Juli 2016 Mamis

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Geschrieben von lilke, 15. SSW am 28.01.2016, 12:14 Uhr

Es muss mal raus, kurz vorm Platzen...

Ich hab immer genauso gedacht wie Du und tue es heute noch. Aber dafür haben die wenigsten Leute am Ende wirklich Verständnis auch wenn sie was anderes sagen. Wenn Dein Mann es versteht, dann kann das auch funktionieren, denn meiner Erfahrung nach wird es niemand sonst WIRKLICH akzeptieren. Dein Kind auch nicht.

Ich gehe genau wie mein Mann 40h die Woche arbeiten und mein Sohn ist das Kind, das viele Eltern sich wünschen würden. Er ist aktiv, ein wahrer Sonnenschein, schreit scheinbar nie und ist in der Krippe der Traum seiner Erzieher.

Aber wenn ich Zuhause bin, hängt er wie eine Klette an mir. Ich kann nichts machen ohne dass Geschrei losgeht und er anfängt zu heulen. Wenn ich sein Essen mache trampelt er mir auf den Füßen rum und rammelt sich dabei natürlich auch noch permanent den Kopf an den Küchengriffen, was zu noch mehr Geschrei führt. Wenn ich aufs Klo muss, will er unbedingt mit und wenn er nicht reinkommt, steht er heulend und schreiend vor der Tür. Ich kann die Wohnung nicht verlassen ohne dass er ebenfalls heult und rumbrüllt. Meinen Mann sieht er genauso oft und bei dem macht er das alles nicht.

Bin ich gar nicht da, wenn er aufwacht, schaut er zwar kurz, wo ich bin fängt aber nicht an zu weinen und spielt auch mal alleine - was er bei mir nie tut.

Ich bin im Augenblick oft genug am verzweifeln wie das mit zwei Kindern werden soll. Erst recht, wenn das zweite vielleicht dann noch ein Schreikind wird, was unser Sohn nie war. Und die Vorstellung mich selbst nicht aufgeben zu müssen und trotzdem eine gute Mutter sein zu können wird für mich immer mehr zur Ilusion. Mein Mann sagt immer, ich soll ihn halt schreien lassen, aber genau das kann man als Mutter meist hält nicht, weil es Dir im Herzen wehtut, wenn der Zwerg sich die Augen ausheult und schreit.

Deshalb wünsche ich Dir, dass es bei Dir besser gelingt. Ich für mich werde akzeptieren müssen, dass man als Mutter zwar weiter arbeiten gehen und vielleicht auch weiter Karriere machen kann, dass man dann aber die restliche Zeit des Tages halt nur noch Mutter ist und dafür seine persönliche Freiheit ganz aufgeben muss.

Irgendetwas muss man aufgeben. Entweder man zwackt es am Beruf/der Karriere ab oder am Privatleben. Und wenn man beides behalten will, wird man es zwangsläufig beim Kind einsparen.

Sorry, wenn das jetzt vielleicht depressiv rüber kommt, aber so seh ich eben gerade bei mir.

LG Lilly

 
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