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Geschrieben von susip1 am 11.09.2013, 20:09 Uhr

Wer trägt die Verantwortung.....

Hallo,

weil wir ja grad so schön diskutieren (unten) brauch ich nochmals eine Meinung:

Wenn ein Kind eine andere Schulform besucht - also nicht Regelschulsystem, sondern Montessori oder Waldorf oder was es sonst noch so gibt, wo einfach nach dem Tempo des Kindes gelernt wird, wo das Kind einfach entscheidet was es arbeitet - also überall wo Freiarbeit herrscht:

Wer trägt nun die Verantwortung dafür, dass das Kind am Ende der Jahre das Lernziel erreicht?

Das Kind kann es ja nicht selber tragen? Also wenn das Kind sich nicht in der Art und Weise und Häufigkeit die Sachen aussucht, die es eigentlich sollte, damit es einfach die Vorgaben erfüllt, die es nun mal gibt.

Ich als Elternteil kann es ja nicht überprüfen. Das Kind ist ein Kind. Kein Kind mit 7 oder 8 Jahren kann die Verantwortung haben, dass es soviel lernt, dass es den Lehrplan erfüllt.

Also - ja, die Lehrer!

Und was, wenn ich nun alle Verantwortung einfach abgebe an die Lehrer und am Ende sich rausstellt, dass das Kind doch nicht soviel kann, dass es am Ende der Grundschulzeit in eine andere Schule übertreten kann?

Ist Vertrauenssache oder? Oder ein Verlust der Kontrolle-Problem bei mir?

Lg

 
35 Antworten:

Re: Wer trägt die Verantwortung.....

Antwort von SiJoJoFrAl am 11.09.2013, 20:24 Uhr

1. das Kind entscheidet mit Sicherheit nicht alleine, was es tun oder lassen will. DAS ist nicht der Sinn von Montessori!
2. Gibt es kein 'festes' Klassenziel. Gewisser Stoff sollte behandelt worden sein, aber es heisst nicht, dass alle Kinder auf exact diesem Stand des Wissens sind.
3. auch von Regelschulen kommen die Kinder mit unterschiedlichstem Wissensstand.
4. Du bekommst auf der Monte viel genauer mit, wo sich dein Kind gerade befindet. Und bei den Zeugnisgespraechen beim Halbjahr erfaehrst du mehr als aus einem schlichten Zeugnis der Regelschule. Und am Jahresende wirst du eine Mappe mit mehreren Seiten statt nur ein paar Ziffern bekommen.
Du wirst also immer bestens bescheid wissen!
Ausserdem gibt es die Moeglichkeit sich mit den Lehrern zusammenzusetzen.
5. wenn alle Stricke reissen und es fuer dein Kind besser waere, lieber noch ein Jahr ranzuhaengen statt in die 5. zu wechseln, so waere das auch keine Schande!

Stell deine Fragen doch einfach mal den Lehrern in DEINER Monte! Da wirst du die besten Antworten bekommen.

LG

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Re: Wer trägt die Verantwortung.....

Antwort von Rosenresli am 11.09.2013, 21:23 Uhr

Die Klassenlehrerin arbeitet den Plan für die Kinder aus.
Du hast ja überhaupt kein Vertrauen in die Pädagogik.
Mach dich doch mal locker. Die Lehrerin hat Montessori-Diplom
und weiß schon was sie tut.Hast du dich denn vorher überhaupt
nicht damit beschäftigt.
Wenn er den Lehrplan in den 4 Jahren nicht schafft kann er
ja noch ein Jahr dranhängen.

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Ok

Antwort von susip1 am 11.09.2013, 21:33 Uhr

Danke - ja stimmt...

Beschäftigt schon, nur irgendwie bin ich oft so im System gefangen (hab ja noch ein Kind in Regelschule) sodass ich mich nicht locker machen kann...

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Re: Ok

Antwort von Saarlandmami am 11.09.2013, 21:41 Uhr

oh mann.. sag mal drehst du nicht langsam durch???

wollte ja lange nichts weiter dazu sagen, aber ...

meine Tochter geht 3. Klasse Förderschule Sprache und kam heute mit einem Arbeitsblatt aus der 1. Klasse an.. war aber glücklich, weil sie es allein geschafft hat fehlerfrei zu schreiben.

Bei diesem Tempo weiter ist sie dann 14 und hat dann den Stoff der 3. Klasse durch, aber ich pushe nicht -- ich vertraue auf die Pädagogin (auch wenn es schwer fällt)

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Was du befürchtest, kommt bei Waldorfs öfter mal vor

Antwort von und am 11.09.2013, 21:43 Uhr

Auch wenn das keiner in der Waldorf-Szene wahrhaben will (es ist ja alles Friede Freude Eierkuchen und wir haben uns alle lieb und alles ist ja sooooo schön), kommt es nicht selten vor, dass am Ende der Waldorf-Schullaufbahn ein Schüler ohne jeden staatlichen Abschluss dasteht, weil er (und seine Eltern) gepennt haben und sich von dem euphemistischen Blabla der Lehrer haben betören lassen. Wegen der erheblichen Wissenslücken ist ein Übertritt an ein Gymnasium selbst bei "guten" Waldorfschülern fast unmöglich, sogar der Wechsel an eine Hauptschule wird mühsam.

Meine Kinder haben den Absprung nur deswegen rechtzeitig geschafft, weil ich von Anfang an immer wachsam war und sozusagen per Homeschooling dafür gesorgt habe, dass sie mit dem staatlichen Lehrplan stets mithalten konnten. Sie sind jetzt glücklich und gefordert an einem staatlichen Gymnasium.

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Re: Wer trägt die Verantwortung.....

Antwort von mama.frosch am 11.09.2013, 22:15 Uhr

von waldorf kann ich sagen, da wird nicht nach eigenem tempo gearbeitet so wie man sich das gemeinhin vorstellt; und es gibt dort weder freiarbeit noch entscheidet das kind selbst, was es lernen will. die kinder haben dort einfach nur länger zeit, den hauptschulabschluss zu erreichen.

was montessori angeht, aus dem freundeskreis waren mehrere kinder dort, und so ziemlich durch die bank durch haben sie die schule gefrustet verlassen, weil die kinder zwar in den fächern, bzw bei den themen die sie interessiert hatten sehr gut und weit waren, in den anderen - und dazu gehörten bei den mir bekannten kindern vor allem die basics mit schreiben, deutsch, mathe - hingegen weit zurück. das mag an anderen montessorischulen anders sein, hier ist es so dass viele der eltern die ich von monte-kindern kenne ihre kinder mit viel hoffnung und vertrauen in die schulform gegeben haben und im laufe der jahre zunehmend frustriert wurden, lernziele definitiv nicth erreichdt wurdne, schulwechsel sich als schwierig gestalteten etcpp.

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Re: Wer trägt die Verantwortung.....ja, jede Schule ist sicher anders.

Antwort von SiJoJoFrAl am 11.09.2013, 23:13 Uhr

wie auch Regelschule, warum soll es bei Monte oder Waldorf anders sein.
Die einen glaenzen, die anderen haben ihre Defizite.

Unsere Montessori ist eine Vorzeigeschule.
Es haben alle ihre Mittlere Reife bestanden, 3 bestanden die 9. Klasse ohne Quali, allerdings haben alle 3 einen entsprechenden lernbehinderten (?) Hintergrund, so dass auch dieser Abschluss fuer sie eine grosse Leistung war!
Alle Abiturienten hatten bestanden!
Mittlere Reife aehlich gut, hab da aber keine Zahlen mehr im Kopf.

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Re: Wer trägt die Verantwortung.....ja, jede Schule ist sicher anders. Nachtrag

Antwort von SiJoJoFrAl am 11.09.2013, 23:14 Uhr

erstze das erste 'Mittlere Reife' gegen 'Quali'.

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Re: Wer trägt die Verantwortung.....

Antwort von Fredda am 12.09.2013, 7:51 Uhr

Du machst euch wirklich das Leben schwer. Im kb schreibst du viel von deinem Sohn, also siehst du seinen Förderbedarf. Hier schreibst du viel von ihm, und dass er nicht auf eine Förderschule darf (weil das in Ö so stigmatisierend ist, wenn ich es richtig in Erinnerung habe). In der Regelschule, schreibst du, käme er nicht klar, bzw. würde nicht richtig gefördert. Nun hast du endlich eine Schule gefunden, wo er sich hoffentlich wohlfühlt, die auf ihn eingeht, die nicht stigmatisierend ist, und du sitzt immer noch täglich vor der Suppe und schüttelst den Kopf, bis mindestens ein Haar drin ist. Er ist jetzt im zweiten Schuljahr, oder? Kannst du ihn das nicht einfach mal im Vertrauen auf ihn und die Schule, die du für ihn ausgesucht hast, machen lassen? Er muss doch total verunsichert werden, wenn du deinen Entscheidungen nicht vertraust, die Schule immer verschlimmbessern musst und er zuhause ggf noch nach Regelschullehrplänen nachgestopft wird.

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Re: Wer trägt die Verantwortung.....

Antwort von Graupapagei3 am 12.09.2013, 8:01 Uhr

Wenn ein Kind eine andere Schulform besucht, sollte man als Eltern hinter dieser Schulform stehen. Ansonsten sollte man es lassen, weil man das Kind nur verunsichert.

Bei meinem Jüngsten ist es so, dass die Schule sich durchaus an den staatlichen Anforderungen orientiert, dann Orientierungsarbeiten usw. müssen genauso mitgeschrieben werden und da will man sich nicht hinten anstellen.

Praktisch wird das Problem so gelöst, dass der Wochenplan von der Lehrerin für jedes Kind gezielt aufgestellt wird und wenn Kind bummelt und seinen Wochenplan nicht schafft, darf es zu Hause nacharbeiten.

Und beim Aufstellen des Wochenplanes passt die Lehrerin schon auf, dass kein Kind ganze Inhalte auslässt.

In der Freiarbeit wird eher sanft gelenkt im Sinne von Vorschlägen.

Klasse 1 und 2 waren übrigens sehr frei, jetzt in Klasse 3 macht nicht mehr jeder den ganzen Tag , was er will.

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Re: Wer trägt die Verantwortung.....

Antwort von Reni+Lena am 12.09.2013, 8:06 Uhr

Naja..Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser.

Kenne eine Familie, die da extrem aufgelaufen ist.
Das Kind kam an der GS nicht zurecht. Leistungsdruck blabla...übrigens sehr kluges Kind. Mutter aber schon immer KONTRA Lehrer Schule eingestellt.
Kind hat in der dritten Klasse auf eine Montessori-Schule gewechselt.
Es wurde groß gesagt, dass sie die Kinder alle zum Realschulabschluss führen und auch viele aufs Gymn in die gymnasiale Oberstufe wechseln.

Das Mädel hat in der 10ten jetzt zum zweiten mal den Quali versaut und steht jetzt ohne qualifizierenden Schulabschluss da.....
Englischkenntnisse quasi nicht vorhanden..Mathe..Bruchrecheniveau...
Meine 5 klässlerin schreibt bessere Aufsätze....
Aber Stricken und Töpfern kann sie...

Lg reni

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Re:Danke Fredda und Saarlandmami

Antwort von Mamamia68 am 12.09.2013, 8:08 Uhr



Susip werd endlich lockerer.......

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Bei uns (Regelschule mit Freiarbeit)...

Antwort von lali77 am 12.09.2013, 8:16 Uhr

ist es so, dass trotz Freiarbeit am Ende alle alles gelernt und durchgearbeitet haben müssen.
Als wir damals in der 1. Klasse starteten, hatte ich auch Bedenken und musste mich mit dem Thema "Freiarbeit" erst mal auseinandersetzen. Habe dann auf der Elternversammlung auch gefragt, ob es vielleicht aber sein könnte, dass sich manche Kinder nur das Leichte aussuchen und am Ende nicht das Ziel erreichen. Unsere Lehrerin hat uns dann über dieses Thema gut informiert und ich habe verstanden, was es damit auf sich hat. Viel mehr soll doch auch das eigenständige Arbeiten gefördert werden; die Ordnung am Arbeitsplatz; das selbständige Entscheiden der Kinder, wann sie was machen etc.! Am Ende muss aber jeder alles mal durchgearbeitet haben.

Die Kinder haben das gut angenommen bei uns und meine Tochter fand das genial. Sie haben trotz allem noch in der Gruppe die Buchstaben ordentlich gelernt und extra Lese-Unterricht gehabt.
Außerdem gibt es (zumindest bei uns) zeitliche Freiarbeits-Abschnitte, wo dann nach so und soviel Wochen ein Ziel erreicht werden muss.
Es macht ja nicht jeder nur das was er will in der Schule.

Ich denke, dass Du dringend mit der Lehrerin reden solltest. Schreib Dir Deine Fragen auf und kläre Deine Ängste.

Was sagt denn eigentlich Dein Sohn zu der gewählten Schule? Was sagt er zum Unterricht?
Und wie empfindest Du seine Arbeitsmaterialien? Kann er den Stoff lösen?

Wenn Du jetzt schon weißt, dass er ab der 5. Klasse auf eine Regelschule soll (hast Du irgendwann mal erwähnt, weil die Fortführung der Montessori Schule für Euch wohl zu weit weg wäre), dann besprich doch das mit der Klassenlehrerin. Sie sollte wissen, wo sein Weg hingeht. Und Ihr werdet dann auch gemeinsam einen Weg zum Lernziel finden!

Du musst glaub ich viel mehr mit der Schule zusammen arbeiten oder stimmt dort die Chemie zwischen Euch nicht?

LG Jenny

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Ich frage mich wirklich

Antwort von Kalleleo am 12.09.2013, 8:17 Uhr

ob du Dein Kind mit all seinen(möglichen,vermuteten) Schwächen genau so annehmen kannst ,wie es ist.
Du bist nie zufrieden.
Du schreibst immer nur von Deiner Sorge das Dein Sohn nicht ausreichend gefördert wird.
Ich lese nie das Du Deinem Kind zeigst,so wie du bist liebe ich dich.
Bei mir hinterlässt das den Eindruck,das Du nicht mit seinen Schwächen(?) leben kannst.
Die Frage ist ,wie kommt Dein Kind damit klar,das Du diese Haltung hast.
Nicht die Schule ist das Problem.
Du bist es.

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@ Reni...

Antwort von lali77 am 12.09.2013, 8:21 Uhr

... das wird heute der Witz des Tages und lässt mich hier im Büro wirklich schmunzeln: "...Aber Stricken und Töpfern kann sie." ...

Na ja, das ist doch auch wichtig oder? ....

Wenn es nicht eigentlich ein wenig traurig wäre, könnte ich jetzt lachen ohne Ende!

LG Jenny

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Re: Ich frage mich wirklich

Antwort von Kalleleo am 12.09.2013, 8:25 Uhr

Wenn es tatsächlich so ist das Du Förderschulen als stigmatisierend betrachtest,stellt sich die Frage ob Du dies für Dein Kind befürchtest oder für Dich.
Hast Du Dich schon einmal gefragt was passieren wird,wenn herauskommt das Dein Kind klare Grenzen bezüglich seiner Lernfähigkeit hat?
Kannst Du ihn dann genauso lieben und annehmen?

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also

Antwort von Saarlandmami am 12.09.2013, 8:55 Uhr

wenn ich meiner Tochter nach den Hausaufgaben mit noch mehr Lernstoff kommen würde, womöglich noch mit Stoff den sie gar nicht leisten kann, wäre hier aber die Hölle angesagt. Das hatte ich nämlich in der 1.klasse versucht und am Ende waren wir beim Schulpsychologischen Dienst und tara nicht das Kind war das Problem sondern ICH als Mama mit meiner Forderung nach Mehrleistung --- seit ich das eingesehen habe, geht es uns deutlich besser... Ist schwer auszuhalten, dass man kein perfektes Kind hat, das um jeden kleinen Mini-ERfolg kämpft. manche Tage fordert sie Bestätigung ohne Ende, aber was solls. Sie wird ihren Weg gehen und was nach der stationären Sprachtherapie kommt, kann keiner sagen.

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Re: Was du befürchtest, kommt bei Waldorfs öfter mal vor

Antwort von IngeA am 12.09.2013, 9:18 Uhr

Das hängt auch bei Waldorf-Schulen von der Schule ab. Ein paar Ortschaften weiter von uns ist eine und die meisten Schüler dort gehen mit Abi oder Realschulabschluss ab. Ne Freundin hat ihre Kinder dort. In den Jahren wo ihre Kinder da sind (8 Jahre) ist ein einziger Schüler ohne Abschluss abgegangen.

LG Inge

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Re: Wer trägt die Verantwortung.....

Antwort von 2auseinemholz am 12.09.2013, 9:24 Uhr

Hallo!

Das was du fragst: wer trägt die Verantwortung dafür, dass Dein das Klassenziel erreicht ist ja wohl völlig unabhängig von der Schulform!

In keinem Fall ist es die Lehrerin. Die unterrichtet nach bestem Wissen und Gewissen und nach dem herrschenden pädagogischen Modell ist aber nie für das Ergebnis verantwortlich. Willst Du sie vor Gericht zerren, wenn Dein Kind das Klassenziel nicht erreichen sollte, oder wie willst Du sie in die Haftung nehmen?
In eurem Schulvertrag steht bestimmt drin in welcher Art und in welchen zeitlichen Abständen über den Wissenstand des Kindes informiert wird. Ob die Lehrerin darüber hinaus was meint oder sagt oder zu verstehen gibt, ist ihr persönliches Engagement oder auch nicht.

Mehr wirst Du von keiner Lerherin einfordern können, was sie nicht bereit ist, oder im Konzept nicht vorgsehen ist zu tun.

Ich kenn von unseren - ca. 3 Monte-Schulen in der unmittelbaren Umgebung - ganz unterschiedliche Wissensstände von Kindern und ganz unterschiedlich zufriedene aber überwigend desillusionierte Eltern. Es ist überwiegend nicht "drin" was erwartet wird, bzw. was einem suggeriert wird, dass es wäre. Das kann man als schlechte Kommunikation bezeichnen, die aber für Kinder Folgen hat, für die Lehrer komplett folgenlos ist. Auch Monte-Lehrer zaubern nicht, ob mit oder ohne Diplom!

Wenn du aber der Meinung bist, dein Kind ist jetzt glücklich und es kann alles in seinem Tempo machen und es kann zu einem selbstbewussten und selbstsicheren Kerl heranreifen, dann ist es Ok. Wenn du jetzt aber erwartest, dass Dein Sohn in einem langsamen Tempo dasselbe erreicht wie andere Kinder in einem schnelleren Tempo, dann machts du einen Denkfehler. Oder hoffst du dass andere Kinder eine Bremse eingebaut bekommen und Deiner ein Turbo?

Ich hoffe sehr für Dein Kind dass du nicht an allen Ecken und Enden durchscheinene lässt, wie unzulänglich er im Vergleich mit anderen Kindern ist. Stärke ihn seinen Weg zu gehen, nicht den Weg anderer. Er muss sein Leben leben und nicht das der anderen. Ich finde es weitaus prägender für die Laufbahn und das Leben des Kindes einen Mutter zu haben, deren Ansprüchen man nie genügen kann und die das immer raushängt, als eine Förderschule zu besuchen. Wie lange meinst Du macht er noch mit bis er explodiert. Irgendwann kommt er in die Pubertät und da kannst Du ihn nicht mehr so führen wie eine Marionette.

LG, 2.

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Vieleicht sollten sich hier mal nur Leute melden, die selber Privatschulerfahrung haben

Antwort von und am 12.09.2013, 9:37 Uhr

Wer nicht selber Kinder an einer Privatschule hat oder hatte und somit keine Erfahrung damit, was dort alles schief laufen kann, sollte einfach mal Fr..... -> siehe Dieter Nuhr.

Gab es nicht kürzlich erst vor den Sommerferien eine Riesenschlagzeile über einen ganzen Jahrgang, der an einer Privatschule durchs Fachabitur gerasselt ist? Und die Dunkelziffer von mangelhaft unterrichteten Privatschülern ist sicherlich noch viel höher, von denen hört aber die Öffentlichkeit nie was. Diesmal ist es nur in die Schlagzeilen gekommen, weil es tatsächlich mal bei einem geschlossenen Jahrgang schiefgelaufen ist. Sowas muss man sich immer vor Augen halten und daher ist die Besorgnis von susip nur allzu begründet. Ich verstehe nicht, warum hier andauernd auf ihr rumgehackt wird - und dann noch meistens von Leuten, die von Privatschulen und deren Macken keine Ahnung haben.

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Re: Vieleicht sollten sich hier mal nur Leute melden, die selber Privatschulerfahrung haben

Antwort von Kalleleo am 12.09.2013, 9:59 Uhr

Du hast offensichtlich nicht verstanden worum es Susip geht.
Völlig unabhängig ob Privat oder Regelschule.
Sie erträgt es nicht das ihr Kind nicht volle Leistung(in ihren Augen) bringen kann.
Sie gab ihr Kind auf eine Montessorischule weil sie es nicht auf eine Förderschule anmelden wollte.
Sie erwartet das die Schule vermeintliche Schwächen durch ihr Lehrprinzip tilgt.
Sie vertraut niemanden und drillt ihr Kind damit es den Anforderungen der Umwelt(Susips Vorstellungen von Umwelt) entspricht.
Sie schreibt nie ob und wie er mit den häuslichen Fördermassnahmen zurecht kommt.
Es ist auch nie die Rede davon das sie seine Schwächen akzeptiert.
Es geht ihr nicht um das Kind.
Sie will ihre Bedürfnisse befriedigen!
Das Bedürfnis nach einem intelligenten gesunden Kind das ihr alle *Ehre* macht.!
Hoffentlich gibt es in der Umgebung ihres Sohnes wenigstens einen Menschen der ihn so an nimmt wie er ist.

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Re: Vieleicht sollten sich hier mal nur Leute melden, die selber Privatschulerfahrung haben

Antwort von 2auseinemholz am 12.09.2013, 11:07 Uhr

Hallo!

Ich kann wohl kaum gemeint sein, die keine Erfahrungen mit Privatschulen hat ....
Meine Kinder haben eine private GS Schule besucht. Wir haben hier sogar eine große Auswahl von verschiedenen privaten GSen und Monte ist da nur eines der Konzepte, wovon es aber 3 in einem Umkreis von 25 km gibt.

Es ging da aber definitiv nicht um den Träger der Schule, sondern um das Konzept und was man davon erwarten kann.

LG, 2.

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Die Eltern haben die Verantwortung

Antwort von Drachenreiterin am 12.09.2013, 12:07 Uhr

Hallo susip,

meine Tochter hatte an der Regelschule Montessoriunterricht.
Leider ist sie jemand, der versucht, den Aufwand zu minimieren. So hat sie wesentlich weniger gemacht als die motivierten Kinder.
Die Lehrerin meinte, sie brauche wohl ein Jahr länger und das wäre nicht so schlimm.
Wir durften auch nicht wissen, wo die Kinder stehen, aber ich habe es doch herausgefunden. Nach zwei Jahren haben die Lehrer gewechselt, wir haben die Lücken geschlossen.
Aber die Verantwortung trägst Du!
Vielleicht braucht Dein Kind wirklich länger, vielleicht kommt es aber auch mit der Methode nicht klar. Vielleicht ist ja auch alles gut?
Lass Dir da nicht reinreden, die Diskussion kann sehr ideologisch werden, aber letztlich zählt Dein Kind und Du bist verantwortlich!
Liebe Grüße
Drachenreiterin

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Re: Vieleicht sollten sich hier mal nur Leute melden, die selber Privatschulerfahrung haben

Antwort von und am 12.09.2013, 13:21 Uhr

Was weißt du denn über susips Beweggründe? Kannst du Gedanken lesen?

Fakt ist, bei Privatschulen macht es durchaus Sinn, kontinuierlich aufzupassen, dass der staatliche Lernstandard gewährleistet ist. Das kann ICH aus Erfahrung sagen. Du und andere aber ganz offensichtlich nicht, weil keine Ahnung..

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Kallellalleo

Antwort von susip1 am 12.09.2013, 13:39 Uhr

Hallo, hab jetzt die vielen Beiträge überflogen und hab mir einiges rausgeholt an Gedanken, nur eins muss ich sagen - Dein Beitrag ist eine Frechheit....

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und

Antwort von Fredda am 12.09.2013, 14:29 Uhr

du solltest mal in verschiedenen Foren susips Beiträge lesen, dann verstündest du vielleicht, warum wir hier so antworten

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Re: Kallellalleo

Antwort von mama von joshua am tab am 12.09.2013, 15:00 Uhr

Wieso? Weil sie das schreibt was alle anderen denken?
Aber diese Diskussionen gabs ja schon oefters .....

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Re: Vieleicht sollten sich hier mal nur Leute melden, die selber Privatschulerfahrung haben

Antwort von 2auseinemholz am 12.09.2013, 15:19 Uhr

Hallo!

Ja es ist sehr wichtig an Privatschulen als Eltern darauf zu achten, dass in der Lehre das Curriculum des Landes eingehalten wird. Aber auch wenn das in der LEHRE eingehalten wird, heisst das noch lange nicht, dass das spezielle Kind den geforderten Wissensstand zu 100% beherrscht.

Mir ist es vollkommen neu, dass bei einem Kind welches das Klassenziel oder den Abschluss nicht erreicht, die Schuldfrage gewinnbringend gestellt wird.


LG, 2.

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Re: Kallellalleo

Antwort von Kalleleo am 12.09.2013, 16:24 Uhr

@Susip.
Das erstaunt mich ganz und gar nicht ,das Du so empfindest.

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Re: Die Eltern haben die Verantwortung

Antwort von Kalleleo am 12.09.2013, 16:46 Uhr

*Lass Dir da nicht reinreden, die Diskussion kann sehr ideologisch werden, aber letztlich zählt Dein Kind und Du bist verantwortlich!*

Wie definierst Du Verantwortung?

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Re: Wer trägt die Verantwortung.....

Antwort von Astrid18 am 13.09.2013, 4:38 Uhr

Hallo Susip,

grundsätzlich tragen meiner Meinung nach die Eltern die Verantwortung darauf zu achten, wie ihr Kind mit der Schule zurecht kommt. Denn auch an der Regelschule ist zwar der Lehrer für den Lehrplan verantwortlich, aber wenn Dein Kind aus welchen Gründen auch immer nicht mitkommt und das Lernziel nicht erreicht, ist es erst einmal egal, wer die Verantwortung hatte.

Nun verstehe ich Montessori ja so, dass die Kinder nach eigenem Tempo lernen sollen. Das steht aber etwas im Widerspruch zur Einhaltung des Lehrplanes für jedes Kind.

Da Du Dich bewusst für Montessori entschieden hast, solltest Du jetzt einfach mal abwarten.

Wenn ich mich recht erinnere, ist Dein Sohn in der ersten Klasse. Da brauchen viele Kinder erst mal, bis sie sich im Schulbetrieb zurecht finden.

Vorher kannst Du aber anhand von einfachen Dingen feststellen, ob er Fortschritte macht. Wenn er versucht zu lesen. Du kannst auch spielersich testen, ob er rechnen kann. Lass ihn Süßigkeiten aufteilen und nachzählen, ob jeder gleich viel hat. Lass Dir beim Kochen helfen und Dir eine bestimmte Anzahl von Dingen bringen.

Nur mal so als Richtschnur: An der Regelschule können viele Kinder bis Weihnachten lesen, aber eben nicht alle. Es gibt immer Kinder die im ersten Schuljahr länger brauchen, aber bis zum Ende der 2. Klasse holen viele auf.

Hat Dein Sohn Freude an der Schule? Geht er gerne hin? Das wäre für mich das Wichtigste an Deiner Stelle.

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Astrid

Antwort von susip1 am 13.09.2013, 8:56 Uhr

Danke Astrid.

Nein, er hat grad 2. Klasse gestartet und die 1. positiv absolviert.

Das mit dem Lehrplan und Montessori - genau das ist der Punkt, warum ich es mir oft so schwer mache denke ich.

In Montessori lernen sie nach ihrem Tempo, das eine schnell das andere langsam. Die schnellen werden nie in Konflikt kommen mit dem Lehrplan, weil sie ja meist über das Ziel hinausschießen - so auch in seiner Schule, wo manche Kinder in der 1. Klasse Stoff von der 2. oder 3. gemacht haben.

Meiner ist langsam und das wussten wir natürlich, war ja der Grund, warum wir uns für diese Schule entschieden haben, damit er einfach nicht 'kaputt' gemacht wird in der Regelschule. Das ist auch gut so.

Natürlich ist es logisch, wenn er nun nach seinem Tempo lernt und ein langsamer Lerner ist, dass es dann irgendwann, irgendwo schon Konflikte mit den Lehrplanzielen geben kann/wird.

Da ich ja eben weiß, dass es bei ihm so ist, frage ich mich halt - habe ich jetzt die Verantwortung dafür, dass er sich den Rest, den er sich halt nicht selber erarbeitet bzw. zu langsam erarbeitet, dass er das aufholt oder haben das die Lehrer?

Die Lehrer werden ja wohl nicht zuschauen bei einem Kind jahrelang, bis es soweit hinter den Lernzielen herhinkt, dass es keine Chance hat mehr am Ende der Grundschulzeit das Level zu erreichen,, das es braucht um in die nächste Schule gehen zu können?

Ja ja ich weiß - vertrau ich nun den Lehrern oder nicht? Hm....

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Du must lernen ein Mittelmass zu finden!

Antwort von SiJoJoFrAl am 13.09.2013, 10:00 Uhr

es gibt 2 Moeglichkeiten.
1. er braucht nach dem 4. Schuljahr ein zusaetzliches Jahr Grundschule.
2. er kommt in der Schule gut zurecht und erreicht das Klassenziel.

Klassenziel erreichen heisst nicht, dass er alles beherrscht! Sonst koennten auch Regelkinder nur mit Einserzeugnissen vorruecken.


Du darfst, sollst deinen Sohn natuerlich auch ausserhalb der Schule unterstuetzen. Ich finde es aber falsch, ihn zusaetzlich zur Schule in Themen zu unterrichten, von denen du meinst, dass er sie zusaetzlich lernen muss.
Mach um Himmels Willen keinen eigenen Nachmittagsunterricht, sondern lass ihn einfach im Alltag lesen und rechnen. Vorlesen, Mitlesen, Zusammen Kochen, Verkehrsschilder lesen.....etcpp aber gaengel ihn nicht. Wenn er keinen Bock drauf hat, mir dir sowas zu mache , dann nimm dich zurueck.
Dann lernt er es halt bissl spaeter! Bei anderen hoeren Kinder sowieso immer besser, als auf Eltern.
Ich rate dir dringenst dich endlich mal etwas zurueckzunehmen und der Schule mehr Vertrauen zu schenken. Dein Kind spuert deine Unruhe ja auch. Mit deiner Unsicherheit/fehlendem Vertrauen schadest du deinem Kind und auch dessen Verhaeltnis zur Lehrerin/Schule. Du machst mit deinen ewigen Kontrollen und Vergleichen mehr kaputt, und hast doch NICHTS davon.

Geh alle 12 Wochen zu einem Gespraech mit der Lehrerin und ansonsten halte dich raus!
Ich kanns nicht oft genug sagen! Such dir endlich ein Hobby fuer DICH!

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Re: Astrid

Antwort von Astrid18 am 13.09.2013, 10:23 Uhr

Vertraue einfach mal den Lehrern. Die können Deinen Sohn auch viel besser einschätzen, weil sie den Vergleich mit vielen anderen Kindern haben.

Hast Du denn jetzt das Gefühl, dass er den Stoff der 1. Klasse beherrscht? Kann er lesen und schreiben? Kann er im 20er Bereich sicher rechnen?

Liest er selbst zuhause gerne? Das bringt für die Rechtschreibung unheimlich viel.

Wenn er den Schritt über den 10er gut kann, ist schon ganz wesentliches geschafft.

Du musst wahrscheinlich wirklich lernen, den Lehrern zu vertrauen!!!

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SiJOJOFRA

Antwort von susip1 am 13.09.2013, 10:35 Uhr

Hallo,

danke!

Ja, Mittelmaß haben wir ja eh - also nicht dass du denkst, ich unterrichte ihn daheim....

Wir lesen abends im Bett 10 min, das ist unser fixer Bestandteil.

Wenn es die Zeit u. Laune erlaubt rechnen wir noch einige Rechnungen und schreiben ein paar Wörter oder kurze Sätze. Das nimmt vielleicht 15min in Anspruch wenn wir das machen....

Ja, zurücknehmen ist gut und vergleichen ist schlecht, ich weiß....

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