Hallo November: Herbst- oder Winterbaby?

Hallo November,

ich bin heute an ZT30 im anovulatorischen Zyklus und sehe zwei Pausenzyklen entgegen. Die Chancen auf eine Schwangerschaft in 2024 sind damit so gut wie nicht mehr existent.

Aber... Das Leben ist wunderbar. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe in dieser Woche eine größere berufliche Veränderung festgeklopft und werde ab Mai einen Riesensprung in einen neuen Job machen. Damit habe ich meine "Ich werde erstmal schwanger" - Komfortzone verlassen und versuche, nach vorne zu schauen.

Wenn das Universum mit also die Zunge rausstrecken und "Ällllllllleeeeerrrrbäääätsch" rufen will, dann werde ich jetzt schwanger. Dann, wenn es eine Riesenherausforderung wäre.

Aber... fjøkk that.
Do it scared.
Do it alone.
Do it anyway.

Wenn es mit einem Regenbogenbaby klappen sollte, dann wird sich schon ein Weg finden.

Auf meiner langen Reise habe ich immer wieder gehört, der November sei nicht gerade der Wunschmonat. Ich gebe zu, es ist nicht Juni. Meine Tochter kann sich immer auf Sommer, Sonne, Hitze, Eiscreme und Erdbeeren freuen. Ich frage mich gerade, wie das so ist, im November Geburtstag zu haben?

Die einen sagen, das ist der doofe Teil vom Herbst, der nasse und kalte mit Bäumen ohne Blätter. Die anderen sagen, boah, das ist ja schon im Advent. Bei uns ist der November die Zeit, in der die Touris zu Hause bleiben und das Meer so leise ist, dass man es flüstern hört. Es sind die nebligen Morgen, in denen die Rehe auf den Feldern stehen. Es ist die Zeit, in der man den Schnee in der Luft riechen kann, in der die Tautropfen in den Spinnennetzen frostig glitzern, und - ich zitiere meine Nichte (5 Jahre) - in der man "sehen kann, was man atmet".

Das klingt gar nicht so schlecht, oder? Ich sehe Kindergeburtstage mit Lampionumzügen, heißen Kakao im Teestübchen mit Ausblick auf das behäbige Meer, Spaziergänge mit Hund und dick eingepacktem Kind in der Babytrage.

Joah. Eine Novemberbaby klingt gar nicht so verkehrt.