Geschrieben von Muffin101 am 28.11.2019, 1:00 Uhr |
Probleme Kita Erzieher
Guten Abend,
in einer Kita gibt es zwischen einer Familie (Mutter & Kind) und dessen Erzieherin große persönliche Differenzen, die so lange überhand nahmen, bis sie eskaliert sind.
Wir reden hier grob von Demütigung vor der ganzen Gruppe, Beleidigung, gezielter Angriff auf die Würde des Kindes etc...
Von der Mutter persönlich mitangehört, also kein übertriebenes Hörensagen seiten des Kindes!
Wird die betroffene Erzieherin darauf angesprochen, wird es runtergespielt bzw. wird die Mutter wortlos stehen gelassen.
Die Leitung steht auf Gedeih und Verderb hinter ihren Leuten und ist nicht Willens, die dortige Problematik im Umgang mit Kindern näher zu beleuchten/ zu hinterfragen/ aufzuklären. Ihrer Meinung nach, sollte man mit jedem "Fachpersonal" dankbar sein. Diese seien so überlastet, dass so ein "gereitztes Verhalten nachvollziehbar wäre...".
Unterhält man sich mit anderen Müttern, bekommt man den selben negativen Eindruck im Umgang mit deren Kindern geschildert. Aber öffentlich, vor Erzieher oder Leitung, möchte das niemand zugeben, aus Angst, dass die Kinder diese "Kritik" ausbaden müssen.
Die Mutter ist mittlerweile an einem Punkt, an dem sie sagt "viel schlimmer kann es eh nicht mehr werden".
Das Kind möchte jetzt nicht mehr in den Kindergarten - nachvollziehbar - und die Mutter hat ebenfalls Bauchschmerzen, das Kind weiterhin in die Hände dieser Leute zu geben.
Frage: Wohin wendet man sich in nächster Instanz - jemand ne Ahnung?
Hat vielleicht schon mal jemand ähnliche Situation im Kindergarten erlebt und kann aus einer Erfahrung berichten wie das weiter-/ bzw. ausging?
Danke
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von Ichx4 am 28.11.2019, 4:33 Uhr
Ich würde mich erst an den Träger, danach an das Jugendamt wenden.
Was will die Mutter?
Antwort von Berlin! am 28.11.2019, 8:10 Uhr
Das Klima ist jetzt vergiftet. Die betreffende Erzieherin wird sicher nicht in absehbarer Zeit gehen oder gegangen werden. Für eine Kündigung reicht das Geschilderte auch nicht.
Solche Streitigkeiten haben immer zwei Seiten und wir kennen nur die Schilderung der Mutter. Also kann man dazu relativ wenig sagen.
Egal, was die Mutter jetzt tut und an wen sie sich wendet: das Klima ist in der Kita vergiftet. Sie wird wohl einen neuen Kitaplatz suchen müssen.
Re: Was will die Mutter?
Antwort von memory am 28.11.2019, 8:15 Uhr
Sehe ich genauso. Anderen Platz suchen....alles andere , zumal wenn keiner weiter den Mund aufmachen will ( wie ich solche Leute liebe * ironieoff*) , ist eigentlich sinnlos und wird DEM KIND erstmal nicht helfen.
Immer von unten nach oben
Antwort von Caot am 28.11.2019, 8:20 Uhr
zuerst die Erzieherin, dann deren Vorgesetzte (die Kigaleitung), der Träger (hier wäre das die Kirche) und zu guter Letzt die Gemeinde (Stadtverwaltung). Bei uns wäre das die Reihenfolge.
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von Hase67 am 28.11.2019, 8:21 Uhr
Ich gebe Berlin! Recht. In so einem Konflikt, der ja bereits eskaliert ist, gibt es nichts mehr zu gewinnen. Ein Gespräch mit dem Träger hielte ich nur dann für sinnvoll, wenn der Verdacht besteht, dass die Stimmung in dem Kindergarten generell eine Katastrophe ist und die Erzieher und die Leitung immer mauern, also auch andere Kinder betroffen sein könnten.
Für dich persönlich (auch wenn das hier so distanziert geschildert wird, gehe ich davon aus, dass es um dich und dein Kind geht) ist ein anderer Kitaplatz die beste Lösung. Denn auch wenn du bei einer höheren Instanz Recht bekämst, ist das Verhältnis doch nachhaltig gestört. Selbst wenn man es durchsetzen könnte, dass die Erzieherin für ihr Verhalten abgemahnt wird, werdet ihr hier nicht mehr glücklich werden. Ihr werdet dann immer mit Argusaugen und besonderer Vorsicht beobachtet werden. Das würde ich mir und meinem Kind auf die Dauer nicht antun wollen.
manchmal geht es aber nicht so einfach .....
Antwort von Caot am 28.11.2019, 8:24 Uhr
...unter 3 wird man hier zugewiesen, über 3 theoretisch auch. Es gilt - wie bei der Schule - das Einzugsgebiet. Sind die Kiga's voll, ist man nur dankbar, das man einen Platz hat. So einfach mal wechseln geht nicht überall gleich einfach.
Ich würde aber, wenn die Situation so verfahren ist, auch versuchen den Kigaplatz zu wechseln. Interessant wären die Information darüber, warum das noch keine Option war.
Re: manchmal geht es aber nicht so einfach .....
Antwort von memory am 28.11.2019, 8:28 Uhr
Gibt immer Notplätze. Ist halt dann nicht der Wunschkiga. Auch der Schulsprengel ist mit guter Begründung umgehbar. Muss man sich halt an den Träger , Gemeinde ect. wenden.
yep ...deswegen von unten nach oben
Antwort von Caot am 28.11.2019, 8:38 Uhr
..bevor ich hier wechseln kann bedarf es eben der Tippeltappeltour. Denn die Gemeinde (die hier für die Vergabe zuständig ist) hinterfragt das und ruft rückwärts runter. Also die ruft den Träger an (hier wäre das die Kirche) stimmt das, die Kirche ruft die Kigaleitung an (stimmt das) und die Kigaleitung fragt die Erzieherin (stimmt das).
Da ist es hilfreich, wenn alle eine Info haben. Erzieherin Gespräch gesucht, Kigaleitung Gespräch gesucht, Träger Gespräch gesucht - Wechsel angehen.
Sei denn natürlich man hat genügend Kigas zur Verfügung. Dann würde ich einfach kündigen und im nächsten Kiga anmelden. Aber hier ist dem leider nicht so.
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von shinead am 28.11.2019, 9:08 Uhr
>>Unterhält man sich mit anderen Müttern, bekommt man den selben negativen Eindruck im Umgang mit deren Kindern geschildert. Aber öffentlich, vor Erzieher oder Leitung, möchte das niemand zugeben, aus Angst, dass die Kinder diese "Kritik" ausbaden müssen.
Der Elternbeirat (falls vorhanden) sollte sich einschalten. Dort können die Aussagen der anderen Eltern gesammelt, und anonym der Leitung bzw. im zweiten Schritt dem Träger vorgelegt werden. Der Elternbeirat funktioniert dann als "Puffer". Probleme werden angesprochen und hoffentlich behoben und trotzdem können die Eltern anonym bleiben.
Haben wir im KiGa gemacht, als ein Kind gemobbt wurde. Das haben bei Ankunft/Abholung einige Eltern gesehen/gehört. Man wollte sich aber nicht namentlich äußern (die Mutter des Mobbers ist Grundschullehrerin und wer im Einzugsgebiet wohnte wollte es sich da nicht verscherzen). Also hat der Elternbeirat die Aussagen gesammelt und anonym vorgelegt. Hat gut funktioniert und man konnte auf dieser Basis Gespräche mit den Eltern führen.
Ganz ehrlich: Demütigung, Beleidigung, gezielter Angriff auf die Würde geht gar nicht. Tatsächlich würde ich versuchen die Aussage der Leiterin, dass man für jede Erzieherin dankbar sein muss und das Verhalten wäre nachvollziehbar schriftlich (also per E-Mail) zu bekommen. Die Meldung an Jugendamt und Träger würde ich auf jeden Fall machen wollen. Das geht gar nicht und wer solch eine Meinung vertritt, der sollte nicht mit Kindern arbeiten. Erwachsene können sich da ggf.selbst wehren. Aber Kids nicht!
Ich würde hier die Leitung nur noch mal per E-Mail auf die Situation ansprechen und eine Aussage verlangen. Das eigentliche Problem aber direkt beim Träger melden, damit das Kind aus der Situation schnell raus kommt und in einen anderen Kindergarten gehen kann.
Re: yep ...deswegen von unten nach oben
Antwort von shinead am 28.11.2019, 9:09 Uhr
>>Da ist es hilfreich, wenn alle eine Info haben. Erzieherin Gespräch gesucht, Kigaleitung Gespräch gesucht, Träger Gespräch gesucht - Wechsel angehen.
E-Mail mit allen notwendigen Empfängern in CC. Wenn mein Kind so behandelt würde, würde ich nicht erst Termine bei KigaLeitung, Träger und Erzieherin suchen.
ich bin immer für ein persönliches Gespräch ....
Antwort von Caot am 28.11.2019, 9:20 Uhr
...erste Verhaltensregel in der Mitarbeiterführung: persönliches 4-Augen-Gespräch gesucht?
Klar kann man auch eine eMail ins cc setzen. Das würde ich aber erst machen, wenn ich bei der letzten Station bin. Wenn sich bei mir jemand beschwert, frage ich immer rückwärts runter an zu hinterfragen. Stimmt das. Hast du davon schon mal was gehört. Gab es ein Gespräch etc …….
Ich bin - auch im Thread weiter unten - entsetzt, wie gnadenlos hier manche Vorgehensweise ist. Dabei wäre es hilfreich selber zu hinterfragen, wenn einem selber ein Fehler unterläuft, wie man selber gerne behandelt werden möchte.
Re: ich bin immer für ein persönliches Gespräch ....
Antwort von shinead am 28.11.2019, 10:17 Uhr
Gespräch mit der Erzieherin wurde gesucht - sie spielt die Vorgänge herunter.
Die Leitung ist informiert und tut nichts. Im Gegenteil, die Leitung hat Verständnis für gereitztes Verhalten.
Die beiden Stufen wären also schon durch.
Die geschilderte Situation ist absolut untragbar! Wir reden hier darüber, dass ein Kind vor der gesamten Gruppe gedemütigt wird und es nicht so aussieht als würde das einer der direkt Verantwortlichen ändern wollen. Das ist psychische Gewalt gegen ein Kind! Einen Schutzbefohlenen. Das ist auf einer Stufe mit körperlicher Gewalt. Und da würdest Du seelenruhig die Instanzen durchlaufen? Ernsthaft?
Ich hätte wahrscheinlich nach der Aussage der Leiterin direkt Jugendamt und Polizei eingeschaltet. Das ist (nach einem Gespräch mit den Eltern und entsprechender Dokumentation) Aufgabe von Erzieherinnen wenn sie den Verdacht auf psychische Gewalt gegen das Kind durch die Eltern vermuten. Und ja, da hätte ich wahrscheinlich schon andere Eltern nach ihrem Eindruck gefragt, damit ich die (ggf. anonymisiert) direkt mit abgeben kann.
Re: ich bin immer für ein persönliches Gespräch ....
Antwort von Caot am 28.11.2019, 10:45 Uhr
Da geht es doch nicht um selenruhig. Ich schaff das an einem Tag, wenn es sein muss. Das geht recht schnell am Telefon.
Dass hier bereits mit der Leitung gesprochen wurde, habe ich gelesen. Mir ging es um die Ebenen. Das Jugendamt käme für mich an aller letzter Stelle dran. Nach der Leitung kommt hier der Träger. Da würde ich, bzw. hätte es schon getan, anrufen und zügig um eine Klärung bitten.
Re: ich bin immer für ein persönliches Gespräch ....
Antwort von shinead am 28.11.2019, 11:47 Uhr
Ich würde ggf. eine E-Mail schicken. Wenn sie schnell genug reagieren, könnte ich mit ihnen Reden bevor ich die Polizei/Jugendamt einschalte.
Trotzdem würde ich mir vorbehalten die öffentlichen Stellen einzuschalten. Das muss einfach untersucht und Unterbunden werden. Und zwar von einer unabhängigen Stelle und nicht dem Träger.
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von maskottchen79 am 28.11.2019, 13:50 Uhr
Ich habe jetzt nicht alles an Kommentaren lesen können weil mein Sohn gerade dasselbe durchmachen muss , was bei euch auch passiert. Als erstes würde ich das Kind zuhause lassen und erst wenn alles geklärt ist wieder hinschicken. Zur Not dann mit Neuanfang in einen anderen Kindergarten, weil einfach kein Vertrauen mehr in den Kindergarten da ist wenn man ehrlich ist.
Ich drück euch die Daumen das alles gut fürs Kind läuft .
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von taram am 28.11.2019, 15:03 Uhr
Ich wäre da knallhart...Anzeige wegen Missbrauch von Schutzbefohlenen
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von Muffin101 am 28.11.2019, 15:57 Uhr
Danke für die Antworten.
Da war viel hilfreiches dabei!
Was mich interessiert, weil es öfters erwähnt wurde: Was hat das Jugendamt mit dem Kindergarten zu tun?
Ist ja nun auch eine schwierige Instanz, mit der man, wie soll ich sagen... nicht gerne zu tun hat!?
Hoffe, dass kommt nicht falsch rüber.
Mein erster Gedanke dabei ist, was, wenn das Jugendamt der Leitung mehr glaubt als der Mutter.
Diese vielleicht sogar lügt/ Geschichten erfindet um sich frei zu machen?
Am Ende greift man noch die Mutter an.
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von SassiStern am 28.11.2019, 16:31 Uhr
Solange man nicht genau weiss um was es ging, kann man auch vermuten, dass die Mutter im Bereich Helikopter einzuordnen ist.
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von maskottchen79 am 28.11.2019, 16:54 Uhr
Selbst wenn dies der Fall sein sollte, hoffe ich ja das da alle Seiten der Medaille angeschaut , sprich, auch jemand das Kind anhört .
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von kati1976 am 28.11.2019, 17:28 Uhr
Lies dir noch mal DEN Text durch und dann versuche den zu verstehen.
Re: manchmal geht es aber nicht so einfach .....
Antwort von Johanna3 am 01.12.2019, 14:22 Uhr
So einfach ist das nicht. Der "Notfall" ist ja längst in vieler Hinsicht eingetreten...
Mir ist keine Einrichtung bekannt die noch über Notplätze verfügt.
Re: Probleme Kita Erzieher
Antwort von kaempferin am 02.12.2019, 19:14 Uhr
"Ich würde mich erst an den Träger, danach an das Jugendamt wenden."
Ich mich auch. Und das erscheint mir auch die beste Lösung, denn was will und soll man denn sonst machen? - Denn mit diesen sturen Weibern reden bringt doch sowieso nichts :-(
@Fadeneröffnerin Muffin101: Was genau sagen denn diese Erzieherinnen so Demütigendes, Beleidigendes und Herabwürdigendes? Das würde mich wirklich mal sehr interessieren. Aber auch wenn ich es (noch) nicht (genau) weiß: Sowas geht natürlich überhaupt nicht!
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