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Geschrieben von Toadie am 21.05.2019, 8:38 Uhr

Irgendwie ist es schade, dass es so ist

Hallo,

in 55 Tagen haben wir Sommerferien und danach eine neue Lehrerin, eigentlich wollte ich es dabei belassen wie es ist,
aber es spitzt sich immer mehr zu.

Unser Sohn geht in die 2. Klasse.
Er hasst Schule von Anfang an.
Es ist eine richtige Ablehnung. Er hat sich seit Schulbeginn sehr verändert, viel bockig, oft traurig, .

Er kommt mit seiner Lehrerin nicht zu recht. (Viele in der Klasse ebenfalls nicht)

Sie ist sehr launisch, ist schon älter, sie meckert und schimpft viel, oft wissen die Kinder nicht warum.

Mathe fällt ihm sehr schwer (Rechenschwäche), zu Hause klappt es mal gut mal nicht. Es hängt sehr stark vom Vormittag ab.

Gestern hat er sich sehr über etwas geärgert, in der Schule, für mich war es eine Kleinigkeit. Hatte kurz dazu was gesagt und gut war es für mich.


Für ihn anscheinend noch lange nicht.
Sitzen wir vorhin beim Frühstück regt er sich noch immer über die Sache auf. Dass er es unfair fand.
Dass er sich entschuldigen sollte obwohl er gar nichts gemacht hat. Er weiß überhaupt nicht was die drei Jungs gemacht haben. Die haben ein Mädchen geärgert (was genau sie gemacht haben weiß er nicht, er kennt das Mädchen von klein auf und hört an der Stimme wenn sie was nicht möchte, ist dann sehr einzigartig) und er hat zu den Jungs gesagt, sie sollen aufhören, xy möchte das nicht.

Zack wurde mit ihm geschimpft und dann sollte er sich entschuldigen.
Das Mädchen sagte noch, dass muss er nicht.
Zack noch mehr Gemecker.

Er möchte nur noch diese Lehrerin los werden. Wir haben ihn schon mal gefragt ob er die Klasse oder die Schule wechseln möchte.
Nein, nur eine andere Lehrerin.

Ich habe ihr nun eine kleine Notiz ins Hausaufgaben Heft geschrieben, und sie gebeten mit allen beteiligten Kindern, die Sache von gestern noch mal zu besprechen und es zu klären.

Ich glaube es war unklug. Sie schreiben Mathe. Hoffentlich machen sie es erst mach der Arbeit.

Ich finde es schon sehr traurig, dass er so eine unschöne Grundschulzeit bisher hatte.

Was mir in wirklich böser Erinnerung geblieben ist, (war schon 2. Klasse)
er malt nicht gerne, macht es aber (Verletzung rechte Hand, Zeigefinger, beide Sehnen durchtrennt, Hauptnerv angeschnitten, alles wieder verheilt, Bewegung ist da, aber nicht jeder Tag ist gleich. Zurzeit juckt ihm die Narbe sehr).
Kunst, Bild malen.
Man sah definitiv dass er sich richtig Mühe gegeben hat.
Es waren „Menschen“ und keine Strichmännchen.
Wirklich es war ein richtig schönes Bild.
Auch recht ordentlich ausgemalt, kaum übergemalt.
Er hat von dem Bild mit voller Begeisterung erzählt.
Bekommt er es wieder steht hinten drauf:
Ganz schön, bitte mehr Mühe geben.

Ich fand das richtig schade. Dann einfach Kommentar weg lassen.


VG

 
5 Antworten:

Re: Ich würde mir davon nicht zuviel erwarten...

Antwort von Lillimax am 21.05.2019, 9:48 Uhr

Huhu,

ich kann verstehen, dass Du erleichert bist. Aber ich fürchte ehrlich gesagt, seine Probleme werden mit einer neuen Lehrerin auch nicht einfach so verschwinden. Denn auch eine neue Lehrerin setzt sich durch und erlaubt ihm keine Extratouren oder ein störendes Verhalten.

Und ehrlich? Man lügt sich als Mama selbst was in die Tasche, wenn man denkt, es sind immer die "Anderen" Schuld. Geh mal davon aus, dass Dein Sohn fleißig mitmischt. Dass man als Mutter natürlich eine etwas einseitige Version erzählt bekommt, ist normal, es ist IMMER so. Du bist ja nicht im Unterricht dabei.

Was wirklich aufschlussreich ist: einfach mal eine Stunde hospitieren (zugucken), in guten Schulen wird das nach Anmeldung gern erlaubt. Dann siehst Du Sohn und Lehrerin live (ruhig auch bei der neuen Lehrerin mal machen). Da erlebt man als Mutter gern mal ein paar Überraschungen, weil man plötzlich die Situationen sieht, wie sie wirklich sind.

LG

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Re: Irgendwie ist es schade, dass es so ist

Antwort von niccolleen am 21.05.2019, 10:24 Uhr

Ich sehe das eher wie du, nicht wie Lillimax.

Aber sieh es nicht als verlorene Zeit. Menschen lernen aus Gegensaetzen und wenn er jetzt wechselt, wird er sich ueber vieles freuen, und vieles zu schaetzen wissen, was andere gar nciht bemerken. Er wird einen Gerechtigkeitssinn entwickelt haben, den andere vielleicht gar nicht so kennen und wird vielleicht genau deshalb anders respektiert werden.

Viel wichtiger ist, dass du hinter ihm stehst. Man wird immer wieder an unfaire und ungute Menschen geraten. Es ist gut, jemanden zu haben, der einem in seinem Tun bestaerkt und ich habe es toll gefunden, dass er das Maedchen verteidigt hat, obwohl er dafuer Schelte bekommen hat. Es ist gut, wenn man fuer andere einstehen kann, und Zivilcourage scheint er zu haben. DAs ist auch nicht mehr so haeufig heutzutage. Umso mehr, als viele zu obrigkeitshoerig erzogen werden.

Schule und besonders Lernen soll Spass machen und praegt sein Leben.

Viel Glueck fuers naechste Schuljahr.

lg
niki

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Re: Ich würde mir davon nicht zuviel erwarten...

Antwort von stjerne am 21.05.2019, 11:12 Uhr

Wo steht denn etwas von Extratouren und störendem Verhalten?

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Re: Irgendwie ist es schade, dass es so ist

Antwort von Toadie am 21.05.2019, 13:12 Uhr

Ich kenne meinen kleinen Sohn wirklich gut.
Und ich weiß wie ich ihn fragen muss um die Wahrheit raus zu finden.

Und er weiß, dass es kein Sinn hat zu lügen.

Er ist ein ganz offenes Kerlchen, dem Gerechtigkeit verdammt wichtig ist.
Und er sich auch weiter dafür einsetzt obwohl er Ärger bekommt.
Wir ihm auch sagen, dass es trotzdem sehr gut war, zu helfen.

Natürlich hat er manchmal auch andere Sichtweisen wie wir. Dafür ist er aber auch erst 8 Jahre alt.

Es ist richtig dass mit einer anderen Lehrerin nicht alles gelöst ist, aber anders.

Und es ging auch nicht um Extratouren oder stören.
Wenn er stört gibt es Strafarbeiten, da ist er dann selber schuld dran. Das weiß er auch.

VG

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Re: Irgendwie ist es schade, dass es so ist

Antwort von kuestenkind68 am 21.05.2019, 15:51 Uhr

Ich vermute, die Lehrerin werdet ihr nicht ändern können. Aus meiner Erfahrung mögen die Lehrer es auch überhaupt nicht, wenn sie von Eltern kritisiert werden, denn wir haben ja alle keine Ahnung.
Was den Streit angeht. Da würde ich mich nicht einmischen. Vielleicht war es ja doch ein wenig anders als dein Sohn erzählt hat. Viele Kinder sind gut im Weglassen von Details, die sie nicht so gut dastehen lassen... So kleine Streitigkeiten sollen die Kinder selbst klären bzw. die Lehrer.
Es hilft überhaupt nichts, immer die Schuld bei der Lehrerin zu suchen. Im Gegenteil, meckert man zuviel, fällt das negativ auf die Kinder zurück.
Was du tun solltest: bestärke dienen Sohn darin, dass er gut und richtig handelt. Und erkläre ihm, dass es manchmal vorkommt, das man ungerecht behandelt wird und dass die Lehrerin es nicht persönlich und böse meint.
ich war oftmals auch nicht mit einer Grundschullehrerin einig. Aber ich habe versucht, das meinem Kind nicht zu zeigen. Er fand sie nämlich ganz gut und das sollte auch so bleiben.

Was das Bild angeht so finde ich den Kommentar tatsächlich nicht wirklich gelungen. Ich bin sicher dein Sohn hat sich Mühe gegeben. Sie hätte schreiben können, er solle nächstes Mal sorgfältiger malen oder sich bemühen, noch weniger über den Rand zu malen. Pauschal zu sagen, er solle sich mehr Mühe geben, ist schon unpädagogisch. Weiß sie denn von seiner Verletzung? Oftmals sind solche Dinge den Lehrern nicht gegenwärtig, da kann man dann mal nett drauf hinweisen und nächstes Mal wird sie das bestimmt mit berücksichtigen.

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