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Geschrieben von womanpower1 am 28.06.2010, 9:35 Uhr

Elternprotockoll unterschreiben ja oder nein

Hallo ich wollte mal nach fragen ob es ein muss ist die elternprotockolle zu unterschreiben ? Oder kann ich mich weigern ohne das es irgend welche konsiqensen gegen mich oder den Kindern gibt

 
7 Antworten:

Re: Elternprotockoll unterschreiben ja oder nein

Antwort von Janigirl am 28.06.2010, 9:44 Uhr

Was ist das denn? Haben wir garnicht?

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Re: Elternprotockoll unterschreiben ja oder nein

Antwort von zweimam am 28.06.2010, 11:21 Uhr

Wenn es das Protokoll ist, das man zum Ende eines "offiziellen" Entwicklungsgespräch unterschreiben soll, dann frag ich mich, warum sollte man das nicht unterschreiben? damit wird doch nur bestätigt, dass alle Dinge, die dort geschrieben stehen, besprochen wurden. Völlig wertfrei.

Oder meinst du etwas anderes?

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Re: Elternprotockoll unterschreiben ja oder nein

Antwort von perelin18 am 28.06.2010, 12:44 Uhr

Kenne ich auch nicht - aber falls das etwas ist, was zB der späteren Schule vorgelegt wird, dann gebe ich da prinzipiell nie meine Einverständniserklärung.
Ich komme aus einer Lehrerfamilie und bin selber einer, ich habe noch von niemandem "aus" der Schule gehört, daß er das unterschrieben hätte. Wenn alles in Ordnung ist, dann paßt es ja eh, wenn das Kind Probleme hat, dann wird mal wohl - sofern diese Probleme wirklich groß sind - ohnehin den Kontakt zu den Lehrern suchen, wenn die Probleme aber keine "echten", sondern "gemachte" sind (kleine Entwicklungsverzögerungen, zuviel Energie, etc..), dann sind die Kinder ganz schnell abgestempelt.
Erzieherinnen (und auch Lehrer) können sich da zum Teil ziemlich aufspielen und Probleme schaffen, wo gar keine sind (im Selbstverständnis des Kindes bleibt das dann aber haften). Hatte grad so einen Hammerfall erlebt, unglaublich...

Dazu kommt dieser prinzipielle Überwachungswahn (neue Einschulungsprüfung, insinuativer und dummer Fragebogen, Diskussion um Schulakten...) - auch wenn alles in Ordnung ist, geht das einfach niemanden was an. Mein Kind hat genauso ein recht auf seine Privatsphäre wie ich. Dann am besten gleich komplett dioe Kinder verstaatlichen, Iris-Diagnose, Kameras im Spielbereich und staatliche "Entwicklungsakten"

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@perelin18... puuuh, halblang!

Antwort von zweimam am 28.06.2010, 14:25 Uhr

Wenn das wirklich deine Erfahrung und Einstellung zur Zusammenarbeit von Schule und Kindergarten sind, tun mir deine Kinder wirklich leid!
zum Glück ist das bei uns anders, hier wird vertrauensvoll und erfolgreich zusammengearbeitet.

Probleme werden angegangen, und es nicht aus Angst vor dem "Überwachungsstaat" vertuscht. Find ich wirklich albern, diese Verschwörungstheorien, als ob alle Welt nur darauf aus wäre, mich, meine Kinder oder wen auch immer kleinzukriegen und fertigzumachen.

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Re: @perelin18... puuuh, halblang!

Antwort von Birgit 2 am 28.06.2010, 15:19 Uhr

Hallo,
also sowohl der Kindergarten, in dem ich arbeite, als auch der, in dem meine Tochter geht, arbeitet erfolgreich mit der Schule zusammen. Bei uns werden allerdings auch keine Protokolle geschrieben, sondern Bildungsdokumentationen, die der Schule vorgelegt werden können, aber nicht müssen. Wenn bestimmte Probleme erst in der Schule angegangen werden, ist es oftmals dafür schon zu spät und dem Kind werden unnötig Steine in den Weg gelegt. Bestimmte Dinge auch schon im Vorfeld zu wissen, erleichtert auch Einiges und der Lehrer kann gleich dort ansetzen. So meine Erfahrung...

Bei und wird das Protokoll unterschrieben, welches verpflichtend während eines Entwicklungsgespräches verfasst wird. Darin steht lediglich, was besprochen wurde und welche Maßnahmen unter Umständen getroffen werden sollten. Diese Unterschrift hat noch keiner verweigert, wieso auch?

Gruß
Birgit

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Re: Elternprotockoll unterschreiben ja oder nein

Antwort von perelin18 am 28.06.2010, 15:53 Uhr

Gar keine Frage, daß da ein guter Gedanke dahinter steckt, und das bestimmt auch von vielen Erzieherinnen gut gehandhabt wird, aber auch da gibt es *pardon* Idioten (genauso wie bei Lehrern und allen anderen Menschen auch).
Und ich habe wirklich schon einige Fälle erlebt, bei denen den Kindern (bestes Beispiel natürlich immer wieder Früh-/Hochbegabung; potentielle ADS-Kinder usw...) wirklich Steine in den Weg gelegt worden sind und ein Problem geschaffen wurde, wo gar keines ist - und eben auch dem Kind eingeredet wurde, daß es ein Problem habe, bis es dann wirklich da war.

Das darf ja jedem freigestellt sein, ob er die Unterschrift gibt oder nicht, aber da das nun mal wie gesagt "freigestellt" ist, muß man auch die Wahl haben dürfen, nein zu sagen.

Wie gesagt, dieses Protokoll selbst kenne ich gar nicht, bei uns gibt es nur die Einverständniserklärung, ob der Kindergarten mit der Schule in Kontakt treten darf - und mal andersherum gefragt: wozu soll das denn gut sein? Erst mal könnte man ja auch mit MIR in Kontakt zu treten... und wie gesagt: beredenswert sind dann ja doch nur Auffälligkeiten, und genau da muß man eben vorsichtig sein.

Natürlich ist es gut, wenn Probleme möglichst früh angegangen werden, aber das ist immer noch meine Entscheidung als Elternteil - und meiner Erfahrung nach versuchen solche Institutionen wie KiGa oder Schulen (zum GLück nicht unserer, aber ich kenne genug andere) schnell, die Eltern da quasi zu entmündigen, einzuschüchtern und über deren Kopf über die Kinder zu reden und zu entscheiden (wie gesagt, ich bin SELBST Lehrer, was glaubt ihr, wie in den Lehrerzimmern geredet wird, und wie wenig man sich da über potentielle Vertraulichkeiten schert!? Selbst die, die es "gut" meinen, reden miteinander, und solche Gespräche bekommen - wie überall im Leben - schnell eine gewisse Eigendynamik).
Wer ein gutes Gefühl bei seinem Kindergarten hat, der darf ja auch die Unterschrift geben, aber diesen Druck aufbauen, daß man sich eben fragt, ob dem Kind bei einer Verweigerung Nachteile entstehen, das kann dann halt auch nicht sein...

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Re: Elternprotockoll unterschreiben ja oder nein

Antwort von JonasMa am 28.06.2010, 22:21 Uhr

Ich denke jetzt mal ganz einfach und schlicht, die Unterschrift dient auch dazu, daß man später mal Nachweisen kann, was so besprochen wurde und welche Maßnahmen man zB bei auftretenden Problemen ergreift und keiner hinterher sagen kann, davon wußte ich aber nichts.
Es gibt ja auf beiden Seiten Schnarchnasen, die sich schon morgen an nichts mehr erinnern.....
Und so kann auch keiner behaupten, daß das, was in der Bildungsdokumentation steht, wurde nicht besprochen und würde völlig falsch sein - es wird ja auch festgehalten, wenn die Eltern anderer Meinung sind.

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