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Geschrieben von gänseblümchenprinzessin am 27.03.2009, 7:25 Uhr

U7 wen es interessiert

U7: 21. bis 24. Lebensmonat

Die U7 wird von einigen Ärzten auch als "Angst- oder Schrei"-Vorsorgeuntersuchung bezeichnet, da Kinder in diesem Alter oft wenig kooperationsbereit sind. Aber: Ärzte für Kinder- und Jugendmedizin wissen damit umzugehen und oft ist gerade die U7 ein erfreuliches Ereignis, weil die Eltern erleben, was ihr Kind alles in knapp zwei Jahren gelernt hat! Sollte der Untersuchungsablauf durch die Ängstlichkeit des Kindes dennoch stark gestört sein, kann zur Klärung insbesondere der Sprachentwicklung eine erneute Untersuchung etwa 3 bis 4 Monate später erfolgen. Dann sind die Kinder meist schon weniger ängstlich und zeigen deutlich mehr Kooperationsbereitschaft.

Um den 2. Geburtstag herum stehen Kinder nämlich in einer Umbruchphase, da der psychologische Lösungsprozess von den Eltern beginnt und sich die erste Trotzphase einstellt. Inhaltlich beschäftigt sich die U7 hauptsächlich mit der Beurteilung der Sprach- und Hörentwicklung, der motorischen Fähigkeiten sowie der Entwicklung des Sozialverhaltens.

Zur Einschätzung des Sprach- und Hörvermögens werden einerseits die Eltern befragt, andererseits aber auch verschiedene Tests durchgeführt. Dazu gehören Fragen des Arztes wie "Zeig mir deine Ohren!" oder "Wie heißt die Puppe?" genauso wie bestimmte Hörtests. Generell sollte ein Kleinkind am Ende des 2. Lebensjahres folgende Fähigkeiten besitzen:

mindestens 10 Worte sprechen und etwa 250 Worte verstehen
zwei Worte sicher kombinieren
einfache Zeichnungen von Tier und Mensch benennen können
sicher zwei von drei verbal gegebenen Aufforderungen befolgen können
verwendet die Mehrzahl
sagt den Vornamen
Die motorischen Fähigkeiten werden durch Beobachtung beim Spielen sowie durch kleine Aufgaben überprüft. Im Einzelnen achtet der Kinderarzt dabei auf Folgendes:

Feinmotorik

das Kind baut mit jeder Hand einen Turm aus 4 bis 8 Klötzchen
es kann mit beiden Händen Wasser aus einer Flasche ausgießen
steckt mit beiden Händen eine Kugel in eine selbstgehaltene Flasche
zeichnet eine vertikale Linie nach
der Bewegungsablauf ist nicht abgehackt sondern fließend
Grobmotorik

kickt den Ball mit beiden Füßen ohne sich abzustützen bzw. festzuhalten
wirft beidseitig einen Ball überhand
läuft symmetrisch ein paar Schritte rückwärts
hockt sich zum Spielen hin und steht freihändig wieder auf
weicht beim Laufen sicher Hindernissen aus
Was das Sozialverhalten betrifft, so stehen die Beurteilung der Selbstständigkeit und der Interaktionsfähigkeit des Kindes im Mittelpunkt der U7. Der Arzt wird diese besonders durch Befragen der Eltern einzuschätzen versuchen:

wie verhält sich das Kind zu Hause?
wie sieht das soziale Umfeld aus (Familiengröße, Alter und Zahl der Geschwister etc.)?
wie ist der Umgang mit Haustieren?
werden Kleidungsstücke selbstständig angezogen?
werden die Hände selbst gewaschen und getrocknet?
spielt das Kind mit anderen Kindern Nachlaufen und Fangen
Die erste Auffrischimpfung " gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae Typ b (Hib) und Hepatitis B und die erste Mumps-, Masern-, Rötelnimpfung (MMR) wurde wohl meist schon mit 11 Monaten gegeben. Die Wiederholungsimpfung mit MMR kann frühestens vier Wochen nach der ersten Dosis gegeben werden, sie wird meist mit 15 Monaten verabreicht. Wurde zuvor MMR-Windpocken-Kombinationsimpfstoff eingesetzt, wird die zweite Impfung auch damit durchgeführt. Alle Impfungen, die noch ausstehen können bei der U7 gegeben werden. Damit ist die erste komplette Impfserie gegen insgesamt 10 Krankheiten, die zu Tod oder schwerer Behinderung führen können, abgeschlossen.

 
3 Antworten:

Re: U7 wen es interessiert

Antwort von nani1980 am 27.03.2009, 8:23 Uhr

Puh, das ist ja ne ganze Menge. Ich denke bei einzelnen Punkten, könnten wir wohl "Schwierigkeiten" haben (zwei Worte sicher kombinieren, Verwendung der Mehrzahl, vertikale Linie nachzeichnen), naja, haben ja aber auch noch etwas Zeit....

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Re: U7 wen es interessiert

Antwort von Spock1 am 27.03.2009, 8:54 Uhr

Wie, die Trotzphase geht erst um den 2. Geburtstag herum los . Dann ist Charlotte aber eindeutig eine Frühentwicklerin gg.

Unsere Kinderärztin macht die Us übrigens immer so spät wie möglich, weil sich in drei Monaten ja noch unheimlich viel entwickeln kann

Mit der Großen war ich letztes Jahr bei dieser neuen U10, das war ziemlich witzig. Liliane guckte ziemlich sparsam, als sie gefragt wurde, ob sie raucht, Alkohol trinkt oder andere Drogen nimmt. Ganz abwegig scheint es aber nicht zu sein, denn in einer meiner Gerichtsverhandlungen erzählte der Angeklagte neulich, er würde, seit er 8 ist, Haschisch rauchen, meine Güte.

Viele Grüße,

Katrin

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Re: U7 wen es interessiert

Antwort von Kathi26 am 27.03.2009, 13:11 Uhr

na dann fallen wir wohl durch

Marcel ist faul wie nur was, spricht nur wenn er WILL und das auch nicht mehr als zwei Worte. Bausteine- da sollte der Doc sich lieber nen Helm aufsetzen, und Tiere...

naja, schauen wir mal. Bis dahin passiert ja auch noch einiges

Kathi

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