zurück| Geschrieben von Dani3112 am 24.06.2021, 12:28 Uhr |
Kleine Draufgänger?
Huhu!!
Mich würde interessieren, ob eure Kleinen eher mutig sind und viel probieren (klettern etc..) oder eher zurückhaltend sind?
Denkt ihr das man das als Eltern beeinflussen kann oder das eher ,,Typsache“ ist?
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Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von sweeetsunny am 24.06.2021, 13:19 Uhr
Hi,
meine kleine ist sehr mutig und ein richtiger Draufgänger. Will die ganze Zeit ihren Kopf durchsetzen und klettert und krabbelt davon. Sie will ständig irgendwas und wenn sie es nicht bekommt, kann sie ganz schön wütend werden. Mein Freund hat sie schon spaßeshalber Machophine getauft xD.
Ob man das beeinflussen kann, weiß ich nicht, aber ich glaube es funktioniert und verändern tut sich das Kind ja von selbst auch immer wieder.
Aber ob man das wirklich möchte, ist die andere Frage.
Ich bin froh, so ein aufgewecktes Kind zu haben, ja es ist manchmal echt anstrengend und man hat bei jedem Schritt manchmal Angst gleich in der Notambulanz zu landen, weil sie schon wieder irgendwelche Wilden Sachen treibt, erst recht, wenn man mal 1 Sekunde wegschaut oder nur kurz in ein anderes Zimmer geht.
Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von jessiexboux am 24.06.2021, 18:55 Uhr
Bei uns genau so eine richtige kleine wie wir gerne sagen Wildsau 
immer in Aktion alles muss erkundet und ausprobiert werden, je schneller je höher umsobesser also kleine rutschen sind auch nichts mehr die große auf dem Spielplatz ist es :D
Aber wie schon geschrieben wurde ich bin auch sehr froh so ein aufgewecktes Kind zu haben 
Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von sweeetsunny am 24.06.2021, 20:08 Uhr
Und wie schaut es bei dir aus Dani3112? Ist dein Kleines eher wild oder ruhig 
Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von Dani3112 am 24.06.2021, 21:03 Uhr
So richtig als Draufgängerin würde ich sie nicht bezeichnen. Als ruhig aber auch nicht. Sie probiert viel aus, aber manchmal bin ich ein bisschen übervorsichtig.
manchmal frage ich mich, ob ich entspannter sein muss, damit sie sich richtig entfalten kann??
Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von Lotta_macht_Krach am 24.06.2021, 21:43 Uhr
Hier noch ein Draufgänger. Sie klettert auf Tische, Stühle, Wippen auf dem Spielplatz oder auch die Hochbetten der großen Brüder. Bei den meisten Sachen bin ich eher entspannt, auch wenn andere Leute schon rufen, dass das Kind doch herunterfallen könnte… Hochbett finde ich nicht so witzig. Von Tischen und Stühlen kommt sie inzwischen gut rückwärts wieder herunter und auch bei kleineren Treppen mache ich mir keine Sorgen mehr, die große bei uns im Hausflur darf sie aber noch nicht alleine runter. Sie „springt“ inzwischen auch mit den Brüdern Trampolin, fährt auf deren Roller bzw. Lässt sich sehr gerne von den Jungs auf dem Roller schieben (je schneller desto besser). Ich verhindere nur Dinge, die ich für lebensgefährlich (oder jedenfalls sehr gefährlich halte), also Hochbett, Treppe etc. Manche andere Sachen kann ich nicht so gut ansehen, dann schaue ich tatsächlich oft weg, weil es mich sonst etwas kirre macht (mache ich bei einem der Jungs immer noch), aber dabei sehe ich immer, dass sie erstaunlich viel alleine schafft oder sonst nach Hilfe ruft. Aber klar, sie bekommt fast jeden Tag Beulen dazu…
Der Große war komplett anders. Er war viel vorsichtiger, hat sich Dinge oft nur getraut, wenn ich schon längst sicher war, dass er etwas kann. Der Mittlere hingegen war ein totaler Draufgänger und wir Erwachsenen oft einfach nicht schnell genug. Aber er klettert heute auch besser, geschickter und höher als der 2 1/2 Jahre ältere Bruder. Gerade will er freihändig fahren lernen (er ist gerade 6 geworden) und übt das ständig im Park (Handzeichen beim Fahrradfahren kann er daher jetzt schon besser als der Große, der lieber sicherer fährt). Also, ich denke, es ist ganz viel Typsache. Gleichzeitig sehe ich Eltern, die ihre 2-jährigen Kinder kaum alleine rutschen lassen, da ist es sicher auch Prägung.
Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von MrsSchleife am 25.06.2021, 12:40 Uhr
Ich denke das ist schon ne Art von Charakter Eigenschaft.
Maxi war immer schon ruhig. In Gegenwart anderer und beobachtet ganz lange..
Er klettert auch gerne, rennt rum, wirft Sachen und wirbelt umher.. Aber er ist irgendwie vorsichtig dabei und testet vorsichtiger aus finde ich.
Denke also Draufgänger passt hier nicht.
Stoppen muss ich ihn immer an der Treppe und beim Bett / Couch runter klettern.. Er will das immer vorwärts mit Gesicht zu erst machen 
Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von Louisa16 am 25.06.2021, 14:42 Uhr
Definitiv Typ „mutiger Entdecker und Draufgänger“ 
Ich denke, es ist beides: Typsache und Umwelt.
Charakter ist klar, es gibt schüchterne Kinder, Beobachter, mutige, ruhige, laute...
Aber auch das Umfeld beeinflusst. Man kann seinem Kind natürlich entweder Vertrauen vermitteln oder eben Ängstlichkeit. Und darauf reagieren Kinder mit unterschiedlichem Verhalten.
Ich bin da tatsächlich schmerzfrei und lasse ihn sehr, sehr viel machen. Wir haben seit er eins ist kein Treppenschutzgitter mehr.
Mein Papa sagt soooo oft: „pass auf, dass du dir nicht weh machst!“ Wie unnötig 
Natürlich will sich niemand weh machen 
Jeder, vor allem die kleinsten Babys haben einen natürlichen Selbsterhaltungstrieb.
Man muss sie nur machen lassen, dann können die eigenen Fähigkeiten eingeschätzt werden.
Oder der Satz: „Halte dich gut fest, sonst fällst du runter!“
Aha! Erstens kann es sein, dass es auch ohne festhalten klappt und zweitens sollte es ja ganz normal sein, sich festzuhalten, wenn man unsicher ist. Aber so wird einem vermittelt: wenn du dich nicht fest hälst, fällst du runter! Die Situation wird dramatisiert und die Einschätzungsfähigkeiten des Kindes in Frage gestellt.
Ups, kleiner Roman geworden. Wollte aber gerne meine Gedanken los werden.
Wie denkt ihr darüber?
Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von Lotta_macht_Krach am 25.06.2021, 21:07 Uhr
Sehe das genauso. Ich verstehe auch nie, weshalb man einem 8-jährigen noch sagt „und bitte vorsichtig mit dem Rad fahren. Und bitte an der roten Ampel anhalten“ Das machen Freunde von uns immer, wenn die Kinder mit uns fahren - und tatsächlich ist dieses Kind so vorsichtig, dass ich es schon störend finde (er hält mit 8 noch an Einfahrten, statt zu gucken und zu fahren). Das setzt sich ja auch im Selbstbild der Kinder fest. Die Kinder lernen ihre Grenzen sehr gut kennen - aber natürlich nur, wenn sie diese auch selbständig kennenlernen dürfen. Also, wenn ich an einer Steintreppe zu viel Angst habe, wenn sie das alleine machen will, dann lasse ich sie machen, aber sichere sie. Sie soll ja lernen so was alleine zu machen. Meine Grenze ist eben bei richtig gefährlichen Dingen: Offene Fenster, wenn ich nicht im Raum bin, Hochbetttreppe, Balkon, Straßen.
Ich bemühe mich insgesamt, so Sätze wie „aber schön vorsichtig“ aus meinem Wortschatz zu verbannen. Sie bedeuten ja den Kleinen noch nichts und es kommt nur der zweifelnde Ton an.
Und viele Situationen werden ja erst gefährlich, weil wir als Erwachsene eingreifen. Also Fangen spielen, laut rufen etc. Dann werden Erkundungstouren oft zu einem Spiel bei dem die Kinder vergessen, was sie gerade eigentlich machen. Wenn die Kleine z.b. schon auf dem Hochbett ist, dann darf ich nicht schnell hinterher, weil sie sonst lacht und glaubt wir spielen irgendwas und dann ggf. runter fällt, sondern ich spreche ruhig und hole sie an der Treppe ab…
So, das wurde auch ein Roman, aber das ist tatsächlich ein Thema, das mich oft beschäftigt (bei allen drei Kindern), weil unser Umfeld meistens anders reagiert als wir.
Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von Dani3112 am 26.06.2021, 11:47 Uhr
Ja ich gebe euch absolut recht! Sehe das auch so und bemerke das auch, dass diese Verunsicherung auf seitens der Eltern erst recht zu Unfällen führt. Manchmal kann ich trotzdem nicht aus meiner Haut und möchte sie vor Stürzen beschützen 
Ich muss mich da immer wieder richtig zurücknehmen, um nicht zu viel einzugreifen.
Zu deinen schon genannten gefährlichen Situationen kommt bei uns noch eine ungesicherte Steintreppe und der Hund. Er ist ein äußerst lieber und vorsichtiger Vierbeiner aber sie sind momentan auf Augenhöhe und da pass ich lieber einmal zu viel auf!
Re: Kleine Draufgänger?
Antwort von Louisa16 am 26.06.2021, 14:50 Uhr
Ohja die Hündin von meinen Schwiegereltern ist auch absolute Vorsichtszone. Da dürfen beide nie alleine hin und auch nicht streicheln. Sie ist nämlich super ängstlich und zwickt auch, wenn sie sich eingeengt fühlt.
