September 2023 Mamis

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Geschrieben von auf der Reise am 05.04.2023, 14:53 Uhr

Gedanken am morgen

Jeder, wie er mag. Es gibt ja Leute, die zelebrieren ihre Schwangerschaft (und Geburt), die haben klare Erwartungen, wie es werden soll usw. Und sind enttäuscht, wenn es anders wird. Und völlig überrascht (oder schreiben das zumindest in Foren), wenn etwas schiefläuft.

Bin da anders. Erstens Mal muß mein Leben funktionieren, ob ich nun zufällig schwanger bin oder nicht. Arbeit, dann Umzug, Wohnung einrichten in Eigenregie bei der ersten Schwangerschaft. Arbeit und Kind bei der zweiten. Ich bin froh, wenn ich von der Schwangerschaft wenig mitbekomme. Froh, wenn der Laden halt weiterläuft.

Ich kenne meine individuelle Statistik - erhöhtes Risiko für Fehlgeburt und Behinderung. Also versuche ich gar nicht erst, alles rosig zu sehen. Bin prinzipiell Optimist. Aber bei Kinderwunsch, wenn ich zu optimistisch werde, schaue ich im Internet zT bewußt nach Statistiken oder negativen Erfahrungen, die mich wieder auf den harten Boden bringen. Klar, da ist immer Hoffnung. Aber immer positiv denken? Wozu? Ich will nicht so hart fallen, wenn es schiefgeht. Und wenn es gut geht, brauche ich dafür keine rosige Schwangerschaft. Übrigens liebe ich ein Ungeborenes auch nicht ganz doll, wie hier jemand schrieb. Kenne es ja gar nicht. Nein, ich hoffe und freue mich über alles, was gut geht... aber eine echte Beziehung werden wir später haben.

Jeder ist anders. Niemand muß es machen wie ich. Aber ich finde es unnötig, enttäuscht zu sein, bloß weil Du negative Gedanken hast. Wer hat Dir denn versprochen, die Schwangerschaft sei sorglos? Kenne bisher nur Gegenbeispiele im realen Leben. Keine Angsthasen, sondern normale Frauen, die sich auch mal sorgen.

Und: Je mehr Du die Schwangerschaft zu Deinem Lebensmittelpunkt machst, desto eher hast Du Sorgen usw. Wenn Dein Leben voll und bunt bleibt, dann fieberst Du nicht nur von Gyn-Termin zu Gyn-Termin, sondern Dich erfüllen auch ganz andere Themen. Ich finde das angenehmer. Wer hier liest und schreibt (ja, auch ich), gibt dem doch eigentlich vermutlich schon zu viel Raum.

Keine Kritik - sondern Ermutigung, Dein Leben auch als Schwangere mit Interesse an Mitmenschen und Umwelt zu leben und darüber immer wieder den Fokus auf die mindestens genauso wichtigen Dinge zu legen. Und die Dich von Deinen Sorgen (die ja nicht schlimm sind) abhalten.

Aber jeder, wie er mag.

 
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