Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von betty71 am 23.02.2019, 9:36 Uhr

@spiky73

Hallo Martina,

ich denke so oft an Deine Tochter! Wie ist es ihr in der Zwischenzeit ergangen und gibt es Neuigkeiten zur Anzeige?

 
5 Antworten:

Re: :-))

Antwort von spiky73 am 24.02.2019, 0:47 Uhr

Hallo,

Das ist aber lieb, dass du nachfragst.

Meine Große ist seit letzten Mittwoch vorübergehend zuhause.

Wir haben sie ein paar Tage eher aus der Frühreha abgeholt, weil sie dringend zum Zahnarzt musste. Wir dachten, dass ihr ein Zahnstück Beschwerden bereitet, es war aber ein Knochensplitter, der sich aus der OP-Wunde herausgeschoben hatte.
Daneben haben wir noch ein paar andere Sachen regeln müssen und neben der Arbeit habe ich eifrig gewaschen, damit ihre Kleider sauber sind.
Denn am Montag geht es dann weiter an den Bodensee zur Reha.
Ich hoffe, sie muss nicht allzu lange bleiben, denn es fällt mir schon schwer, sie jetzt wieder ziehen zu lassen, schnief.

Sie hatte sich ja wirklich gut und schnell erholt. Ich hatte ja die Befürchtung, dass es irgendwie unglaubwürdig klingt, wenn ich hier wochenlang schreibe, dass es so kritisch aussieht - und dann ist sie von heute auf morgen wieder "voll da", aber es war wirklich schon fast so gewesen...
Sie hatte ja am 17.1. die OP, in der sie diesen VP-Shunt eingesetzt bekam. Da lag sie noch in der Uniklinik auf der Intensivstation, man hatte aber bereits begonnen, sie aus dem künstlichen Koma aufzuwecken.
Am 19., also zwei Tage nach dem Eingriff, wurde sie dann verlegt (Frühreha), lag aber noch ein paar Tage dort auf der Intensivstation zum wach werden. Und obwohl sie schon ein paar Tage zuvor halbwegs wach und ansprechbar war, setzt ihre Erinnerung erst zu dem Zeitpunkt ein, wo sie dann in der anderen Klinik lag und keine Sedativa mehr erhielt.
Dort ist sie dann auch innerhalb einer Woche wieder gelaufen und hat erst geschrieben und dann geredet. Inzwischen ist sie wieder weitestgehend die Alte. Ich bin optimistisch, dass das, was sie jetzt noch zurück behalten hat, durch gezielte Therapie behoben werden kann.
Mein Kind hat wirklich so viel Glück gehabt und ich bin so froh, das kann ich gar nicht in Worte fassen. Ich hoffe nur, dass wir jetzt von weiteren Schicksalsschlägen dieser Art verschont bleiben. Das hier hat für ein ganzes Leben gereicht.

Was die Anzeige angeht: läuft. Wir sind zum Schluss an einen sehr engagierten Sachbearbeiter geraten und da quengele ich nicht ständig herum, sondern warte ab, bis ich wieder etwas höre. Sie hatten ja noch die Kleidungsstücke, die sie während des Unfalls trug, "asserviert", sprich, die Sachen sollen fotografiert werden und dann bekommen wir sie wieder zurück. Spätestens dann wird es ja wieder einen Kontakt geben.

Das einzige, womit ich mich sehr schwer tue, ist, dass die Familie, in deren Haus sich der Sturz ereignete, nach Wochen dann doch den Wunsch nach Kontakt hatte. Der Kripobeamte hatte auch zugeraten, darauf einzugehen und der Familie die Möglichkeit einzuräumen, sich zu erklären.
Ich bin ehrlich, ich kann mit der Tatsache, dass es sich wohl einfach um einen blöden Unfall handelte, besser leben als wenn der Sturz auf Fremdeinwirkung zurückzuführen wäre. Zumindest hat die erneute Ermittlung der Kripo auch nichts anderes mehr zutage gebracht und ich habe damit meinen Frieden gemacht. Aber ich habe auch kein Bedürfnis, mich mit diesen Leuten auseinander zu setzen. Schließlich waren sie zum Zeitpunkt des Unfalls nicht zuhause und können auch nichts wirklich erhellendes mehr beitragen, was meiner Tochter vielleicht helfen würde, die Sache zu verarbeiten.
Zum jetzigen Zeitpunkt geht sie eh sehr souverän damit um und erscheint auch nicht traumatisiert. Ich habe ihr trotzdem dringend geraten, während der Reha mit den dortigen Therapeuten zu reden und sich nicht zu verschließen. Und im Hinterkopf zu behalten, dass sie zu jedem Zeitpunkt eine intensive ambulante Therapie machen kann, wenn sie das Gefühl hat, es mit Hilfe eines Psychologen aufzuarbeiten. Aktuell sagt sie, es geht ihr gut und die Therapie sei womöglich schlimmer als keine Therapie...

Ich selbst habe ab Montag zwei Wochen Urlaub und brauche das auch ganz dringend, auch wenn ich den ganzen Januar krank geschrieben war. Es sind auch Schulferien und dann kann ich mich meiner Kleinen widmen. Die Arme musste die ganze Zeit etwas zurück stecken und es ist an der Zeit, sie mal wieder etwas in den Fokus zu rücken.

Viele Grüße,
Martina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: :-))

Antwort von lilly1211 am 24.02.2019, 10:51 Uhr

Das sind sehr geniale Nachrichten! Es freut mich sooo sehr für euch!

Danke für den ausführlichen Bericht, ich hab auch schon gewartet, wollte aber nicht nerven.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: :-))

Antwort von Leena am 24.02.2019, 20:28 Uhr

Das klingt grandios und ich drücke Deiner Großen und Euch natürlich weiterhin ganz fest alle Daumen!!!

Und Dir wünsche ich, mit Deiner Kleinen und natürlich auch Deinem Mann, einen schönen, erholsamen Urlaub!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: :-))

Antwort von desireekk am 24.02.2019, 22:29 Uhr

Schön von Euch zu lesen!

Alles Liebe, ich habe viel an Euch gedacht!

LG

D

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @spiky73

Antwort von bea+Michelle am 25.02.2019, 10:01 Uhr

Ich freue mich, wenn ich was von Dir lese. Das ist ja toll!!! Alles Gute weiterhin.

Wie hat deine Kleine das denn alles überstanden?

lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.