zurück| Geschrieben von HeiHei, 7. SSW am 14.11.2011, 20:19 Uhr |
Beschäftigungsverbot?
Hallo Mädels,
Ich brauch eure Hilfe!
Letzte Woche war ich bei meiner FÄ und sie hätte mich sofort krank geschrieben, wenn ich das gewollt hätte, weil ich dieses Jahr eine FG hatte. Ich hab aber abgelehnt.
Jetzt gehts mir jeden Tag kotzübel und der ganz Vormittag auf Arbeit ist der blanke Horror. Nachmittags gehts, allerdings mach' ich mir doch recht viel Stress, wo ich meinen Ertrag herbekomme (arbeite in der Bank - und wehe es kommt ein böses Wort gegen Bänker! Ich ziehe meine Kunden nicht übern Tisch 
)
Es fällt mir so schwer, mich zum Zuhause bleiben durchzuringen, obwohl ich große Angst habe, dass der Stress dem Baby schadet.
Bitte gebt mir einen guten Rat, ich verzweifel langsam.
LG Heidi
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Re: Beschäftigungsverbot?
Antwort von March2012 am 14.11.2011, 20:30 Uhr
Hallo!
Ich hatte dieses Jahr auch schon eine Fehlgeburt. Wurde letzte Woche krankgeschrieben, weil ich Blutungen hatte und bin auch jetzt noch zuhause. Wenn es dir besser geht, dann überwinde den Schweinehund und bleib zuhause, du machst dir sonst hinterher nur Vorwürfe!
Re: Beschäftigungsverbot?
Antwort von junimami2001 am 14.11.2011, 20:31 Uhr
Die Gesundheit Deines Babies geht vor - auch wenns schwerfällt.
Wenn Du merkst, die Belastung wird zu groß, beuge Dich dem Willen Deiner Ärztin und denke an das Kind dabei. Falscher Ehrgeiz schadet euch nur.
Ich hoffe, Du tust das Richtige. Nur Du kannst entscheiden, wann es noch geht und wann es zu viel wird. Aber wenn, dann versuche objektiv darüber nachzudenken und eine realistisch vernünftige Entscheidung zu treffen. Im schlimmsten Fall riskierst Du eine weitere Fehlgeburt, und wenn diese zu vermeiden gewesen wäre, würde ich persönlich mir riesige Vorwürfe machen.
Bedenke Deine Situation und vielleicht hilft es Dir, zu entscheiden wie wenn Du einer sehr guten Freundin einen Rat geben müsstest, was würdest Du sagen?
Grüße und alles Gute für Dich!
Re: Beschäftigungsverbot?
Antwort von gwasslschdribbe, 7. SSW am 14.11.2011, 20:57 Uhr
Du hast dich für ein Baby entschieden und das bedeutet zumindestens für eine gewisse Zeit (vielleicht auch nur ein paar Wochen), der Karriere Aufschub zu geben... und das nicht erst wenn der Wurm geboren ist, sondern ab dem Moment wo du verantwortlich für das kleine Leben bist!
Wahrscheinlich wird, wenn es schief geht, niemand aus deiner Firma viel mehr als ein "Oh das tut mir so leid für dich" übrig haben und innerhalb kurzer Zeit von dir erwarten "alles zu vergessen" und endlich wieder voll da zu sein! Auch wenn das niemand aussprechen wird! IST ES DIR DAS WERT für die Firma eine weitere FG zu riskieren?????
Kümmere dich jetzt mal nur um dich und deinen Bauch 
, dein Krümel wird es dir danken! Und eh du dich versiehst hast du ein gesundes Baby im Arm und kannst weiter an deiner Karriere basteln! Aber ich persönlich glaube, das jetzt der falsche Zeitpunkt dafür ist!
Viel Kraft für deine Entscheidung
Re: Beschäftigungsverbot?
Antwort von Monky1983 am 14.11.2011, 22:39 Uhr
Hallo HeiHei!
Ich kann Deine Bedenken gut verstehen, bei mir wird es sehr wahrscheinlich auch auf ein Beschäftigungsverbot hinauslaufen. Arbeite in einem Heim für geistig behinderte und die können schon mal aggressiv werden oder Fikalien verteilen....
Mal schaun, für mich ist das auch schwer vorstellbar jetzt schon zu Hause zu bleiben, bin ja nicht krank und will ja auch noch arbeiten,... mal schaun habe die Woche ein Gespräch mit der Betriebsärztin...
Re: Beschäftigungsverbot?
Antwort von ursel7 am 15.11.2011, 8:35 Uhr
Hi Heidi,
ich kann jetzt nur sagen, was ich machen würde.
Ich würde mich nicht krankschreiben lassen. Ich hatte schon mehrere FG, unabhängig davon, in welchem Job ich gearbeitet habe und welchen Stress ich gerade hatte.
Mein Job ist auch recht stressig, allerdings auch im wirtschaftlichen Bereich angesiedelt. In der Pflege etc. sehe ich die Notwendigkeit, aber für mich hätte es sich einfach falsch angefühlt.
Was ich aber machen würde (keine Ahnung, ob das bei dir möglich ist): ich würde gegenüber den Vorgesetzten ehrlich sein. Sagen, dass du schwager bist, dich derzeit nicht so gut fühlst und nicht so leistungsfähig bist, aber gern weiter arbeiten würdest. Gibt es in dem Fall nicht die Möglichkeit, den Ertragsdruck zu reduzieren?
Ich wollte auch nie früh was zu meiner Vorgesetzten sagen, aber bei mir kam es durch die FG ja dann doch raus, das war im Nachinein dann auch doof war. Keiner wusste was und dann musste ich dort anrufen und sagen, ich komm jetzt erstmal eine Zeit nicht, ich habe gerade mein Baby verloren.
Sollte dein Unternehmen dann wenig kooperativ reagieren, kannst du immer noch über eine Krankschreibung nachdenken.
LG U.
Re: Beschäftigungsverbot?
Antwort von rosamupfel am 15.11.2011, 9:30 Uhr
ich würde mich bis zur 13 woche krankschreiben lassen. vorher hast du ein fg risiko von immerhin 25%. (hat allerdings jede frau, du durch deine fg wahrscheinlich eher noch mehr).
und das wäre mir scheißegal, ob und wie es auf arbeit läuft. wenn du dein kind verlierst kräht auch kein hahn mehr danach....sorry aber das ist so. meine kollegin hat am 13. september ihr baby in der 12. ssw verloren. einige haben gesagt, besser jetzt....hatte sicher seinen grund. andere haben gesagt...oh wie schlimm. so und eine woche später war der trott wieder da.
du musst ja net die ganze ss krank sein und liegen. nur ein paar wochen. das tut dir und dem kind gut. stress überträgt sich auch auf das kind....kann viele verhaltenskrankheiten hervorrufen.
es gibt auch viele frauen die joggen bis einen tag vor geburt....ich konnte das ab der 6.ssw schon nicht mehr. jeder ist da individuell auch beim arbeiten.
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