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Geschrieben von Susanne.75 am 15.05.2019, 17:14 Uhr

Problematische Klassenzusammensetzung

Darf die Schule Grundschulklassen neu mischen?

Eine von 3 Klassen (2.Klasse) ist von Beginn an "schwierig". Das liegt nicht nur an den Kindern, eher an mehreren Umständen

- zig Lehrerwechsel auch in den Hauptfächern und Klassenlehrer
- wuchsen nie richtig zu einer Gemeinschaft zusammen
- ursprünglich 2/3 Jungs, die sich untereinander zusammentun und einzelne ärgern
- sehr unruhig, so dass kaum Unterricht möglich ist
- 4 (!) der 8 Mädchen gehen jetzt eine Klassenstufe zurück, weil es unter den Bedingungen nicht ging
- jetzt bleiben 4 Mädchen übrig, die sich zur Hälfte nichtmal verstehen
- jetzt nur noch 17 Schüler, Parallelklassen über 20 ( genaue Zahl kenne ich nicht)

Meiner Meinung nach müssten alle 3 Klassen neu gemischt werden. Die ärgernden Jungen müssen dringend in unterschiedliche Klassen kommen und ein Gleichgewicht Jungen-Mädchen hergestellt werden. 1 1/2 Jahre wurde es jetzt mit reden, Regeln, Elterneinbindung vergeblich versucht, Ruhe reinzukriegen. Von Stoff her hinken die natürlich hinterher.

Mir ist klar, dass die anderen Klassen nicht begeistert wären. Aber man kann die Klasse doch nicht abschreiben, oder? Wie soll man das Problem anders lösen? Ein Mädchen "bettelt" schon, trotz guten Leistung auch zurückgestuft zu werden, um da raus zu kommen.

 
38 Antworten:

Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von cube am 15.05.2019, 18:11 Uhr

Also möchtest du, das die Klassen neu gemischt werden, damit es eine bessere Verteilung der Störenfriede gibt und diese dadurch evt. weniger stören?
Grundsätzlich können Klassen neu gemischt werden, wenn zB in einer Klasse nur noch 18 Schüler sind, in der beiden anderen aber 26.
Du kannst natürlich auch aus den von dir genannten Gründen eine Mischung anregen - ich bin mir aber sicher, dass die Eltern der anderen Klassen sich vehement wehren werden. Warum sollten ihre Kinder jetzt darunter leiden, dass Lehrer x seine Klasse nicht in den Griff bekommt? So zumindest wird die Argumentation sein.
Das 4 Mädchen zurückgestuft werden - kann aber eben auch daran liegen, dass sie eben noch nicht so weit sind. Du wirst es schwer haben nachzuweisen, dass dies nur an den Zuständen liegt.
Gibt es Sozialarbeiter/Pädagogen an eurer Schule? Welche Maßnahmen wurden denn bis jetzt ergriffen? Was sagt die Schulleitung dazu?

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Susanne.75 am 15.05.2019, 18:36 Uhr

Es ist eine Sozialarbeiterin ein Mal die Woche in der Klasse. Seit über einem Jahr sehen alle das Problem, die Schule auch. Neuer Lehrer wurde eingesetzt, Elternbriefe geschrieben, man möge jeweils mit seinem Kind reden, Kind mal aus dem Unterricht genommen, div Motivationsversuche durch den Lehrer, nach den Stunden Selbsteinschätzung der Kinder, ob es gut gelaufen ist usw. Aber nichts hilft. Die Jungen bezeichnen sich als Bande, Stacheln sich immer wieder gegenseitig an. Die Mädels, die jetzt gehen, schafften es nicht, sich von dem Chaos abzugrenzen, sich nur um ihre Sachen zu kümmern, waren abgelenkt. Eine der anderen Klassen hatte letztes Jahr noch 26 Kinder, ich weiß nicht, ob das noch Stand ist.
Aber man kann da ja auch nicht 3 Kinder daraus zur Chaosklasse verurteilen. Das würde ich schlimmer finden, als komplett neu. Zumal das das Problem mit der Gruppendynamik der Jungs nicht löst. Die müssten meiner Meinung nach definitiv auseinander.
Man man, dabei ist das weder eine so genannte "Problemschule" noch ein Problemstadtteil, eher gutbürgerlich.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Shanalou am 15.05.2019, 19:06 Uhr

Hier gab es mit der jetzigen 2. Klasse ein ähnliches Problem. Problematische Konstellation von ein paar Jungs, die ganze Klasse eher leistungsschwach und eine Lehrerin, die das ganze nicht in den Griff bekam (kann ich aber gut verstehen). Ein Junge wurde in die Parallelklasse versetzt (in Absprache mit den Eltern), zwei Kinder kamen schon Anfang dieses Schuljahres wieder in die 1. Klasse und nochmal 2 zum Halbjahr. So weit ich weiß, hat sich das Ganze jetzt etwas entspannt. Ich denke schon, dass bei euch drastische Maßnahmen gerechtfertigt wären, aber wie einfach so was geht, weiß ich nicht.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von kati1976 am 15.05.2019, 20:08 Uhr

Du willst das gut funktionierende Klassen zerstöret werden ?

Ich würde mich mit allen Mitteln dagegen wehren. Ich denke die anderen Eltern werden ,verständlicherweise,nicht mitmachen.

Die Klasse meines Sohnes war auch eine Chaos Klasse weil da viele verschiedene Kinder zusammen sind. Die Lehrer haben es alle in Griff,es gab durch Schwangerschaft und Rente auch mehrere Wechsel.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Susanne.75 am 15.05.2019, 20:21 Uhr

Ich will nicht, dass Klassen "zerstört" werden, ich will, dass alle Kinder eine Chance auf eine schöne Schulzeit und Lernerfolg haben.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von kati1976 am 15.05.2019, 20:29 Uhr

Aber damit zerstörst du andere Klassen und machst vieles Kaputt.


Es muss in besagter Klasse was passieren,da muss jemand rein der Ahnung hat und mit verschiedenen Kindern klar kommt.


Ich persönlich würde dir was pfeifen wenn du Klassen kaputt machen würdest. Ich weiß wovon ich Rede,die Klasse meines Sohnes war schlimm und mein Sohn ist ein ruhiges und zurückhaltendes Kind. Es war eine "schwere Geburt " eine Klasse draus zu machen.


Lass mich mal raten, dein Kind ist in besagter Klasse?

Schon mal über einen Schulwechsel nachgedacht?

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Badefrosch am 15.05.2019, 20:44 Uhr

Aus eigener Erfahrung, eine schlechte Klasse zu zerreißen bringt Unfrieden in alle Klassen.

Das würde zu meiner Zeit in der 7. Klasse versucht, Teile die Störenfriede auf, das Ergebnis was, dass sie dann 4 Problemklassen hatten.

Die Direktorin hat auf der Abschlußfeier tatsächlich gesagt: Mensch bin ich froh, dass ich euch los bin, und das von einer Nonne.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Susanne.75 am 15.05.2019, 20:58 Uhr

Die Schule versucht seit über einem Jahr, die Klasse in den Griff zu bekommen. Die kann man doch nicht komplett abschreiben. Der Klassenlehrer ist erfahren und war anfangs zuversichtlich. Das ist er jetzt nicht mehr.

Ich betrachte die Kinder der Schule, die klassenübergreifend befreundet sind, als Gemeinschaft und nicht nur die einzelnen Klassen. Und wenn die Zusammensetzung so nicht funktioniert, dann sollte daran gedreht werden. Die Klassen stehen nicht in Stein gemeißelt und auch nicht als Solokämpfer da, ala "was interessiert das Elend anderer". Soll da doch ein Kind nach dem anderen wegbrechen.

Ja, meine Tochter ist in der Klasse. Und nein, ich nehme sie nicht aus der Schule des Stadtteils und von sämtlichen Freunden weg.
Der Jahrgang über denen, musste zB neu sortiert werden, weil aus 3 Klassen 2 gemacht wurden. Da wurden Eltern auch nicht gefragt, das wird beschlossen. Sowas machen Schulen aus Personalspargründen, wenn Klassen unter 17 Kinder schrumpfen. Ist der Grund wichtiger?

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Anna3Mama am 15.05.2019, 21:25 Uhr

Schulen MÜSSEN Klassen zusammenfassen, wenn eine Klasse zu klein wird bzw die Gesamtschüleranzahl einer Stufe unter eine Klassenteilergrenze rutsch, also kleiner 28 Kinder bei zwei Klassen, kleiner 42 Kinder bei drei Klassen (oder so ähnlich). Sie bekommen dann vom Land keine Lehrerstunden dafür. Also ja, das ist ein Grund.

Sie sind aber nicht verpflichtet, schwierige Kinder auf alle Klassen zu verteilen.

Meiner Erfahrung nach, wird immer in erster Linie die Klassengemeinschaft betrachtet, nicht die Stufengemeinschaft.

Ggf kann ein schwieriger Junge in eine andere Klasse gesteckt werden, wenn es gar keine andere Möglichkeit gibt, aber sicher nicht, wenn die andere Klasse sowieso bereits mehr Kinder hat als die andere.

Ich kann Dich da schon gut verstehen. Meine Jüngste hat auch das "Glück" in einer Klasse zu sein, in der so viele verhaltensoriginelle Kinder sind, dass der Unterricht so schwierig ist, dass die KA mir gegenüber zugibt, so etwas in den letzten 20 Jahren noch nie erlebt zu haben. Inklusive Inklusionskind, was die Problematik noch verschärft.


Jetzt sind aber doch bei Euch vier Kinder in die untere Stufe gewechselt. Auch wenn das nicht die Störenfriede waren, so etwas verändert doch die Gesamtdynamik der Klasse.

Ggf würde auch ein KL-Wechsel gut tun. Nicht mal weil der andere besser ist, sondern weil sich die eingefahrene Situation ändert.

Kinder umsetzen bringt auch oft einiges.

Unterm Strich muss Deine Tochter aber (leider!) lernen, auch in so einem Umfeld konzentriert zu arbeiten.

Selbst am Gymi ist es manchmal ein furchtbar wildes Durcheinander ... mein Sohn startete mit 31 Schülern, "lauteste und wildeste Klasse der Schule, kaum Unterricht möglich".

Irgendwie müssen sie da durch.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von kati1976 am 15.05.2019, 21:42 Uhr

Das der andere Jahrgang neu gemacht wurde hatte andere Gründe.


Wenn ein Schulwechsel nicht mal ansatzweise in Betracht kommt,Naja. Meine Kinder haben auf eine weiterführende Schule gewechselt, ohne Freund in einem anderen Stadtteil.

Du willst was für dein Kind, mag ja okay sein,willst aber über andere bestimmen. Ich sage das ist mehr als unfair und wird niemals klappen.

Ich hoffe die anderen Eltern kämpfen mit allen Mitteln dagegen.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Susanne.75 am 15.05.2019, 21:47 Uhr

Ich habe das bisher auch immer als gute Übung betrachtet, aber es wird einfach immer heftiger und jetzt reicht es einfach langsam. Ich habe mich bisher bei der Schule auch nie beschwert, weil es so lief, und habe drauf vertraut, dass sich das schon einspielen wird.

Ich konnte auch immer abwarten, denn meine Tochter bekommt es ja im Unterricht ganz gut hin, blendet alles um sie rum aus, schulische Leistung ist super. Aber außer ihr sind es jetzt nur noch 3 Mädchen (von denen bei zweien die Fetzen fliegen). Sie will jetzt nicht mehr hin. Es einfach ein Punkt erreicht. Ich komme gerade aus ihrem Zimmer, weil sie weinte und daher nicht schlafen konnte. Sie fühlt sich jetzt so allein in der Klasse, weil alle "Normalos" raus sind. Die Jungs haben für sich alle den Weg gewählt, in der Gruppe mit Ärger zu machen, als sich raushalten. Einige würden in normaler Umgebung sicher auch in der Spur laufen. Stattdessen fallen die hintenrunter, die mit der Situation schulisch nicht klar kommen.
Wenigstens wird meine Tochter nie zum Ärgern aufs Korn genommen. Ein "Opfer" (der allerdings selbst auch etwas auffällig ist) ist letzten Monat schon in eine andere Klasse gewechselt.

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Erfahrung

Antwort von Korya am 16.05.2019, 2:00 Uhr

Meine Große war für drei Jahre (1.-3.) auf einer Grundschule, in der grundsätzlich jedes Jahr alle Klassen neu durch mischt wurden.

Wir hatten anfangs ein wenig Bammel, wie das wird - und das obwohl sie immer schon recht kontaktfreudig war.
Aber so künstlich immer wieder entstandene Freundschaftsbande zerschneiden, immer wieder von vorne anfangen, jedes Jahr erstmal die soziale Rang- und Hackordnung etablieren...

Im Nachhinein betrachtet war es ein gutes System. Die Starken wurden nie zu stark, sondern mussten sich und ihr Verhalten regelmäßig hinterfragen. Es gab quasi keine Cliquenbildung. Die Schwachen sahen und nutzten den Chance des Neuanfangs, denn die Karten waren neu gemischt - das hat einige ihrer eher schüchternen Klassenkameraden sichtbar wachsen und mutig werden lassen.

Seither stehe ich regelmäßigem Wechsel der Klassenstrukturen recht positiv gegenüber. Aber ohne solch eine gute Erfahrung wirst du bei den meisten Eltern erst einmal auf Widerstand und Bedenken stoßen...

LG

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von IngeA am 16.05.2019, 6:48 Uhr

Es würde mich auch wundern, wenn die Schule sich darauf einlässt.
In jeder Klasse gibt es Kinder die nicht so leicht zu führen sind. Wenn jetzt die Klassen neu gemischt werden kann es genau so gut sein, dass die bis jetzt gut integrierten und daher auch gut zu führenden "Chaoten" der anderen Klassen neuen Input bekommen.

Der Schuss kann also ganz gewaltig nach hinten los gehen und nachher hast du U. u. 3 problematische Klassen anstatt wie jetzt eine. Es gibt keine Garantie dass sich irgendetwas bessert, die Wahrscheinlichkeit, dass es nachher in einer oder eben auch mehreren Klassen wesentlich schlechter läuft ist aber sehr hoch.

LG Inge

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Unrealistisch...

Antwort von Bela66 am 16.05.2019, 8:31 Uhr

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist das mit dem Neu-Mischen nur Deine ganz persönliche Idee. Was sagen die Elternbeiräte und auch die Schulpflegschafts-Vorsitzenden dazu? Hast Du sie und die Schulleitung schon angesprochen? Hast Du Dich mit anderen Eltern zu einer größeren Gruppe zusammen getan, um das vorzuschlagen? Nein, oder? Von daher finde ich diese Diskussion müßig.

Zur Idee an sich: Das Mischen ist nicht üblich, das wird nicht passieren. Was aber geht: dass man einzelne Kinder, sofern sie massiv verhaltensauffällig sind, also einen erhöhten sozial-emotionalen Förderbedarf haben, auf eine andere Grundschule schickt. Also (in Absprache mit der dortigen Schulleitung) auf eine Nachbarschule, wo es weniger dieser Kinder gibt, so dass man sie besser in intakte Klassen integrieren kann. Man kann den Eltern auch raten, ein solches Kind auf eine Förderschule zu geben, wo der Personalschlüssel höher ist und man besser auf es eingehen kann. Diese beiden Möglichkeiten habe ich in meinem Job schon erlebt, das geht.

Nur weil eine Klasse allein ungünstig zusammengesetzt ist, wird aber nichts geschehen. Denn das brächte unter Umständen noch mehr Aufruhr (unter den dortigen Eltern), und am Ende wäre es eine Verschlimmbesserung.

LG

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von niccolleen am 16.05.2019, 8:37 Uhr

Bei uns gibt es mehrere Möglichkeiten.
Es koennen Problemkinder für 2-3 Wochen in eine andere Klasse gegeben werden. Das war in der Klasse meines Sohnes der Fall.
Da war u.a. ein Kind, das schon in der Vorschule war, somit nicht mehr zurueckgestellt werden konnte, und ein anderes, das angestachelt hat, und ein drittes, das emotionell echte Probleme hatte, ein paar Lausbuben waren auch noch dabei, also fuer die Lehrerin, die sehr liebevoll unterrichtet, echt schwierig. Der eine ist ihr sogar mal an die Gurgel gesprungen, da war ich dabei. Ich war sehr schockiert. Der wurde allerdings vor einigen Wochen in eine andere Schule gegeben. Ob das die alleinige Entscheidung der Mutter war, weiss ich nicht.
Dann gibt es bei uns sogenannte "Time out-Schulen", also Auszeit-Schulen. Da koennen Kinder eine WEile in die Schule gehen, wenn sie eben Problemkinder sind, bis sie sich einigermassen derfangen haben und erstmal aus dem festgefahrenen Muster herauskommen. Das scheint sehr gut zu funktionieren und die vormals problematischen Kinder kommen zur Ruhe. Meist steckt ja irgendwas dahinter.
Privatschule ist noch lange keine Garantie, im Gegenteil. Wir wohnen in einer guten Gegend mit gleich mehreren Privatschulen, ich kenne natuerlich auch viele Familien, deren Kinder da hin gehen, aber was dort zwischen den Kindern ablaeuft, ist in einer 08/15 Normaloschule so nicht zu finden. Ich denke, es liegt auch daran, dass in den Privatschulen doch sehr viele Eltern zuwenig Zeit fuer ihre Kinder haben. Ich kenne da echt drastische Faelle, und die Reaktion der Eltern ist halt immer Anwalt, etc.

Ich koennte mir auch vorstellen, wie das jemand anderer auch schon geschrieben hat, dass allein durch den Wechsel einiger Kinder alles nun wieder ein bisschen durchmischt und anders ist.
Man darf auch nicht ausser acht lassen, dass Kinder in dem Alter sich noch sehr veraendern. Ein wirklich festgefahrenes Muster gibts in der Grundschule noch nicht. Auch ueber den Sommer aendert sich immer enorm viel. Es werden die "Bandenmitglieder" auch nicht immer in der Schiene des/der Anfuehrer bleiben wollen.

Auseinandersetzen ist sowieso wichtig, aber ich denke, das macht die Lehrerin sicher eh. Trotz Unterricht viel rausgehen ist sicher hilfreich.

Ich glaube, dass die Lehrer der anderen Klassen nie zustimmen wuerden, wenn Problemkinder in ihre funktionierenden Klassen gesteckt werden. Ich glaube auch nicht, dass diese Kinder es dort leicht haetten und sich gut integrieren koennten. Ich glaube, dass die dort erst recht aufdrehen wuerden.

Welche Schulstufe ist es denn?

lg
niki

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Re: Unrealistisch...

Antwort von Salkinila am 16.05.2019, 10:36 Uhr

Es ist nicht immer möglich, störende Kinder einfach auf eine andere Schule zu schicken, zumal das Problem dann ja nur verlagert wird. Wir wohnen auf dem Land, unsere Grundschule war 5 km entfernt und hatte ein großes Einzugsgebiet, eine Nachbargrundschule gab es nicht. Ich denke nicht, dass es möglich gewesen wäre, ein Kind auf eine weiter entfernte Schule zwangszuversetzen, unter anderem, weil es dorthin gar keine Busverbindung gegeben hätte.

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Re: Klassen neu mischen/zusammenlegen

Antwort von cube am 16.05.2019, 11:00 Uhr

muss die Schule, wenn die Schülerzahl in den Klassen dazu Anlass gibt. Das MUSS die Schule, es ist nicht ihre Entscheidung, ob sie es macht oder nicht.
Das, was du anstrebst, muss die Schule auf keinen Fall. Und ohne zwingenden Grund, wird eine Schule nicht mehrere Klassen neu mischen, um einige Störenfriede zu "beruhigen". 1 Kind in eine andere Klasse und noch eines in die wiederum andere Klasse gibt es schon mal - aber bestimmt nicht komplett neue Durchmischung.
Wenn ihr als Eltern der Schüler besagter Chaos-Klasse etwas verändern wollt, dann redet noch mal mit der Schulleitung. Aber das reicht dann eben nicht, wenn 1 Elternteil oder 2 es ganz schlimm finden und der Rest sagt "naja, muss man halt durch".
Nützt das alles nichts, musst du dich halt fragen, was dir wichtiger ist - das dein Kind in einer Schule mit seinen Freunden bleiben kann oder das es in einer anderen Schule seine Fähigkeiten voll ausschöpfen kann und die Freunde eben nur noch nach der Schule besuchen kann.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Anna3Mama am 16.05.2019, 13:18 Uhr

Na aber wenn es Deinem Kind so schlecht in der Klasse geht, vielleicht gibts ja eine Chance, dass sie die Klasse wechselt?
Da würde ich mal diesen Weg versuchen. Schulleitung, Schulsozialarbeit, vl. sogar den KiA mal mit ins Boot holen?

Zumindest wenn sie es absehbar nicht schafft, in der Klasse zurecht zu kommen.

Dass ein Kind auch mal heult, weil viele in der Klasse so doof/wild ... sind und die liebsten Klassenkameraden jetzt weg sind ist ja ganz normal. Wenn sie in einigen Tagen /Wochen wieder fröhlich in die Schule geht bzw auch fröhlich zurückkommt dann kann es für sie ja nicht so schlimm sein.

Wenn der Zustand bleibt, dass sie nicht mehr in die Schule will oder täglich völlig fertig heim kommt, musst Du handeln. Zur Not Schulwechsel.

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Re: Klassen neu mischen/zusammenlegen

Antwort von Susanne.75 am 16.05.2019, 15:03 Uhr

Ich wäre froh, wenn alles nur an 1-2 Problemkindern liegen würde. Es ist aber leider die gesamte Gruppensituation, die alle an ihre Grenzen bringt.

Elternvertretung ist längst im Boot. Fast alle Eltern schimpfen und verzweifeln an dem Problem. Alle sind langsam ratlos , weil einfach nichts fruchtet. Es sind ja schon so viele Gespräche geführt worden, auch die Schule kämpft ja vergeblich seit über einem Jahr mit diversen Maßnahmen. Das jetzt ist nur der Höhepunkt.
Heute ist ne Konferenz, auf der das Problem zum x-ten Mal wieder auf den Tisch kommt.

Vor einigen Jahren wurde es an der Schule im Übergang 3.-4. Klasse aus vergleichbarem Grund mal gemacht, habe ich jetzt erfahren. Nach Eingewöhnung waren damals wohl alle sehr zufrieden.

Ich glaube, es ist in diesem Fall einfach wichtig, dass die Jungs nicht mehr alle zusammen sind und es ein besseres Gleichgewicht Jungen u Mädchen gibt.
Wenn man jetzt einzelne rausnehmen würde, dürfte das wenig bringen und vor allem darf die Klasse dann so nicht mehr existieren, weil zu wenig Kinder.

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Re: Klassen neu mischen/zusammenlegen

Antwort von niccolleen am 16.05.2019, 15:08 Uhr

Also ob das wirklich am Gleichgewicht Buben-Maedchen liegt? Ich war noch auf einer reinen Maedchenschule, und spaeter auf einer frueheren Bubenschule mit einer Handvoll Maedchen und der Rest Buben. Klar ist eine Durchmischung besser, aber das grosse Klassenproblem sollte nicht darauf gruenden, umso mehr als mehr Buben als Maedchen fuer das Klima definitiv besser ist als mehr Maedchen als Buben.

lg
niki

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Emmi67 am 16.05.2019, 15:57 Uhr

Ich denke nicht, dass man deshalb die Klassen mischen muss. Nur weil eine Klasse Probleme hat, soll jetzt alle anderen funktionierenden Klassenverbände stören? Schlimmstenfalls hat man nachher 3 dysfunktionale Klassen. Man braucht auch kein Jungen/Mädchen-Gleichgewicht, es gibt ja auch reine Jungenklassen, die funktionieren. Die Klasse benötigt einen vernünftigen Lehrer, bei einem einzelnen Kind kann man vielleicht über einen Klassenwechsel nachdenken....

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Emmi67 am 16.05.2019, 15:59 Uhr

Im Jahrgang darüber gab es wohl keine andere Möglichkeit, im jetzigen Jahrgang gibt es keine Notwendigkeit- da eine schwierige Klasse eben kein Grund ist. In der Mittelstufe z.B. sind viele Klassen schwierig, soll da jedes Mal munter gewechselt und neu kombiniert werden?

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von kati1976 am 16.05.2019, 16:07 Uhr

Genauso sehe ich das auch.

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Re: Klassen neu mischen/zusammenlegen

Antwort von cube am 16.05.2019, 17:02 Uhr

Ich verstehe dein Ansinnen und den Wunsch, für diese Klasse etwas verbessern zu wollen. Wäre ich aber ein Elternteil aus einer der funktionierenden Klassen würde ich mich absolut dagegen wehren, die Klassengemeinschaft "meiner Klasse" kaputt machen zu lassen, damit es evt. ein paar Störenfriede leichter haben, sich einzugliedern.
Das ist ja so ähnlich wie mit den Wohnvierteln - man möchte eine soziale Durchmischung, damit kein Ghetto entsteht, in dem nur sozial Schwache leben, die dann keine Chance haben, sich gute Vorbilder zu suchen undsoweiterundsofort ... klappt auch nicht, weil: SO sozial bzw. zum eigenen Nachteil oder dem seiner Kinder will eben doch niemand sein. Würdest du freiwillig in ein schlechtes Viertel ziehen, damit die Menschen es dort einfacher haben, sich sozial adäquater zu verhalten? Nein? Dann kannst du die Eltern, die sich mit Händen und Füßen wehren werden, das an einer Schule durchzuziehen, sicher verstehen.

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Re: Klassen neu mischen/zusammenlegen

Antwort von cube am 16.05.2019, 17:50 Uhr

Wenn tatsächlich alle Möglichkeiten an der Schule ausgeschöpft sind bzw, man eben sagt "mehr können wir nicht tun" bleibt wohl nur, selber die Schule zu wechseln.
Du meintest ja, das würdest du nicht wollen wegen der Freunde deiner Tochter. Das kann ich verstehen - einerseits. Aber Freunde kann ich auch nach der Schule noch treffen. Wenn Kind aber selber deswegen nicht wechseln will, dann ist der Leidensdruck wohl vielleicht doch nicht so hoch, wie die Eltern ihn einschätzen?

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von monstermaja am 16.05.2019, 20:00 Uhr

Hallo
Möglich ist das schulrechtlich auf alle Fälle.
Zumindest wenn die Klassen tatsächlich deutlich abweichen in Anzahl der Kinder und Mädchen/ Jungs

Aus vier 2. Klassen wurden bei uns fünf 3. Klassen
Alle würden dafür aufgeteilt, Störer verteilt
Jedes Kind konnte 2 Freunde wählen

Eltern haben oft viel größere Probleme als die Kinder
Sie haben alte und neue Freunde
Ein Bisschen über den Tellerrand schauen tut manchmal ganz gut und nicht nur „Ätsch, mein Kind ist in der guten Klasse“

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von As am 16.05.2019, 20:01 Uhr

Kati 1976,
warum regst du dich so auf?
"Klasse kaputtmachen" ist einfach lächerlich. Kein Kind oder dessen Eltern haben ein Recht auf eine bestimmte Klasse. Ein Lehrer hat manchmal einfach Glück eine pflegeleichte Klasse zu haben, manchmal aber auch richtig Pech mit echten Chaostruppen.
Vieles kann ein Lehrer beeinflussen und richten, aber bei weitem nicht alles.
Zweitklässler, die sich als Bande empfinden, sind da vermutlich eine Nummer, wo DU nicht mitreden kannst.

Wie wäre es, wenn dein Kind in der schlimmen Klasse wär?
Würdest du es opfern, damit die anderen Klassenlehrer mit ihren zahmen Klassen auf ihrem rosa Wölkchen nicht gestört werden?

Ich denke nicht.

Wenn die Klasse so krass ist und schon andere Lösungswege probiert wurden, ist eine komplette Neumischung sicher eine Option. Verlangen kannst du das nicht, aber evt.anregen. Ich würde auch einen Klassenwechsel meines Kindes in Betracht ziehen.

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AS lerne mal lesen

Antwort von kati1976 am 16.05.2019, 20:42 Uhr

Weil ich sowas einfach dumm und egoistisch finde. Sie will was für ihr Kind durchsetzten auf dem Rücken von anderen. Mit welchem Recht?


Sie kann doch die Schule Wechseln, will sie nicht, also kann es nicht so schlimm sein. Ich habe da ja eine Vermutung.


Wenn die Eltern sich dagegen wehren haben sie sehr gute Chancen.


Warum soll man denn den Wunsch einer Mutter entsprechen und andere Klassen grundlos trennen? Damit man dann 3 schlimme Klassen hat?

Wenn du lesen könntest,dann hättest du gelesen das mein Sohn in so einer Klasse war,nur haben wir hier fähige Lehrer die Probleme in den Griff bekommen.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von As am 16.05.2019, 22:29 Uhr

Kati 1976,
warum regst du dich so auf?
"Klasse kaputtmachen" ist einfach lächerlich. Kein Kind oder dessen Eltern haben ein Recht auf eine bestimmte Klasse. Ein Lehrer hat manchmal einfach Glück eine pflegeleichte Klasse zu haben, manchmal aber auch richtig Pech mit echten Chaostruppen.
Vieles kann ein Lehrer beeinflussen und richten, aber bei weitem nicht alles.
Zweitklässler, die sich als Bande empfinden, sind da vermutlich eine Nummer, wo DU nicht mitreden kannst.

Wie wäre es, wenn dein Kind in der schlimmen Klasse wär?
Würdest du es opfern, damit die anderen Klassenlehrer mit ihren zahmen Klassen auf ihrem rosa Wölkchen nicht gestört werden?

Ich denke nicht.

Wenn die Klasse so krass ist und schon andere Lösungswege probiert wurden, ist eine komplette Neumischung sicher eine Option. Verlangen kannst du das nicht, aber evt.anregen. Ich würde auch einen Klassenwechsel meines Kindes in Betracht ziehen.

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Re: AS lerne mal lesen

Antwort von As am 16.05.2019, 22:38 Uhr

Ich habe dies tatsächlich gelesen und verstanden.
Aus Erfahrung weiß ich, dass "schlimme Klasse" relativ ist. Was auf dem Lande vielleicht für schlimm gehalten wird, können manche Lehrer in der Großstadt nur mit einem Schulterzucken quittieren.

Ich hab aber auch bei der AP gelesen, dass nicht nur sie und ihr Kind ein Problem haben, sondern dass da schon eine Weile alles Mögliche erfolglos probiert wurde.

Außerdem fragte sie ja eigentlich, ob die Schule Klassen neu mischen darf.
Klare Antwort: Ja, das darf sie.

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Re: AS lerne mal lesen

Antwort von kati1976 am 16.05.2019, 22:58 Uhr

Hier Großstadt.

Kinder aus allen möglichen Ländern mit allen möglichen Problemen.

Zeige mit mal die Rechtsgrundlage für deine Aussage. Danke.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von luvi am 16.05.2019, 22:58 Uhr

Hallo,
An unserer Grundschule gab es ein ähnliches Problem. Die Schule mixte die Klassen nicht neu. Ein Grund war, dass sie Probleme mit den Eltern der ruhigen Klassen vermeiden wollte. Einzelne Kinder konnten die Klassen wechseln. Manchmal sind die Kinder den Klassen auch nach bestimmten Kriterien zugeordnet, z. B. Religions Unterricht, Deutschförderunterricht, Ganztag usw.

Letztendlich hat bei uns ein Lehrerwechsel geholfen.

Luvi

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von kati1976 am 16.05.2019, 23:01 Uhr

Wenn es so schlimm ist wie die AP schreibt würde ich mein Kind von der Schule nehmen. Ihr Gründe dagegen sind doch nichts.

Freunde findet Kind überall.


Wer sagt denn das ihr Kind nicht wieder mit diesen Kindern in eine Klasse kommt. Will sie daneben stehen und die Klasse einteilen? Wer sagt das die Probleme Danke weg sind und nicht noch schlimmer werden?

Würdest du zulassen das die funktionierende Klasse deines Kindes wegen solchen Sachen neu gemischt wird und dein Kind das nicht möchte.


Wir haben hier einiges erlebt das klappt alles nur mit einem fähigen Lehrer und der Mitarbeit der Eltern.

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Doch, das geht!

Antwort von Bela66 am 17.05.2019, 8:37 Uhr

Hallo

doch, das ist möglich. Kinder dürfen ja sogar in eine Förderschule eingewiesen werden, auch wenn diese viel weiter weg liegt (auch gegen den Willen der Eltern). Es ist natürlich geregelt, in welchen Fällen das geschieht. Zum Beispiel, wenn die personelle Ausstattung der Schule ein adäquates Eingehen auf ein stark auffälliges Kind nicht zulässt.

Auch ein Wechsel auf eine andere Grundschule ist möglich. Dadurch wird das Problem keineswegs nur verlagert. Sondern man wählt eine Schule, die einen deutlich geringeren Anteil an „schwierigen“ Kindern hat. Das Kind kommt dann in eine intakte Klasse, die sein Verhalten nicht akzeptiert und dadurch etwas reguliert.

Denn die problematischen Kinder schaukeln sich gegenseitig sehr auf: Je mehr davon sich in einer Klasse tummeln, desto mehr verstärkt dies das unsoziale Verhalten. Wenn diese Kinder isoliert und allein auf weiter Flur sind, dämpft dies das störende Verhalten oft sehr. Jede intakte Klasse „verkraftet“ EIN solches Kind.

LG

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Re: Doch, das geht!

Antwort von Salkinila am 17.05.2019, 10:13 Uhr

Ich kann mir gut vorstellen, dass das in Städten geht, in denen es mehrere Grundschulen gibt. Aber wie ist das auf dem Land? Wie gesagt, hier wird nur eine Grundschule mit dem Bus angefahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Eltern gezwungen werden, ihr Kind mit dem Auto hin- und herzufahren, wenn beide berufstätig sind. Und nicht alle Grundschulen hier sind Ganztagsschulen.

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von knuffelbär am 18.05.2019, 17:09 Uhr

Grundsätzlich erstmal, ja die Schule darf, wenn sie es für nötig hält und muss, wenn es zu wenig Kinder sind.

Dennoch wird fast jede Schule versuchen es zu vermeiden, da es insgesamt eher nicht förderlich für das Lernklima des gesamten Jahrgangs ist.

Einen einzelnen Schüler der Schule zu verweisen wegen auffälligen Verhaltens ist möglich, wird aber auch nur in absoluten Ausnahmefällen gemacht, so einen Schüler möchte keine Schule aufnehmen und die Schule auf die er geht darf ihn nicht den Schulbesuch verweigern, wenn er keine neue Schule hat, schließlich herrscht Schulpflicht.

An meiner Schule würde in so einem Fall erst mal geschaut werden, ob man Lehrerstunden woanders einsparen kann (AGs und Co) dann wird versucht sehr stark problematische Klassen zumindest in dem Hauptfächern doppelt zu besetzen. So kann sich ein Lehrer um die störenden Schüler kümmern und einer kann unterrichten, das ist sehr effektiv und wenn es nach einigen Wochen dann läuft kann die zweite Lehrkraft dabei helfen die entstandenen Lücken zu füllen.

Das es deine Tochter besonders hart trifft ist verständlich, zumal ich mal vermute, dass sich unter denen, die jetzt die Klasse verlassen haben, auch Freundinnen befunden haben? Sowas ist hart. Ich drücke dir die Daumen, dass es sich bei euch zu einem besseren entwickelt!

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Jomol am 22.05.2019, 12:17 Uhr

Hast Du denn die Möglichkeit der Klassenneuverteilung schon mal angesprochen? Wenn es schon allein wegen der Zahl ging, warum dann nicht wieder wegen drastischer Verhaltensprobleme? Mir ist schon klar, daß das rechtlich etwas anderes ist und mir ist auch klar, daß die Eltern der anderen Klassen nicht Beifall klatschen werden, aber es scheint nicht viele Möglichkeiten zu geben, die noch nicht probiert wurden.
Alles Gute,
Grüße,
Jomol

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Re: Problematische Klassenzusammensetzung

Antwort von Susanne.75 am 24.05.2019, 15:21 Uhr

Im Moment steht es noch in der Schwebe. Die Klasse ist jetzt an der Untergrenze angekommen. Daher kann meine Tochter auch nicht wechseln. Noch wird es dann so gehen, bzw muss es erdtmal. Es ist jetzt allein schon durch die kleine Kinderzahl ruhiger im Unterricht. Aber wenn nur ein Kind aus welchen Gründen (Umzug zB steht schon bei einer im Raum) auch immer raus geht, dann wird eine Mischung wieder aktuell. Für 2 Klassen ist der Jahrgang noch zu groß. Aber mit weniger Kindern dürfen sie die Klasse nicht laufen lassen.

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