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Geschrieben von Hashty am 03.09.2019, 0:02 Uhr

Haben sich die AfD Wähler auch Gedanken über eine mögl Abwärtsspirale gemacht?

Wohl eher nicht.
Oder wollen und können sie alles selber schaffen? Also, dass sie das denken ist klar. Aber ob es den Tatsachen entspricht?

Hier aus dem Spon:

Wahlen in Sachsen und Brandenburg
Schadet der AfD-Erfolg der Ost-Wirtschaft?

Nach den Wahlen in Sachsen und Brandenburg sprechen Wirtschaftsverbände von einem Standortrisiko: Die AfD gefährde die dringend benötigte Zuwanderung. Ein Faktencheck.

Von Florian Diekmann

Die Botschaft war eindringlich, die einer der wichtigsten Wirtschaftslobbyisten Deutschlands in den vergangenen Wochen verbreitete: Wahlerfolge der AfD bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland würden nicht nur dem Image schaden, sondern auch der Wirtschaft, warnte Dieter Kempf, Chef des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) wiederholt. Deutschland müsse "attraktiv und einladend sein" - mit der AfD verbindet Kempf hingegen "Ausländerfeindlichkeit und Nationalismus".

Allzu wirksam waren Kempfs Warnungen allerdings nicht. Zwar wurde die AfD nirgendwo stärkste Kraft - doch in Sachsen entschieden sich 27,5 Prozent der Wähler für sie, in Brandenburg 23,5 Prozent. Am Sonntagabend sprach Arbeitgeberchef Ingo Kramer von "zunehmender Sorge" über die starke AfD, und die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg mahnten, für die Firmen seien "Weltoffenheit und Toleranz unverzichtbar".

Das Argument von Wirtschaftsvertretern und Arbeitsmarktexperten: Die Unternehmen vor allem in Ostdeutschland benötigen dringend Fachkräfte aus dem Ausland. Kommen diese nicht, könne die Wirtschaft im Osten nicht mehr wachsen, Betriebe müssten sogar schließen oder abwandern. Fehlen Ländern und Kommunen Steuereinnahmen und den lokalen Geschäften Kaufkraft, dünnt die öffentliche Infrastruktur weiter aus. In der Folge wandern weitere Arbeitskräfte ab - eine Abwärtsspirale.

Andererseits hat die AfD gerade dort die besten Ergebnisse erzielt, wo die Angst vor Arbeitslosigkeit hoch ist - etwa in den Braunkohlerevieren. Ob dort rechtzeitig neue Arbeitsplätze entstehen werden, war eines der Hauptthemen im Wahlkampf. Dass in solchen Regionen massive Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland eher als Bedrohung denn als Notwendigkeit empfunden werden kann, ist nachvollziehbar. Wie gefährlich sind die Erfolge der AfD also tatsächlich für die Wirtschaft in Ostdeutschland? Oder anders gefragt: Braucht Ostdeutschland künftig wirklich viel mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland?

 
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