Geschrieben von Snüff am 07.05.2009, 12:50 Uhr |
Toben, toben, toben
Hättet Ihr vielleicht einen Rat für mich?
Unser Bewegungsmuffel hat sich zu einem absoluten Wildfang entwickelt.
Sie ist mittlerweile 20 Monate und könnte den ganzen Tag Fangen spielen.
Wir geben ihrem Bewegungsdrang täglich nach und bieten ihr abwechslungsreiche Vor- und Nachmittage mit Turnen, Spielplätze ( innen und außen), Schwimmbadbesuche, damit sie sich richtig auspowern kann.
Sie ist anschließend sehr zufrieden, schläft wunderbar und wir fühlen uns als Eltern natürlich sehr befriedigt, so eine glückliche zufriedene Tochter zu haben.
Sie ist motorisch schon sehr weit für ihr Alter, sie hüpft und springt seit zwei Monaten, sie schlägt wilde Purzelbäume, klettert überall hoch und springt leider auch überall runter.
Nun mein Problem:
Da fast ALLES irgendwie mit Toben zusammenhängt, fällt es mir schwer, sie mal zu ruhigeren Aktionen zu bewegen. Bücher lesen ist langweilig, sitzen bleiben und kneten, malen oder sonstige Dinge eigentlich nur für höchstens zwei Minuten.
Dann wird die Knete gepackt, herausfordernd geschaut und schon wird wieder gerannt und gelacht.
Für mich eigentlich kein Thema, nur mache ich mir Sorgen, ob der "andere" Bereich nicht zu kurz kommt, weil immer Action herrscht.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Sind Eure Kleinen auch so sportlich? Soll ich sie gewähren lassen oder mehr dazu anhalten, etwas ruhigere Dinge zu tun?
Was denkt Ihr?
Danke für Eure Antworten,
Linda
Re: Toben, toben, toben
Antwort von Knukat am 07.05.2009, 19:55 Uhr
Hallo Linda,
aus meiner Erfahrung, ich habe vor meiner Elternzeit in einer Kita mit Krippe gearbeitet, ist in dem Alter ein enormer Bewegungsdrang völlig normal. "Sich bewegen heißt die Welt erobern" haben wir immer dazu gesagt. Biete ihr einfach immer wieder "ruhigere Sachen" an, am besten nachdem sie sich ordentlich ausgepowert hat, bzw. vor dem zu Bett gehen, damit sie dann nicht mehr so aufdreht. Keine Sorge das die anderen Bereiche zu kurz kommen, Kinder wissen in der Regel sehr genau was sie gerade brauchen und auch die ruhigeren Sachen werden bald wieder interessant sein.
Viel Spass mit eurem kleinen Wirbelwind!!
Knukat
Re: Toben, toben, toben
Antwort von Sophie_mum am 07.05.2009, 21:44 Uhr
Hallo,
ich habe auch so ein exemplar zuhause.....von dem Moment an,als sie sich Fortbewegen konnte,war sie nicht mehr zu halten :-) ........ Anfangs habe ich auch gedacht,das kann doch nicht normal sein,vielleicht ist sie Hyperaktiv.......jetzt ist sie 4 Jahre alt und immer noch ein Wirbelwind.
Sie kann sich auch nur wenig ruhig beschäftigen,hat keine Ausdauer für irgendetwas. Das schönste für sie ist auch,wenn sie sich nach herzenslust bewegen kann.
Zur Ruhe kommt sie erst abends im Bett,wenn sie etwas vorgelesen bekommt :-).........Trotzdem scheint das andere nicht zu kurz zu kommen,denn sie ist sehr pfiffig,kann schon richtig gut malen und ist auch sonst schon weit für ihr Alter.
Also mach dir keine Sorgen.
Das andere (Malen,kneten,bilder angucken ect.) wird auch noch kommen,auch wenn es nur 5 Min sind :-)
lg sophie_mum
Re: Toben, toben, toben
Antwort von Stryla am 09.05.2009, 10:58 Uhr
Toben, toben, toben lassen. Neigungen sind Neigungen. Zum Malen, basteln und Kneten gehört auch ein bisschen Fantasie, Vorstellung und nicht alle Kinder haben dies. Die Söhne meines Cousins waren im Alter meines Sohnes auch wild, haben aber Drachen und Ritter gespielt. Meiner? 0 Interesse. Malen..ja ein bisschen. Kneten, bauen? nix da. Aber Bobbycar auseinanderschrauben, Autos in der Waschanlage beobachten, Handwerkern bei der Arbeit zuschauen...ja...das machn wir gerne.Laufen, fangen, verstecken , spielen mit anderen ist besser als der Rest. Ruhiges hat meiner nut Schmusen und Musik hören, oder wenn ihn was interessiert. Dann ist er Trance-Artig konzentriert. Aber niemals auf Kneten, Fingerspiele p.ä, sondern nur mechanische Dinge oder Musik.
Vielleicht kommt ja noch das Interesse am ruhigen bei Deiner. Wenn nicht..wird sie eben Animatorin :-)
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