zurück| Geschrieben von MO2016 am 04.02.2020, 20:14 Uhr |
Hallo ihr Lieben :)
Hallo zusammen,
ich komm mir heute so richtig mies vor. Im März bekommen wir unser zweites Kind. Da das Stillen bei Kind 1 eine Katastrophe hoch3 war, möchte ich dieses mal einfach nicht Stillen (mal abgesehen davon dass mir das stillen damals emotional alles abverlangt hat). Heute war ich dass erste Mal bei meiner Hebamme die mich gleich so richtig verunsichert hat und mich als schlechte Mutter darstellt nur weil ich das eben so für mich entschieden habe...
Was würdet ihr jetzt machen? Hebamme wechseln ist keine Option da ich jetzt keine neue mehr finde...
Ich fühl mich einfach so mies..
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Re: Hallo ihr Lieben :)
Antwort von emilie.d. am 04.02.2020, 23:51 Uhr
Naja, wenn Hebamme wechseln nicht geht, dann wirst Du aushalten müssen, dass die Hebamme das nicht so toll findet. Hier in der Frauenklinik würden sie auf der Station Dich auch ziemlich belatschern, weil Stillen Dir bei der Rückbildung hilft und für das Kind im Endeffekt wie eine Inpfung wirkt.
Hast Du schon mal über natürlich Abstillen nachgedacht? Du würdest dann keine Dostinex nehmen (die machen bei einigen Kopfweh, Kreislauf, manchmal hat man auch einen Reboundereffekt), sondern Kind anlegen und direkt auf der Station mit Pre zufüttern.
Bekannte hatte so nach zwei Wochen komplett abgestillt und auch keinen Wahnsinns Milcheinschuss. Du hättest den Vorteil, dass Dein Uterus sich kontrahiert, Dein Kind bekäme das wertvolle Kolostrum.
Ich würde vorab in der Klinik fragen, welche Milch sie geben und dann erstmal nicht wechseln.
Re: Hallo ihr Lieben :)
Antwort von rabe71 am 06.02.2020, 9:59 Uhr
Hallo,
ich finde, die Aufgabe der Hebamme sollte es sein, dich in deinem Weg zu unterstützen.
Klar darf sie dich über die Nachteile aufklären, die durch das Nichtstillen auftreten.
Aber wenn du bei deiner Meinung bleibst, sollte sie dich unterstützen, z.B. über bindungsnahes Flachefüttern aufklären etc.
Da du nicht wechseln kannst, würde ich das ansprechen:"Vielen Dank für die Informationen, a er meine Entscheidung steht fest. Ich wünsche mir, dass sie mich dabei professionell begleiten" oder so ähnlich.
Re: Hallo ihr Lieben :)
Antwort von sunnydani am 06.02.2020, 13:23 Uhr
Ich würde ihr auch sagen, dass deine Entscheidung fest steht und du sie bittest, dich dabei zu unterstützen.
Die andere Option ist, dass du es dir doch bis zur Geburt offen lässt und es probierst, ob es bei deinem 2. Kind besser wird. Das Stillen ist ja immerhin auch bei jedem Kind ein bisschen anders und manchmal klappt es bei einem Kind nicht und beim nächsten besser. Kenne ich von meiner besten Freundin so. Ihr Sohn (1.Kind) hat so schlecht getrunken und sie hatte Milchstau und Brustentzündung, jede Mahlzeit hat ewig gedauert und nach ein paar Wochen hat sie es auch nicht mehr ausgehalten und zugefüttert und dann abgestillt.
Bei ihrer Tochter (2.Kind) hat es von Anfang an geklappt. Die Kleine hat super gesaugt, sie hatte keine Probleme mit ihrer Brust und die Kleine trinkt auch zügig und mit ein paar Stunden Stillabstand. Sie ist jetzt vier Monate alt, vollgestillt und meine Freundin ist froh, dass sie den Versuch gewagt hat, obwohl sie zuerst auch eher fürs nicht-stillen war.
Aber wenn du für dich sagst, du willst es absolut nicht, dir dabei ganz sicher bist, dann finde ich, dass eine Hebamme das eben akzeptieren und unterstützen muss und dann würde ich ein Gespräch suchen und ihr das noch mal ganz klar und deutlich sagen. Wenn du dich nämlich innerlich wegen deiner schlechten Erfahrungen total dagegen sperrst, dann würde es auch nie funktionieren. Und du brauchst auch kein schlechtes Gewissen haben, Pre-Milch ist genauso gut und jedes Kind wird auch damit gesund und groß. Viel wichtiger für dein Baby ist, dass es auch dir dabei gut geht.
