Keine Ahnung wie es weitergehen soll

Muss mir jetzt echt mal was von der Seele schreiben. Vorsicht, könnte lang werden.

Wie manche hier wissen, hab ich ja einen autistischen Sohn. Er kommt nun langsam in die Pubertät und es ist kaum noch auszuhalten mit ihm.
Auch in der Schule klappt es gerade gar nicht. Er ist sehr schlau, aber gerade scharf am sitzenbleiben vorbei geschrammt. Denn wenn er mit einem Lehrer /Lehrerin nicht kann, verweigert er komplett. Das heißt nur 5 und 6.

Zuhause rastet er auch aus. Er hat den totalen Zerstörungswahn. Sein Zimmer wurde im Oktober neu eingerichtet. Jetzt ist alles nur noch Sperrmüll. Sein Sofa total zerschnitten und den schaumstoff drin zerrissen. Überall liegt Müll rum. Auch versteckt er essensreste und dreckige Sachen, teilweise hinter den anderen Möbeln. Echt eklig.
Mich schreit er an,seine große Schwester hat er auch schon geschlagen. Wenn er vor mir steht ( er ist etwas größer und schwerer als ich) und so wütend ist, denk ich manchmal gleich haut er dir eine rein.

Mir geht's in der Schwangerschaft nicht so gut und durch die Hormone reg ich mich ständig auf. Ich weis das es nicht gut für das Baby ist und dann hab ich wieder ein schlechtes Gewissen.
Baby war ja nicht geplant und irgendwie kann ich mich auch nicht freuen. Weiß einfach nicht wie ich das schaffen soll.
Therapie bekommen wir seit Jahren, bis jetzt hat nichts geholfen. Wenn er keine Lust hat, macht er einfach nicht mit.
Vor 2 Wochen ist er so ausgerastet, das ich ihn fast in die Kinderpsychatrie eingewiesen hätte. Morgen kommt unsere bearbeiterin vom Jugendamt. Überlegungen sind, ihn aus der Familie raus zu nehmen. Hatten wir schonmal.Da war mein Alltag echt leichter. Aber ich habe ihn auch vermisst und da die Unterbringung auch nicht das richtige für ihn war, hab ich ihn zurück geholt. Seine Betreuerin dort sagte damals zu mir,sie wäre mit ihrem Latein am Ende (und das als geschultes Personal). Auch dort hat er das ganze Zimmer zerlegt. Musste alles von Teppich, über Möbel, bis zu den Vorhängen neu gekauft werden.

Weiß nicht wie weiter... Weggeben will ich eigentlich nicht. Kann mir aber auch nicht vorstellen wie es gehen soll,wenn dann noch so ein Zwerg da ist.
Ich kann und will einfach nicht mehr ständig kämpfen müssen. Seit Jahren, ob es um die schule geht oder ständig zu Therapien rennen.

Keine Ahnung was ich eigentlich von euch jetzt will... Helfen kann eh keiner.
Zu seinem Vater hat er keinen Kontakt und zu meinen Eltern und Schwester besteht auch keiner. Die kommen damit nicht klar.
Fühl mich einfach so kaputt und hilflos.