August 2015 Mamis

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Geschrieben von emmi_lou, 8. SSW am 01.01.2015, 23:03 Uhr

Back to nature

Hallo ins Rund,

mich interessiert, ob es hier noch mehr Frauen gibt, die eine selbstbestimmte außerklinische Betreuung in der Schwangerschaft und unter der Geburt bevorzugen. Also Hebamme statt Gyn, Hausgeburt statt Klinik zwecks gemeinsamen Austausch.

Lg Emmi

 
9 Antworten:

Re: Back to nature

Antwort von Pepinchen2015, 10. SSW am 01.01.2015, 23:49 Uhr

Hier. Bin selbst hausgeburtshebamme über einige Jahre gewesen und schwimme mit dir.

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Re: Back to nature

Antwort von Kokuznuz, 9. SSW am 02.01.2015, 0:24 Uhr

Ich find das total klasse, wenn Frauen so etwas anstreben und hätte auch gerne den Mut dazu, aber die letzte Geburt war schon so turbulent und fast im Not-KS geendet, dass ich mir sowas nicht zutraue, bzw. einfach zu ängstlich bin.

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Re: Back to nature

Antwort von Julchen88, 11. SSW am 02.01.2015, 7:36 Uhr

Ich gehe zwar zu den US zu meinem Gyn. Ansonsten werden die VU nur von meiner Hebamme gemacht. Ist bei meinem Gyn aber total normal. Er arbeitet mit einer Hebammenpraxis zusammen, die im gleichen Haus sind. Die eine Hebamme arbeitet sogar einen Tag oben mit in der Praxis. Er macht die anderen VU eh nicht. Da bekommt man automatisch einen Termin bei den Hebammen. Er ist auch Homöopath.

In der letzten SS war ich zwei oder drei mal in der Hebammenpraxis, da ich noch keine Hebamme hatte. Dieses mal sagte er direkt, dass ich im Februar den ersten Termin bei meiner Hebamme machen soll.

Ich werde wieder anstreben zu Hause zu entbinden. Beim letzten mal war es einfach so schön und entspannt. Meine Hebamme ist auch yogalehrerin. Von daher habe ich die Geburt fast ganz alleine mit Mann gemeistert. Ich war die ganze Zeit total ruhig und ganz bei mir durchs atmen.

Ich bekam Akupunktur, Globuli und meine Hebamme ist Aromatherapeutin und hat aus der Bahnhofapotheke ein Motivationsspray gehabt. Ohne Dammschnitt oder -riss ist meine Tochter in einer entspannten Umgebung relativ schnell und Problemlos ur Welt gekommen.


Liebe Grüße

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Re: Back to nature

Antwort von silversweet, 8. SSW am 02.01.2015, 9:39 Uhr

nachdem ich 2 Kinder in der Klinik bekommen habe und nie zufrieden mit den Umständen dort war, ( ich habe die Geburten ganz selbstbestimmt durchziehen wollen, musste aber immer gegen irgendetwas ankämpfen, anstatt mich auf die Geburt konzentrieren zu können ) wollte ich 2013 mein 3. Kind als Hausgeburt bekommen. Mein Sohn hat da leider dann nicht mitgespielt, Steißlage!. Sind dann extra in eine Klinik, die sich zutraut spontan entbinden zu lassen, aber dann war auch noch ein Fuß unten- Kaiserschnitt! Angeblich Herztöne schwach, Vollnarkose, schnell, schnell!
Ich habe es bis heute nicht verwunden und wünsche mir bei meinem letzten Kind nun noch einmal eine schöne Geburt. Zur Hausgeburt wird mir wegen der Kaiserschnittnarbe nun natürlich abgeraten. Hat da jemand Erfahrung?

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Re: Back to nature

Antwort von Rhuwen am 02.01.2015, 10:07 Uhr

Hihi das hat mein Mann mir damals schon " verboten"- der war etwas panisch.

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Re: Back to nature

Antwort von edina, 11. SSW am 02.01.2015, 10:45 Uhr

Back to nature ist sinnvoll, wenn es nicht zu extrem und radikal ausgelegt wird. Ich halte nichts davon, wenn der Ruf nach Selbstbestimmung und Natürlichkeit fundamental ausgelegt wird. Selbstbestimmung hat Grenzen, die "Natur" kann grausam sein, und die klinische Medizin ist nicht nur böse und Hausgeburtshebammen nicht nur gut.
Wer hier differenziert - dem kann ich nur zustimmen!!
Ich selbst bin sicher, eine möglichst selbstbestimmte Geburt in einer guten Klinik haben zu können - es ist mein drittes Kind, ich weiß, wie es geht.
LG Edith

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Re: Back to nature

Antwort von silversweet, 8. SSW am 02.01.2015, 12:12 Uhr

ich stimme dir zu, wahrscheinlich hätte ich mehr ins Detail gehen sollen. Bei mir ging die Geburt jeweils flott voran, innerhalb von 5 Stunden war jeweils alles erledigt und ich habe keine Interventionen gebraucht, sprich alles ohne Schmerzmittel oder sonstiges. Ich musste aber jeweils einen Zugang am Handgelenk legen lassen-falls ein Notfall eintritt!, der hat mir die ganze Zeit wehgetan, wenn ich mich aufstützen wollte. Bei meinem ersten Kind wurde mir die Badewanne verwehrt, die Schwester hatte keinen Bock,hat einfach gesagt, es wäre keine Wanne frei, obwohl die Tür kurz vorher aufstand und ich selbst sah, dass eine frei war. aber diskutier mal unter Wehen.
Der Arzt wollte einen Dammschnitt machen ohne etwas zu sagen, meine Begleitung hat mich davor gerettet.
Bei meinem zweiten Kind wurde ohne mich zu fragen die Fruchtblase angeritzt, um mir etwas "Gutes" zu tun. Die Schwester hat noch nicht einmal verstanden, dass ich mich darüber aufgeregt habe. Dem Kind passiere doch nichts! Mein Sohn hatte dann einen Kratzer auf dem Kopf!
Da ich mir nach 2 Geburten sicher war, dass ich das alleine kann, wollte ich solche Ärgernisse beim dritten Mal vermeiden. Und in der Klinik ist die Selbstbestimmung immer von dem Personal abhängig, welches dir immer schön Angst macht. Einen Zugang legen- ich habe 5 Wehen lang gesagt, ich will den nicht, im Notfall wäre immer noch Zeit genug,-danach wollte ich mich auf meine Geburt konzentrieren und habe nachgegeben, nur um meine Ruhe zu haben. Ich habe mich während der ganzen Zeit jedoch über diesen Unsinn geärgert, dass man eine Frau so gängeln muss, obwohl alles in Ordnung ist und noch keine Anzeichen für irgendeinen Notfall, zumal es mein zweites Kind war nach einer Bilderbuchentbindung beim ersten Mal.
Also ich war auch sicher, wie es geht, trotzdem hatte ich keine Kraft mich gegen solche Dinge zu wehren.
puh, das war lang, ihr seht, es beschäftigt mich!

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Re: Back to nature

Antwort von honk17, 9. SSW am 02.01.2015, 12:37 Uhr

Hier ich auch noch! Mein 1. war auch schon eine Hausgeburt und genau so wünsche ich es mir auch wieder. Leider gestaltet sich die Hebammensuche als schwerer als gedacht, da viele ab Juli die Prämie nicht mehr zahlen wollen und um den ET auch noch Sommerferien sind.
Ist übrigens im Moment der einzige Punkt der mich emotional belastet und beim einschlafen hindert. Ich würde mich soooo ärgern wenn ich wegen dem Sch.. System meinem 2. Kind nicht so einen optimalen Start bieten könnte.

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Klinik muss nicht furchtbar sein

Antwort von CaribeanLemon, 7. SSW am 02.01.2015, 23:15 Uhr

Also ich verstehe dass es hier viele Leute gibt die eine natürliche Geburt im persönlichen Umfeld anstreben. Eine Geburt ohne Medizin und Fremdeinwirkung ist ja schon irgendwie ne Wunschvorstellung.

Ich möchte aber zumindest sagen dass ich meine Geburt in meiner Klinik und auch den Aufenthalt in der Wochenbettstation sehr schön in Erinnerung habe.

Ganz abgesehen dass ich, hätte ich eine Geburt in einem Geburtshaus versucht, sowieso hätte per Krankenwagen in ein Krankenhaus hätte verlegt werden müssen weil mein Sohn unerwartet groß war, unerwartet ein Sterngucker war und zudem noch einen großen Kopf hatte. Ich habe zwei Bekannte die versucht haben unter den gleichen Bedingungen im Geburtshaus zu entbinden und die sich dann zuletzt ebenfalls im Krankenhaus wiederfanden. In einem Fall hat das Geburtshaus den Ehemann sogar gebeten die Frau im Privatwagen in die Klinik zu fahren weil sie bereits einen solchen Fall in der gleichen Woche gehabt hätten und es schlecht für die Statistik sei.

Das einzige was mich im Nachhinein emotional mitnimmt, ist dass ich medizinische Hilfe gebraucht habe um meinen Sohn auf die Welt zu bringen und dass ich und mein Kind ohne die Möglichkeiten des Kaiserschnitts heute nicht wohlauf wären.

Während meiner Geburt in einer der geburtenstärksten Kliniken im Rhein-Main-Gebiet hat man mir alles erklärt, man hat mich immer entscheiden lassen und wirklich motiviert. Dass es dann nach 22 Stunden Wehen doch zum Kaiserschnitt kam war meine Entscheidung und auch den Kaiserschnitt habe ich alles andere als traumatisch in Erinnerung.

Wenn ich heute an der Klinik vorbei fahre steigen Glücksgefühle in mir hoch, weil ich mich an dieses Erlebnis erinnere. Und als ich zur Nachuntersuchung meiner Narbe in der Klinik war und die Kreißsaal-Tür sah konnte ich mich direkt wieder reinfühlen wie es war als ich dort voller Vorfreude und Schmerz ;) eintraf... wie wir in den Stunden gearbeitet haben, aber auch an die erste Zeit mit meinem Schatz und wie lieb mir dabei geholfen wurde mich um ihn zu kümmern.

Bitte nicht falsch verstehen, für wen die Hausgeburt ein Wunsch ist, für den ist es sicher das Richtige. Aber nicht jede Klinikgeburt ist furchtbar und nicht jede Hebamme (da hatte ich nicht so tolle Erfahrungen) ist eine große Hilfe.

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