 3. Spritze gut hinbekommen. Die ersten 2 Male brauchten etwas Zeit, bis ich es geschafft hatte. Aber es ging. Die Hormone haben sich sogar sehr positiv auf meine Stimmung ausgewirkt aber die geschwollenen Eierstöcke haben mich etwas genervt, ich hatte auch schon befürchtet, dass ich sehr viele Eizellen haben werde, aber es waren letzten Endes nur 8. Die Punktion ist natürlich ein Höhepunkt des Ganzen. Ich war sehr aufgeregt vorher und es ist eben auch kein tolles Gefühl, auf dem Frauenarztstuhl in die Vollnarkose geschossen zu werden. Ich bin aufgewacht und hatte leichte Schmerzen. Uns wurde gesagt, wenn wir Schmerzen haben, dann sollten wir erst einmal etwas essen, das würde häufig helfen. Irgendwie ist die Zeit rumgegangen, man hat es einfach durchgezogen. Bei unserem Ergebnis fällt es leicht zu sagen, es hat sich dennoch gelohnt. Man hat es mindestens versucht. Und kann sich später nicht vorwerfen, es nicht einmal probiert zu haben- die Angst kam im Entscheidungsprozess manchmal auch hoch. Alles in allem gibt es nichts Schreckliches wovor man Angst haben muss. Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Arman1 am 16.11.2018, 0:08 Uhr

Ich habe 4 Jahren Kiwu Behandlung hinter mir und kann sagen, wegen die Ängste kann man nix wirklich tun. Meine Freundin aus der Kiwu macht zum Beispiel Joga. Andere Bekannten arbeiten viel um abzulenken aber im Endeffekt muss man sich damit auseinander setzten. Wir haben z.B. damals viel darüber gesprochen, was ist wenn wir kein Baby haben können, das hat geholfen, dass wir wussten, wenn nicht kommen wir zusammen auch durch diese Zeit und es gibt auch ein Leben ohne Kind. Ich hatte jetzt auch meine 2 FG, ich komme sicher besser damit klar weil ich schon ein Kind habe. Es ist schrecklich, vor allem wenn man nicht weiß, warum und wie hoch die Chance ist das es wieder passiert.
Die Behandlung selbst ist eigentlich nicht schlimm. Selbst die OP geht in 10 min vorüber, ich fand und finde die Warteschleife schlimmer, als alles andere zuvor. Ich denke mal, du hast Angst vor dem unbekannten, denn wenn die Medis gesundheitsschädlich wären, durften sie nicht eingesetzt werden. Das sollte man im Hinterkopf behalten. Sicher gibt es wie bei allem Risiken, aber diese hast du bei einer SS auch und die Ängste mit einem Kind sind größer. Ich spreche aus Erfahrung. Je länger man wartet, umso mehr Zeit verstreicht und die Kassen zahlen nur bis 40, falls sich da nix geändert hat. Mit den Pausen zwischen den Behandlungen und der Einrechnung das man auch aus anderen Umständen eine Pause erforderlich ist, bis es weiter geht würde ich ehrlich gesagt nicht mehr lange nachdenken und wie andere schon sagen, man wird nicht jünger und der Körper auch nicht. Allerdings soll es dir einigermaßen gut gehen mit der Entscheidung sonst stehst du dir und einer SS evtl selbst im Weg. Also geh nochmal in dich und dann entscheide dich wie weit du für ein Kind gehen kannst und willst. Viel Glück und alles Liebe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Arman1 am 16.11.2018, 0:08 Uhr

Ich habe 4 Jahren Kiwu Behandlung hinter mir und kann sagen, wegen die Ängste kann man nix wirklich tun. Meine Freundin aus der Kiwu macht zum Beispiel Joga. Andere Bekannten arbeiten viel um abzulenken aber im Endeffekt muss man sich damit auseinander setzten. Wir haben z.B. damals viel darüber gesprochen, was ist wenn wir kein Baby haben können, das hat geholfen, dass wir wussten, wenn nicht kommen wir zusammen auch durch diese Zeit und es gibt auch ein Leben ohne Kind. Ich hatte jetzt auch meine 2 FG, ich komme sicher besser damit klar weil ich schon ein Kind habe. Es ist schrecklich, vor allem wenn man nicht weiß, warum und wie hoch die Chance ist das es wieder passiert.
Die Behandlung selbst ist eigentlich nicht schlimm. Selbst die OP geht in 10 min vorüber, ich fand und finde die Warteschleife schlimmer, als alles andere zuvor. Ich denke mal, du hast Angst vor dem unbekannten, denn wenn die Medis gesundheitsschädlich wären, durften sie nicht eingesetzt werden. Das sollte man im Hinterkopf behalten. Sicher gibt es wie bei allem Risiken, aber diese hast du bei einer SS auch und die Ängste mit einem Kind sind größer. Ich spreche aus Erfahrung. Je länger man wartet, umso mehr Zeit verstreicht und die Kassen zahlen nur bis 40, falls sich da nix geändert hat. Mit den Pausen zwischen den Behandlungen und der Einrechnung das man auch aus anderen Umständen eine Pause erforderlich ist, bis es weiter geht würde ich ehrlich gesagt nicht mehr lange nachdenken und wie andere schon sagen, man wird nicht jünger und der Körper auch nicht. Allerdings soll es dir einigermaßen gut gehen mit der Entscheidung sonst stehst du dir und einer SS evtl selbst im Weg. Also geh nochmal in dich und dann entscheide dich wie weit du für ein Kind gehen kannst und willst. Viel Glück und alles Liebe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Angst vor der Behandlung: was soll ich tun?

Antwort von Reha am 20.11.2018, 19:01 Uhr

Hallo! Ich kann dich sehr gut verstehen weil wir in einer ähnlichen Situation befinden. Wir versuchen seit fast 7 Jahren ein Kind zu bekommen, seit 3 Jahren sind wir nun in einer Kiwu-Klinik in Behandlung. Wir haben jetzt mehrere Zyklen mit Hormonspritzen und GvnP hinter uns, letzten Sommer wurde ich sogar Schwanger, leider habe ich es in der 9.SSW verloren. Seit dem hat es nicht mehr geklappt und wir haben jetzt einen Antrag für IVF gestellt, weil meine Ärztin auch meinte, dass das in unserem Fall das Beste wäre. Ich habe genau die gleiche Angst wie du, dass das dann auch nicht funktioniert. Erstens, weil es viiiiiel Geld kostet und zweitens, weil ich danach ja keine Alternative mehr habe. Die ganze Zeit sage ich mir immer, wenn es nicht klappt, machen wir eben eine IVF, aber wenn das auch nicht klappt, was kommt dann? Die Angst ist glaube ich normal, leider kann uns keiner vorher sagen, ob es klappen wird. Wir müssen einfach versuchen, positiv zu denken, alles andere hilft nichts. Immerhin sind die Erfolgschancen bei einer IVF bei 30 %, das ist ja schon mal mehr als bei gesunden Menschen, die einfach so schwanger werden. Ich wünsche euch viel Glück für die Zukunft, egal wie ihr es versucht!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Kinderwunschbehandlung
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.