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Geschrieben von trisha0570 am 11.01.2014, 11:04 Uhr

Aufsicht, Fürsorge etc.

Meine Tochter (2. Kl) wurde gestern in der großen Pause von zwei Jungs geschupst und fiel daraufhin hin. Sie fiel aufs Knie, Neue Hose zerrissen, Schürfwunde am Knie. Zwar nicht schön, kommt aber leider vor.

Was mich ärgert, ist die Situation danach: die Situation hat kein Lehrer beobachtet - es war nämlich keiner da... Mitschüler haben die Pausenaufsicht gesucht und sie im gesamten Pausenhof nicht gefunden.

Da die Pause dann vorbei war, ging meine Tochter zu ihrer Klassenlehrerin und erzählte ihr den Vorfall. Die wunderte sich, dass keine Aufsicht da war, bedauerte die kaputte Hose und kümmerte sich dann um die Klasse. Das versprochene Pflaster hat sie vergessen...

Leider ist meine Tochter da sehr zurückhaltend und traute sich nicht sie daran zu erinnern.

Mir ist klar, dass das alles kein Beinbruch ist und meine Tochter da keinen bleibenden Schäden davon trägt. Aber ich finde es sehr traurig, wie wenig sich gekümmert wird. Und dass die Aufsicht nicht da war, ist definitiv fahrlässig!

Ich bin selbst Lehrerin an einer Grundschule und weiß, wie sehr unsere Kinder gepampert werden, wenn sie sich verletzen. Da wird gekühlt, gepflastert und zum Trost gibts noch ein Gummibärchen von der Sekretärin.

Würdet ihr den Vorfall ansprechen - ich bin mir echt unsicher. Ich weiß, dass man leicht mal eine Aufsicht verbummeln kann und möchte der Lehrerin keine Probleme machen. Andererseits hätte sich genauso ein Kind ernsthaft verletzen können und kein Erwachsener war anwesend. Im Ernstfall hätte dies ernste Konsequenzen für die Schulleitung.

Außerdem finde ich es extrem lieblos, einer verletzten 7-jährigem nicht mal ein Pflaster aufs blutende Knie zu kleben.

 
9 Antworten:

Unschöne Situation

Antwort von Sodapop am 11.01.2014, 11:11 Uhr

Und ja, ich würde den Vorfall ansprechen.

Wie Du schon schreibst: Es kann mal mehr als "nur" ein blutendes Knie und kaputte Hose sein.

Grüße
Sodapop

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Re: Sich hintenherum zu grämen bringt nichts...

Antwort von Mijou am 11.01.2014, 11:35 Uhr

Da es Dich ja sehr beschäftigt und (zu Recht) ärgert, musst Du es natürlich ansprechen, was denn sonst? Ungesagte Sachen entfalten immer gern Langzeitwirkung, man erinnert sich immer wieder daran und ärgert sich immer wieder. Vor allem über sich selbst, weil man (wieder mal?) den Mund gehalten hat.

Ich würde unbedingt nochmal mit der Lehrerin sprechen und ruhig auch sagen, dass Dich das Ganze beschäftigt und irritiert. Du wirst hinterher ein viel besseres Gefühl haben, als wenn Du Dich nur hier im Forum grämst, wo es nix bringt!

LG

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Re: Aufsicht, Fürsorge etc.

Antwort von mams am 11.01.2014, 12:10 Uhr

ich würde das auf jeden fall der lehrerin sagen und sie bitten, diesen vorfall im kollegium anzusprechen. generell ist es aufgabe der schulleitung dafür zu sorgen, dass die aufsichten eingehalten werden. er oder sie muss das sicherstellen und darauf hinwirken, dass die lehrer ihre aufsicht wahrnehmen. sollte sich das also noch mal wiederholen, würde ich die schulleitung ansprechen.

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Re: Aufsicht, Fürsorge etc.

Antwort von Miolilo am 11.01.2014, 14:03 Uhr

Da du Lehrerin bist, weißt du sicherlich, dass es nicht sein sollte, dass keine Aufsicht während der Hofpause anwesend ist. Kläre das ab. Frage einfach nach, ob das gewesen sein kann. So kann dann ggf. die Kollegin direkt angesprochen werden.
Allerdings habe ich auch schon mal eine Kollegin auf dem Pausenhof gesucht und gedacht, dass sie gar nicht da ist.
Letztendlich hockte sie bei einem Kind und war in der Menge der Kinder nicht auszumachen.

Das mit dem Pflaster ist natürlich blöd, aber wie du schon selber sagst, es wurde vergessen. Das war nicht lieblos oder absichtlich. Das kann vorkommen.
Sprich noch mal mit deiner Tochter, dass sie in einer solchen Situation stärker wird und noch mal an ihr Pflaster erinnert.

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Re: Aufsicht, Fürsorge etc.

Antwort von Jule9B am 11.01.2014, 17:08 Uhr

Wahrscheinlich halb so schlimm. Ich hatte gestern Pausenaufsicht und es war die ganze Zeit (20 Minuten) nichts Auffälliges zu beobachten. Kaum beende ich die Hofaufsicht, gehe nochmal schnell zum Klo und bin im Lehrerzimmer angekommen, stehen zwei Kinder - einer davon heulend - vor der Tür des Lehrerzimmers. Der eine war gefallen und es war überhaupt kein Lehrer auf dem Schulhof ---- buhuuuuhuuuuuu
Insofern - ich hatte die ganze zeit brav Aufsicht geführt, kaum drehe ich mich um, war anscheinend was passiert. Meine Aufsichtspflicht habe ich nicht verletzt, aber wenn die jetzt zuhause erzählen, es war keiner da, kommt es auch so rüber, als würde bei uns "nie" einer Aufsicht auf dem Schulhof führen.
Das Pflaster kann man auch schon mal vergessen, weil ich z.B. im Klassenraum auch keine Pflaster habe, da muss ich die Kinder - auch wg. Kühlpacks z.B. auch immer erst zur Sekretärin schicken. Und zum Unterrichtsbgeinn, wenn dann wieder 30 Kinder in den Raum strömen und ejder was zu erzählen hat, und sie hat deine Tochter immerhin noch getröstet, dann kann das einfach auch mal ohne böse Absicht vergessen werden. Muss auch auf jede Schramme gleich ein Pflaster? Eigentlich nicht, es ist mehr Trost ("drum kümmern") als wirklich notwendig. Zuhause klebe ich meinem Kind auch nicht auf jeden Pups ein Pflaster, ich sage immer: Da muss Luft dran. ;)

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Re: Aufsicht, Fürsorge etc.

Antwort von germanit1 am 11.01.2014, 17:37 Uhr

Ich wuerd's auch ansprechen. Eine erwachsene Person sollte fuer die Kinder erreichbar sein.

Vielleicht ist unser System in Italien ja besser :( : Hier sitzen die Kinder von 8 - 13 Uhr in der Schule. Pause haben sie nur 15 Minuten. In der Zeit sollen sie Essen, Trinken und auf's Klo gehen. Eine Lehrerin (das ist eine ganz junge, die mit den Kindern nicht fertig wird) wollte die Pause sogar auf 10 Minuten kuerzen wenn die Kinder nicht brav sind. Da waren wir allerdings bei der Schulleitung und die hat gesagt, dass das verboten ist. 15 Minuten sind schon zu wenig, aber hier normal. Die meisten Lehrer gehen bei guten Wetter mit den Kindern aber zusaetzlich noch ca. 15 Minuten auf den Schulhof. Wenn die Kinder Nachmittagsunterricht (bis 16:15 Uhr) haben, haben sie nach dem Vormittagsunterricht 1 Stunde Pause. Entweder werden die Kinder abgeholt und essen zu Hause oder sie werden mit dem Schulbus in die Mittelschule (da koennten die Kinder theoretisch auch hinlaufen, weil die nicht so weit weg ist) in die Mensa gefahren.

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Re: Unschöne Situation

Antwort von gasti75 am 11.01.2014, 19:23 Uhr

Ja ansprechen, sich nur ärgern bringt nichts u grade in der Grundschule ist die Aufsicht Pflicht, wenn mal mehr passiert ist es grob fahrlässig wenn niemand vor Ort ist!

Hier wird auch gekühlt, geklebt u gehätschelt, oder eben angerufen wenns was Ärgeres ist. Es gibt nix Fieseres wenn man aus dem Unterricht wegen eines solchen Anrufes gezogen wird, Adrenalin pur bis man weiß was Sache ist...

Allerdings sinnvoll, denn einmal hatte Sohn einen blutenden Cut im Gesicht der geklebt wurde u zum anderen hat er sich die Seele aus dem Leib ge

Also Montag hin und das Gespräch gesucht

gasti

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Re: Aufsicht, Fürsorge etc.

Antwort von Vanessa1704 am 11.01.2014, 20:42 Uhr

Leider ist das eben an den meisten Schulen so und auf den weiterführenden Schulen noch extremer. Meine Kids haben selber Pflaster dabei und wissen sich seit dem Kiga selber zu helfen.

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Re: Aufsicht, Fürsorge etc.

Antwort von Tanja30 am 12.01.2014, 10:43 Uhr

Jetzt weiß ich, warum auf der Liste für die erste Klasse stand, dass die Kinder Pflaster im Kunstkasten und in der Sporttasche haben sollen.
Es kann natürlich sein, dass die Pause gerade zu Ende war und die Aufsicht schon weg, klang aber nicht so.
Meine Erlebnis am 3. Schultag meiner Tochter lässt mich aber auch an der Aufsichts - eher Fürsorgepflicht ihrer Sportlehrerin zweifeln.
Da noch alles etwas durcheinander war, waren sie am schuleigenen Spielplatz am Schulhof. Als ich meine Tochter abholte, stand sie abseits mit einer dicken Lippe - und die Sportlehrerin hatte noch nicht mal gemerkt, dass sie gestürzt war, bereits in der Toilette gekühlt hatte und wieder mit Schmerzen am Schulhof stand. Von einer Pausenaufsicht hätte ich ja nicht erwartet, dass es auffällt, aber in einer Schulstunde, bei der eine Lehrerin lediglich auf 17 Kinder aufpassen muss? Ich habe es der Lehrerin gesagt, was passiert ist, da ja nicht zurückbleibt, war es ihr sichtlich egal - sie hatte dann Pause. Das Vertrauen in diese Frau hat dadurch etwas gelitten.

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