Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Malus am 23.03.2019, 20:28 Uhr

Problem mit Lehrer

Hallo.
Eigentlich internetfaste ich ja und eigentlich ist es ein Thema für das Grundschulforum erste Klasse, aber, nun, da ist glaube ich nicht so viel los....ich brauche Input.

Ich versuche kurz zu erklären. Mein Sohn, sieben geht in die erste Klasse.

Er geht gerne zur Schule. Hat sogar Freunde gefunden (hatte da erst riesige Probleme),kommt gut mit.

Verhalten macht bisweilen Probleme, Einhalten von Regeln. Ich gebe zu dass er relativ "freiheitlich "erzogen wurde(wir hätten strenger sein müssen). Er diskutiert gerne. Es sind aber mM.nach keine gravierenden Dinge.aber gut, ich bin ja nicht dabei.

Es sind öfter Einträge im HB a la:turnt auf dem Stuhl. Muss fünf Mal schreiben:ich muss richtig auf dem Stuhl sitzen.

Oder "hat mit einem Freund Klopapier im Umkleideraum geworfen. Darf deswegen bei der nächsten Turnstunde nicht mitmachen. "

Das ist nicht schön, ich weiß. Ich rede mit ihm darüber. Er ist dann auch zerknirscht. Natürlich finde ich das nicht gut und verstehe, dass die Lehrerin da interveniert.

Es ist aber nicht so, dass solche Dinge jede Woche vorkommen.

Beim Zeugnisgespräch sagte die Lehrerin dass er manchmal Probleme habe,sich an die Regeln zu halten. Es sei aber im Rahmen. Sie empfahl eine Art Zusatzstunde "Lernen und Bewegen "wo in einer kleineren Gruppe verschiedrne Spiele etc gemacht werden, auch um besseren Anschluss zu bekommen. Also Regelspiele, dieZusammenarbeit erfordern. Gefällt ihm sehr gut!

Seine kognitiven Leistungen seien aber sehr gut. Er versteht alles und ist sehr fleißig. Arbeitet sehr motiviert.


Ich bin da mit einem relativ guten Gefühl heraus gegangen. Klar, dass er sich nicht gut an Regeln hält, gefällt mir nicht. Aber ich empfand das nach dem Gespräch nicht als Tragödie.

So. Das war Ende januar.

Es ist so, dass ich kaum an der Schule bin. Aufgrund meiner Arbeitszeit macht alles mein Mann. Bringt ihn, holt ihn ab, wird von der Lehrerin angesprochen, wenn was ist.

Jetzt waren seitdem vier Sachen-mein Sohn hat, ohne dass wir es wussten, seinen Fotoapparat mitgenommen. Die Lehrerin hat ihn konfisziert, sowie die Bilder gelöscht (er wollte mal seine Schule knipsen. Von Datenschutz weiß er noch nichts)

Der Apparat verblieb 24Stunden im Lehrerzimmer, mein Mann und ich schämten uns weil da furchtbar peinliche Bilder drauf waren a la ich im Micky Maus Nachthemd frühmorgens, unser Klo mit Inhalt (er hat mal ein Häufchen gemacht, dass wie eine Bretzel aussah, das musste er fest halten.ich sah in Gedanken die Lehrer in der Frühstückspause darüber lachen.....)

Ja, ich weiß, sau blöd. Mein Sohn fotografiert alles was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Mein Mann musste den Apparat am nächsten Tag beim Direktor abholen und meinte freundlich dass es ihm nicht so recht sei, wenn unsere privatbilder für alle Lehrer zugänglich seien, ob man es ihm nicht gleich hätte geben können,Also am gleichen Tag?(wir wussten ja gar nicht, dass die Kamera in der Schule ist. Das hätten wir auch gar nicht erlaubt. Das erfuhren wir erst nachmittags nach Blick ins Hausaufgabenbuch)Das kam nicht gut an laut Aussage meines Mannes. Sie würden nicht unsere Fotos schauen....

Das war aber nett und nicht patzig gesagt worden.

Dann stand seit Februar das mit dem Nicht richtig auf dem Stuhl sitzen, die Klopapier Nummer und dass er ohne Hausschuhe auf die Toilette gelaufen ist. Das ist verboten,im Hausaufgabenbuch.

O.k.nicht schön. Aber ganz ehrlich?ich rede mit ihm darüber, sage dass das nicht o.k.ist. er nickt, schreibt seine Strafarbeit und dasLeben geht weiter.

Jetzt kam letzte Woche mein Mann. Die Lehrerin möchte ein Gespräch. Gab vier Termine an.

Er sagte, ihm sei egal wann. Fragte nach Grund. Antwort "die Gesamtheit der Kleinigkeiten "

Gut. Einen Tag später kam sie wieder. Es müsse am Montag sein. Der Direktor sei dabei und kann nur dann.

Ich bekam die Krise. Normalerweise ist doch etwas komplett schlimm wenn ein Direktor dazu gerufen wird?

Ich habe jetzt kurzfristig meinen Dienst getauscht, damit ich dabei sein kann und ich bin richtig alarmiert.

Ich verstehe es nicht. Ich weiß nur dass normalerweise ein Direktor dabei ist,wenn die Eltern ganz schrecklich sind und man Zeugen dabei haben will, oder wenn etwas massiv schlimm ist!(ich weiß nicht was mir lieber wäre)

Wie findet ihr das?

Die ganze Zeit war alles im Großen und Ganzen o.k,nicht gut aber akzeptabel, das Verhältnis zur Lehrerin gut und jetzt ein Gespräch mit Direktor wegen einer "Gesamtheit an Kleinigkeiten?"

Ich mache mich gerade verrückt. Ich habe Schiss vor diesem Gespräch.

Bitte um Rückmeldung. Vielleicht bringt mich euer Input etwas runter.

Danke und liebe Grüße

 
63 Antworten:

Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Perspektiven am 23.03.2019, 20:47 Uhr

Ich habe Ihre Ausführungen kurz durchgelesen und kann im Augenblick nur auf folgendes antworten: ".... wenn unsere Privatbilder für alle Lehrer zugänglich seien, ob man es ihm nicht gleich hätte geben können ...."

Ich muss Ihrem Mann zustimmen. Auch private Fotos gehören zum Datenschutz. Wenn man das ohne das Wissen der Eltern gesehen hat, kann ein Verstoß gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung und das Deutsche Datenschutzgesetzt vorliegen.
Ich meine auch, dass man die Eltern hätte unverzüglich informieren sollen und ihnen den Vorfall mitteilen oder sie eventuell um Genehmigung bitten müssen, bevor man erwägt den Fotoapparat sicher zu stellen.
Ich kenne die rechtlichen Zusammenhänge nicht im einzelnen, aber Lehrkräfte sollten ihre Rechte kennen.
Ich könnte meinen Sohn fragen. Er ist Lehrer.

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Malus am 23.03.2019, 21:34 Uhr

Ich habe diese Episode nur erwähnt weil sie ein Teil der begangenen" Missetaten "darstellt, sowie weil ich vermute, dass der Direktor etwas sauer war, weil mein Mann sagte dass wir es nicht gut finden ,dass die Kamera da so lange im Lehrerzimmer lag.

Ich will da jetzt kein Fass aufmachen.

Ich versuche zu verstehen, weshalb der Direktor bei dem Gespräch anwesend sein soll. Das beunruhigt mich.

Denn als soooo gravierend sah ich bis dato das Ganze nicht und ich dachte das Verhältnis zur Lehrerin sei o.k.

Ich weiß gerade nicht wie ich das einordnen soll und versuche mich geistig auf das Gespräch vorzubereiten.

Das fällt mir wahnsinnig schwer.

Das mit der Kamera-geschenkt. Im schlimmsten Fall sahen sie dämliche Bilder. Da will ich nicht drauf rumreiten. Mein Mann hat es ja gesagt dass er das nicht so gut fand.

Ist kein Drama. Aber vielleicht war das Ansprechen schon blöd?

Ich bin ratlos. Ich weiß es nicht.

Klar, niemand kann das wissen.

Vielleicht hat hier jemand Ideen wie ich das Gespräch positiv sehen kann. Wie ich reagieren soll.

Ähnliche Erfahrungen?

Sind hier zufällig Lehrer?
Wie normal ist es, dass ein Direktor dabei ist wenn "Gesamtheiten von Kleinigkeiten "thematisiert werden?

Das treibt mich um.

Liebe Grüße

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von niccolleen am 23.03.2019, 21:48 Uhr

Ich waere an deiner Stelle jetzt auch ziemlich nervoes, wie ich mich kenne.
Aber es bleibt dir leider nichts anderes uebrig, als auf Montag zu warten.
Im Uebrigen ist das eine sehr untergriffige Praxis (generell), ein Gespraech einzuberufen und nicht klarzumachen, worum es eigentlich geht. Ihr konntet euch nicht vorbereiten. Kommt in jedem Fall mindestens zu zweit.

lg
niki

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Perspektiven am 23.03.2019, 21:52 Uhr

Zu: "Ich mache mich gerade verrückt. Ich habe Schiss vor diesem Gespräch."

Allgemein: Ich meine, das ist eine Situation, die nicht sein darf. Eltern sollten der Schule gegenüber gleichwertig sein. Ich beziehe mich dabei auch auf Artikel 6 Grundgesetz.

Ich empfinde einen möglichen Druck, bei dem Schuldgefühle entwickelt werden könnten, die Erzieherfunktion nicht richtig wahrgenommen zu haben. Das ist mein Versuch das einfühlsame Lesen als weitere Möglichkeit zu benutzen.
Frage für eine mögliche Rückmeldung: Ist das möglicherweise so, oder irre ich mich?

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von schneeziege08 am 23.03.2019, 22:19 Uhr

Ich sehe zwei Möglichkeiten:

Dein Sohn hat vielleicht Fotos von der Lehrerin im Unterricht gemacht. Da reagiert man - im Upload-Zeitalter - wenig begeistert und es muss für andere Kinder deutlich werden, dass das auf keinen Fall geht. Vielleicht deshalb mit Direktor.

Andere Möglichkeit: Der Direktor sorgt sich selbst bzgl. der Grenzüberschreitung der Lehrerin. So verständlich die erste Reaktion ihrerseits für mich ist, geht das so natürlich nicht. An unserer Schule muss der Schüler das Gerät (z.B. ein Handy) SELBST ins Sekretariat tragen und in den Safe legen. Dort bleibt es, bis die Eltern es holen. Vielleicht möchte der Direktor verhindern, dass es in der Richtung weitere Unannehmlichkeiten von eurer Seite gibt?

Wenn etwas ganz schlimm wäre, hätte der Direktor oder die Lehrerin euch wohl schon direkt genauer gesagt, was passiert ist.

Also erstmal Ruhe bewahren...

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von pauline-maus am 23.03.2019, 22:54 Uhr

Trotz allem scheinst du mir ein sehr entspannter Mensch zu sein, dein Mann ebenso, mit denen man reden kann ohne Eskalation
Geh einfach auch so gechillt zu dem Gespräch, umbringen wird euch keiner und mit sympathischen umgänglichen Menschen( wie ihr) kann man auchngut reden und Lösungen für eventuelle Probleme finden

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Malus am 23.03.2019, 23:33 Uhr

Schon.

Offenbar werden die Dinge unterschiedlich bewertet. Ich finde zum Beispiel auf Socken aufs Klo gehen eher nicht schlimm.
Die Lehrerin lief deswegen jedoch extra zu meinem Mann um es ihm zu erzählen. Es stand auch im Hausaufgabenbuch.

Dann hört man sich das an, denkt, oups, ich bin anscheinend so extrem laissez faire eingestellt, dass mir die Brisanz des Ganzen entgeht.

Und dann will der Direktor beim Gespräch anwesend sein, und man fragt sich, ob man selber so komplett neben der Spur ist, und ich bin Erzieherin, dass man gar nicht mehr merkt wie krass das Verhalten des Kindes ist, oder ob die Lehrerin ein Problem hat.

Ich komme damit gerade jedenfalls nicht klar.

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Malus am 23.03.2019, 23:44 Uhr

Ich bin da irgrndwie gar nicht entspannt und habe mir Horrorvisionen aus meiner eigenen Arbeit ausgemalt bis hin zu "Kind braucht Ritalin "u.s.w bis zu Vorwürfen über meine Mutterqualitäten zu Gedanken a la "seine Zukunft ist verbaut weil wir zu wenig Grenzen gesetzt haben. "

Dann auch Wut und Gedanke n wie "er passt nicht in dieses fucking System. Ich schicke ihn auf die Waldorfschule "
Was mein Mann ablehnt " Du hast sie nicht mehr alle. Die tanzen ihren Namen!"

Mein Mann sieht das übrigens zu humorvoll. Er meinte es habe vielleicht einen triftigen Grund dass der Direktor dabei ist. Vielleicht hat unser Sohn ja mit Drogen gedealt.

Und ich drehe am Rad und denke an Integrationserzieher, Ritalin und an UNterschichten TV.
Ich weiß auch nicht warum.

Gestern traf ich übrigens die Lehrerin im Schwimmbad. Sie ist mir aus dem Weg geschwommen. Ich dachte es kann nicht sein. Einmal im Jahr gehe ich schwimmen......

Liebe Grüße

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von pauline-maus am 23.03.2019, 23:54 Uhr

Lass den Rektor und deinen Mann das ausloten....Männer sind eh entspannter und gehen meist mit" give 5" aus der Sache raus.
Ich gestehe ich würde auch innerlich eskalieren aber das ist das kopfkino und der "was wäre wenn" Fallstricke von uns Frauen.
Alles wird gut und dein Sohn ist eben die rampensau schlechthin , was ja nicht immer schlimm sein muss ,bis zur Verbannung von der Schule ( zwinker)

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Perspektiven am 24.03.2019, 5:06 Uhr

Vielleicht spürt die Lehrerin, dass Sie Erzieherin sind und könnte damit ein Problem haben. Vielleicht kommt sie damit nicht klar und will den Direktor als Unterstützung für ihre Sicherheit.

Das ist eine Schlussfolgerung aus Ihren Ausführungen. Bei diesem Dialog hier im Forum habe ich das Problem, die betroffenen Menschen (besonders die Lehrerin) kaum zu erleben. Ich bin nur in der Lage Rückmeldungen über Ihre Ausführungen zu geben. Diese Ausführungen sind für mich sehr gut nachvollziehbar.
Es könnte ein Gespräch über die Art der Beziehungen (Erziehungsmethode) werden. Das ist eine Vermutung von mir.

Liebe Grüße auch an die Familie

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Mutti69 am 24.03.2019, 6:02 Uhr

Ein Gespräch ist doch fällig, denn es hat keine Veränderung im Verhalten deines Sohnes stattgefunden, er stört nach wie vor den Unterricht. Thema ist somit folgerichtig die Fülle der Kleinigkeiten. Das siehst du doch ein?!

Dass nun der Direktor anbei ist, finde ich ebenfalls nicht beängstigend, sondern folgerichtig.
Eine Maßnahme wurde ergriffen und man hofft als Pädagoge, dass die Eltern hinter den Lehrern stehen, sonst ist die ganze Mühe für die Katz.

Dein Mann hat beim Direx mit seinem Vorwurf signalisiert, dass er ein Mißtrauen gegen die Lehrer hegt und wie man an den völlig obskuren Ausführungen von Perspektiven* sieht, muss man sich als Schule ziemlich in Acht nehmen und Selbstschutz betreiben. Ich denke, DAS tut die Schule nun. Sie möchte sich nicht in eine angreifbare Position bringen und dann geht es halt mit Direktor als Zeugen...und Nachdruck, denn dein Mann hat gezeigt, er/ihr kann/könnt getroffene „Strafmaßnahmen“ nicht mittragen, sondern lamentiert darüber, warum der Fotoapparat über Nacht in der Schule verblieb. Absolut kontraproduktiv und das kann man noch so prima sachlich verpacken.

Du schreibst sehr zugänglich, versuchst sachlich zu bleiben...aber das nötige Quentchen Veränderungswille sehe ich nicht (und der Direktor wohl auch nicht) und du hast auch keinen Handlungsplan, was ihr tun könnt und müsst, um eurem Sohn zu helfen.

Was denkst du denn, kannst du der Lehrerin berichten?
Welche Maßnahmen ergreift ihr/habt ihr ergriffen um das Verhalten des Kindes positiv zu verändern? Sport? Bewegung? Außerschulische Förderung? Erziehungsberatung? Elternkurse? Ernährungsumstellung (Zuckerrestriktion)?

Du brauchst keine Angst vor dem Gespräch zu haben, aber du solltest aufwachen und mit deinem Mann einen Plan erarbeiten, wie ihr dem Kind helfen könnt.

* Die unsinnigen Ausführungen zum Datenschutz und das Geschwafel zum Grundgesetz und Paragraph 6...eiwei! Die Erziehung ist die Pflicht der Eltern! Steht da! Wie kann man etwas lesen und völlig vorbei, ohne Sinn und Verstand biegen und glaubt, dann passt es?!

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Malus am 24.03.2019, 8:07 Uhr

Mir war nicht bewusst dass großartige Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Ende Januar hieß es es ,er kommt gut mit, ist intelligent, hat Probleme sich an Regeln zu halten, das sei aber im Rahmen, aber denoch dieser Kurs von Seiten der Schule. Da geht er seitdem hin.

Des weiteren geht er seit Februar in einen Schwimmverein. Das um Ausgleich zu finden, sowie Sozialkontakte zu stärken.

Bei Vorfällen a la "geht ohne Hausschuhe auf die Toilette "rede ich mit ihm.

Ich habe ihm auch eingebleut dass er sich bitte bitte am Riemen reißen soll. Was das Problem sei?

Daraufhin meinte er, er will das jetzt tun.er sei aber eigentlich lieb. Er versteht es nicht. Solche Gespräche hatten wir schon öfter.

Die Strafarbeiten macht er abends weinend vor dem Schlafen gehen. Zum Glück kommt das nicht oft vor. Er geht bis halb 2 zur Schule. Dann Hausaufgaben. Dann gehen wir raus, schwimmen......neulich saß er bis neun Uhr an den Sätzen bzgl. Richtig sitzen und weinte bitterlich.

Ob er daraus lernt bezweifle ich.

Welche Maßnahmen gibt es denn noch?

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von schneeziege08 am 24.03.2019, 8:30 Uhr

Ich denke Mutti69 sieht das Problem ganz gut und deine Antwort darauf ist die perfekte Basis für das Gespräch.
Genau diese Sachen solltest du - vorwurfsfrei - dort so ansprechen und außerdem deutlich vermitteln, dass dir daran gelegen ist, dass ihr (also Eltern UND Schule) einen guten neuen Weg findet, wie ihr deinen Sohn zukünftig unterstützen könnt, seine Selbstkontolle zu stärken.

Was sicher auch eine Rolle spielt ist, ob er auf Ermahnungen der Lehrerin konkret reagiert. D.h. geht er trotzdem auf Socken zur Toilette, obwohl sie ihn gerade auffordert, dies zu unterlassen (das wäre dann natürlich schon "schlimm") oder geht es nur darum, dass er es gemacht hat und sie danach mit ihm schimpft?

Über ADHS etc. muss man sich sicher jetzt keine Sorgen machen, wenn im Januar noch alles "im Rahmen" war.

Deine Mantra für das Gespräch ist also: Wir wollen gemeinsam eine Lösung finden, die Situation für alle zu verbessern. Genau darum geht es in solchen Gesprächen.

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Mutti69 am 24.03.2019, 8:35 Uhr

Exakt so! Sehr gut geschrieben!

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Anna3Mama am 24.03.2019, 8:54 Uhr

Vielleicht... nur vielleicht... hat die Lehrerin ein ungutes Gefühl, weil ja Dein Mann der Hauptansprechpartner in Schulthemen ist und hat Angst, verbal ausgespielt zu werden und hat deswegen den "Holger", den Direx gefragt, ob er mit dazu sitzen könnte, damit es kräftemäßig ausgewogen ist.

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Malus am 24.03.2019, 9:13 Uhr

Danke.

Also, mein Problem ist weniger die Tatsache, dass ein Gespräch statt findet, sondern dass es innerhalb einer Woche mit Direktor statt finden muss.

Mein Mann bekam das am Donnerstag gesagt. Ich musste Dienst tauschen. Mir tut es auch richtig weh, dass ich nie da bin wenn es um Schule geht. Bei diesem Gespräch will ich dabei sein.

Ich führe selber beruflich Elterngespräche. Wir nehmen den Chef nur mit, wenn wir sehr "unangenehme "Eltern vor uns haben oder Kindeswohlgefärdung etc vor liegt.

Das projiziere ich nun auf die Schule und Vergehen a la barfuß aufs Klo oder auf dem Stuhl turnen passen für mich da nicht hin.

Wir achten bei uns auch immer darauf, den Termin frühzeitig bekannt zu geben und sagen grob um was es geht und wie lange ungefähr der Termin dauert.

Die Anwesenheit des Direktors schüchtert einfach ein. Ich selbst führe Elterngespräche nie mit der Leitung, nur in Extremfällen.

Jetzt hieß es ja erst, das Gespräch findet mit der Lehrerin statt. "Okay. Nette Frau. Kompetent. Mein Sohn liebt sie. Alles klar. nicht schön dass es nötig ist. Aber gut dass sie das Gespräch sucht." Das waren meine Gedanken.

Dann, am Donnerstag hieß es das Gespräch müsse am Montag sein, da der Direktor dabei sei. Auf Nachfrage warum "wegen der Gesamtheit der Kleinigkeiten "

Meine Gedanken "scheiße. Ich muss dabei sein. Was hat mein Sohn verbrochen?"

Durchstöbern HB, da waren nur besagte Vorfälle drin, Verhörungen des Sohnes, er weiß von nichts.

Ich habe meinen Mann gefragt ob er irgrndwie unfreundlich war. Nee. War er nicht.

Dann Wut. Ich schrieb einen Brief, den ich wieder zerriss a la "sehr geehrete Frau so und so, da die Probleme mit meinem Sohn offensichtlich so gravierend sind, dass die Anwesenheit des Direktors bei dem Gespräch erforderlich ist, bitte ich Sie, zukünftig solche Gesprächstermine langfristiger zu planen, da es mir als berufstätige Mutter nicht möglich ist, kurzfristig Dienste zu tauschen. Sie"werden sicher verstehen dass ich bei solchen Terminen dabei sein möchte. "

Hab ich zum Glück zerrissen. War blöd. Erste Reaktion.

Dann Gedanken wie oje, was kommt da jetzt. Spinnen die eigentlich?wir hatten doch ein gutes Verhältnis?!?

Dann traf ich ja die Lehrerin im Schwimmbad, was sehr peinlich war. Man sah ihr förmlich an dass sie am liebsten geflüchtet wäre. Ich sagte "Hallo ",sie schaute nach unten und grummelte etwas und schwamm Bögen um mich.

Ich hoffe sie hatte nur Angst dass ich tropfend und im Badeanzug mit ihr ein Gespräch führen wolle, was ich nicht vor hatte.Ansonsten verstehe ich ihr Verhalten nicht.

Ich habe mir auch eine Falltür gewünscht.

Ach. Ich mache mir zu viel Kopf .

Ich werde meine Sorgen ansprechen und fragen ob es üblich ist, Gespräche mit dem Direktor zu führen.

Und ich möchte mit schreiben. Vielleicht kommt das auch negativ. Aber auch ich denke, ich müsste mich absichern.

Ich finde das sehr schade. Ich hatte ein sehr positives Gefühl der Schule gegenüber. Ich hoffe das kommt wieder.

Der Direktor ist übrigens sympathisch. Ich sollte versuchen positiver zu werden. Fällt mir gerade schwer.

Liebe Grüße

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Perspektiven am 24.03.2019, 9:44 Uhr

Das Beispiel im Schwimmbad zeigt ganz deutlich, dass die Lehrerin den Kontakt zu Ihnen abgebrochen und an die Schulleitung abgegeben hat. Das können persönliche Sicherungsmaßnahmen sein, aber vielleicht eine Vereinbarung in der Schule.

Der eigentliche Gesprächspartner für euch Eltern ist der Schulleiter. Auf ihn würde ich mich konzentrieren. Wie sowas gehen kann ist Ihnen aus Ihrer Tätigkeit bekannt.

Aus meiner Sicht ist sowas besonders belastend und berührt Sie nicht nur als Mutter sondern auch als Erzieherin. Es ist eine Doppelbelastung. Dafür muss man besonderes Verständnis haben.

Ich halte mich mit Ratschlägen zurück, weil Sie Erzieherin sind und das sicherlich selbst machen wollen. In diesem Sinne kann es auch nur um Werte gehen, nicht um Personen.

Herzliche Grüße

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von niccolleen am 24.03.2019, 9:50 Uhr

"Gestern traf ich übrigens die Lehrerin im Schwimmbad. Sie ist mir aus dem Weg geschwommen."

Entschuldige, aber hier habe ich laut auflachen muessen. Das ist doch auch zu komisch! Was fuer ein Zufall, und deine nuechterne Beschreibung ist ja wie aus einer Slapstickgeschichte!

Mach dir keine Sorgen. Wer soviel Humor hat, der sieht das dann alles schon in den richtigen Relationen.

Aus der Waldorf-Schule kenne ich viele, weil die gleich bei uns ist, und meine Mutter hat da auch mal unterrichtet. Ich kenne davon beides- die, die sich im "richtigen Leben" ueberhaupt nicht zurechtfinden und an kleinsten Huerden scheitern, und die anderen, die gestaerkt ins Leben gehen und es sogar sehr weit bringen und ausgesprochen umgaenglich sind. Also es haengt offenbar schon sehr vom Charakter ab, ob die Schule fuer einen das Richtige ist, und offenbar auch vom elterlichen Rueckhalt in der Schule und beim Lernen.

lg
niki

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Re: Schonfrist vorbei

Antwort von cube am 24.03.2019, 9:53 Uhr

An der GS ist es ja so, dass im 1. HJ noch "Schonfrist" ist. Die Kids müssen sich erst mal an Schule gewöhnen - an die damit verbundene Anstrengung, neue Kinder, Regeln etc.
Nach dem 1. HJ wird aber schon erwartet, dass dieser Prozess bzgl. Regeln abgeschlossen ist. Die Kinder kennen sich nun an der Schule aus, wissen grundsätzlich, was erlaubt ist und was nicht und Regelverstöße werden nun nicht mehr als "muss sich noch einfinden" gesehen, sondern eher als bewusster Regelverstoß.

Aus dem, was du geschrieben hast, lese ich (und bitte nicht als "runtermachen verstehen!!):
ihr selbst seid eher locker und habt vermutlich nicht viele Regeln (gut!), seid aber evt. bei diesen auch eher nachsichtig in der Einhaltung?
Die Regeln der Schule empfindet ihr selbst als eher unwichtig (Hausschuhe) und die Dinge, die euer Sohn tut als Kleinigkeiten, wegen derer man kein Fass aufmachen muss.
Bzgl. der Kamera ist der erste Impuls nicht "ach man, schon wieder Mist gebaut" sonder der Hinweis darauf, dass ihr nicht einverstanden seid, wenn dort Bilder gelöscht werden. (Womit ihr sicher Recht habt - aber es kam vermutlich eher so rüber, als wenn der neue Regelverstoß eures Sohnes euch eher unwichtig wäre).
Dein Mann witzelt über das Gespräch - eigentlich natürlich schön, dass er so entspannt ist - andererseits scheint ihr eben diese Dinge nicht wirklich ernst zu nehmen.
Kann es also sein, das ihr eurem Sohn insgesamt eher vermittelt, dass Regeln nett sind, aber nicht wirklich ernstgenommen werden müssen? Ihr selbst die der Schule auch nicht so wirklich ernst nehmt?
Letztendlich hat das nämlich auch etwas mit Respekt gegenüber den Wünschen/Grenzen anderer zu tun, die regelmäßig nicht anerkannt werden. Teilweise stört er damit ja nun auch die anderen Kinder (auf dem Stuhl turnen).

Du schreibst selbst, sein Verhalten/an Regeln halten war nur akzeptabel. D.h. es gab die Probleme ja von Anfang an und ihr seid euch dessen bewusst - und es wird eben nicht besser. Trotz bereits getroffener Maßnahmen wie die Zusatzstunde.

Ja doch, das Gespräch mit dem Direktor wird den Grund haben, dass euer Kind trotz wiederholter Ermahnungen, Einträge und bereits Zusatzstunden sein Verhalten nicht ändern kann oder will.
Es ist nicht relevant, das es nur Kleinigkeiten waren. Es ist auch nicht relevant, dass ihr Hauschuhe an als eher unwichtig erachtet.
Diese Regeln gelten dort nun mal. Und Kleinigkeiten in Summe zeigen ein grundsätzliches Verhaltensmuster und dann wird es auch relevant.
Die Schule verlangt nichts Unmögliches wenn sie nicht möchte, dass auf dem Stuhl herumgeturnt wird. Und auch nicht mit der sicher bekannten Regeln, das keine technischen Geräte mitgebracht werden dürfen wie Handy, Kamera etc. Das man Klopapier nicht durch die Umkleide wirft ist auch keine übertriebene Sache - oder würdest du gerne Klopapier benutzen, dass zuvor ein paar Mal auf dem schmutzigen Boden gelandet ist. Das fällt in den Bereich "respektvoller Umgang mit Dingen, die einem nicht gehören/die noch von anderen benutzt werden sollen".
Das hat nichts mit "fucking System" zu tun. Das sind ganz normale Dinge.

Bei uns ist es so - Kind erhält 1. Eintrag & Gespräch mit KL (Eltern also nur per Eintrag informiert), 2. Eintrag und es gibt dazu ein Gespräch mit Kind & Eltern, 3. Eintrag und es ist ein Gespräch mit Direktor. Weil es eben dann schon darum geht, dass es ein grundsätzliches Problem gibt und über die weitere Vorgehensweise gesprochen wird. Einen Eintrag zu bekommen ist schon die Stufe nachdem der Lehrer es bereits mit Ermahnen etc versucht hat.

Das beruhigt dich jetzt nicht unbedingt nehme ich an - aber ich würde bei aller Freiheit/Lockerheit tatsächlich auch darüber nachdenken, ob euer Sohn nicht evt. wirklich in echtes Problem mit Regeln und Respekt gegenüber anderen hat und ihr das ebenfalls zu locker seht bzw. den Ernst der Lage nicht erkennen wollt.

Ach so ja: Schwimmbad - die Lehrerin wollte sogar ganz sicher der Situation entgehen, dass du sie irgendwie darauf ansprichst und sie dich dann hätte abbügeln müssen mit sowas wie "da werde ich jetzt nicht drüber sprechen, bitte warten sie auf den Termin".

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von niccolleen am 24.03.2019, 9:57 Uhr

Ja das koennte ich mir auch vorstellen.
lg
niki

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von niccolleen am 24.03.2019, 10:00 Uhr

Ach was....
Es ist doch normal, wenn man ein offizielles Gespraech anberaumt hat, mit dem Chef dabei, dass man bis zu dem Gespraech auch moeglichst auf Abstand geht und nicht irgendwo mitten im Schwimmbad etwas halb anschneidet oder spontan durchzieht, ohne das, was man sich so wohlueberlegt geistig oder papieren notiert hat, und dann einem ungewissen Ausgang entgegengeht. Die Lehrerin ist doch offenbar genauso nervoes vor diesem Gespraech wie die Mutter.

lg
niki

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Re: Schonfrist vorbei

Antwort von niccolleen am 24.03.2019, 10:01 Uhr

"Ach so ja: Schwimmbad - die Lehrerin wollte sogar ganz sicher der Situation entgehen, dass du sie irgendwie darauf ansprichst und sie dich dann hätte abbügeln müssen mit sowas wie "da werde ich jetzt nicht drüber sprechen, bitte warten sie auf den Termin"."

Davon bin ich auch ueberzeugt.

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Mutti69 am 24.03.2019, 10:52 Uhr

Das Beispiel im Schwimmbad zeigt ganz sicher NICHT, dass der Kontakt abgebrochen wurde

Ein ,zwischen Tür- und Angelgespräch“, zumal in knapper Freizeitbekleidung ist nicht professionell.

Was hätte denn SIE denn erwartet, wie die Lehrerin reagieren sollte? „Ach, gut, dass ich Sie hier treffe Frau Mutter-dessen-Kind-sich-nicht-an-Regeln-hält! Da können wir das ja mal gleich klären...“

So ein Schmarn! Die AP war unsicher, die Lehrerin sicher auch...da kann man sich aber auch ein prima Feindbild zurechtbasteln wo keins ist!

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Perspektiven am 24.03.2019, 11:10 Uhr

Man wird doch wohl nichts dagegen haben, wenn es nur zu einer allgemeinen Begrüßung kommt. Schließlich kennt man sich, Bekleidung hin oder her.
Die Lehrerin hätte höflich sagen können, wir klären das bei dem vereinbarten Gespräch! Punkt!
Es geht mir hier auch darum, wie die AP mit ihrem Problem behandelt werden kann, um das Problem für alle Beteiligten möglichst zufriedenstellend lösen zu können. Aber zunächst sollte sie die Möglichkeit haben ihr eigenes Problem zu lösen, damit sie möglichst sachlich ohne Störung argumentieren kann.

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von pauline-maus am 24.03.2019, 11:27 Uhr

vielleicht hat die lehrerin auch angst vor direkten konfrontationen bei problemen( beispiel wegschmimmen)...generell meine ich, nicht nur gerade hier bei euch.
und auch deshalb bietet ihr der direktor vielleicht auch schützenhilfe

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Re: Nein, das zeigt es ganz und gar nicht

Antwort von cube am 24.03.2019, 11:28 Uhr

und es als Fakt hinzustellen, dass die Lehrerin den Kontakt abgebrochen hat finde ich nicht OK.
Die Lehrerin kann auf einfach in ihrer FREIZEIT ihre Ruhe gehabt haben wollen.
Viel wahrscheinlicher ist aber, dass sie vermeiden wollte, das ein Gespräch auf die schulischen Dinge abdriftet und sie das denn professioneller Art und Weise abbügeln müsste.

Im Übrigen dürfen hier die Dinge nicht vermischt werden.
Das Eine ist die Problematik mit dem Sohn, der sich offenbar in den Augen der Lehrerin nicht an Regeln halten kann/will und das trotz mehrfacher Ermahnungen, Einträge und Zusatzstunden, die ihm ja (auf Anregung der Lehrerin) helfen sollten damit.
Das Andere ist die Sache mit der Kamera. Ob diese ordnungsgemäß oder nicht aufbewahrt wurde oder Bilder nicht hätten gelöscht werden dürfen, hat mit den Problemen des Sohnes nichts zu tun.
In ein Gespräch über das Verhalten des Kindes einzusteigen, in dem man erst mal der Schule Vorwürfe macht, wie sie die Kamera aufbewahrt hat/Bilder gelöscht hat, ist daher auch ganz sicher nicht der beste Weg, eine Lösung bzw. Hilfe für den Sohn gemeinsam zu finden.
Aufbewahrung Kamera/Bilder löschen kann am Ende des Gespräches als Punkt, denn man neben der Regel-Problematik hat dann och kurz klären möchte.

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Re: Die Lehrerin hat Kommunikationsprobleme

Antwort von cube am 24.03.2019, 11:44 Uhr

weil sie in ihrer Freizeit nicht so gerne mit Eltern ihrer Klasse sprechen möchte?
Sie holt den Direx dazu, weil sie sich selbst unsicher ist und Probleme mit der Kommunikation hat?
Ihr interpretiert hier Dinge rein ...
Leute, stellt euch mal bitte vor, ihr trefft im Schwimmbad, tropfnass und im Badeanzug einen Kunden, der euch nur als förmlichen Ansprechpartner für Geschäftliche Dinge kennt - steht ihr dann alle ganz locker da und haltet ein Kaffekränzchen?
Oder ganz einfach: "oh man, ich bin privat hier - ich will gerade echt nichts mit der Arbeit zu tun haben - also nur kurz rübernicken und bloß weg hier. Ich will wenigstens im Schwammbad mal meine Ruhe haben".
Ist das so unverständlich? Sie hat auch ein Recht auf Freizeit und Privatsphäre.
Und davon ab: ab einem gewissen Level ist der Direktor dabei.
Wenn zB eine Führungskraft zum wiederholten Male einen Mitarbeiter zum Kritik-Gespräch bitten muss, ist ab dem 2. Mal auch der nächst höhere Vorgesetze dabei. Ganz einfach um im Zweifelsfall Entscheidungen treffen oder abnicken zu können, die die Gehaltsklasse der Führungskraft überschreiten würden. Und auch, um als eben erfahrener und versierterer Vorgesetzter ein Gespräch auch wieder in richtiger Bahnen lenken zu können. Oder aber, um im Nachgang mit dem "Mitarbeiter Führung" über seinen Gesprächsführung reden zu können - was lief gut, was könnte man verbessern.

Das ist doch bei Lehrern auch nicht anders.

Ich finde, hier wird viel zu viel emotional hineininterpretiert.

Ist doch ganz einfach:
Sohn hat Probleme mit Regeln.
Eltern wurden darüber bereits in einem Gespräch informiert.
Es wurden bereits Maßnahmen zur Unterstützung ergriffen.
Leider hat sich nicht grundlegend verbessert.
Innerhalb weniger Wochen gab es wieder mehrere Vorfälle.
Nun gibt es nach mehrfachen Einträgen und Strafarbeiten ein weiteres Gespräch mit den Eltern.
Da es bereits das 2. ist und die Hilfs-Maßnahme "Zusatzstunden" offenbar nichts bringt, ist nun eben die nächst höhere Instanz dabei.

Das ist eine ganz normale Vorgehensweise!

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Re: Die Lehrerin hat Kommunikationsprobleme

Antwort von pauline-maus am 24.03.2019, 12:27 Uhr

stimmt ,da gebe ich recht , diese aufeinadertreffen ist schon weniger glücklich.
aber nichtsdestotrotz kenne ich viele menschen , die probleme mit konfliktaustragung haben ....so what..ich glaube es ist heisser gekocht gerade , als wie es dann gegessen wird

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Glaube ich auch!

Antwort von Sille74 am 24.03.2019, 12:48 Uhr

Ich glaube nicht, dass hinter dem Verhalten im Schwimmbad etwas Tiefergehendes steckt.

Ich hätte als Lehrerin auch keine Lust, von Eltern meiner Schüler in meiner Freizeit auf Schulisches angesprochen zu werden und würde dieser "Gefahr" auch aus dem Weg gehen. Du hättest es eh nicht gemacht, aber viele Eltern machen das und die Lehrerin weiß ja nicht, zu welcher Sorte Eltern Du gehörst ;-))

Ich hätte es im übrigen auch sehr unprofessionell gefunden, wenn Eure Sache da im Schwimmbad zur Sprache gekommen wäre ...

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Sille74 am 24.03.2019, 13:10 Uhr

Ui, das würde mich auch etwas nervös machen, wenn ich zum "außerordentlichen" Elterngespräch mit Rektor zitiert werden würde. Ich kann Dich gut verstehen! Außerdem finde ich es nicht gut, dass Ihr so im Unklaren gelassen werdet hins. der Thematik. Das schafft ein Ungleichgewicht: Lehrerin und Rektor gehen vorbeteitet ins Gespräch und Ihr habt im Prinzip keine Ahnung, um was es geht. Je nach Gesprächsverlauf würde ich das auch ansprechen bzw. zumindest durchblicken lassen. Aber erst einmal würde ich mal davon ausgehen, dass es halb so schlimm wird und es letztlich wohl tatsächlich im Moment noch "Kleinigkeiten" sind, um die es geht, wobei eben viele "Kleinigkeiten" irgendwann auch ein Problem werden ...

Ich würde versuchen, ganz unvoreingenommen, offen, gelassen und positiv in das Gespräch zu gehen, damit es konstruktiv wird, gerade zum Wohl Eures Sohnes. Denn ganz ehrlich: das mit dem Regeln Einhalten muss schon besser werden, auch wenn es (im Moment) wirklich nur harmlose "Übertretungen" sind (wobei ich das sockig aufs Schulklo Gehen ekelig finde ... ). Cube hat das gut dargestellt, finde ich.

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Malus am 24.03.2019, 13:33 Uhr

Danke
Ich bin wirkkich gespannt.
Ich kann mich ja kaum vorbereiten weil ich nicht weiß wohin die Reise führt.
Die Lehrerin so wie der Direktor werden sich vorbereitet haben und uns sicher irgendwelche Vorschläge machen..

Das mit dem Schwimmbad habe ich negativ interpretiert a la dass sie dachte "oh weh, die Asimutter im Badeanzug auf Tauchkurs. Schnell weg......"

Aber Quatsch. Sie wollte ihre Freizeit mit Schwimmen verbringen, ohne Elterngespräche führen zu müssen. Verstehe ich.

Ja. In der Erziehung habe ich offenbar nicht alles richtig gemacht. Mal schauen.

Ich bin froh wenn es vorbei ist. Die Unsicherheit ist schwierig. Mir fällt es vA schwer,die Kontrolle nicht zu haben. Das lief diè ganze Zeit alles über meinen Mann ab. Der sieht das sehr locker. Jetzt habe ich das Gefühl, nicht mitbekommen zu haben was abgeht. Mich nicht genug gekümmert zu haben. Eine andere Wahrnehmung zu haben. Andere Prioritäten in der Erziehung. Male den Teufel an die Wand, was Quatsch ist.

Es ist nur der Direktor. Nicht der Leibhaftige.


Mann Mann.

Das haben sie uns nicht erzählt im Geburtsvorbereitungskurs.......;-)

Danke und liebe Grüße

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Monroe am 24.03.2019, 13:47 Uhr

Lass es doch erstmal auf dich zukommen.
Und eurem Sohn würde es auch gut tun mehr Regelverständnis zu entwickeln. Es sind Kleinigkeiten, wirklich, aber die summieren sich.
Die Sache mit den Hausschuhen... Ja, darüber kannan sich nun aufregen oder es einfach lassen. Wenn er in eine Pfütze vorm Waschbecken tritt, hat er nasse Füße,ansonsten wäre ich da relativ entspannt und verstehe auch nicht die Aufregung. Kleine Kinder pieseln tatsächlich sehr selten daneben (so zumindest meine Erfahrung).

So, also dein Sohn sollte Regeln lernen und die Wichtigkeit sich an diese zu halten. Egal, ob er sie mag, versteht oder eben nicht. Und daran würde ich wirklich arbeiten!
Strafarbeiten hin oder her,davon lernt er nichts, wenn nicht das Regelverständnis und die Einhaltung derer im Elternhaus mitgegeben wird.

Es kann ja erstmal spielerisch von statten gehen. Bei Brettspielen muss er am Tisch stillsitzen und darf nicht rumhampeln, wenn ihm langweilig wird. Kann man ja so üben. Ob das dann ganzheitlich wirkt,weiß ich nicht. Auf den Versuch kommt es an

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Nachtrag

Antwort von Monroe am 24.03.2019, 13:51 Uhr

Ich hatte beim Lesen den Eindruck, als nimmst du die Strafen der Schule mit einem Schulterzucken hin und machst weiter wie bisher. Dein Sohn macht seine Strafarbeit "und das Leben geht weiter". Es muss sich aber etwas ändern langfristig.
Er stört den Unterricht, hält sich nicht an Regeln und randaliert (noch im kleinen Rahmen mit etwas Klopapier im Umkleideraum - bleibt das aber so? Oder sind es in Klasse 4 dann schon andere Kaliber?)
Natürlich machen Kinder auch Mal Schabernack und alles einzeln betrachtet sind wirklich Peanuts, in der Summe aber wirklich nicht mehr lustig

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Malus am 24.03.2019, 14:23 Uhr

Hmmm.

Ehrlich gesagt habe ich immer mit ihm geredet,,wenn etwas war. Auch nach dem Motto wenn er weinend Strafarbeit machte "siehste, hättest Du dich an die Regeln gehalten, müsstest Du jetzt nicht schreiben. Du weißt ja wie man auf dem Stuhl sitzt!"

Wenn ich mit ihm zu Hause bastele, lese, Hausaufgaben oder Regelspiele mache, sitzt er ordentlich.

Ich habe Probleme mit ihm dahingehend, dass er mit mir ständig diskutiert. Da gehts dann aber um Dinge wie man kann nicht bei 13Grad ohne Weste rumlaufen. Ich lasse ihn dann aber auch nicht ohne Weste laufen. Es sind halt Diskussionen.

Im Schwimmverein macht er auch was verlangt wird.

Ich glaube das ist eine Klassenclowngeschichte um sich in den Mittelpunkt zu stellen. Negative Aufmerksamkeit ist auch Aufmerksamkeit. Und da hoffe icz sogar auf ein paar gute Ratschläge von Seiten Direktor, Lehrerin.

Im Januar sagte die Lehrerin dass es in einer kleinen Gruppe oder wenn man ihn alleine hat bestens klappt. Nur im Klassenverband oft nicht.

Er macht ja eine Therapie aufgrund eines Tics. Er hat in den letzten Jahren viel erlebt bzgl. Tod, Krankheiten im Familienkreis und eine Depression von mir vor gut drei Jahren. War nicht einfach.

Die Therapeutin meinte dass man ihm anmerke dass er viel unter Erwachsenen ist und oft im Mittelpunkt steht.

Kann ich unterschreiben.

Da er das in einer Klasse nicht tut, meint er vielleicht, sich Aufmerksamkeit schaffen zu müssen. Die bekommt er dann ja auch zwangsläufig.

Ich weiß nur nicht wie man das unterbricht außer dem, was wir eh schon tun.

Das ist auch frustrierend und man macht sich natürlich Vorwürfe.

Andererseits ist er auch ein lieber, kluger, kreativer Junge. Er ist nicht nur der Störenfried. Ich glaube das weiß die Lehrerin auch.

Ich will natürlich dass es ihm gut geht und er in der Gesellschaft klar kommt. Da werde ich auch natürlich mit der Schule zusammen arbeiten. Er muss nicht perfekt sein. Aber er muss klar kommen mit seinem Umfeld und umgekehrt auch, damit er seinen Lebensweg gut gehen kann.

Das hoffe ich dass das gelingt.

Liebe Grüße

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Re: Ich finde, du zeigst doch genau die richtige Einstellung

Antwort von cube am 24.03.2019, 14:47 Uhr

in deinen letzten Beiträgen.
Genau so solltet ihr das auch im Gespräch vermitteln. Das ihr eurem Sohn helfen wollt. Auch ruhig berichten, dass es in anderen Dingen (zu Hause, im Schwimmverein) alles gut läuft und er sich dort sehr wohl an Regeln hält.
Das ist nicht unwichtig für die Lehrerin. Ebenso die möglicherweise schwierigen Zeiten etc.
Arbeitet mit der Schule zusammen.
Wir hatten zB zu Schulbeginn Probleme damit, dass unser Kind überfordert schien (sehr jung eingeschult) und bereits nach 2 Wochen gar nicht mehr wollte. Wir haben das Gespräch mit der KL gesucht und von den Schwierigkeiten zu Hause berichtet und eben auch davon, dass wir selber gerade nicht wissen, wie wir uns diesbezüglich verhalten sollten. Angst haben, dass er auf Dauer so zum Totalverweigerer wird. Die KL hat uns mit Ratschlägen wirklich sehr geholfen und ist auf Grund unserer Schilderung nochmal ganz anders auf unser Kind eingegangen. In der Schule hat sie davon nämlich gar nicht gemerkt - da war alles tutti. Es hat geholfen. Inzwischen ist alles gut.
Wenn ihr der Schule grundsätzlich vertraut, arbeitet mit ihr zusammen. Eine gute Schule will euch bei dem Gespräch nicht in die Pfanne hauen, sondern mit euch zusammen arbeiten um es für euren Sohn besser zu machen.
Ich wünsche euch viel Erfolg für ein gutes Gespräch!

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Sille74 am 24.03.2019, 15:02 Uhr

Bzgl. "Klassenclown-Tendenzen" würde ich mir nicht nur Ratschläge/Lösungsvorschläge erhoffen von der Schule/Lehrerin, sondern diese mehr oder weniger einfordern (ganz freundlich und verbindlich natürlich, aber das bist Du ja). Ich finde, zumindest in den ersten beiden Klassen ist es (auch) Aufgabe der Lehrer, Kinder so einzuspannen, dass sie nicht den Klassenclown machen müssen. Klar, Freunde kann der /die Lehrer(in) einem kKind nicht veschaffen, aber es so einzubeziehen und zu beschäftigen, dass es nicht den Klassenclown machen muss, sollte doch irgendwie möglich sein ...

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Da unterschreibe ich!

Antwort von Sille74 am 24.03.2019, 15:05 Uhr

.

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Monroe am 24.03.2019, 15:46 Uhr

Würde es denn dann nicht helfen, wenn man ihn in Vereinen anmeldet? Spielverabredungen schafft?
Hat er Freunde, die sich mit ihm verabreden möchten? Mal bei euch daheim, Mal bei denen?

Davon profitiert er in JEDEM Fall. Und sei es nur, dass er wen zum Spielen hat, was ihn auch weiterbringt

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Re:monroe

Antwort von Malus am 24.03.2019, 17:41 Uhr

Die ganze Zeit war ja Hauptthema dass er Probleme mit den Mitschülern hat und keinen Anschluss findet.

Und da hatte ich jetzt ein super Gefühl. Er wird auf einmal zu Geburtstagen eingeladen. Kinder klingeln und fragen ob er mit Spielen kommt. Freunde waren auch schon bei uns zu Hause.

Schwimm Kurs ist zwei mal die Woche, macht ihm Freude. Ich dachte es läuft. War happy.

Klar, die Regelverstöße bekam ich mit. Ich gebe zu dass ich sie nicht als so gravierend einstufte. Offenbar sind sie das.

Ich dachte wirklich alles wird gut und läuft.

Vielleicht gut dass es jetzt, wo er noch klein ist, hochkommt. Wehret den Anfängen.

Ich erinnere mich an meine Schulzeit. Ehrlich gesagt wenn ich an meine Klasse denke, damals war das noch nicht so, die Lehrer wären rund um die Uhr in Gesprächrn gewesen. Da flogen Stinkbomben etc.

Aber es sind andere Zeiten und irgendwie habe ich das nicht realisiert.

Ich bin aber bereit daran zu arbeiten. Niemand meint es böse und er muss "funktionieren," weil er sonst Probleme bekommt.

Das sehe ich ein. Vor zwei Wochen war mir allerdings noch gar nicht klar, dass das Problem so gravierend ist und ja, ich hätte mir gewünscht dass die Lehrerin mal erst unter vier Augen zum Gespräch bittet. Aber gut. Es ist jetzt so. Abwarten. Freundlich sein. Davon ausgehen dass es alle gut meinen. Dass wir an einem Strang ziehen müssen.

Es ist ne kleine Schule. Die sind nett. M.m.nach etwas streng, aber o.k.,das ist wohl auch mein Problem. Ich habe da wohl Fehler gemacht. In der Schule geht es nicht, dass da einer ständig den Hampelmann macht. Das geht nicht und fertig. Sehe ich auch ein.

Liebe Grüße

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Ich auch

Antwort von stjerne am 24.03.2019, 20:38 Uhr

Lass Dich mal drücken, das ist natürlich keine schöne Situation für Euch.
Aber wenn Du Bereitschaft zum Dialog signalisierst, dann wird das vermutlich gut laufen, so ist jedenfalls meine Erfahrung.
Mit meiner einen Tochter war auch nicht immer alles so einfach, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber wir hatten immer freundlichen und konstruktiven Kontakt zu den Lehrern.

Ich drück Dir morgen die Daumen, berichte mal!

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Schniesenase am 24.03.2019, 21:45 Uhr

Ich bin Lehrerin. Und ich weiß, dass solche Dinge, anders als Du aus Deiner Praxis als Erzieherin berichtest, sehr individuell gehandhabt werden.

Mir zeigen sich hier mehrere mögliche Szenarien:

Möglichkeit 1: Die Lehrerin ist unter Strom, weil das Löschen und damit auch Ansehen der Bilder auf der Kamera sie sehr angreifbar macht. Das hätte sie nicht tun dürfen, hat aber vielleicht erst gemerkt, was das impliziert, als sie schon dabei war. Dann hat Dein Mann noch - wenn auch recht gelassen - einen entsprechenden Kommentar gemacht. Die Lehrerin hat vielleicht auch Angst vor EUCH. Da es aber neue Vorfälle mit dem Jungen gibt und sie ggf. auch etwas ratlos ist, wie weiter zu verfahren ist, hat sie Sorge, dass sie mit Deinem Mann/Euch beiden noch "sicher" reden kann. Aus Erfahrung weiß ich, dass es wirklich Eltern gibt, bei denen man jemanden dabei haben möchte, und es gibt mittlerweile viele Schulen, in denen niemand mehr allein ein Elterngespräch führt. Die meisten sind prima einvernehmlich, aber es gibt auch die anderen, und vielleicht kann die Lehrerin Euch auch nicht richtig einschätzen. Ich hatte mal einen Vater vor mir, von dem ich dachte, der haut mir jetzt eine rein, so aggressiv war der schon beim Reinkommen. Und ich habe zu Beginn meiner Lehrerinnenzeit auch so manches Telefongespräch gehabt, bei dem ich den Hörer erst mal weit vom Ohr weghalten musste, damit ich keinen Gehörschaden bekam. Man lernt dazu und schafft es im Laufe der Zeit, geschickter im Gespräch mit Eltern zu werden, aber wer weiß - wenn diese Lehrerin schon schlechte Erfahrungen gemacht hat oder noch nicht lange Lehrerin ist...

Möglichkeit 2: Es gab einen Vorfall, der die Lehrerin überfordert und ihr das Gefühl vermittelt, sie könne das nicht allein regeln. Ggf. hat sie dem Rektor davon erzählt, auch von der Vorgeschichte, und er hat entschieden, dass er dabei sein möchte. Ich nenne mal ein Beispiel aus der Praxis von der anderen Seite: Eine Schülerin erzählte mir, wenn sie keinen lachenden Smiley in ihre Liste bekäme, dann würden die Eltern ihr nichts mehr zu essen geben. Ich war schon erfahrene Lehrerin und kannte die Eltern gut genug, um einschätzen zu können, dass das Kind hier wohl etwas übertrieben hatte und was anders dahinter steckte. Ich habe die Eltern angerufen, und heraus kam, dass sie dem Kind angekündigt hatten, es dürfe dann keinen NACHTISCH mehr bekommen. Mal dahingestellt, ob das nun eine sinnvolle Maßnahme wäre - darüber habe ich mit den Eltern dann auch gesprochen - hätte ich in dem Moment sonstwas von den Eltern denken können. Wer weiß, was Euer Sohn vielleicht erzählt hat. Kinder machen das, erst Recht, wenn sie, wie Du es ja beschreibst, Aufmerksamkeit oder vielleicht auch eher Aufsehen erregen wollen. Die Lehrerin kennt Euch noch nicht gut und kann Euch noch nicht richtig einschätzen. Sie holt sich vorsichtshalber Unterstützung. Wie alt mag sie sein?

Möglichkeit 3: Die Lehrerin merkt, dass sich dieses Fehlverhalten-Strafe-Stigma verfestigt und möchte sinnvolle Maßnahmen dagegen ergreifen. Sie hat das Gefühl, dass sie dabei Hilfe braucht und bittet den Rektor hinzu. Sie möchte Unterstützung bei dem Elterngespräch, damit sie Euch mit ins Boot holen kann, hat vielleicht das Gefühl, allein trifft sie nicht den richtigen Ton.

Ich würde versuchen, diese Szenarien in Deinem Kopf mal abzustellen. Du hörst Dich ganz vernünftig an und kannst ganz sicher auch vernünftig mit der Lehrerin und dem Rektor sprechen. Oft lassen sich dann auch solche Ängste ausräumen und man fragt sich hinterher, warum man sich so einen Kopf gemacht hat. Es ist hilfreich, der Lehrerin die Hintergründe zu erklären, auch die Therapie des Jungen, damit sie die Lage richtig einschätzen kann. Und was Du denkst, nämlich, dass der Rektor dann eine echte Bedrohung ist usw., solltest Du mal in Deiner Vergangenheit überprüfen. Warum triggert Dich das so an?

Dein Sohn ist pfiffig und ein Freigeist mit etwas zu viel Energie und Kreativität für das, was in der Schule gemacht wird. So hört es sich an. Vielleicht sollte man auch hier schauen, dass er in der Klasse, für die Gemeinschaft mal mehr Verantwortung übernehmen kann? A la "Gut, dass Du das machst, was sollte ich ohne deine Hilfe tun?" Ein positives, vertrauensvolles Verhältnis zwischen Eltern und Lehrerin kann viel dazu beitragen, dass die Lehrerin da noch etwas kreativer wird. ;-)

Schreib mal, was draus geworden ist!

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von As am 24.03.2019, 22:34 Uhr

Was Schniesenase geschrieben hat, hört sich vernünftig und plausibel an.
Du musst bestimmt keine "Angst" vor dem Gespräch haben. Ich habe auch eher das Gefühl, dass hier die Lehrerin etwas geraderücken möchte ( dieses Löschen der Bilder...), gerade nach der Bemerkung deines Mannes. Vielleicht befürchtet sie auch, IHR möchtet ihr deswegen " ans Bein pissen"? Und möchte Schützenhilfe durch den Direktor beim Gespräch.

Nicht vergessen solltet ihr allerdings, dass die ganze Situation erst durch das Fehlverhalten des Sohnes hervorgerufen wurde. Du machst aber schon eher den Eindruck, als könnte das ein ganz normales, vernünftiges, vielleicht sogar für alle Seiten gewinnbringendes Gespräch werden. Erzähl doch hinterher mal!!

Viel Glück!

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Re: schniefnase

Antwort von Malus am 25.03.2019, 6:16 Uhr

Hmmmm.was hat mich getriggert.....
Erstens dass erst Ende Januar ein seht positives Gespräch war. Vorschläge der Lehrerin wurden angenommen.

Dann wurde das Gespräch derart kurzfristig anberaumt, dass ich normalerweise gar nicht dabei sein könnte, hätte sich nicht eine sehr liebe Kollegin bereit erklärt, für mich Spätdienst zu machen.

Donnerstag wurde der Termin bekannt gegeben.

Mein Mann hätte also alleine vor Direktor und Lehrerin gesessn.

Ich schrieb bereits, dass ich selber Elterngespräche führe. Ich arbeite in einer Krippe.

Wir rufen die Leitung nur in Extremfällen hinzu,wenn etwas ganz schlimm ist,sagen dann auch, worum es geht, denn wir wissen, dass das einschüchternd ist,wenn die Leitung dqbei ist.Und wir geben die Möglichkeit, sich vorzubereiten.

Mir war wichtig, dabei zu sein.

Vielleicht sah ich das zu schwarz. Meine Gedanken waren "ich weiß nicht was wir getan haben damit man so mit uns verfährt, war bis jetzt alles nett "

Und "das muss absolut schwerwiegend sein. Wir bekommen mitgeteilt unser Sohn sei komplett gestört....."so in der Art.

Ich hab am Donnerstag geweint und am Freitag Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, dass ich dabei sein kann.

Dank meiner Kollegin. Hätte gut sein können dass mein Mann alleine da sitzt.

Ich habe, und ich weiß das ist dumm, aber es ist einfach so, das Gefühl uns verteidigen zu müssen. Das hat, ja Ich weiß, auch das ist dumm, im ersten Moment für mich etwas" tribunalmäßiges "gehabt. Ganz kurzfristig soll mein Mann vor zwei Pädagogen Rede und Antwort stehen.

Das war die Gefühlslage, die ich hatte.

Vielleicht einfach, weil wir so nie verfahren auf meiner Arbeit.


Mir ist einfach ein gutes Verhältnis wichtig. Mit uns kann man auch gut reden.

Das werden sie hoffentlich merken heute und es klärt sich auf.

Für mich war das schlimm. Der Austausch hier hat mich aber wieder etwas runter gebracht. Danke dafür.

Liebe Grüße

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Re:monroe

Antwort von niccolleen am 25.03.2019, 8:37 Uhr

Also ich weiss nicht, um welche Regelverstoesse es noch geht, aber ich muss zugeben, bei einigen war ich doch am Schmunzeln. Also wenn mich eine Lehrerin plus Direktor vorladen wuerde, weil mein Kind mal in Socken aufs Klo gelaufen ist, wuerde ich mir an den Kopf greifen. Klar ist es nicht optimal, aber meine Guete...

lg
niki

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von niccolleen am 25.03.2019, 8:39 Uhr

Das ist ein wirklich guter Beitrag!
Ich bin schon sehr gespannt, was bei dem Gespraech rauskommt.

lg
niki

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Re: schniefnase

Antwort von niccolleen am 25.03.2019, 8:41 Uhr

Ich versteh dich. Ich haette genau dieselben Gedanken gehabt.
Na, erzaehl jedenfalls, wie es gelaufen ist!

lg
niki

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Perspektiven am 25.03.2019, 9:03 Uhr

Dieser Beitrag von Schniesenase ist wunderbar, so empfinde ich das: sachlich.

Vielen Dank.

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Re: schniefnase

Antwort von Perspektiven am 25.03.2019, 9:09 Uhr

Zu: ".... Ich habe, und ich weiß das ist dumm, aber ...."
Es ist nicht dumm, es ist natürlich und verständlich, so empfinde ich das.

Viel Erfolg für alle Betroffenen!

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Re: schniefnase

Antwort von Sille74 am 25.03.2019, 10:43 Uhr

Ich glaube zwar schon, dass Du viel zu viel grübelst und spekulierst und das Ganze viel zu nahe an Dich heranlässt. So ist eben ein bisschen Dein Naturell (nicht böse gemeint!!!). Aber ich würde auch denken, es ist etwas Gravierendes, wenn ich zum Elterngespräch zitiert werde und es wird nicht nur die Klassenlehrerin, sondern auch noch der Rektor dabei sein ... Wie gesagt, ich finde es nicht richtig, dass Euch gar nichts gesagt wurde zum Anlass des Gesprächs. Da hätte doch ein kurzer Satz genügt.

Alles Gute für das Gespräch und lass uns wissen, was dabei raus kam!

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Alles gut!

Antwort von Malus am 25.03.2019, 14:39 Uhr

War sehr positiv.

Es ist eine kleine Schule. Scheinbar kennt der Direktor alle Schüler und hat zu allen Kontakt. Er hat das Gespräch initiert weil jetzt drei Drittel erste Klasse rum sind und er fürchtet, dass sich Verhaltensweisen verfestigen Deshalb möchte er mit uns Lösungen suchen.

Er schlug ein smiley System vor, also wir bekommen jeden Tag mitgeteilt ob Regeln eingehalten wurden. Wir führen das zu Hause weiter.

ihm war wichtig, dass wir an einem Strang ziehen. Es sind vielleicht in unseren Augen Lappalien, im Schulsystem aber dann schon schwerwiegender und das wird ja eher mit zunehmendem Alter schlimmer . Also eher jetzt reagieren.

Dann meinte er dass mein Sohn eher etwas eigen wäre, sich für andere Dinge interessiere als andere in seinem Alter, wie zum Beispiel Steine, Fossilien, viel bastelt und malt, was ihn etwas zum Außenseiter macht, ob da ein Ausgleich sei, Sportverein etc, oder ob er zu Hause auch nur malt.

Da konnte ich dann zum Glück sagen dass er zwei mal pro Woche schwimmen geht. Seit Kurzem. Ehrlich gesagt verbrachte er seine Freizeit die ganze Zeit damit, Fossilien in Kästen einzuordnen und abzuzeichnen.

Das ist ja schön. Aber er wirkt, glaube ich ,etwas verschroben. Aber daran arbeiten wir. Er würde auch gerne mal klettern, vielleicht gehe ich öfter in die Kletterhalle mit ihm.

Wir sollen darauf achten dass er mit Kindern zusammen kommt.

In ein paar Wochen treffen wir uns wieder um zu sehen, ob Maßnahmen wirken

Ich meldete Rück dass ich Angst vor dem Gespräch hatte und erläuterte dass bei uns der Chef nur bei besonders schwierigen Eltern und Kindern dabei sei. Darauf hin lachten sie.

Der Direktor ist anscheinend generell stark involviert. Er sagt, es gibt da ganz andere Fälle. Er hat meinen Sohn beobachtet und ihm war das Gespräch wichtig. Das ist nicht ungewöhnlich dort.

Nett, freundlich, ein paar Scherze hat er auch gemacht.

Und ich rege mich drei Tage auf.

Ich habe auch von der Therapie erzählt. Er sagt das sei wichtig dass er das weiß.

Wir werden auch mit der Psychologin darüber reden. Und wichtig dass wir auch zu Hause auf Regeleinhaltung achten. Nicht mehr lari fari.

Danke für die guten Ratschläge und die Anteilnahme. Es ist i.d.R komplett bescheuert, sich im Voraus verrückt zu machen. Daran muss ich auch noch arbeiten.

Seine schulischen Leistungen ansonsten sind übrigens gut. Das ist ja auch wichtig und positiv.


Liebe Grüße

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Re: Super!

Antwort von cube am 25.03.2019, 14:48 Uhr

Das freut mich für euch!!
Und auch, dass ihr so eine gute Schule habt, in der sich der Rektor (und Lehrerin) offenbar wirklich interessiert, einsetzt und mit den Eltern für deren Kind arbeiten will. Top :-)
Also dann mal durchatmen jetzt und den Stein, der vom Herzen geplumpst ist, weit weg rollen ;-)

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Re: Alles gut!

Antwort von Perspektiven am 25.03.2019, 15:30 Uhr

Wunderbar, diese Erleichterung zu spüren. Ein Stein ist vom Herzen gefallen. Das tut gut.
Nun kann es mit neuer Kraft positiv weitergehen.

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Re: Alles gut!

Antwort von Schniesenase am 25.03.2019, 17:03 Uhr

Hallo Malus,

das freut mich ja! Schön, dass Ihr dort so gut aufgehoben seid!

Mit triggern meine ich folgendes: Wenn ich bei Dingen, bei denen andere relativ gelassen reagieren, so angeknipst werde, frage ich mich immer, warum. Das sind meistens Themen aus der eigenen Vergangenheit, die da hochkommen, ohne dass man es merkt, und die dann zu so einer emotionalen Extremreaktion führen. Das geht mir auch mit manchen Leuten so. Die knipsen was an, und wenn ich ehrlich bin, ist meine Reaktion darauf nicht wirklich angemessen.

Also vielleicht gab's mal eigene schlechte Schulerfahrungen oder emotional aufregende Aktionen während der Kigazeit des Kindes oder es könnte ein Thema zu Hause gewesen sein oder oder...

In Eurem Falle hättest Du ja auch, falls Tauschen nicht möglich gewesen wäre, ganz cool die Schule/den Rektor/die Lehrerin anrufen und das erklären können, dass Du dabei sein willst und das mit so kurzer Vorankündigung nicht schaffst, man müsste noch mal über einen anderen Termin nachdenken. Zugleich hättest Du fragen können, worum es ungefähr gehen würde, damit Ihr Euch innerlich vorbereiten könnt. Das wäre eine logische, angemessene Reaktion gewesen. Aber bei Dir ging das Dramaprogramm an (nicht vorwurfsvoll gemeint, ich kenne das auch sehr gut), und dann geht so ein normales Anrufen gar nicht mehr richtig, weil man eben nicht mehr sachlich und angemessen sein kann.

Ich erlebe das immer so, dass es sich sehr lohnt, sich diese Frage zu stellen, wann immer ich emotional überreagiere: Was aus meiner Vergangenheit haut da gerade dazwischen? Meist steckt was von früher dahinter. Emotionale Erfahrungen mit (schulischen) Autoritäten haben ja sehr viele von uns aus der Vergangenheit zu bieten. ;-)

Ich freue mich, dass es Euch da gut geht und Ihr so umfassend und freundlich begleitet werdet! Das ist gar nicht selbstverständlich.

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Malus am 25.03.2019, 18:14 Uhr

Danke.

Ich muss sagen, die Schule hat einen wahnsinnig guten Ruf. Wurde sogar schon ausgezeichnet.

Vielleicht wäreauf anderen Schulen dieses Verhalten kaum kommentiert worden, so lange bis dann in der dritten Klasse alles eskaliert.

So istes natürlich besser.

Es ist ein freundlicher" Druck "und ich habe wirklich das Gefühl, dass der Direktor meinen Sohn sehr gut einschätzen kann. Durchaus auch wohlwollend.
Die Lehrerin natürlich auch.

Der Direktor hatte also nicht die Funktion der Autoritätsperson, die da Druck macht als Hilfe für die Lehrerin, sondern als jemand, der seine Schule und dazu gehören natürlich die Schüler, positiv am Laufen halten will, zu Gunsten der Schüler.

Der hat seinen Job gut drauf. Der macht das gut.

Mein Eindruck ist, dass die alle sehr engagiert sind. Ich war bei der Einschulungsfeier total baff was die auf die Beine gestellt haben. Wirklich Wahnsinn. Am Schluss haben alle getanzt, Eitern, Schüler, Lehrer und ich hatte keine Zeit mehr Tränen zu verdrücken weil mein allerliebstes Ex- Baby mit Schultüte den Ernst des Lebens kennenlernt.

Dass der allerliebste Schatz nun im Unterricht in der Nase popelt und Klopapier im Umkleideraum verteilt, ist natürlich schlecht. Ich hoffe wir bekommen das hin.

Jedenfalls bin ich froh dass meine Ängste unnötig waren. Im Prinzip habe ich ihnen mit diesem Dramaprogramm unrecht getan. Dastut mir natürlich leid. Eigentlich sollten alle Lehrer so sein.

Mit der Aussführung Trigger kann ich einiges anfangen. Da kommen mir gleich zig Gedanken, die ich nicht näher erläutern will. Ich sags mal so, meine Grundschulzeit war nicht der Brüller.

Liebe Grüße

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Perspektiven am 25.03.2019, 18:57 Uhr

Mein Eindruck:
Ein Gespräch, das von vornherein auf gemeinsame Problemlösung abzielte, ohne persönliche Angriffe, eher mit Verständnis.

Wenn das so ist, dann ist das die beste Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule.

Herzlichen Glückwunsch.

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Re: Alles gut!

Antwort von niccolleen am 25.03.2019, 19:35 Uhr

Freut mich sehr, dass das so gut verlaufen ist und in deinem Sinne, ich war auch schon sehr gespannt.
Es klingt alles sehr vernuenftig, einziger Wermutstropfen in meinen Augen ist, dass ein Kind mit anderen Hobbys als andere Kinder irgendwie "therapiert" werden soll, um so zu werden, wie die anderen. Das finde ich schade. Ich finde es toll, dass dein Kind weiss, wer er ist und was ihn interessiert, das auch nachhaltig verfolgt, und in meinen Augen kann es auch so bleiben. Das mit den Regeln ist natuerlich eine andere Sache, das Zusammenleben muss halt einigermassen funktionieren.

lg
niki

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Na siehst Du!

Antwort von Sille74 am 25.03.2019, 20:27 Uhr

Alles halb so wild! (wobei ich immer noch die Kommunikation etwas unglücklich find; schließlich kennst Du die Gepflogenheiten und Ansichten an der Schule noch nicht)

Was ich allerdings nicht machen würde, ist, zu versuchen, Deinen Sohn irgendwie weniger verschroben" zu machen. Er soll ja so sein dürfen, wie er nunmal ist, also authentisch. Klar, ihn mit anderen Kindern zusammenbringen oder schauen, ob man ihn auch für ein "normales" Hobby eines Erstklässler begeistern kann, ok. Aber ihn ummodeln würde ich nicht. Irgendwie kommt mir gerade so der Gedanke, dass er irgendwie spürt, dass er nicht so der coole, typische (Laus)Bub ist und deswegen den Klassenkasper macht (unbewusst natürlich). Wenn er zuhause Fossilien sortiert und abzeichnet, dann kann er sich doch ausdauernd konzentrieren und still, ohne zu kaspern auf seinem Popo sitzen.

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Ich stimme niccolleen und Sille zu

Antwort von stjerne am 25.03.2019, 20:58 Uhr

Toll, dass alles gut gelaufen ist, aber als Mutter eines verschrobenen Kindes finde ich ebenfalls, dass diese Verschrobenheiten ihre Daseinsberechtigung haben.
Es muss doch nicht jedes Kind die gleichen Interessen haben. Begeisterungsfähigkeit ist etwas tolles und Dein Sohn sollte sie ausleben dürfen. Vielleicht kann er mal ein Referat über Fossilien halten? So erregt er Aufmerksamkeit, ohne kaspern zu müssen.

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Re: Na siehst Du!

Antwort von Schniesenase am 25.03.2019, 21:02 Uhr

Da stimme ich auch voll zu! Sehe es wie Sille und Niki. :-)

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Re: Na siehst Du!

Antwort von Schniesenase am 25.03.2019, 21:03 Uhr

Da stimme ich auch voll zu! Sehe es wie Sille und Niki. :-)

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Malus am 25.03.2019, 22:54 Uhr

So ihr Lieben
Ich verabschiede mich mal wieder ins Internet Fasten. Schließlich hatte Jesus auch sein Smartphone in der Wüste nicht dabei. (Sorry, meine Witze sind schlecht!man möge mir verzeihen)

Jedenfalls vielen Dank an Alle und ganz liebe Grüße. War wirklich hilfreich!

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von Perspektiven am 26.03.2019, 9:17 Uhr

Malus, Sie sind ein guter Mensch!

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Re: Problem mit Lehrer

Antwort von niccolleen am 26.03.2019, 22:11 Uhr

Recht hast!
Bis zum naechsten Mal,
lg
niki

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Probleme in der Kita

Hallo zusammen, ich brauche mal euren Rat: Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt und war bis vor ca. 9 Monaten ein sehr unkompliziertes Kind. Die Trotzphasen mit 2-3 Jahren waren selten und er hat schon immer sehr gut gehört und passt sehr gut auf z.B. im Straßenverkehr bei ...

von Ellie80 08.11.2017

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Stichwort: Problem

auch hier - probleme zwischen geschwistern

Hallo ihr, ich habe einen 5 jaehrigen sohn und eine 11 monatige tochter. Die kleine wird nun sehr mobil. Mein sohn liebt seine schwester und beschuetzt sie auch vor anderen. Sie liebt ihren bruder auch ganz doll. Sie soieken schon etwas miteinander und die beiden lachen ...

von Pirol77 25.05.2017

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Stichwort: Problem

Kind hat Angst vor Lehrerin

Meine Tochter ist 7, fast 8 Jahr alt und ist in der 2. Klasse. Ihre Klassenlehrerin ist sehr sehr streng und leistungsbezogen. Wenn die Kinder zu langsam beim Lesen sind, dann kriegt man solche Sprüche wie „Du bist ne lamme Ente“ oder ähnlich. Meine Tochter ist sehr gut in ...

von sigute 09.03.2017

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Stichwort: Lehrer

Große Probleme mit Kind in der Schule

Hallo, gestern hatte ich einen Anruf der Lehrerin und ein langes Gespräch mit selbiger. Sie hat mir gesagt, mein Sohn (7 Jahre, 1. Klasse) würde sich seit einiger Zeit absolut daneben benehmen. Er höre nicht zu, er verweigere Arbeitsaufträge, wenn er sie schreibt, dann ...

von sojamama 14.06.2016

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Stichwort: Problem

Probleme mit der Großmutter wegen grüßen

Guten Morgen an alle die mir hoffentlich helfen können. Lange habe ich überlegt, hier zu schreiben. Ich habe hier schon immer wieder mal Posts gelesen, in denen Userinnen das Problem haben, dass die Kinder nicht grüßen können/wollen/ect. Mit großem Interesse habe ich ...

von FlipFlop 24.04.2016

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Stichwort: Problem

Probleme im Kindergarten

Hallo Eigentlich wollte ich Internetfasten machen.,aber da ich z.Z.ein sehr aktuelles Problem habe, das mich sehr beschäftigt und mir "an die Nieren" geht, brauche ich dringend einen Austausch, objektive Meinungen. Mein vierjähriger Sohn besucht seit Sommer den ...

von Joplin 02.03.2016

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Stichwort: Problem

Probleme mit den nachbarn

hallo an alle, ich habe ein problem mit meinen nachbarn und wollte euch mal um rat fragen. Meine nachbarn haben einen sohn mit 2,5 jahren das kind hat keine geregelten schlafenszeiten spielt mit dem vater in der wohnung fußball, fährt mit dem bobbycar durch die wohnung oder ...

von nick1.10.13 24.11.2015

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Stichwort: Problem

10jähriger mit akuten Problemen in der Schule

Ich möchte mein Problem heute einmal hier schildern, weiß auch gar nicht, auf was ich hoffe, Ratschläge, Zuspruch oder einen Satz heißer Ohren. Feststeht, wir sind mit unserem Latein am Ende. Es geht um unseren großen Sohn, 10 Jahre, der schon immer Auffälligkeiten im ...

von good4nothing 18.09.2015

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Stichwort: Problem

Hilfe Einschlaf probleme

Huhu ich brauche dringend rat mein Sohn 2 J und 5 Monate macht seit tagen abends Probleme mit dem Schlafen gehen. Wenn ich ihn wie gewohnt zwischen 19-20 Uhr ins Bett bringe wird es seit neustem ein Kampf. er steht immer wieder auf une schreit die Bude zusammen. Ich muss ...

von babydream1315 13.08.2015

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Stichwort: Problem

Problem mit den Schwiegereltern

Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin aber ich fange einfach mal an. Seid dem mein Sohn (4 1/2 Monate) auf der Welt ist sind meine Schwiegereltern nervig. Die standen die ersten paar Wochen jeden Tag unangemeldet vor der Tür die planen mit meinem Kind schon den Urlaub und die ...

von marle041114 13.03.2015

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Stichwort: Problem

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