Laß es Dir nicht sagen....

Hallo!

Ich kann Deine Gedanken und Ängste vollkommen nachvollziehen.
Bei meinem 2. Sohn hatte ich auf ein Mädchen gehofft - sogar mehr, als mir bewußt war.
Als ich erfuhr, daß es wieder ein Junge ist, war ich enttäuscht.
Mein Verstand freute sich über das gesunde Kind, mein Verstand sagte mir wie toll die beiden doch zusammen spielen könnten/ würden und mein Verstand redete und redete... Das Bauchgefühl war und blieb - eine zeitlang - Enttäuschung pur!
Dagegen kommt man gar nicht "so einfach" an. Und die Enttäuschung war tiefer, als mir lieb war....
Dann kam die Geburt und just in dem Moment, als ich meinen 2. Sohn im Arm hatte und ihn angesehen habe, habe ich mich so sehr geschämt für meine Enttäuschung über "ihn"/ sein Geschlecht. Es tat mir so unendlich leid und ich habe es bitter bereut, mir damals sagen zu lassen, was "es" ist.

Beim 3. Kind habe ich es deshalb nicht wissen wollen - und ich war sooo glücklich über mein geliebtes Baby, als ich den 3. Jungen nach der Geburt im Arm hatte :)
Keine Sekunde war ich enttäuscht.

Und jetzt überlege ich auch, ob ich es überhaupt wissen möchte. Mein 4. Kind ist ein Mädchen und ich war ganz ungläubig, als man mir das recht früh sagte....lange Zeit habe ich es nicht geglaubt.
Jetzt würde ich mir wieder ein Mädchen wünschen - schlichtweg, weil ich eben eine Jungenüberzahl habe und meine 3 Jungs super anstregend in Schulangelegenheiten zu handeln sind...

Und ich glaube, ich werde es mir besser nicht sagen lassen...
Das würde ich Dir auch empfehlen.

Ach ja - Bekannte von uns haben einst den 3. Sohn bekommen und es war während der Schwangerschaft große Enttäuschung über das letzte und wieder männliche Kind....
Der Junge ist jetzt 2 Jahre alt und der absolute Star der Familie.
Der hat seinen ganz persönlichen Charme, der ist eine ganz eigene Marke - auf allen Schulveranstaltungen zieht er die Menschen an...
Und ich denke, heute sind sie super glücklich über diesen, besonderen 3. Sohn.


Viele Grüße!
Svenja