Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Elke71 am 06.01.2005, 9:55 Uhr

Geburtsbericht sehr lang, aber ich muß das jetzt mal loswerden

Hi, ich wollte es nie hier ins Forum schreiben, aber es beschäftigt mich immer noch dermaßen, daß ich es jetzt einmal loswerden muß. Also, ich war am 06.12 beim Frauenarzt, der stellte am CTG fest, daß die Herztöne vom Kleinen zu ruhig sind. Aber anstatt daß er selbst mal beim CTG Hand angelegt hätte, dann hätte er nämlich gemerkt, daß mein Kleiner lediglich geschlafen hat, hat er mich gleich zum Wehenbelastungstest ins KH geschickt. Dieser sollte dort eine Stunde dauern. Als mein Mann und ich im KH angekommen sind, merkten wir schon, daß die wirklich Zeit haben. Ich war natürlich aufgeregt, weil ich wegen dem CTG dachte, daß es meinem Kleinen nicht gut geht. Also hängten die mich an den Wehentropf, vorher haben sie noch nach meinem Muttermund geschaut, der aber nur 1-Fingerdurchlässig war. Das CTG von meinem Kleinen war super in Ordnung, mir wurde gleich gesagt, daß es dem Kleinen gut geht. Aber die ließen mich tatsächlich 6 Stunden am Wehentropf hängen. Unterdessen kam noch eine sehr nette gesprächige Ärztin, die Ultraschall machte und sagte, daß der Kleine mindestens 4,5 kg hat und wir versuchen müssen ihn auf dem normalem Wege rauszubekommen, sehr aufbauend. Die Ärztin war kalt wie eis und ich dachte schon, hoffentlich hab ich die mal nicht, wenn ich entbinde. Dann kam der Oberarzt und ich fragte ihn schon, wie lange denn der Wehenbelastungstest noch dauern soll, da es dem Kleinen doch gut geht.Ach wir lassen sie noch ein wenig dran, sie werden die Klinik sowieso nicht ohne Baby verlassen. Kam mir alles sehr seltsam vor, schließlich war ich noch eine Woche vor dem eigentlichen Entbindungstermin. Gegen 17 Uhr haben die den Wehentropf weggemacht und aber gleich gesagt, daß ich hier übernachten muß und morgen wieder ein so ein "Test" gemacht wird. Ich hab dann meinem Mann nach Hause geschickt und als er mich um 17.30 angerufen hat, hatte ich plötzlich ein ganz komisches Gefühl im Bauch und es platzte doch tatsächlich die Fruchtblase. Da hab ich die Hebamme gerufen, Nr. 2 an diesem Tag ( Schichtwechsel) die hat dann gleich gemeint, na da will er also doch kommen. Da ich keine Wehen bekam, mußte ich wieder an den Tropf. Mein Mann war auch wieder da und das ging dann so bis halb 9, ich hab schön in den Schmerz hinein geatmet, die Hebi Nr. 2 war auch eine ganz liebe und hat immer gesagt, jetzt schimpfen sie halt auch einmal... aber ich blieb cool und hab schön geatmet. Dann war wieder Schichtwechsel und ich bekam eine in meinen Augen sehr unerfahrene Hebamme. Die hat dann immer angefangen mir während einer Wehe in den Muttermund zu tasten, daß sie diesen geweitet hat, ist mir erst hinterher bewußt geworden, daß waren wirklich die schlimmsten Schmerzen. Mitlerweile weiß ich auch, daß das gar nicht gemacht werden darf. Aber das ging soweit, das sie wirklich alle halbe Stunde in meinem Muttermund herumgefuhrwerkt hat. Der Gebärmutterhals stand auch noch, den hat sie dann auch immer versucht umzustülpen. Gegen 12 war es dann mit meiner Geduld vorbei, hing immer noch am Wehentropf, weil ich absolut keine Wehe selbst bekam, ich hab geschrien was das Zeug hält. Als Ärztin hatte ich natürlich den Eisblock, der schon am Nachmittag da war. Die hat nicht einmal persönlich mit mir gesprochen, immer nur mit der Hebi. Dann wurde mir noch 2x ein Blasenkatheder gelegt, weil die Hebi meinte, es könnte ja sein, daß das Baby an der Blase hängt. Meine Nerven, kann man da nicht mal besser Ultraschall machen? Um 2 konnte ich nicht mehr, sie mußten mir sogar Glukose als Infusion legen. Da hatten sie dann die göttliche Idee mir eine PDA zu legen. Der Eisblock hat es 2x versucht, kam aber angeblich nicht durch. Also mußte ich mit den Schmerzen weiterleben. Da hab ich mich wieder zusammen gerissen und wieder schön geatmet. Mein Mann und ich haben gerüttelt, ich war auf dem Pezziball etc. aber der Kleine hat sich keinen Zentimeter bewegt. Um 3 Uhr sollte ich dann 30 Minuten pressen, da hab ich dann auch noch gemacht, mir war alles wurscht, ich wollte den Kleinen ja auch rausbekommen,aber es ging nichts mehr. Der Wehentropf war auf 105 aber dann blieben um 3.30 sogar die Wehen weg. Mein Mann hat dann auf einem Zettel der Ärztin gelesen, daß als nächste Maßnahme die Saugglocke angesetzt wird, da hat er dann nach dem Oberarzt verlangt. Der wurde dann auch von daheim geholt. Er kam um 4 und um 4.30 wurde der Kleine dann mit einem Kaiserschnitt geholt. Mitlerweile weiß ich, daß er falsch lag, also gar nicht rumgekommen wäre. Der Kaiserschnitt war das einzig richtige. Ich denk aber auch, daß mein Kleiner gar noch nicht rauswollte und von wegen 4,5 kg. Er hatte gerade mal 3,480 Gramm bei einer Größe von 55 cm. Hat sich der Eisblock ganz schön verschätzt. Ich kam mir danach so vor, als wenn ich alles falsch gemacht hätte, daß ging noch tagelang so. Als ich vom KH entlassen wurde, hab ich dort noch mal den Stationsarzt auf die Geburt angesprochen. Und siehe da, der hat sofort zugegeben, daß nicht alles optimal gelaufen ist, und das ich das nächste mal einen erfahreren Arzt bekommen würde, der die PDA legt. Die Teilnarkose hat ja dann auch auf einmal geklappt, die wurde aber auch von einer NArkoseärztin gelegt. Nach 7 Tagen wurde ich entlassen und 1,5 Wochen später war ich wieder im KH, da mein Immunsystem im Arsch war und ich sehr hohes Fieber hatte und kein Antibiotika mehr geholfen hat. Ich hatte natürlich wieder meine Eisblockärztin, es war der 24.12, sie hatte Dienst und sie hat es noch nicht einmal geschafft, mir eine Infusionsnadel zu legen, da hat mich dann gar nichts mehr gewundert. Ich ärger mich nur, daß die Geburt eingeleitet worden ist, obwohl das absolut nicht notwendig war, nur weil die nichts zu tun hatten. Noch einmal würde ich das nicht mit mir machen lassen. Bitte laßt euch nicht alles gefallen.
Viele Grüße und sorry das es so lang geworden ist, aber mich würde mal interessieren, ob jemand ähnliches Erfahrungen gemacht hat.
Elke

 
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