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Geschrieben von vomGlückgefunden am 28.09.2017, 16:02 Uhr

Brauche mal Hilfe und Rat

Unser Leben bleibt turbulent. Nach gut überstandener Hirntumor- OP meiner Mama hielt uns erst meine Schwester in Atem, die bei der Geburt mitsamt Baby fast gestorben wäre (letztendlich aber nach langer ITS- Zeit nach nun 9 Monaten fast genesen ist; Baby geht es jetzt auch gut.
Dann fiel bei meinem Sohn eine "Raumforderung" im Hirn im MRT auf, tausend Untersuchungen, keine konkrete Diagnose, Kontrolle mit unverändertem Befund. "Wahrscheinlich" nichts schlimmes, keiner weiß was es ist, keine Diagnose, keine Wachstumstendenz, regelmäßige Kontrollen (= Ungewissheit und Angst),; Zweitmeinung mit gleichem Ergebnis (zwei sehr gute pädiatrische Kliniken + ein renommierter Kinderradiologe). Also Abwarten.
Zeitgleich Fehlgeburt, aus Sorge um meinen Sohn gar keine Zeit darüber nachzudenken.

Dann endlich wieder schwanger, alles läuft traumhaft, wir waren unendlich glücklich - bis zum Blasensprung 16. SSW, heute Nacht. Wir haben ewig gewartet, allen von der Schwangerschaft zu erzählen, aber irgendwann erzählt mans ja dann mal. Jetzt wissen es alle und alle brauchen Erklärungen.
Ich bin schon seit Wochen im BV - und jetzt ja nicht mehr schwanger, sodass ich meinen Arbeitgeber informieren muss.
Meint ihr, ich kann einfach eine liebe Kollegin bitten, dass meinem Chef zu übermitteln? Ich kann den Chef schon so nicht und in dieser Situation erst recht nicht ertragen. Er ist ein ziemlich empathiefreier Mensch, das muss ich mir nicht antun. Ich schaff das gerade nicht.
Mein Mann schafft das aber gerade auch nicht, auf meiner Arbeit Bescheid zu sagen.

Die Ärztin schreibt mich erstmal 14 Tage krank, das kommt sicher auf Arbeit nicht gut an, weil es keiner versteht, dass man nicht gleich wieder da steht und arbeitet. Kann ja so schlimm nicht sein.
Aber eigentlich kann mir das doch egal sein, oder? Es dauert so lange es dauert.( Da könnte ich vielleicht ein wenige Zuspruch brauchen...)

Da es zu Hause passierte (hat massiv geblutet, also noch notfallmäßig in den OP, knapp an Transfusion vorbei geschrammt) haben wir unser Sternenbaby im Garten begraben und sind recht "froh", dass wir diese Möglichkeit hatten, unser Sternenbaby so "bei uns" zu haben. Versteht vielleicht nicht jeder, fühlt sich aber um Längen besser als eine Sammelbestattung auf dem Friedhof in 6 Monaten an.

Die Kinder kommen dann gleich heim und wir werden ihnen natürlich das Grab zeigen. Ich habe nur Angst, dass sie dann in der Schule erzählen, dass wir "unser Baby im Garten begraben haben", weil das sicher viele Mitmenschem umhaut und schockt.
Verschweigen würden wir das den Kindern gegenüber aber nicht wollen, wir wollen gern offen und ehrlich sein und sie einbeziehen. Ich bin auch überzeugt, dass dies der richtige Weg ist.

Ich dachte, wir erzählen den Kindern (10 und 12), dass sie nur innerhalb der Familie das Begräbnis des Sternenbabys thematisieren und erklären auch warum das vielleicht besser ist.
Meint ihr, dass das in Ordnung und umsetzbar ist?
Oder einfach laufen lassen? (hier auf dem Dorf sicher schwierig, zumal ich durch meine berufliche Position bekannt wie ein bunter Hund bin)
Es gelingt mir gerade nicht immer, rational und strukturiert zu denken...


Ach, es ist alles ziemlich viel gerade. So richtig denken kann ich nicht.
Das war alles so furchtbar heute.
Und wenn ich dann dran denke bald wieder arbeiten zu müssen überkommt mich die Panik. Mein Chef hat mich schon vor der Schwangerschaft tyrannisiert, die Schwangerschaft war eine "Katastrophe" (Zitat) für ihn und ich befürchte es wird noch schlimmer kommen...

Danke fürs Lesen.
VG

 
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