Februar 2021 Mamis

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Geschrieben von Runde3 am 10.01.2021, 23:37 Uhr

Hausgeburts-Mamas aus dem Februar

So der zweite Versuch heute :) könnte etwas wirr werden, ich schreib einfach mal runter, was mir in den Kopf kommt.

deine Gründe sind dieselben, die mich beim erstem Kind auch zu einer Hausgeburt bewogen haben. Plus: ich hatte Angst davor, alleine zu sein, weil die Hebammen sich eventuell noch um ein/zwei weitere Geburten parallel kümmern müssen.

Zu deinen Fragen: Ich hatte jedes Mal eine andere Hebamme. Der erste Wechsel war wegen meines Umzugs ans andere Ende der Republik und meine letzte Hebamme betreut keine Hausgeburten mehr. Also wieder alles neu.

Hilfsmittel (Seil/Geburtswanne) hatte ich nicht. Was wohl ganz gut sein soll, ist ein Geburtshocker. Beim ersten Kind fand ich die Vorstellung vorher komisch, beim zweiten ging alles viel schneller. Ich wollte bei Kind Nr. 1 partout nicht in die Badewanne steigen, weil ich Panik hatte, da nicht mehr rauszukommen. Bei Nr. 2 wollte ich gerne in die Wanne, aber da kam das Kind schon, war also zu spät...
Die erste Geburt dauerte von der ersten Wehe bis zum Kind ca 14 Stunden, davon wat meine Hebamme ungefähr 7 Stunden dabei. Bei der zweiten ist die Fruchtblase geplatzt, meine Hebamme kam, ich hab nen Wehencocktail bekommen und dann hat es ca 2,5 Stunden gedauert.
Vor allem die erste Geburt war recht anstrengend. Meine Hebamme hat viel mit mir geturnt. Dafür haben wir normale Haushaltsgegenstände genutzt, also Türrahmen, Stühle, den Tisch, das Bett (den Mann als Seilersatz...). Das Problem war, dass mein Kind nich richtig ins Becken rutschen wollte. Da haben wir einfach sehr viele verschiedene Positionen ausprobiert.
Auch beim zweiten Kind war ich viel in Bewegung, allerdings ging es da ja bedeutend schneller.

Am Ende sind beide total unspektakulär im Bett geboren: das erste nach hartem Kampf in Käferchenstellung (also aufm Rücken liegend), beim zweiten lag ich auf der Seite. Obwohl gerade die erste Geburt heftig war, habe ich mich immer sicher gefühlt. Meine Hebamme hat regelmäßig nach den Herztönen gehorcht und permanent darauf geachtet, dass es dem Kind und mir gut geht. Ein deutlicher Pluspunkt für die Hausgeburt. Und... es gab keine CTGs, Kanülen oder Wehentropf, die mich in der Bewegung hinderten. Noch ein Pluspunkt.

Am Ende glaube ich aber, dass bei einer Hausgeburt (wie für jede andere Geburt auch!) wichtig ist, dass du entspannt bist. Du kannst einen Plan haben und solltest den unbedingt mit deiner Hebamme besprechen. Aber wichtig ist es auch, sich bewusst zu machen, dass alles anders kommen kann. Und das ist dann auch okay! Du solltest Vertrauen in dich und alle anderen Beteiligten bei der Geburt haben. Und wenn es eine Verlegung geben muss, ist das keine Schande! Dieses Szenario solltest du in der Planung immer im Himterkopf haben.

Meine jetzige Hebamme hat mir noch etwas auf den Weg mitgegeben. Man sollte sich ein dickes Fell zulegen. Denn gerade bei einer Verlegung ins Krankenhaus werden dumme Sprüche kommen. Ob ich die im Falle eines Falles wirklich abkann, wage ich zu bezweifeln...
Welche Vorstellungen hast du denn so für dich?

 
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