Rund um die Erziehung

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Geschrieben von cosma am 15.05.2010, 23:23 Uhr

Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Huhu :-)

Mich würde mal interessieren, ob es hier andere Eltern gibt, die sich auch dazu entschieden haben nicht mehr zu Loben.

Ich handhabe das seit einer ganzen Weile so.
Am Anfang hat sich ständig ein "toll-prima-klasse" eingeschlichen, da hab ich erst mal gemerkt wie oft ich mein Urteil am Tag so abgebe ;-)

Schwierig war auch, das Ganze so zu handhaben, daß die Kinder ihren Zweck, nämlich Bestätigung zu bekommen, trotzdem erfüllt sahen.

Ich versuche, viel mehr ins Detail zu gehen, mich mit ihnen über Erfolge zu freuen und eben so wenig wie möglich zu werten.

Hintergrund ist einfach, daß ich möchte, daß meine Kinder FREI von meinem Urteil leben und wachsen können.

Sie sollen aus sich selbst heraus gerne Malen oder Lesen oder Basteln oder Einradfahren lernen und nicht weil ichs "klasse" finde.
Das erzeugt meiner Meinung nach nämlich nur Druck - wenn Mama und Papa sagen, ich lese gut, dann muß ich immer gut lesen, muß Lesen, weil sie ja Lesen gut finden und überhaupt unterstützen Eltern immer nur das moralisch, was alles so toll an Kindern sein soll: Intelligenz, Geschick, Fingerfertigkeit, alles "Gute" wird gelobt - Kind sieht LOB = LIEBE und strebt immer mehr nach Anerkennung von Außen, ohne zu spüren, was es selbst eigentlich will.

Seit einer Weile merke ich echte Unterschiede.

Der Große kommt nicht mehr mit nach-Aufmerksamkeit-heischendem Gesichtseindruck heim, wenn er ne gute Note hat, sondern erzählt gleich inhaltlich, was er gut konnte, was er leicht fand, was nicht usw.

Aber auch nicht mehr so komisch in der Stimmung, wenns mal nicht so gut lief.

Die Kleine malt mittlerweile auch mal ne Stunde am Stück tief versunken Mandalas aus, wo sie früher immer alle 5 Minuten gefragt hat, ob ich das auch schön finde.

Danach erst, wenn sie fertig ist fragt sie mich, welche Farbe ich am liebsten mag ... und sagt gleich darauf, daß sie aber blau viel lieber mag ...

Es sind so viele kleine Dinge, schwer zu beschreiben ... noch jemand hier ?


LG

Cosma

 
59 Antworten:

Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Cassie am 15.05.2010, 23:38 Uhr

Hallo,

ich lobe meine Kinder, wenn es etwas zu loben gibt. Nicht übermäßig, aber die Bestätigung kommt von mir definitiv und von Herzen.

Leider erkenne ich meine Eltern in deiner Schreibe ziemlich wieder und mich hat das als Kind extrem verunsichert und hat dazu geführt, dass ich meinen Eltern auch heute nicht mehr viel erzähle, weil einfach irgendwann der Eindruck rüberkommt, dass es nicht wirklich interessiert, weil nunmal keine Bestätigung kommt. So klingt das hier im übrigen auch etwas: "Der Große kommt nicht mehr mit nach-Aufmerksamkeit-heischendem Gesichtseindruck heim, wenn er ne gute Note hat, sondern erzählt gleich inhaltlich, was er gut konnte, was er leicht fand, was nicht usw."
Meiner Meinung nach soll sich ein Kind richtig freuen, wenn es eine gute Note heimbringt und nicht sachlich neutral darüber berichten. Schließlich sind es Kinder. Und wenn mein Kind sich freut oder erleichtert ist, dann freue ich mich mit ihm.

Für mich persönlich ist dieser Erziehungsstil nichts, weil ich bei meinen Freundinnen sehen konnte, wie schön es ist, wenn man gelobt wird, wenn es zb in der Schule gut läuft und ich stand immer etwas bedröbbelt dabei und wünschte mir sowas auch für Zuhause. Meine Eltern interessierten zwar die Noten und wie es dazu gekommen ist, aber es kam halt kein echtes Feetback. Ich habe jahrelang auf ein Lob gewartet (tue es irgendwie auch heute noch) und das tut extrem weh, weil man immer den Eindruck hat, nie den Ansprüchen zu genügen. Und sowas will ich meinen Kindern nicht antun.

Natürlich kann man anhand eines kurzen Textes nicht sehen, wie es bei euch läuft. Aber vielleicht denkst du nochmal darüber nach, ob das eine oder andere Lob nicht doch angebracht wäre ;).

LG,

cassie (von der anderen Seite ;))

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Luni2701 am 16.05.2010, 0:09 Uhr

na und ich lobe mittlerweile für jede kleinigkeit. Loben für toll lesen, ein schönes Bild usw. ist für mich was ganz anderes. Ich sage ihnen schon das ich mich über ein bild was mir gemalt wurde freue, warum auch nicht ist doch ne nette geste und ich lobe auch für ne gute Note, denn ich freu mich ja darüber das er seine Leistung zeigt, aber es ist doch ein anderes Loben. Ich freu mich da für bzw. mit den Kindern und benenne das auch so.

Aber nach mehreren Gesprächen mit verschiedensten Therapeuten haben wir unser ADHS kInd noch viel zu wenig gelobt. Ist vielleicht auch ein speziellerer Fall, wenn das Kind ADHS hat, aber wir haben wirklich zu wenig gelobt. Und wir müssen in unserem Sohn erankern, das die Aufmerksamkeit die er durch ein Lob bekommt viel viel besser ist, als die Aufmerksamkeit die er durch seine Austicker bekommt. Alles was gelobt wird, verankert er besser. Wir sind noch am Anfang und müssen grade jetzt sehr, sehr viel loben was eigentlich selbstverständlich für uns ist wie Jacke aufhängen, Hände nach der Toilette waschen, Schuhe in den Flur stellen, Keine Diskusion anfangen, einfach auch das ganz normale hören und aufforderungen folgen müssen wir loben, das keinen Streit anzetteln sondern sich bei uns erwachsenen hilfe zu holen muss gelobt werden, Das binden der Schuhe und sie nicht schon gebunden anzuziehen, einfach alles.

Anfangs fiel es uns etwas schwer, klar die Dinge die jeder Lobt die fallen einem einfach zu loben, aber diese alltäglichen Sachen, die man eigentlich nicht lobt, die sind uns schon ganz schön schwer gefallen diese zu loben.

Aber es hilft wirklich gut, er sucht auch das lob, er braucht das für sein Selbstwertgefühl, die Rückmeldung etwas richtig zu machen und seit ner Woche klappt zu mindest das Händewaschen nach der Toilette und das Jackenaufhängen ohne daran zu erinnern. Irgendwann können wir das Lob für die alltäglichen Sachen ausschleichen, aber das wird wohl noch etwas dauern.

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ich frag mich grade ob du nicht mal gerne hörst das du etwas gutes gemacht hast

Antwort von Charlie+Lola am 16.05.2010, 0:33 Uhr

der Kuchen ist aber lecker?
Hast du das genäht? Das sieht ja super aus.
Wie schon die ganze Ablage abgeheftet? boah bist du schnell.

Sorry, ohne Lob fühlt man sich doch nicht bestätigt.
Ich muß nicht jeden Pups loben und nicht Lobeshymnen verfassen.
Aber ich finde man sollte mal ganz ungezwungen einfach sich an dem erfreuen was Kinder leisten. Und das darf man auch loben.

Hat sich das wieder einer ausgedacht? oder ist das ein neuer Trend?
Finde ich komisch.

Und deine Kinder kommen schon noch in ein Alter wo sie frei und ohne Dein Urteil leben wollen. Das nennt sich Pupertät, sie werden rebellieren und ihren eigenen Weg finden.
Aber selbst da suchen sie noch deinen Rat.
Und auch da freuen sie sich über ein Lob.

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von +emfut+ am 16.05.2010, 2:20 Uhr

Etwas, was ich mir "angewöhnen" muß, ist nicht natürlich sondern aufgezwungen und daher keine Erziehungsmethode, die ich benutzen möchte. Oder - ich drücke es anders aus - sobald ich mir etwas Erziehungstechnisches über den Kopf aneigenen muß, lehne ich es ab, weil es meinen Bauch übergeht.

Ich lobe meine Kinder gerne und ich freue mich, wenn meine Kinder mich loben.

Gruß,
Elisabeth.

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Du hast recht, Cosma, staendiges Loben ist kontraprodutiv.....aber

Antwort von Yuri am 16.05.2010, 2:27 Uhr

nicht-loben ist genauso bescheuert.....wenn du wegen jedem bissele gleich uebeschwenglich gelobt hast, so dass deine Kinder "nach 5 Minuten malen ein Lob moechten" dann hattest du in der Vergangenheit was falsch gemacht.
Aber bitte versuch das nicht durch das genaue Gegenteil wieder wettzumachen.

Lobe wenn es angebracht ist, oder dein Kind Mut braucht.....etcpp

Gar nicht loben finde ich sehr unpersoenlich und unfreundlich.

Jeder braucht ab und an mal Lob. Nicht nur Kinder.

LG

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Sternspinne am 16.05.2010, 7:43 Uhr

Hi,
ich kann nachvolllziehen, worum es dir geht.
Meine beiden Grossen fanden es immer merklich furchtbar, wenn sie gelobt wurden. Sie empfanden ganz stark das bewertende Element dabei.
Sie spüren einfach den pädagogisch wertvollen Aspekt, man muß Kinder dauernd loben, dann.......
Mein Sohn hat manchmal gesagt, du mußt das ja sagen, weil du meine Mutter bist.
Von daher bleibt mein Ansatz (sofern man das so sagen kann), einfach so authentisch wie möglich zu sein, natürlich in gewissen Grenzen auf das Alter der Kinder abgestimmt.

Aber so weit wie du, nämlich sich bewußt dafür zu entscheiden, nicht zu loben, würde ich nicht gehen. Denn wie bei jedem Ansatz, der versucht Beziehungen (in dem Fall zu meinen Kindern) zu regeln und zu regulieren, ist mir das viel zu kopflastig und würde meine Intuition stören.

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Tathogo am 16.05.2010, 9:42 Uhr

Mhm...ich sehe das ähnlich wie Cosma.

Ich "lobe" meine Kinder auch nicht in herkömmlichen Sinne;-)

Ich erkenne jedoch immer den "Einsatz" ,(den Auffwand) an den sie für ihre Leistugen erbracht haben.

Wer nicht lobt ,tadelt auch nicht-auch ein sehr wichtiger Aspekt.Denn wo Lob ist ist automatisch Tadel...wenn nämlich kein "super,hast du toll gemacht" kommt ...was kommt dann??

Und mal ehrlich:
Welche Mutter sagt dem Kinde:Das Bild ist aber nicht schön geworden was du da gemalt hat"...man"lobt"...obwohl es nichts zu loben gibt!

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Steffi528 am 16.05.2010, 9:48 Uhr

Ich lobe meine Linder, wenn es etwas zu loben gibt und ich tadele sie, wenn es was zu tadeln gibt. Ich möchte später, das meine Kinder sich im Leben zurecht finden und dafür benötigen insbesondere kleine Kinder einfach ein paar Ansatz- und Ankerpunkte. Ich vertrete nicht der Ansicht, das Erziehung automatisch passiert und man nichts dafür tun muss. Ansatzpunkte kann ich geben, wenn ich sage: Ja, das hast Du toll gemacht, nein, das war jetzt nicht so toll.
Mit den Ansatzpunkten werden die Kinder größer und immer selbstständiger, ob denn die Dinge für sie auch so passen (Generationskonflikte sind das natürlichste von der Welt) ist das, was sie herausbekommen müssen, in dem sie sich mit mir als erwachsene Person reiben.
Wenn ich jedoch davor keinen Ansatzpunkt gegeben habe, irren meine Kinder orientierungslos durch den "Kosmos", sie können sich später nicht von mir emanzipieren und loslösen, weil sie ja gar nicht wissen, wo ich stehe und wo sie stehen. Also setze ich Ankerpunkte über das Grenzensetzen und das Loben.

Grüße

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Julchen04 am 16.05.2010, 10:38 Uhr

ich mache mir nicht so viele gedanken wie du. man kann´s auch übertreiben. bleib locker, handel aus deinem bauch heraus, versuch dich nicht zu verbiegen oder zu verstellen, bleib natürlich, hechel irgendwelchen theoretischen ideen hinterher. sei einfach ganz normal. mit so einer einstellung bringt man die stärksten kinder hervor.

mein sohn hat ein unerschütterliches selbstvertrauen gegenüber seinen eigenen dingen. er ist völlig unabhängig von den meinungen anderer. hier zu hause wird er in einem normalen maße gelobt. er ist für mich das klassische beispiele, dass loben und unabhängigkeit sind nicht ausschließen. ganz im gegenteil, neben seiner unabhänigkeit verfügt er auch noch über das sichere gefühl, im hafen seiner eltern geborgen zu sein. das erreicht man zwar auch auf deine art und weise - aber warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht. dieses verbiegen geht mir gegen den strich.

dieses "ich-versuche-ab-heute-nicht-mehr-zu-loben" finde ich, offen gestanden, etwas abgedreht.

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@Tathogo: ich

Antwort von Charlie+Lola am 16.05.2010, 10:39 Uhr

"Welche Mutter sagt dem Kinde:Das Bild ist aber nicht schön geworden was du da gemalt hat"...man"lobt"...obwohl es nichts zu loben gibt!"

wenn meine ein Bild nur dahinschmiert und mich fragt "ist das nicht schön" sage ich ihr schon das ich finde sie hätte sich mehr mühe geben können.

Und ehrlich? Wo ist das Problem. Ich kann meinem Kind doch sagen das ich etwas nicht schön finde?

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Loeni am 16.05.2010, 10:40 Uhr

Ich finde, das Lob etwas ganz wichtiges ist.

Ich lobe meine Töchter, wenn sie etwas toll gemacht haben, bestärke sie in ihrem Tun und ich sehe, das sie dadurch wachsen, sich was zutrauen und anerkannt sind.

Nicht loben, hat für mich keinen Sinn und wenn ich lese, was Du meinst, dann denke ich, das sich Deine Kinder einfach weiterentwickelt haben und sich auch länger alleine beschäftigt hätten, von ihren guten Noten erzählt hätten, wenn Du sie gelobt hättest.

es bestätigt doch und spornt an, wenn man sieht, das Andere auch das toll finden, was sie tun.

LG

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von +emfut+ am 16.05.2010, 10:45 Uhr

Natürlich geht das "both ways". Ich verbiege mich nicht. Nicht loben würde bedeuten, daß ich mich verbiege - aber etwas, was nicht lobenswert ist, überschwänglich loben würde auch bedeuten, daß ich mich verbiege.

Mittelweg! Das ist - wie meistens - das Zauberwort.

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Kuscheling am 16.05.2010, 10:46 Uhr

Schade, dass jetzt so viele geantwortet haben, an die die Frage gar nicht gerichtet war.

Es gab hier vor längerer Zeit schon einmal eine ähnliche Frage und seither denke ich darüber nach und habe mich letztendlich dazu entschlossen, mein Kind nicht zu loben. Das Ausgangsposting bestärkt mich sehr in dieser Entscheidung.

LG

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??? Darf man denn jetzt nicht mehr antworten?

Antwort von Steffi528 am 16.05.2010, 10:50 Uhr

Versteh ich jetzt nicht...

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Re: ??? Darf man denn jetzt nicht mehr antworten?

Antwort von Kuscheling am 16.05.2010, 11:00 Uhr

Ich habe mich sehr gefreut, die Frage zu lesen und gehofft, noch ein wenig Input zu bekommen.

Aber bis auf eine Ausnahme loben ja alle und bei mir hinterlassen die antworten den Eindruck, dass man sich mit der Thematik noch nicht wirklich auseinander gesetzt hat.

Ich habe nur meine Meinung geschrieben und niemanden das Wort verboten. Allerdings finde ich das Ausgangsposting sehr eindeutig formuliert, insofern finde ich es doch irgendwie seltsam, wie viele hier "antworten", obwohl sie nicht gefragt wurden.

LG

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Re: ??? Darf man denn jetzt nicht mehr antworten?

Antwort von +emfut+ am 16.05.2010, 11:02 Uhr

Wenn man keine Antworten hören/lesen möchte, die einen nicht bestätigen, dann möge man in einem einschlägigen Forum posten. Da sind dann erstens alle begeistert und zweitens alle der gleichen Meinung.

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Mit der Thematik habe ich mich sehr wohl auseinander gesetzt

Antwort von Steffi528 am 16.05.2010, 11:13 Uhr

Und die anderen übrigens auch.

Bei dem Rest gebe ich emfurt recht.

Ist schon blöd, wenn nicht alle die gleichen Ansichten haben, aber dann den "anderen" zu unterstellen, sie würden sich mit der Thematik "nicht richtig" auseinander setzen, ist ziemlich engstirnig.

Ich würd jetzt gern die Defintion von "richtig" von Dir erklärt bekommen, damit ich mich weiter damit beschäfftigen kann.

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Re: @Tathogo: ich

Antwort von Tathogo am 16.05.2010, 11:43 Uhr

Ja klar kann man das (vielleicht )sagen aber das tun ja die allermeisten eben NICHT ;-)

Das meinte ich.

Es schleicht sich alo ein "Ja,ja...hast du toll gemacht ein"...an Stellen an denen es viell einach "unangebracht" ist.

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Mal überspitzt......

Antwort von Vio-1 am 16.05.2010, 11:46 Uhr

Hi

Für mich ist dieses aufgesetzte "Ich lobe nicht" einfach nur total unnatürlich.
Ich vergleiche ja immer gerne erziehungsmäßige Dinge mit der Erwachsenenwelt.
Das sähe dann so aus:

Mann und Frau sitzen beim Abendessen. Frau hat gekocht.

M: Ich sehe, Du hast heute Würstchen gemacht
F: ja
M: Bestimmt hast Du Dir auch mit dem Kartoffelbrei viel Mühe gegeben
F: Genau
M: Auch der Salat sieht so aus, als hättest Du ihn mit Sorgfalt geputzt
F: Hab ich auch
M: War es für Dich einfach die Sauce zu binden?
F: Ja, durchaus, es ging wirklich gut
M: Du bist also mit Deiner Kochleistung zufrieden?
F: Ja, ich denke, ich bin damit sehr zufrieden

Sorry, Leute - da lauf ich wech - ich will hören: Mensch, das schmeckt heute aber lecker! Du bist einfach die beste Köchin auf der Welt, Schatz!

kopfschüttelnde Grüße,
Vio

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Re: ??? Darf man denn jetzt nicht mehr antworten?

Antwort von Kuscheling am 16.05.2010, 12:01 Uhr

Wenn ich richtig gelesen habe, war die Frage doch "Wer lobt denn hier auch nicht?" und nicht "Was haltet ihr davon, eure Kinder nicht zu loben?"

Es waren so viele Beiträge, ich habe mich gefreut und war am Ende einfach enttäuscht. Ich habe mich wohl unglücklich ausgedrückt und hätte schreiben sollen: "Schade, dass nur eine geantwortet hat, die die Frage wirklich betrifft." Ich hab meiner Enttäuschung einfach zu schnell Luft gemacht, das ist wohl falsch angekommen.

Es stört mich nicht, andere Meinungen zu lesen,eher im Gegenteil; ich suche nicht (immer) nach Bestätigung, sondern vielmehr nach Denkanstößen.

LG

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Re: ??? Darf man denn jetzt nicht mehr antworten?

Antwort von Cassie am 16.05.2010, 12:10 Uhr

Und ich finde es seltsam, dass man überhaupt auf so eine Idee kommt. Ich habe mich mein ganzes Leben mit diesem Thema auseinandergesetzt und muss mit dem leben, was dabei herausgekommen ist. Aber ihr werdet es ja sehen, wie eure Kinder es empfinden, wenn sie mal erwachsen sind, denn vorher bekommt ihr es nicht heraus. Vielleicht sind sie so neutral, dass sie es euch 1. mitteilen und 2. gut finden. Sollte dem nicht so sein, ists zu spät und ihr könnt es nicht mehr ändern. Bei mir hat es viel kaputt gemacht.

Für mich war das immer ein Punkt, weshalb ich mir als Kind oft andere Eltern gewünscht hätte und das finde ich verdammt traurig!

Ich habe heute eine gute Beziehung zu meinen Eltern distanziere mich aber deutlich von ihren Erziehungsmethoden von damals und nehme meine Kinder in dieser Hinsicht "vor ihnen in Schutz".

Meiner Meinung nach, sollte man immer einen Mittelweg zwischen den Extremen suchen. Kinder sind doch keine Versuchstiere. Heute probiere ich mal dies, morgen mal jenes... Im übrigen sagen ich meinen Kinder immer die Wahrheit. Wenn ein Kind ein Bild nur so dahin schmiert, dann bekommt es von mir auch eine ehrliche Antwort, warum es mir nicht gefällt. Ist doch vollkommen normal. Und nur weil Lob und Tadel zur Erziehung dazu gehören, hat meine Tochter trotzdem keine Angst mit einer schlechten Note nach Hause zu kommen.

Lob zeigt meinen Kinder, dass ich stolz auf sie bin. Und ich bin verdammt stolz auf sie, warum soll ich es ihnen dann nicht zeigen?

Es gibt doch garantiert irgendwas, wo ihr als Kinder mal richtig stolz drauf ward. Sei es eine schwere Klassenarbeit, die gut geglückt ist, irgendwas selbstgebasteltes, euer Schulabschluß... war schon ein tolles Gefühl, dass von euren Eltern nur eine inhaltliche Frage kam, aber kein Lob und das Thema damit erledigt war, oder???
Ich kann rückblickend nicht mehr sagen, wie oft ich mich in den Schlaf geheult habe, weil ich den Eindruck hatte, dass meine Eltern an meinem Leben vollkommen uninteressiert waren. Sie waren es nicht, das weiß ich heute, aber als Kind/Jugendliche empfindet man alles viel extremer.

LG,

cassie

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Re: Mit der Thematik habe ich mich sehr wohl auseinander gesetzt

Antwort von Kuscheling am 16.05.2010, 12:13 Uhr

Ich meinte das nicht engstirnig.

Ich möchte straffrei erziehen und gewaltlos kommunizieren. Das passt mit den Loben überhaupt nicht zusammen - das ist nicht erwähnt worden

Loben wird oft gar nicht dazu eingesetzt, positives Feedback oder Anerkennung zu vermitteln, sondern dient dazu, das Verhalten von Kindern zu beeinflussen, z.T. sie zu manipulieren - das ist nicht erwähnt worden.

Loben macht süchtig (nach Anerkennung) - das ist nicht erwähnt worden.
...

Mir war es irgendwie zu sehr an der Oberfläche, ich weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken soll. Zu mehr Erklärung reicht es (zeitlich) gerade nicht.

LG

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Re: Mit der Thematik habe ich mich sehr wohl auseinander gesetzt

Antwort von +emfut+ am 16.05.2010, 12:32 Uhr

Zitat:
"Loben wird oft gar nicht dazu eingesetzt, positives Feedback oder Anerkennung zu vermitteln, sondern dient dazu, das Verhalten von Kindern zu beeinflussen, z.T. sie zu manipulieren - das ist nicht erwähnt worden."

Und weil Loben oft (Ist es so? Gibt es Statistiken darüber oder ist das Dein subjektiver Eindruck? Meiner ist es nämlich nicht.) "falsch" benutzt wird, lassen wir es ganz? Auch Antibiotika werden oft falsch eingesetzt, trotzdem finde ich sie im Großen und Ganzen eine prima Sache.

Keines Deiner Argumente überzeugt mich.

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Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.

Antwort von Tinai am 16.05.2010, 13:36 Uhr

Hallo,

ich vermute, ich gehöre zu der Kategorie, dass ich fast gar nicht lobe. "Fast" Vermutlich deshalb, weil mir das nie so bewusst war.

aber gerade bei Noten aus der Schule habe ich es immer schon so gehandhabt, dass ich einfach gefragt habe "zufrieden oder nicht" und dann im Detail natürlich schon sage, was gut gelaufen ist und was nicht, aber das bezieht sich immer auf die Sache. "Prima-toll-großartig" kenne ich mehr aus der Schule, da schreibts der Lherer manchmal drunter, aber das habe ich selten benutzt.

Doch, wenn meine Kinder sich zu etwas überwinden und es dann machen, dann sage ich schon auch einmal "ich finde es klasse, dass Du das durchgehalten hast, dass Du es versucht hast". Ist das jetzt ein Lob?

Mir ist die Wertschätzung des Kindes wichtig, weniger deren Leistungen. So fragen sie mich auch nie, ob mir etwas gefällt, aber natürlich beschenken sie mich,w eil sie wissen, dass ich mich freue (z.B. mit in der Schule getöpfertem). .

Also so ganz ohne Reflexion auf andere geht es wohl nicht, wir leben nicht im leeren Raum, aber ich glaube schon, dass wir unseren Kindern vorleben, dass sie als allererstes selbst mit sich im reinen sein müssen und dass es eine untergeordnete Rolle spielt, was andere denken, man kann es eh nie allen recht machen.

Aber ich glaube, jetzt bin ich etwas am Thema vorbei.

Grüße Tina

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@Vio

Antwort von cosma am 16.05.2010, 14:52 Uhr

Huhu,

aber wenn Du sagst: "Mensch mir schmeckts heute aber lecker !" ist das doch genau das, was ich meine.

Dann ist das kein Lob, sondern DEIN Empfinden, ohne daß Du wertest.
Dann hat der andere die Freiheit, sich als guter Koch zu sehen ohne als solcher Betitelt zu werden.

So ellenlange künstliche Dialoge führ ich garantiert nicht ;-)

LG

Cosma

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also wenn ich schon aufpassen muss

Antwort von Yuri am 16.05.2010, 15:23 Uhr

wie ich was sage ohne zu loben oder dennoch positiv zu reden...nein Danke.
Warum nicht einfach ehrlich bleiben?
Ich sage meinen Kindern auch meine Meinung, egal ob gut oder schlecht.
Ich muss nicht loben, was ich selber nicht gut finde.
"boah, hast du eine Sauklaue!!!!" wenn man wieder kaum ein Wort zu entziffern ist.
"Wow, heute hast du ja richtig sauber geschrieben!" wenn die HA richtig toll aussieht.
Bei Bildern ist das so ne Sache, die Kunst liegt im Auge des Betrachters. Da waere ich schon vorsichtig, ein BIld ehrlich zu bewerten, nur weil es in meinen Augen nicht gut ist. Mein Kind muss nicht jedesmal einen Picasso abliefern. Aber dann muss ich auch nicht ueberschwenglch und unehrlich loben,wenn ich sehe, dass es nur hingeschmiert ist, vor allem wenn mein Kind nur 3 Striche macht (kein Kleinkind mehr) nur um sich schnell mal ein Lob abzuholen. Bringt mein Kind ein tolles BIld oder zeigt eine neue Maltechnik, dann lobe ich sehr wohl. "Ui, das sieht toll aus!"

z.B.

Gar nicht loben hat fuer mich was eiskaltes.....als wuerde man gute Leistungen wie Selbstverstaendliches erwarten....*grusel*

Ich bleibe lieber ehrlich.

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Emfut: genau das isses, ein ehrlicher Mittelweg.

Antwort von Yuri am 16.05.2010, 15:26 Uhr

ich finde diese radikalen moechte-gern-modernen Erziehungsmethoden sehr "komisch" um es mal vorsichtig auszudruecken.

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Re: @Vio

Antwort von Vio-1 am 16.05.2010, 16:16 Uhr

Hi

Ja, aber Leute, ehrlich - das ist doch voll die Spitzfindigkeit.
Da kann man auch sagen, dass man aus dem "Mir schmeckts heute lecker" ableiten kann, dass die Person jetzt erwartet, dass es immer lecker schmeckt.
Ob ich das sage oder: "Du hast heute super gekocht", das ist doch in der Praxis kein Unterschied, das kann mir doch keiner weißmachen!
Wir reden hier doch vom Alltag, vom Miteinander, von einem freien und offenen Umgang mit der ganzen Familie untereinander!

Und mal ganz unabhängig davon - Leute - wir leben doch nicht auf dem perfekten Erziehungsplaneten - mit Tadel UND mit Lob muss man auch umgehen lernen!

LG V

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Re: Mit der Thematik habe ich mich sehr wohl auseinander gesetzt

Antwort von Kuscheling am 16.05.2010, 16:43 Uhr

Darf ich mich entschuldigen?

Ich habe schon einige Zeit überlegt, eine ähnliche Frage zu stellen und habe mich auf die Antworten gefreut in der Annahme, es wären Erfahrungsberichte. Und im Gefühl der Enttäuschung gleich geantwortet, ohne richtig zu überlegen. Ich wollte die Antworten nicht abwerten, ehrlich nicht.

Überzeugen gleich gar nicht, mir ist es ja selbst noch nicht richtig klar.

LG

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Zum Abschluß ...

Antwort von cosma am 16.05.2010, 16:59 Uhr

Huhu,

probierts doch mal aus, ich jedenfalls erlebe schon einen gewissen Unterschied !

By the way ... hattet ihr bei Euren Eltern immer das Gefühl frei geliebt worden zu sein oder hängt Euch noch das eine oder andere: "so bist Du toll, so wollen wir Dich haben" nach ?

Wenn ich darüber Nachdenke wie viele meiner Freundinnen noch als Erwachsene die Anerkennung / Liebe ihrer Eltern suchen, weiß ich, daß es für mich richtig ist für meine Kinder einen Weg zu finden, sich davon unabhängiger zu machen.

Im Übrigen hatte ich ja auch danach gefragt, ob es hier jemand auch noch so handhabt und nicht, wer das alles für sich sowieso ablehnt ...

Daß ich "gefühlskalt" bin und keine Liebe zeige stimmt dabei keineswegs, ich zeige unglaublich viel Liebe und Nähe, aber eben so gut es geht auf Basis meiner Gefühle und nicht eines verbalen Urteils.


Schönen Sonntag noch,

LG

Cosma

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Re: Zum Abschluß ...

Antwort von +emfut+ am 16.05.2010, 17:07 Uhr

Die Leute, die als Erwachsene immer noch die Anerkennung/Liebe ihrer Eltern suchen, haben sie als Kinder nicht bekommen. Das hat mit Lob oder Nicht-Lob nichts zu tun. Es fehlt doch immer nur das, was man niemals hatte.

Es ist absolut natürlich, normal und angemessen, daß man von seinen Eltern anerkannt werden möchte - als Kind und als Erwachsener. Nicht gelobt, ANERKANNT. Ich glaube, daß es Lob ohne Anerkennung gibt - das ist das oben bereits erwähnte "falsche" Lob. aber gibt es Anerkennung ohne Lob? So wie ich Lob definiere, gibt es das nicht.

Ich denke gerade an das Sprichwort: "Nichts gesagt ist genug gelobt!" Und das fühlt sich für mich kalt an.

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Re: Zum Abschluß ...

Antwort von cosma am 16.05.2010, 17:14 Uhr

Es geht ja eben darum nicht "nichts" zu sagen, sondern nicht zu urteilen.

Ein TOLL, PRIMA; KLASSE ist ein Urteil Deinerseits ...
genauso wie ein Schlecht, Falsch oder nicht-ordentlich es wäre.

Man kann auch andersartig - und zwar noch viel mehr - Anerkennung zeigen.

Artikel hierzu, wen es noch interessiert :-)

Bye,,
Cosma
http://dasmagazin.ch/index.php/du-sollst-nicht-loben/

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Da geht mir die Authentizität verloren...

Antwort von Aurore am 16.05.2010, 17:24 Uhr

... und als Mensch, der sich sehr von seinem Bauchgefühl leiten lässt, wäre mir das viel zu "verkopft" - und somit für zwischenmenschliche Beziehungen schlicht nicht praxistauglich. Auch wenn es sich in der Theorie interessant anhören mag... Aber das wäre dann nicht mehr "ich", und ich glaube nicht, dass meine Kinder lieber mit der "perfekten Pädagogin" als mit dem impulsivem, chaotischem, verträumten, ... Wesen zusammenleben würden, das ich bin...

LG

Aurore

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Re: Mit der Thematik habe ich mich sehr wohl auseinander gesetzt

Antwort von Steffi528 am 16.05.2010, 19:02 Uhr

Entschuldigung angenommen ;-)

I

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von LullerchenM am 16.05.2010, 19:52 Uhr

Interessante Diskussion...
wichtig finde ich dass man den Versuch lobt, die Mühe die man sich gibt und nicht unbedingt das Ergebnis, wobei ich das schon auch lobe wenn es mir gefällt... wie im fall des gekochten essens "man das schmeckt aber lecker", würde ich auch gerne hören. Schmeckt es nciht so kann man trotzdem loben wie toll man es findet bekocht zu werden...
aber jeden furz zu loben oder nur in lobsitutuationen zuneigung zu zeigen halte ich auch für "gefährlich", versuche ich zu vermeiden.
man kann ja auch stolz auf ein kind sein weil es sich getraut hat etwas zu versuchen, auch wenn der versuch in die hose ging. das finde ich wichtig

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Re: Zum Abschluß ...

Antwort von +emfut+ am 16.05.2010, 20:35 Uhr

Haarspalterei!

Wenn ich sage: "Ich freue mich, daß Du heute gekocht hast!" urteile ich auch. Nicht über das Essen, aber über die Tatsache, daß gekocht wurde. Kann man auch in den falschen Hals bekommen.

Für mich sind ganz andere Dinge wichtig. Wenn die Grundlage in der Beziehung zwischen Kindern und Eltern (oder - ganz allgemein - zwischen Menschen) eine Grundlage des Vertrauens und der Liebe ist, dann ist es völlig unerheblich, ob ich sage: "Wow, ist das Essen heute lecker!" oder "Ich freue mich, daß Du heute für mich gekocht hast!" Wenn aber die Grundlage schon nicht stimmt, dann ist beides doof.

Übrigens: Ich wehre mich gegen das Verurteilen des Urteilens. Es ist nicht böse, etwas falsch oder eben auch richtig zu finden. Es ist künstlich und unnatürlich, sich des Urteilens zu enthalten. Nicht das Urteilen ist böse - ich werde immer und wo ich gehe und stehe manche Dinge gut finden und manche nicht - sondern die Art und Weise, wie man sein Urteil "an den Mann" bringt.

Im übrigen entspricht Eure Definition von Lob nicht meiner. Wiktionary definiert Lob als "anerkennden Bemerkung". Für mich würde auch ein Satz wie "Ich freue mich, daß Du für mich gekocht hast!" darunter fallen. Da schließt sich der Kreis zur Haarspalterei.

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Danke :-)

Antwort von Vio-1 am 17.05.2010, 8:02 Uhr

ot

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@cosma

Antwort von Charlie+Lola am 17.05.2010, 8:42 Uhr

"Loben wird oft gar nicht dazu eingesetzt, positives Feedback oder Anerkennung zu vermitteln, sondern dient dazu, das Verhalten von Kindern zu beeinflussen, z.T. sie zu manipulieren - das ist nicht erwähnt worden."

dann ist es kein Lob!

"Loben macht süchtig (nach Anerkennung) - das ist nicht erwähnt worden."

wer sagt das?

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nochmal: @cosma: Du hast den Bericht aber schon selber gelesen?

Antwort von Charlie+Lola am 17.05.2010, 8:47 Uhr

Es wird falsche Loben kritisiert und nicht "kein" Loben empfohlen.
Das ist ein himmelweiter Unterschied.

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Was hat denn Anerkennung mit Wertung zu tun ?

Antwort von SkyWalker81 am 17.05.2010, 10:08 Uhr

Wenn mein Kind freudestrahlend und mit (mal mit deinen Worten gesprochen) "nach Aufmerksamkeit-heischendem Gesichtsausdruck" mit einer guten Note oder sonstwas heimkommt dann FREUE ich mich einfach mit ihm. Und das dieser Grund für die Freude etwas "Gutes" ist, liegt nunmal in der Natur der Sache.
Über ein verpatztes Fussballspiel freut sich Kind nunmal nicht, aber auch da bin ich bei ihm und teile seinen Ärger. Und lobe wenns geht trotzdem
z.B. in dem ich sage: hey, du hast super gekämpft, die anderen haben halt Glück gehabt.
Und wenn er tatsächlich was verbockt hat, dann sage ich: o.k. das war nicht so toll, aber nächstes mal machst du es besser.
Also: ich liebe und lobe auch bei Misserfolg und bin einfach da.
Ganz einfach nach dem Spruch: geteiltes Leid-halbes Leid.
geteilte Freude-doppeltel Freude.

Möchtest Du denn selber auch keine Anerkennung mehr haben ?
Im Guten wie im schlechten ?

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Net gschimpft isch globt gnug

Antwort von Tinai am 17.05.2010, 10:15 Uhr

heißst es in Schwaben.

Ich habe mir das noch einmal genau überlegt, weil ich die Frage an sich interessant fand, aber ich sehe es wie Elisabeth.

Lob als Anerkennung tut mir gut und tut meinen Kindern gut und ich habe das wohl auch erst mit dem "falschen" Lob verwechselt, das viele mit der "positiven Bestätigung" gleichsetzen.

Und ich finde es völlig normal, dass man die Liebe/Anerkennung der Eltern sucht, aber deswegen tun wir trotzdem Dinge, die unsere Eltern ablehnen oder sogar missbilligen, das tut der Liebe keinen Abbruch. Liebe und Anerkennung ist ja was ganz verschiedenes.

Es fällt mir heute auch nicht schwer, mich für eine Anerkennund oder ein Lob oder wie man es nennen will, zu bedanken. Früher neigte ich dazu, das sofort zu relativieren (war nicht schwer oder war kein Aufwand oder eigentlich sollte es viel besser sein), das mache ihc nicht mehr.

Grüße Tina

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Re: Was hat denn Anerkennung mit Wertung zu tun ?

Antwort von Häsle am 17.05.2010, 12:10 Uhr

Ach herrjeh, da habe ich ehrlich gesagt noch nie darüber nachgedacht. Bei mir funktioniert alles mehr oder weniger aus dem Bauch heraus, gefärbt von meinen eigenen Erlebnissen und Erfahrungen. Wenn ich mich nach einem Erziehungsratgeber richten würde, könnte das nur in die Hose gehen. Ich denke, meine Erziehung war fast genau so. Die wenigen Versäumnisse, die ich darin entdeckt habe, versuche ich, in die Erziehung meiner Tochter mit einfließen zu lassen. Aber eben mit Herz und Bauchgefühl, nicht anhand irgendwelcher Bücher, die auf keine Familiensituation zu 100% übertragbar sind.

Ich lobe mein Kind, wenn es sich mit etwas Mühe gegeben hat, oder wenn es etwas Neues gelernt hat, oder sich bei etwas überwinden musste, etc., auch wenn das keine weltmeisterlichen Leistungen waren.
Ich bin sogar so freakig, dass ich sie gelobt habe, als sie anfing, auf die Toilette zu gehen (ohne Zwang übrigens). Geschadet hat es ihr nicht, und nach den ersten paar Mal gab es dafür auch kein Lob mehr, weil es dann ja etwas ganz Normales war. Auch beim Turnen lobe ich sie, wenn sie etwas gut gemacht hat, was sie vorher noch nicht konnte, oder sich nicht getraut hat. Das mache ich dann aber auch nur am Anfang, und nicht bei jedem weiteren Mal.
Jetzt, wo ich darüber nachdenke, finde ich, dass ich meine Tochter (4) ziemlich oft lobe, aber nur, wenn ich mich wirklich über die "Leistung" freue. Für ein Bild mit vier Strichen, die sie lieblos hingekritzelt hat, bekommt sie kein Lob. Und wenn sie Blödsinn macht, wird sie auch "geschimpft". Trotzdem sucht sie nicht ständig nach Bestätigung, und sie traut sich auch zu mir zu kommen, wenn sie was angestellt hat.
Das fühlt sich für mich ganz normal an.

Ich freue mich auch über ein Lob, von wem auch immer, wenn es ehrlich gemeint ist.

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Patti1977 am 17.05.2010, 12:12 Uhr

Hallo,

ich bin eher ein kühler Mensch. Also ich lobe nicht im Überfluss. Hat mein Sohn etwas gut gemacht, was er vorher nicht gut gemacht hat, dann sage ich es ihm auch. Malt er aber Krickelkrackelbild malen, dann sage ich auch: Das war aber nicht so schön, das kannst du besser. In der Schule wird auch gelobt, es spornt die Kinder an. Ja sie wollen das Loben. Mit dem Sinn des Satzes: Du lernst nicht für die Schule sondern fürs Leben kann ein Kind kaum was anfangen. Also muss man sie anders Motivieren. Es gibt nicht für alles Lob, einiges bleibt unkommentiert aber gute Sachen werden gelobt. Ich lob auch gern fremd. Gestern war Kindergeburtstag. 6 Jungs, 2 Mädels. Natürlich habe ich den einen wirklich sehr netten Jungen,der nicht rannte, schupste, sich gut ausdrückte, nicht rülpste und hörte gegenüber seinem Vater (nicht im beisein der anderen) gelobt. Weil ich es schön fand nur 5 Jungs im Auge behalten zu müssen. Er war einfach sehr aufgefallen dadurch. Warum sollte man es nicht erwähnen?

Genauso eins der Mädels. Lieb, nett, ruhig ohne Zickerei, ordentlich gegessen, nichts umgeworfen, nicht gerannt, nicht geschrien. Auch hier hab ich der Mutter gesagt, wie toll ich das fand. Aber ich habe die anderen Kinder damit nicht getadelt. Warum auch, war ein Kindergeburtstag. Keiner fiel aus der Reihe, war okay. Also wo Lob ist, ist nicht unbedingt auch Tadel.

Mein Vater (selbst Lehrer) hat mich nie für die Schule gelobt. Ich hatte, besonders als Teenager, immer das Gefühl, dass ich ihm nicht genüge. Egal welche Note ich nach Hause brachte. Also nicht loben kann auch falsch ankommen. Jetzt als Erwachsener ist mir klar, dass ich für meine Noten verantwortlich war, Belobigung hin oder her. Aber als Kind hat mir etwas Bestätigung doch gefehlt von ihm. Auch daher lobe ich um meinem Kind die Bestätigung zu geben, das habe ich gut gemacht. Und Bestätigung brauchen sie von den Eltern genauso wie Geborgenheit um eine Persönlichkeit mit Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Man sollte, wie in dem eingestellten Link, nicht sinnfrei alles loben. Auch direkt sagen, warum man was gut fand. Aber es steht in dem Artikel nicht, dass man garnicht loben soll.

lg

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von sylea am 17.05.2010, 14:32 Uhr

ich habe meine beiden großen immer gelobt, zwar nicht wegen jedem kram, aber wenn es angebracht ist!

werde es auch so mit meinem kleinen nachzügler machen!

ich verstehe diese art der "erziehung" nicht so ganz.

auch ich freue mich, wenn meine großen mich mal loben!

ich stelle es mir irgendwie schrecklich vor, ganz ohne "loben" aufzuwachsen.
das kind bringt mal ne 1 mit aus der schule----------und dann?? anschauen und zur seit legen mit einem kopfnicken?

ich verstehe das nicht!

ist mir egal was sich da wieder mal schlaue "erziehungs-spezialisten" ausgedacht haben, ich war und bin immer noch der meinung das kinder auch ab und zu gelobt werden müssen.

könnte mir vorstellen, das kinder sonst irgendwann das gefühl bekommen das einem als elternteil alles egal ist.

lg

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Re: @Tathogo ich auch!!

Antwort von sylea am 17.05.2010, 14:35 Uhr

ne, wenn die bilder schnell "dahingekritzelt" wurden habe ich auch nicht gelobt!

meine kinder mögen heute noch meine ehrlichkeit, auch wenn sie ihnen manchmal nicht wirklich in den kram passt!

lg

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Bitte den artikel richtig lesen!!!

Antwort von sylea am 17.05.2010, 14:52 Uhr

denn dort steht nichts davon dass man nicht loben sollte!!

also läuft diese diskussion in einer absolut falschen bahn!

lg

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welchen Artikel?

Antwort von Yuri am 17.05.2010, 14:59 Uhr

hab mich nur auf das Ausgangsposting bezogen.

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gugst du hier ;-)

Antwort von Patti1977 am 17.05.2010, 15:01 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/beitrag.htm?id=47250

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gugst du hier ;-)

Antwort von Patti1977 am 17.05.2010, 15:01 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/beitrag.htm?id=47250

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Pia07 am 17.05.2010, 15:11 Uhr

Genauso wenig wie ich schimpfe, wenn meine Tochter (bald 3) beim Saft einschenken etwas verschüttet, lobe ich sie auch nicht, wenn sie sich einschenkt ohne zu verschütten.

Was die Bestätigung angeht, so glaube ich, erfahren Kinder sie auch ohne dass extra ein Lob ausgesprochen wird. Sich mitfreuen, ein Lächeln erwiedern, genau zuhören, volle Aufmerksam schenken, sind doch auch Momente, in denen das Kind merkt, es wird wertgeschätzt und das ist doch die Basis für die Entwicklung des Selbstbewusstseins: ich bin gut so wie ich bin.

Es gibt einige pädagogische Ansätze, die Lob als Mittel in Frage stellen. Nach Emmi Pikler z.B. reicht einem Kind die Freude etwas geschafft zu haben als Bestätigung seinerselbst völlig aus.

Also, um auf die Frage einzugehen, ich lobe meine Tochter eher selten. Aber nicht, weil ich mir das bewusst vorgenommen haben, sondern weil es sich für mich richtig anfühlt.

Keine Ahnung, wie ich reagieren werde, wenn meine Tochter gute Noten aus der Schule nach Hause bringt. Ganz bestimmt mich mit ihr freuen. Aber bis dahin ist es ja noch eine Weile...

Nun denn, jeder so wie er denkt! :-)

LG Pia

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von +emfut+ am 17.05.2010, 15:44 Uhr

Ich wußte, daß das kommt.

Erstens arbeitete Pikler mit behinderten Kindern. Und zweitens sprach sie auch nicht gegen Lob an sich, sondern gegen falsches Lob.

Das ist schon so ein Phänomen, oder? Ständig werden Erziehungstheorien überspitzt und ins Absurde gezerrt.

Ferber hat eine Einschlafmethode für ältere Kinder und deren Eltern mit - meistens massiven - Bindungsstörungen entwickelt. Dann kommt Frau Kast-Zahn und ferbert ungestörte Neugeborene - und die Nation ferbert mit.

Prekop hat das Festhalten als langfristige, begleitete Therapie entwickelt, mit Hilfe derer autistische Kinder doch noch eine Bindung an ihre Eltern/Bezugspersonen aufbauen sollten. Inzwischen wird Festhalten als besonders fortschrittliche Erziehungsmethode gehandelt, hatten wir hier ja auch schon als Thema.

Die Pathologisierung der Kindheit: DA liegt sie in Wirklichkeit.

Lest Ihr Theorienhinterherrenner eigentlich die Hintergründe der Theorien? Oder nur die Newsletter der In-Gruppen, die so tun, als ob sie die Weisheit mit Löffeln gegessen haben?

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von cosma am 17.05.2010, 16:03 Uhr

Ferber hat das Buch zusammen mit Frau Kast-Zahn herausgebracht, selbst wenn sein Ursprungsgedanke Erwachsenen gegolten haben soll, liest man im Schlafen-Können-Buch seine Primärliteratur.

Und den Artikel hab ich nur zum Anstoß zugefügt, und natürlich auch gelesen, dort wird immerhin nochmal begründet, was Lob so alles anrichten kann, auch wenn die Verfasser sich auf wenig - und ich auf eigentlich gar kein Loben beziehen.

LG

Cosma

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von +emfut+ am 17.05.2010, 16:31 Uhr

Ferber hat in mehreren Interviews öffentlich bedauert, was aus seiner Methode geworden ist.

Mir ist es wurst, was Ihr mit Euren Kindern anstellt. Mich ärgert aber dieses sehr unwissenschaftliche an der Diskussion. Es wird sich auf Artikel bezogen, die was anders sagen. Es wird sich auf Wissenschaftler bezogen, die auch was anderes sagen. Und im Nachhinein heißt es dann: "Na und, dann werden halt alle meine Quellen widerlegt, ich mache das trotzdem so, wie ich meine!"

Ja, macht es wie Ihr meint. Aber führt nicht Leute als Eure Quellen an, die was anderes meinen. DAS finde ich ärgerlicher als obskure Methoden. Die Menschheit hat schon ganz andere merkwürdige Erziehungsstile überlebt.

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Ich lobe mein Kind!

Antwort von shinead am 17.05.2010, 21:05 Uhr

Ich lobe mein Kind wenn es etwas toll gemacht hat!

Das erste mal Milch eingeschüttet ohne zu kleckern, ein tolles Bild gemalt, Blumen gegossen....

Warum auch nicht?

Ich würde ohne Lob eingehen wie ein Primelchen! Ich brauche die Bestätigung von außen. Die habe ich schon immer gebraucht.
Macht mich das zu einem schlechten Menschen?
Nein, das ist ein Wesenszug von mir.

Ich lobe weil ich eine Leistung anerkenne.

Da kann ich ehrlich gesagt nur den Kopf schütteln... Allein die Vorstellung ungelobt aufzuwachsen...
Wozu gibt es sportliche Wettbewerbe? Um sich aneinander zu messen und um belohnt zu werden. Das ist auch eine Form von Lob.
Ganz normal ganz natürlich...

Vielleicht sollte man sich mehr mit seinen Kindern als mit Erziehungstheorien beschäftigen?

Gruß
Corinna

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Re: Noch jemand hier, der seine Kinder bewusst nicht lobt ?

Antwort von Pia07 am 17.05.2010, 23:01 Uhr

@ +emfut+ Du bist ja lustig. Emmi Pikler hat m.E. nicht hauptsächlich mit behinderten Kindern sondern zunächst als Kinderärtzin gearbeitet. Später hat sie ein Säuglings- und Kleinkindheim gegründet und lange geleitet.
Und ja, ich lese auch newsletter :-) aber am liebsten Bücher. Ich finde das Thema Erziehung spannend und warum nicht versuchen sich den aktuellen Stand der Dinge auf diesem Gebiet anzueigenen?

Was meinte denn E. Pikler mit 'falschem Lob'? Würde mich interessieren. Du scheinst ja vom Fach zu sein...

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Aber genau das ist es doch

Antwort von Tathogo am 18.05.2010, 11:05 Uhr

"Ich würde ohne Lob eingehen wie ein Primelchen! Ich brauche die Bestätigung von außen. Die habe ich schon immer gebraucht"

Siehst du-das ist ein Grund warum ich "nicht lobe" ;-))

Genau das möchte ich nämlich vermeiden.dass meine Kinder nur glücklich und zufrieden sind wenn sie Lob bekommen....wie schlimm wäre es wenn Lob mal ausbliebe und meine Kinder dann "eingehen würden wie ein Primelchen"???

Man sollte doch mit dem was man KANN und WEISS,was man selber SCHAFFT zufrieden sein-und sich nicht abhängig machen von Anderen-dann ist es nämlich kein Weltuntergang wenn man KEIN Lob für etwas bekommt,sondern dann WEISS man das man eine Sache gut oder eben weniger gut gemacht hat.

Übrigens,weil ich in den Posting jetzt oft gelesen habe:Macht euch nicht so viel Kopf,wie komplizert seid ihr denn usw,usf...

Das tue ich nicht,bis cosma dieses Posting in den Raum stellte hab ich nicht mal drüber nachgedacht ob loben nun richtig oder falsch ist.

Ich mache es so weil ich es für Richtig empfinde(mit Fokus auf "was ich meinen Kindern mitgeben will"),nicht weil ich Erziehungsratgeber studiert habe...;-)

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Re: Aber genau das ist es doch

Antwort von Patti1977 am 18.05.2010, 11:12 Uhr

Hallo,

aber wie sollen Kinder erlernen, dass das was sie Können und Schaffen auch die Basis für Selbstbewusstsein ist? Wenn ich nicht bestätigt werde, dass das gut ist, was ich kann, wie kann ich dann selbst stolz drauf sein? Ich denke, mit sparsamer gezielter Bestätigung kann man Kindern durchaus vermitteln, dass sie was können und sie können darauf aufbauen. Ich denke loben ist das Fundament dafür.

lg

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Re: Aber genau das ist es doch

Antwort von shinead am 18.05.2010, 21:13 Uhr

Lob ist Bestätigung.

Bin ich gut, brauche ich Lob. Bin ich es nicht, brauche ich konstruktive Kritik.

In jedem Führungsseminar wird man Dich auf die Wichtigkeit von Lob hinweisen. Häufig ist ja auch das monatlich Gehalt und eventuelle Bonuszahlungen ein Lob.

Was also ist falsch daran? Das Leben sollte voller Lob sein?

Ob ich nun sage: "Das von dir gekochte Essen hat mir geschmeckt" oder "es war einfach nur lecker! Ich will mehr davon!" ist doch nun vollkommen egal und Wortglauberei.

Ich lobe mein Kind dann, wenn es etwas gut gemacht hat, um Bestätigung zu bekommen und um eine Richtung zu bekommen.
Gleichzeitig bemerke (oder sollte ich tadeln sagen?) ich Dinge auch negativ.

Kommunikation nennt sich das bei uns.

Gruß
Das Primelchen

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Re: Aber genau das ist es doch

Antwort von jana21 am 19.05.2010, 23:59 Uhr

dann hast du deinem kind kein selbstwetgefühl vermittelt - hat also nichts mit lob zu tun.

lg

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