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Unsere Tochter ist 10 Jahre alt, und ich bin sehr dankbar, dass wir sie haben. In all dem Durcheinander hatte ich mit ihr eine unkomplizierte Bilderbuchschwangerschaft.

Naja. Viele Probleme, die zu den FG beigetragen haben, können im Schach gehalten werden, z.B. meine Gerinnungsstörung und meine Blutungsneigung. Ja, man kann beides gleichzeitig haben.

Das Hauptproblem ist meine miese Eizellqualität und der sehr frühe Verlust meiner ovariellen Reserve. Selbst mit höchstmöglicher Stimulation produziere ich nur 2-4 punktionswürdige Follikel. Davon bleibt mit viel Glück eine Blastozyste von mittlerer Qualität. Manchmal bleibt gar nichts übrig, oder es sind Nullbefruchtungen.

In Zyklen mit IVF naturelle mit Clomifen und Pergoveris hatte die eine Blastozyste eine bessere Qualität, aber schwanger bin ich davon auch nicht geworden.

Nach der langen Zeit wird beides knapp... die finanzielle Ressourcen, der zeitlichen Möglichkeiten, und die Fähigkeit, die Belastung durch die medizinischen Eingriffe auszuhalten. Wir sind eigentlich keine IVF/ICSI-Kandidaten... der einzige Vorteil bestand darin, aus mehreren gewonnenen Eizellen die eine Blasto herauszusuchen, die intakt befruchtet ist. Da ich aber nicht mehr als einen Follikel produziere, ist dieser Vorteil nicht mehr gegeben.

Also machen wir weiter mit hormonell optimierten Zyklen, GvnP und heruntergeschraubten Erwartungen. Die Erfolgsaussichten sind sehr begrenzt.

Nach der FG im März 2023 bin ich an einem Punkt, an dem ich eine Pause brauche. Vielleicht auch eine längere Pause... oder den endgültigen Ausstieg. Es ist so zermürbend... für mich teilt sich jeder Monat nur noch in die 4 Zyklusphasen. Daran möchte ich nicht mehr denken. Ich möchte keine Ovus mehr machen. Temperatur messe ich schon lange nicht mehr.

Es ist der letzte Zyklus, da wir noch die Medikamente aufbrauchen, sie wir zu Hause haben. Einen neuen Pen Pergoveris für mehrere hundert Euro möchte ich nicht noch einmal kaufen.

Ab Mai 2024 hätte ich sie Chance, für ein Jahr beruflich eine andere Aufgabe zu übernehmen. Wenn es nicht klappt, dann würde ich mich darauf konzentrieren und mal sehen, wie es nach diesem Jahr ist.

Es geht mir nicht gut, wenn ich den Kinderwunsch weiter verfolge, und auch nicht, wenn ich mich davon verabschiede. Aber für eine Seite müssen wir uns entscheiden.